externe "zivile" Unterstützung

[NBUC]

Weil ich drüben
https://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t= ... 79#p862079
nicht den Faden entführen wollte hier weiter:

Wie könnte nicht professionelle Hilfestellung aussehen und was kann sie leisten?
Weil ich steige da nicht durch.

Wobei so allgemein sich das anhört, als ob das schon an der "Begleitung" scheitern dürfte, da die betreffende Person im üblichen einen eben nicht begleitet.

[Kief]

Wie könnte nicht professionelle Hilfestellung aussehen und was kann sie leisten?
Weil ich steige da nicht durch.

Banalstes Beispiel:
wenn Du nen Kumpel findest, mit dem Du gemeinsam Sachen unternehmen kannst, und dadurch mehr Freude oder gar Offenheit fuers Leben gewinnen kannst.

Gibt so viele Moeglichkeiten, was man machen kann, da koennte ich stundenlang Ideen sammeln.
Ist halt die Frage, was eine konkrete Person und Du gemeinsam machen koennen.


CU, Kief

[NBUC]

Müßte der Kumpel denn dann nicht aus den Sachen kommen, die ich mache - vorzugsweise den regelmäßigen?
Wobei Kumpel reicht dann ja auch alleine nicht?
Sonst hätte sich das doch schon früher entsprechend bemerkbar gemacht haben müssen, oder?

[Kief]

Müßte der Kumpel denn dann nicht aus den Sachen kommen, die ich mache - vorzugsweise den regelmäßigen?

Die Zielsetzung ist je gerade,
nicht nach etwas Bestimmtem zu suchen, und anderes auszublenden.

Sondern zu schauen, woher Hilfe kommt, und dann Ideen zu suchen, was ihr gemeinsam machen koennt.


CU, Kief

[NBUC]

Ok, fragen wir dann anders herum.
Wo soll ein Kumpel dann herkommen?
Im Normalfall kommt so etwas (vor allem in Abgrenzung zu einem Bekannten lese ich da auch eine gewisse Vertrautheit rein) aus häufigeren gemeinsamen Aktionen?

Hier wird der Kumpel aber scheinbar als zum Start gegeben gesetzt und dann erfolge die Aktivitätsauswahl.

[Ninja Turtle]

Ok, fragen wir dann anders herum.
Wo soll ein Kumpel dann herkommen?
Im Normalfall kommt so etwas (vor allem in Abgrenzung zu einem Bekannten lese ich da auch eine gewisse Vertrautheit rein) aus häufigeren gemeinsamen Aktionen?

Hier wird der Kumpel aber scheinbar als zum Start gegeben gesetzt und dann erfolge die Aktivitätsauswahl.

Ich hatte einen Studiumkollegen (Bekannten), mit dem ich mich gut verstanden habe. Nachdem ich das Studium geschissen habe verloren wir uns erstmal aus den Augen. Später, als ich auf Grund meiner neuen Arbeit wieder in seiner Nähe war (er ist in eine andere Stadt gezogenen) hab ich ihn einfach mal angerufen. Und seitdem unternehmen wir immer mal wieder was zusammen. Bei ihm, bei mir, in Berlin oder woanders. Mit und ohne Kumpels bzw. Freundin. So richtig Freunde sind wir erst nach dem Studium geworden.
Ich will damit sagen, dass man die Möglichkeiten nutzen muss, die sich einem bieten. Auch wenn sie erstmal nicht so optimal erscheinen.

[Strange Lady]

Gibt es überhaupt Menschen in deinem Umfeld, die du als Kumpel/in betrachtest? Wenn ja: frag sie, so ähnlich wie Ninja das auch getan hat.
Wenn nicht: wie kommt es, dass du keine hast?

Ich meine: trotz Partnerlosigkeit, lebt man ja noch, geht arbeiten, macht Sport, in eine SH-Gruppe, macht eine Weiterbildung etc.
Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.

[NBUC]

Ja, aber das sind/waren dann typischerweise Leute mit ähnlichen Problemen.
Dazu haben dann ein paar dann doch die Kurve (aka Familie) bekommen oder zumindest sich arbeitstechnisch entwickelt und sind jetzt teils familiär, teils einfach vom räumlichen Abstand her nicht "zugreifbar".

Dazu habe ich eh und je zusätzlich zur begrenzten Grundzahl die Tendenz solche durch externe Anlässe zu verlieren:
Sitzenbleiben, Wegziehen, Verkehrsunfall, Krankheit, Gruppenaufteilungen ... .

Zu Schulzeiten war ich erziehungstechnisch/statustechnisch schon sehr eingeschränkt und damit oft einfach nicht dabei, aber bevor das dann irgendwann als Problem erkannt wurde, weil die verbleibenden Nerdfreuden dann auch irgendwann entschwanden, war der Zug zur Normalität eben abgefahren.

Dazu war/bin ich eben auch oft einfach alterstechnisch in den jeweiligen Gruppen irgendwie "daneben".

Dann bleibt man ohne Probleme auch in diversen Spielerunden, Sportgruppen, Vereinen, Hobbytreffs sowie schule , Studium und Arbeit halt auf "dabei" beschränkt mit einer überschaubarer Zahl persönlicher Verbindungen .

[Automobilist]

Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.

Nicht unbedingt...mir gelingt das ohne jedwede Anstrengung ! Arbeit : Nicht eine Conversation in Jahrzehnten (worauf ich, offengestanden, auch wenig Wert lege ), Sport : Mich noch schneller zu verscheuchen dürfte platterdings unmöglich sein...was aber bedeutet " SSH " ? Unterhaltungen mit " Freunden " sind längst nur noch Monologe.

@ Ninja Turtle : Umso besser für Dich, wenn Dir diese Option offenstand - bei mir fehlt sie; meine Studienzeit war der Schulzeit doch recht ähnlich ! (i.e. : keine Berührungspunkte.)

[Kief]

Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.

Nicht unbedingt...mir gelingt das ohne jedwede Anstrengung !

Och, Deine Lebensfuehrung und Arbeitseifer sind schon ziemlich gute Massnahmen ...
Da find ich es schon schwer, mit Dir mal nen Plausch zu fuehren ...


CU, Kief

[Automobilist]

@ Kief : Zumal, da ein Plausch mit meiner Person meist aus technischen Einzelheiten besteht...

[Wuchtbrumme]

@ Kief : Zumal, da ein Plausch mit meiner Person meist aus technischen Einzelheiten besteht...

Bei mir nicht

Sorry für das Kapern Deines Threads, NBUC!

[Automobilist]

@ Wuchtbrumme : Ich sagte ja " meist " - Ausnahmen bestätigen die berühmte Regel !

[Wuchtbrumme]

Stümmt! Das Wort "Technik" habe ich einfach überlesen. Wie das wohl kommt?

[Kief]

Ja, aber das sind/waren dann typischerweise Leute mit ähnlichen Problemen.

Zielsetzung des Ansatzes ist halt ned:
welche Hilfe ist optimal, und wo bekomme ich die her?

Sondern:
welche Hilfe erhalte ich, und was ist damit moeglich?
Das kann eben auch komplett anders als Deine Erwartungen verlaufen.
Je nachdem, wie gute Ideen Deine Kreativitaet bereitstellt.


CU, Kief

[Strange Lady]

Ja, aber das sind/waren dann typischerweise Leute mit ähnlichen Problemen.
Dazu haben dann ein paar dann doch die Kurve (aka Familie) bekommen oder zumindest sich arbeitstechnisch entwickelt und sind jetzt teils familiär, teils einfach vom räumlichen Abstand her nicht "zugreifbar".

Dazu habe ich eh und je zusätzlich zur begrenzten Grundzahl die Tendenz solche durch externe Anlässe zu verlieren:
Sitzenbleiben, Wegziehen, Verkehrsunfall, Krankheit, Gruppenaufteilungen ... .

Zu Schulzeiten war ich erziehungstechnisch/statustechnisch schon sehr eingeschränkt und damit oft einfach nicht dabei, aber bevor das dann irgendwann als Problem erkannt wurde, weil die verbleibenden Nerdfreuden dann auch irgendwann entschwanden, war der Zug zur Normalität eben abgefahren.

Dazu war/bin ich eben auch oft einfach alterstechnisch in den jeweiligen Gruppen irgendwie "daneben".

Dann bleibt man ohne Probleme auch in diversen Spielerunden, Sportgruppen, Vereinen, Hobbytreffs sowie schule , Studium und Arbeit halt auf "dabei" beschränkt mit einer überschaubarer Zahl persönlicher Verbindungen .

Du hast einfach viel zu viele Schranken im Kopf.

- Meine beste Freundin lebt in England, dennoch sehen wir uns mind. 5 bis 6 Mal im Jahr und Unternehmen was zusammen. Wo ein Wille, da ein Weg.
- Sehr viele Freundinnen habe Familie, d.h. meistens besuche ich die und - während Papa auf die Kids aufpasst - gehen wir alle paar Wochen was essen, trinken, ins Kino, tanzen ....einige wohnen 300 km entfernt. Dh oftmals opfere ich ein ganzes Wochenende.
- In meiner letzten Weiterbildung habe ich eine 30jährige Frau kennengelernt. Trotz des Altersunterschiedes gehen wir öfters Kaffee trinken.
- Ich War dieses Jahr paar Wochen in einer Klinik: dort habe ich drei sehr liebe Freundinnen gewonnen. Und mit 6 anderen treffe ich mich z.B. übermorgen auf dem Weihnachtsmarkt.
- Heute Abend War ich mit den Leuten aus meiner Depressions-SH- Gruppe was trinken, morgen gehe ich mit früheren Arbeitskollegen auf den Weihnachtsmarkt.
- Montag besuche ich eine frühere Nachbarin, um mit ihr Brot und Kekse zu backen. Mit dem Nachbarn über mir - einem 75jährigen - treffe ich mich oft bei unserem Lieblingsbäcker auf einen Kaffee.

Ich bin übrigens auch Mobbingopfer und aus problematische Elternhaus. Bis zu meinem Auszug von zu Hause hatte ich überhaupt keine Freunde.

Will sagen: die Welt ist total überbevölkert. Ich kenne berufstätige Väter mit 4 Kindern, die regelmässig mit ihren Kumpels um die Häuser ziehen. Es kann nicht wirklich an externen Faktoren liegen, dass man keine Kumpel hat. Meistens ist es ein hausgemachtes Problem: entweder will man nicht oder kann man nicht.
Meine Beziehungslosigkeit rührt auch nicht daher, dass es zu wenige Männer gibt oder dass ich zu wenig rauskomme oder dass sich niemand für mich interessiert. Sondern ich bin phobisch diesbezüglich und sabotiere Anbahnungen unbewusst. Inzwischen kenn ich auch ganz grob meine Sabotagestrategien.
Und du solltest dich auf die Suche nach den deinigen machen. Schluss mit den ewiggleichen Ausreden und Ausflüchten.

[NBUC]

Das Problem ist, das es nie so viele engere beziehungen gab und die paar gerade in den Frühzeiten (und damit vor den Zeiten bequemer weltweiter Kommunikation) recht früh wieder auseinander gerissen wurden.
Das was danach an spezifischen Freizeitunternehmungen kam, habe zum Großteil ich organisiert - auch weil ich halt zu der Zeit am zuverlässigsten und planungsfestesten war.
Das wurde dann mit den Jahren aber eben immer schwieriger und später zeigte sich, dass es eben für die allermeisten eben nur eine Freizeitgruppe war, die hinter den anderen Punkten prioritätsmäßig hinten anstand.
Andere Standbeine aufbauen hat bisher nicht geklappt.

Wo da meine Schranken im Kopf wären, musst du mir erst einmal aufzeigen.

Ich sage ja gar nicht, dass es auch anders sein kann. Aber umgekehrt ist das kein Beleg dafür, dass es bei mir nur an ominösen Schranken liegt.

[Reinhard]

Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.

Das empfinde ich ganz anders.

[Morningstar]

Es bleiben im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder nolens volens ein paar Menschen an einem kleben. Wir sind halt durch und durch soziale Wesen.
Normalerweise muss man sich also ganz schön anstrengen, um sich die Menschen vom Leib zu halten.

Das empfinde ich ganz anders.

Also ich habs auch immer geschafft mich alle Menschen vom Leib zu halten, und das durchaus ganz unbewusst...... Aber das ändert sich ja zum Glück gerade. Mal schauen was draus wird.

[Saraj]

So wahnsinnig viel ist an mir im Laufe der Jahre auch nicht klebengeblieben... Haette auch gerne externe zivile Unterstützung, gerade jetzt... Was waere eigentlich interne zivile Unterstuetzung?