Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

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Morningstar

Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Morningstar »

Siegfried hat geschrieben:
Morningstar hat geschrieben:
Unkreativer hat geschrieben: Dem kann ich total zustimmen. Es wird immer normaler und es fühlt sich auf jeden Fall besser an, am nächsten Tag sagen zu können 'ich bin so müde, war bis sechs unterwegs' als zu sagen 'ich habe die schwierige Mission und noch zwei andere geschafft'.
Wenn man sich da sicher fühlt, kann man auch aus dieser Sicherheit raus an den nächsten Schritten arbeiten. Da stehe ich gerade.
Ich bin heut Abend auch nochmal unterwegs zu einer Veranstaltung. Noch vor 2 Monaten hätte ich den Abend vermutlich damit zugebracht irgendeinen neuen MOD für Skyrim oder Fallout4/5 auszuprobieren oder bei Piratebay irgendein Movie zu ziehen. Wenn man Fortschritte sieht, auch wenn diese anfangs nicht so groß sind dann gibt einem das schon mehr Optimismus und Kraft.
Oder es geht genau in die andere Richtung.
Man geht raus und merkt das es doch nicht funktioniert und nur gelangweilt einsam in der Ecke steht und man sich denkt wäre ich doch nur zuhause auf der Coach geblieben. Nach ein paar negativen Erfahrungen hintereinander läßt man es dann auch gleich bleiben weil es ja eh nix bringt außer Frust.
Schon hängt man in der Abwartsspirale drin aus der es dann mit der Zeit immer schwieriger wird rauszukommen.

Jaja, diese Abwärtsspirale, das kann durchaus passieren, vor allem am Anfang. Kenne ich nur zu gut, sehr gut, wie unangenehm das sein kann. Deshalb muss man sie durchbrechen. Bin am besagten Abend übrigens sogar mit einer mir bisher unbekannten Dame ins Gespräch gekommen, natürlich nur harmloser smalltalk, aber immerhin. Denke, man kann es so sagen das aller Anfang eben schwer und frustrierend ist aber da muss man durch wenn man Veränderung will. Offener auf andere Leute zuzugehen lernt man eben leider nur indem man genau dies tut und nicht indem man daheim sitzt und grübelt oder sich selbst bemitleidet.

Ich weiß wie schwierig mir selbst das fällt, daher möchte ich da nichts verharmlosen, hat halt seine Gründe warum wir AB sind. Dennoch sehe ich das sich die Arbeit an mir selbst langsam auszahlt und ich bin mir sicher das das was mir gelingt auch dir gelingen kann wenn du es wirklich willst.

Jedenfalls geht es mir im Moment so das ich Dinge tue die ich mir vor nicht allzulanger Zeit niemals zugetraut hätte. Ich bin überzeugt das alle Menschen die Fähigkeit haben sich weiter zu entwickeln, zu verbessern, neue Dinge zu tun. Auch du.
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Siegfried
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Siegfried »

Morningstar hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:
Morningstar hat geschrieben:
Ich bin heut Abend auch nochmal unterwegs zu einer Veranstaltung. Noch vor 2 Monaten hätte ich den Abend vermutlich damit zugebracht irgendeinen neuen MOD für Skyrim oder Fallout4/5 auszuprobieren oder bei Piratebay irgendein Movie zu ziehen. Wenn man Fortschritte sieht, auch wenn diese anfangs nicht so groß sind dann gibt einem das schon mehr Optimismus und Kraft.
Oder es geht genau in die andere Richtung.
Man geht raus und merkt das es doch nicht funktioniert und nur gelangweilt einsam in der Ecke steht und man sich denkt wäre ich doch nur zuhause auf der Coach geblieben. Nach ein paar negativen Erfahrungen hintereinander läßt man es dann auch gleich bleiben weil es ja eh nix bringt außer Frust.
Schon hängt man in der Abwartsspirale drin aus der es dann mit der Zeit immer schwieriger wird rauszukommen.

Jaja, diese Abwärtsspirale, das kann durchaus passieren, vor allem am Anfang. Kenne ich nur zu gut, sehr gut, wie unangenehm das sein kann. Deshalb muss man sie durchbrechen. Bin am besagten Abend übrigens sogar mit einer mir bisher unbekannten Dame ins Gespräch gekommen, natürlich nur harmloser smalltalk, aber immerhin. Denke, man kann es so sagen das aller Anfang eben schwer und frustrierend ist aber da muss man durch wenn man Veränderung will. Offener auf andere Leute zuzugehen lernt man eben leider nur indem man genau dies tut und nicht indem man daheim sitzt und grübelt oder sich selbst bemitleidet.
Ich finde diese These das man nur rausgehen muß und schon geht das alles von alleine total abstrus.
Ich gehe täglich auf die Arbeit und hab da mit 50-100 Leuten aus meinem Arbeitsumfeld zu tun. Nach der Theorie müßte ich ja mit den Möglichkeiten der soziale Oberguru sein. Nur in der Praxis sieht es eben ganz anders aus. Also irgendwelche Freundschaften und auch Personen mit denen man mal was unternehmen könnte sind noch keine zustandegekommen. Es bleibt höchstens mal bei einem sehr oberflächlichen smalltalk Kontakt.
Tja, irgend etwas scheine ich grundsätzlich falsch zu machen nur ich habe kaum einen Plan was das nun genau ist, wie ich mich denn ändern müsste, was ich tun müsste um einen tieferen sozialen Kontakt herzustellen. Und falls man mal erkennen sollte woran es eigentlich liegt wie man das eigentlich beheben könnte. Ich merke nur das es mir von Jahr zu Jahr und mit 40+ immer schwerer fällt da noch auf einen grünen Zweig zu kommen und das eher alles immer mehr nur noch abwärts geht falls das noch möglich ist.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von NBUC »

Siegfried hat geschrieben: Ich finde diese These das man nur rausgehen muß und schon geht das alles von alleine total abstrus.
Ich gehe täglich auf die Arbeit und hab da mit 50-100 Leuten aus meinem Arbeitsumfeld zu tun. Nach der Theorie müßte ich ja mit den Möglichkeiten der soziale Oberguru sein. Nur in der Praxis sieht es eben ganz anders aus. Also irgendwelche Freundschaften und auch Personen mit denen man mal was unternehmen könnte sind noch keine zustandegekommen. Es bleibt höchstens mal bei einem sehr oberflächlichen smalltalk Kontakt.
Tja, irgend etwas scheine ich grundsätzlich falsch zu machen nur ich habe kaum einen Plan was das nun genau ist, wie ich mich denn ändern müsste, was ich tun müsste um einen tieferen sozialen Kontakt herzustellen. Und falls man mal erkennen sollte woran es eigentlich liegt wie man das eigentlich beheben könnte. Ich merke nur das es mir von Jahr zu Jahr und mit 40+ immer schwerer fällt da noch auf einen grünen Zweig zu kommen und das eher alles immer mehr nur noch abwärts geht falls das noch möglich ist.
Meine These ist:
Leute befassen sich vorzugsweise mit Leuten udn Themen, welche ihnen ähnlch sind und die ihnen selbst etwqas bedeuten und bringen - ersatzweise noch sachen, die toll klingen und zu ihren Wünschen passen.
Als AB ist man oft von solchen Entwicklungen (oft eben auch beziehungstechnisch/familiär dominiert) abgeschnitten (im fortgeschrittenen Alter dann auch länger) und kann dann nicht wirklich etwas für andere positives (sprich interessantes) beitragen (wenn es nicht gerade irgend etwas fachliches ist und das ist dann eben ebenso üblicherweise nicht emotional wirksam) und langweilt bzw. irritiert Leute dann damit.

Klar kann man mit etwas Geschick und guten Willen oder Rededrang der anderen Seite ein Gespräch durch Fragen eine Weile am Laufen halten, aber außer den härtesten Egomanen wird der Gesprächspartner früher oder später merken, dass die Gegenseite (aka der AB) nur ein schwarzes gesprächliches Loch ist und nichts Konstruktives zurück kommt (und ggf auch gar nicht erst groß versteht, was erzählt wurde und nur nickt und ziellos "Kontakthaltefragen" aus den letzten paar Sätzen zusammen strickt)
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Morningstar »

NBUC hat geschrieben: Meine These ist:
Leute befassen sich vorzugsweise mit Leuten udn Themen, welche ihnen ähnlch sind und die ihnen selbst etwqas bedeuten und bringen - ersatzweise noch sachen, die toll klingen und zu ihren Wünschen passen.
Als AB ist man oft von solchen Entwicklungen (oft eben auch beziehungstechnisch/familiär dominiert) abgeschnitten (im fortgeschrittenen Alter dann auch länger) und kann dann nicht wirklich etwas für andere positives (sprich interessantes) beitragen (wenn es nicht gerade irgend etwas fachliches ist und das ist dann eben ebenso üblicherweise nicht emotional wirksam) und langweilt bzw. irritiert Leute dann damit.
Ja dieses ausweichen auf sachliche/fachliche Themen kenne ich nur zu gut. Aber wieso sollte man beim kennen lernen Beziehungsthemen in den Vordergrund stellen. Gibt ja wohl noch andere emotional wirksame Themen welche man aufgreifen könnte.
NBUC hat geschrieben:Klar kann man mit etwas Geschick und guten Willen oder Rededrang der anderen Seite ein Gespräch durch Fragen eine Weile am Laufen halten, aber außer den härtesten Egomanen wird der Gesprächspartner früher oder später merken, dass die Gegenseite (aka der AB) nur ein schwarzes gesprächliches Loch ist und nichts Konstruktives zurück kommt (und ggf auch gar nicht erst groß versteht, was erzählt wurde und nur nickt und ziellos "Kontakthaltefragen" aus den letzten paar Sätzen zusammen strickt)
Wenn man sich selbst als "Schwarzes Loch" empfindet dann kommt das eben auch so an bzw man kann selbst nicht das rüber bringen was man ist da man sich von den eigenen selbst limitierenden Überzeugungen einschränken lässt. Klassische Selbstsabotage.
NBUC
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von NBUC »

Es müssen nicht Beziehungsthemen im Fokus sein.
Ich meinet eher die Situatiopn, wo sich eine kleine Gruppe eher Gleichaltriger triffft und dann eben sich zu den alterstypischen Themen austauscht, welche die Leute emotional ansprechen, weil sie eben auch direkt emotional betroffen sind. Das ist erst Party, später dann Beruf, Familie, Rente, Krankheiten und schließlich wer denn so alles gestorben ist - und natürlich auch immer wieder Beziehung. Nur ist man als langjähriger AB eben irgendwie im mittleren Lebensbereich irgendwie wenigsten Fällen erfahrungstechnisch "gleichaltrig".

Und das mit dem schwarzen Loch sehe ich nicht als selbsteingebildet. Wenn ich nur belanglos sagen kann "Ah ja", "Interessant", weil ich in dem Bereich eben keinerlei Erfahrungen habe, dann kommt da in einem gespräch eben auch nichts für denanderen bei zurück - zumindest emotional, weil ohne persönlcihe Erfahrung muss ja aufs rationale ausgewichen werden. Oder was willst du da persönlich erzählen, wenn es um die Kindergartenerlebnisse der Eltern um dch rum geht? Deine eigenen Kindergartenerlebnisse?
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Automobilist »

@ NBUC : Justament ! Genauso ist es...Mir würden " Leute " wohl von ach so reizenden Enkelkindern erzählen - was sollte ich denselben wohl antworten ? Daß mir " Enkelkinder " so gleichgültig sind wie Regen in Island und ich noch immer auf meinen ersten Kuß warte ? Daß ich nie im " Kindergarten " war, weil mir derselbe zu albern vorkam ? Daß ich die Leute, welche starben, nicht kannte und meine Freunde seit Dekaden tot sind ? Daß ich nicht die Absicht habe, meine Krankheitsgeschichte darzutun ? Daß ich niemals auf einer " Party " war ? Meine Familie praktisch erloschen ist ? Daß mir " Altersvorsorge " Pappendeckel ist ?

Nein; das ergäbe keinerlei Conversation, ich würde - wie immer - sofort isoliert dastehen, sintemalen ich auch zu anderen Themen der " Leute " nicht sehr viel würde beitragen können. Besser : solche peinlichen Situationen meiden; für beide Seiten ist das besser so ! ( und die Katze beißt sich in den Schwanz...)
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Siegfried
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Siegfried »

NBUC hat geschrieben:Es müssen nicht Beziehungsthemen im Fokus sein.
Ich meinet eher die Situatiopn, wo sich eine kleine Gruppe eher Gleichaltriger triffft und dann eben sich zu den alterstypischen Themen austauscht, welche die Leute emotional ansprechen, weil sie eben auch direkt emotional betroffen sind. Das ist erst Party, später dann Beruf, Familie, Rente, Krankheiten und schließlich wer denn so alles gestorben ist - und natürlich auch immer wieder Beziehung. Nur ist man als langjähriger AB eben irgendwie im mittleren Lebensbereich irgendwie wenigsten Fällen erfahrungstechnisch "gleichaltrig".
Ich brauch ja jetzt nur an Weihnachten denken wo ich die Feiertage alleine vor der Glotze und im Internet hänge. Was soll man da nächste Woche erzählen wenn man wieder auf die Arbeit kommt ?... wenn die normalen mit Familie und Kinder wieder anfangen zu erzählen was und wo die wieder überall waren, was die Kinder wieder so bekommen haben usw. kann ich höchstens beitragen welches Lvl ich bei irgend einem Game geschafft habe....wow. Da biste doch gleich schon wieder außen vor da man da nicht mitreden kann. Völlig andere Lebenswelten die da aufeinander treffen.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von schmog »

Siegfried hat geschrieben: Ich brauch ja jetzt nur an Weihnachten denken wo ich die Feiertage alleine vor der Glotze und im Internet hänge. Was soll man da nächste Woche erzählen wenn man wieder auf die Arbeit kommt ?... wenn die normalen mit Familie und Kinder wieder anfangen zu erzählen was und wo die wieder überall waren, was die Kinder wieder so bekommen haben usw. kann ich höchstens beitragen welches Lvl ich bei irgend einem Game geschafft habe....wow. Da biste doch gleich schon wieder außen vor da man da nicht mitreden kann. Völlig andere Lebenswelten die da aufeinander treffen.
Mit einem extrovertierten Kumpel von früher ging mir das ähnlich.
Er hat viel Geld, Kinder und Frau.
An Weihnachten beschenkt er alle, er hat ja Geld wie Heu.
Da tun sich 1000 Meter tiefe ABgründe auf zwischen ihm und mir.
Solche Mr. Grossmaul Typen brauche ich nicht, der Kontakt zu ihm ist für immer beendet.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Automobilist »

Siegfried hat geschrieben:
Ich brauch ja jetzt nur an Weihnachten denken wo ich die Feiertage alleine vor der Glotze und im Internet hänge. Was soll man da nächste Woche erzählen wenn man wieder auf die Arbeit kommt ? Da biste doch gleich schon wieder außen vor da man da nicht mitreden kann. Völlig andere Lebenswelten die da aufeinander treffen.
Erfreulicherweise wird mir das erspart bleiben - diese Unterhaltungen werden nicht stattfinden. Alles wird völlig " normal " weiterlaufen; diese Farce " Weihnachten " ist auch keiner Erwähnung wert.
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Versingled
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Versingled »

Siegfried hat geschrieben: Ich brauch ja jetzt nur an Weihnachten denken wo ich die Feiertage alleine vor der Glotze und im Internet hänge. Was soll man da nächste Woche erzählen wenn man wieder auf die Arbeit kommt ?... wenn die normalen mit Familie und Kinder wieder anfangen zu erzählen was und wo die wieder überall waren, was die Kinder wieder so bekommen haben usw. kann ich höchstens beitragen welches Lvl ich bei irgend einem Game geschafft habe....wow. Da biste doch gleich schon wieder außen vor da man da nicht mitreden kann. Völlig andere Lebenswelten die da aufeinander treffen.
Den 24. habe ich in einer Flasche JD ertränkt und heute einem recht alten Schleppie 3 Pinguine installiert ... könnte ich natürlich von erzählen, aber ich lasse das, weil es erstens keinen interessiert und zweitens sich solche Gespräche für mich einfach nicht ergeben.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

NBUC hat geschrieben: Und das mit dem schwarzen Loch sehe ich nicht als selbsteingebildet. Wenn ich nur belanglos sagen kann "Ah ja", "Interessant", weil ich in dem Bereich eben keinerlei Erfahrungen habe, dann kommt da in einem gespräch eben auch nichts für denanderen bei zurück - zumindest emotional, weil ohne persönlcihe Erfahrung muss ja aufs rationale ausgewichen werden. Oder was willst du da persönlich erzählen, wenn es um die Kindergartenerlebnisse der Eltern um dch rum geht? Deine eigenen Kindergartenerlebnisse?
Schön, ich dachte schon, das geht nur mir so. :D Und das traurige daran ist, dass es sich bei mir wirklich um Personen dreht, die ich eigentlich mag und schätze. Aber wenn dann erst mal ein Grüppchen zusammen ist, dann sitze ich einfach nur da und nicke mal links, mal rechts. Ich habe das Gefühl ich kann mich noch so bemühen und über die Jahre verschiedene Interessen aufbauen, es bleiben immer die falschen. Daraus schliesse ich, dass im völlig "falschen" Bereich Interessen verfolge, sprich ich glaube ich habe kein einziges Alltags Thema über das ich reden könnte. Während die anderen zb wiedermal über das xte Konzert und Parties mit DJ sowieso diskutieren, denke ich mir immer, was mache ich anders? Ich meine ich mag auch Musik, aber die höre ich einfach und gut ist. Und sonst? Über das Wetter reden? Über Arbeit jammern? Ich glaube was wirklich fehlt, sind persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und wenn du halt nicht dauernd um die Welt jettest und weiss ich was alles erlebst, bist du im Grund total langweilig.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Kief »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Und das mit dem schwarzen Loch sehe ich nicht als selbsteingebildet. [ ... ] - zumindest emotional, weil ohne persönlcihe Erfahrung muss ja aufs rationale ausgewichen werden. Oder was willst du da persönlich erzählen, wenn es um die Kindergartenerlebnisse der Eltern um dch rum geht? Deine eigenen Kindergartenerlebnisse?
[ ... ] Ich habe das Gefühl ich kann mich noch so bemühen und über die Jahre verschiedene Interessen aufbauen, es bleiben immer die falschen. Daraus schliesse ich, dass im völlig "falschen" Bereich Interessen verfolge, sprich ich glaube ich habe kein einziges Alltags Thema über das ich reden könnte. Während die anderen zb wiedermal über das xte Konzert und Parties mit DJ sowieso diskutieren, denke ich mir immer, was mache ich anders? [ ... ] Ich glaube was wirklich fehlt, sind persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und wenn du halt nicht dauernd um die Welt jettest und weiss ich was alles erlebst, bist du im Grund total langweilig.
Ich glaube nicht, dass es im Grunde die Themen sind, oder exotische Erfahrungen ...
allerdings stimme ich zu, dass in diesen Situationen viel an Kontaktdynamik passiert.

Ich gehe davon aus, dass man auch in banalen Themen guten Kontakt knuepfen kann, wenn man seine Themen mit Begeisterung berichtet.
Ich gehe davon aus, dass dies der Grund ist, weshalb ich ueberhaupt mit banalen Themen punkten kann.
Auf die Art und Weise, WIE ich erzaehle.


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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Automobilist »

Welches aber sind nun die " banalen " Themata ? " Lovely weather, isn't it ? " ???
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Reinhard »

Automobilist hat geschrieben:Welches aber sind nun die " banalen " Themata ? " Lovely weather, isn't it ? " ???
Du könntest doch sicher Geschichten erzählen, was dir auf deinen Fahrten schon so passiert ist, oder technische Details von irgendwelchen alten Autos. Mit der entsprechenden Begeisterung erzählt ... :hallo:
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Automobilist »

@ Reinhard : Ich glaube Dir ja Vieles...daß sich aber eine mir zusagende Dame für irgendwelche techn. Einzelheiten von Autos interessiert - das glaube ich nicht. Sonderlich viele Erlebnisse der " Fahrerei " gibt es auch nicht - niemand interessiert sich für Abladedétails. Oder dafür, welche TS in Spanien die DKV - Karte annimmt....
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von NBUC »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: Ich glaube was wirklich fehlt, sind persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und wenn du halt nicht dauernd um die Welt jettest und weiss ich was alles erlebst, bist du im Grund total langweilig.
Das reicht nicht mal, mit dem um die Welt jetten.
Das muss etwas "lustiges" sein, etwas, wo das Gegenüber auch einen persönlichen Bezug zu hat oder etwas, was das gegenüber für "cool" hält - also die Reise quasi als Statussymbol dienen kann.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

NBUC hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben: Ich glaube was wirklich fehlt, sind persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und wenn du halt nicht dauernd um die Welt jettest und weiss ich was alles erlebst, bist du im Grund total langweilig.
Das reicht nicht mal, mit dem um die Welt jetten.
Das muss etwas "lustiges" sein, etwas, wo das Gegenüber auch einen persönlichen Bezug zu hat oder etwas, was das gegenüber für "cool" hält - also die Reise quasi als Statussymbol dienen kann.
Ich meinte das jetzt weniger im Zusammenhang als Statussymbol. Ich meinte das eher im Sinne von "Lieferant" für persönliche Erlebnisse. Wer halt nie wirklich wegkommt, der hat dann halt einen sehr beschränkten Erlebnishorizont. (ich zum Beispiel, alleine machts keinen Spass und dann wäre da noch das Geld... wie machen das bloss die Anderen immer? :gruebel: ) Und ich meine was willst du den Anderen dann gross erzählen, was sie nicht selbst schon kennen? In so einem Routinetag, hast du irgendwann alles abgefrühstückt.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Morningstar »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: Ich meinte das jetzt weniger im Zusammenhang als Statussymbol. Ich meinte das eher im Sinne von "Lieferant" für persönliche Erlebnisse. Wer halt nie wirklich wegkommt, der hat dann halt einen sehr beschränkten Erlebnishorizont. (ich zum Beispiel, alleine machts keinen Spass und dann wäre da noch das Geld... wie machen das bloss die Anderen immer? :gruebel: ) Und ich meine was willst du den Anderen dann gross erzählen, was sie nicht selbst schon kennen? In so einem Routinetag, hast du irgendwann alles abgefrühstückt.
Das ist glaub ich gar nicht mal der entscheidende Punkt, viel mehr wie man sein Leben rüber rbingt, transportiert. Mit genialen Social Skills, Rhetorik und Humor kann selbst jemand mit wenig Action im Leben von sich überzeugen. Gibt ja millionen Deutsche die sich Fernreisen nicht leisten können und dennoch Beziehungen/Sex haben.

Denke wir ABs haben da manchmal die Tendenz anzufangen darüber nachzudenken was wir alles brauchen um in eine Beziehung zu gelangen. So zu denken ist ja auch logisch und ganz richtig so, denn irgendwas fehlt ja offensichtlich. Nur oft übertreiben wirs uns dann auch und enden dann mit einer riesigen Liste was uns nun denn so alles fehlt und daran resignieren wir weil es so überwältigend erscheint, dabei. Dabei kann es doch durchaus sein das das was fehlt doch gar nicht soo viel ist wie wir uns glauben machen das es ist. Das wir es uns also selbst viel schwerer machen als es eigentlich sein müsste. Das nur mal so als Anregung für die Diskussion.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Kief »

Automobilist hat geschrieben:@ Reinhard : Ich glaube Dir ja Vieles...daß sich aber eine mir zusagende Dame für irgendwelche techn. Einzelheiten von Autos interessiert - das glaube ich nicht. Sonderlich viele Erlebnisse der " Fahrerei " gibt es auch nicht - niemand interessiert sich für Abladedétails. Oder dafür, welche TS in Spanien die DKV - Karte annimmt....
Die Argumentation bezieht sich auch nicht darauf, dass Du eine bestimmte Person begeistern kannst.
Die Argumentation bezieht sich darauf, dass Du mehr Leute erreichst, und diese Leute damit staerker erreichst.

In unserem Plausch hast Du mich mit Deinen skurrilen Erlebnissen fasziniert. ;-)


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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von NBUC »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: ...
Ich meinte das jetzt weniger im Zusammenhang als Statussymbol. Ich meinte das eher im Sinne von "Lieferant" für persönliche Erlebnisse. Wer halt nie wirklich wegkommt, der hat dann halt einen sehr beschränkten Erlebnishorizont. ...
Was andere interessiert, hängt dann aber von deren Perspektive ab. Und die besteht meiner Erfahrung nach mehrheitlich aus den 3 Komponenten. Und weil das adressatspezifisch ist, muss das auch nicht auf der Gesamtstatusskala hoch hängen, sondern eben im Erfahrungsfenster der Zielperson passend positiv positioniert sein.
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