NBUC hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben:
Sorry NBUC: das ist Käse. Zieh dir zu den psychologischen Fachbegriffen mal ein paar Infos rein.
Unter Selbstwert (auch: Selbstwertgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstachtung, Selbstvertrauen, oder unpräziser: Selbstbewusstsein, Eigenwert, umgangssprachlich auch Ego) versteht die Psychologie die Bewertung, die man von sich selbst hat
Also genau das, was ich geschrieben habe - bis auf das Selbstvertrauen, welches meines Erachtens da nicht reingehört.
Welche Definition soll deiner Meinung nach den gelten?
Oder erklär wo da mein Fehler stecken soll.
Relevante Abweichung: das Wörtchen "Bewertung". Das fehlen dieses Aspekts ist mir sofort aufgefallen = das kann so nicht stimmen. (Inzwischen würde ich sagen, du hast da eher das "Selbstbild" bezeichnet).
Fehler (die ich im Nachhinein festgestellt habve, als ich überprüft habe, woher dui deine Defnition hast):
Du verlässt dich auf die Einleitung bei Wikipedia. Dabei haben sie umfänglich drüber geschrieben, dass dieser Artikel noch gravcierende Abgrenzungsprobleme zu anderen Psychobegriffen hat und eine umfangriche Diskussion darüber im Gange ist.
Du hast keine weiteren Quellen berücksichtigt (bei denen der Aspekt des "Wertens" durchgängig stärker herausgestellt wird).
NBUC hat geschrieben:Und über das Potential als Partner entscheidet eben genau dieser potentielle Partner
Und das ist immer noch Quatsch.
Ich stelle bei dir immer wieder fest, dass du dich bei zentralen "Ich"-Wertungen geradezu verschüchtert (so wirkt es auf mich) als passives Objekt der Meinung anderer siehst.
Du hast alles Recht der Welt, eine eigene Bewertung über dein "Beiehungspotential" allgemein oder für einen anderen Menschen zu treffen. Bei Abweichungen von der Meinung anderer irren die sich dann vielleicht. Oder du.
Diese unaufklärbare Ambivalenz weist darauf hin, dass schon das Wort "Beziehungspotential" wegen Inhaltsleere in die Irre führt; jedenfalls in einer Auseinandersetzung einen etwas konkreteren und gargelegten Iinhalt braucht.
Ich jedenfalls habe keine Ahnung vom "Potential" eines Menschen zu Beziehung. Ich kann nur sehen, was jemand mit seinem Potential konkret anstellt. Der eine hat wenig und mact viel draus, der andere viel und macht wenig draus. Es ist kein analytisch sinnvoller Begriff.
Ich sehe gerad bei Websuche: Beziehungspotential ist ein häufiger in der Netzwerkanalyse und -Theorie genutztes Wort. Es hat dort aber keinen Zusammenhang mit irgendwie amourösen zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern bezeichnet eher relative Muster der Einbindung in Zusammenhänge, bzw. deren Bewertung durch den Analysierenden. Wenn ich das auf die Schnelle richtig erkannt habe.
Am besten einfach aus dem AB-Vokabular streichen, denn solche Pseudiobegrife machen die Sache nur ubersichtlicher und sind nicht hilfreich.
Kief hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben:
Serendipity sagt inhaltlich dasselbe, was ich mit meiner Kritik an der Wortverwendung und Fokussierung bei Kief ansprechen woillte.
In dem Rest wird mir das zu durcheinander.
Mir geht genau darum, dass in den betreffenden Formulierung sich die Einstellung dahinter unterscheidet.
Fuer Dich mag das Einheitsbrei sein.
Ich sehe da durchaus unterschiedliche Konsequenzen.
Manchmal ist der Unterschied, ob ich Erfolg oder Misserfolg beeinflusse.
Manchmal ist der Unterschied, unsaubere Vorraussetzungen zu nutzen, und dann voreilige Schlussfolgerungen zu ziehen. (Wenn ich mal die Perspektive generalisiere, wie es der Rest Deines Postings macht.)
Wenn solch unsaubere Formulierung Irrtuemer erzeugt, ja, dann ist mir Praezision wichtig.
Wenn unsaubere Formulierungen Erfolg oder Fehlschlag beeinflussen, ja, auch dann mache ich mir Gedanken darum.
Ist natuerlich schwierig darueber zu reden, wenn das fuer Dich nicht mehr unterscheidbar ist.
CU, Kief
Ich hätte das jetzt ebenso schreiben können.
Wie Serendipity bin ich überrascht, wie du mit deiner Ausgangsdarstellung zu diesen Ausführungen kommst.
Wenn ich jetzt mal diese Darstellung zur Grundlage nehme:
Dann ist "Präzision" entweder für dich und mich und Serendipity hier was anderes. Was den Begriff der Präzision für eine Debatte ein wenig aushebelt ...
Oder einer oder beide oder alle nutzen unsaubere Formulerungen, noch dazu ganz oder teilweise in der Überzeugung, saubere zu verwenden.
In dieser Situation hilft es meines Erachtens nicht, dem anderen Unfähigkeit zu unterstellen. Sondern die Diskussion von der offenbar ungenügenden Präzision weg zu einem gemeinsamen Verständnis hin zu bewegen.
Das hatte ich versucht, indem ich darauf hinweis, dass wir wohl durchaus dasselbe meinen.
Offen bleibt dann noch, ob man mit dieser oder jener Beschreibung die Überlegungen hilfreich vorantreiben kann. Es ist vielleicht eine Option, bei Schwierigkeiten mit dem selbst präferierten Vorgehen den anderen Weg ins Auge zu fassen.
Ich meine, der Irrtum liegt hier vor allem im Versuch, bei diesem Thema überhaupt etwas "präzise" festzulegen. Es geht um Beziehungsthemen, und kommt ein anderer Mensch hinzu, wird er es mit hoher Wahrscheinlichkeit präzise etwas anders sehen ...
Für dich mag das wie undefinierter Einheitsbrei aussehen. Ich sehe da gerade den wesentlichen Ansatzpunkt. Zum Beispiel rede ich in der Konsequenz davon nicht mehr von "Erfolg" oder "Fehlschlag" bei der Beziehung zu Menschen. Diese "Unterscheidbarkeit" finde ich hier nicht zweckmäßig, sondern irreführend.
NBUC hat geschrieben:Für welchen Menschen wollt ihr interessant sein heißt dann wohl auch: welche Art von Beziehungsleben stellt ihr euch vor und sucht dafür das passende Gegenstück = "Typ Mensch".
Ich gehe so auch nicht vor. Ich lerne erst Menschen kennen, und dann stellt sich heraus, wie die Beziehung sich in Gegenseitigkeit gestaltet. Sofern für den Wunsch einer Familiengründung noch ein paar "sachliche" Eckpunkte dazukommen, werden die nach meiner Kenntnis ("Kenntnis", weil selbst habe ich das nie so gemacht, nur miterlebt/gehört) in bzw. während der Beziehungsgestaltung "geprüft". Das erscheint mir auch sinnvoll, denn diese Faktoren sind ja keine individuellen, sondern gehören in den Kontext der Beziehung. Ob man zum Beispiel einen generellen Kinderwünsch dann auch realisieren will, wird konkret akut vom Partner abhängen - nicht nur, ob er auch will, sondern auch, ob man das dann wenn's akut wird auch selbst noch wünscht.
Das "Vorabchecken" zum Beispiel in Form einer Anzeige in der "Zeit": "Erfolgreiche Mittzwanzigerin aus gutem Hause, perspektivisch Inhaberin des mittelständischen Familienunternehmens (Weltmarktführer), sucht weltgewandten, loyalen Ehemann (Absolvent einer französischen Eliteuni oder Vergleichbares) für zügige Familiengründung" gibt es, ist aber außerordentlich selten; und man muss in solche Welten schon hineingeboren sein, damit sowas sinnvoll wird.
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