Rächdschreypunk
Re: Rächdschreypunk
Also mal ehrlich, so lange das Geschriebene gut lesbar und inhaltlich ansprechend ist kann es einem doch egal sein ob da irgendwo ein Komma fehlt oder ein Hauptwort fälschlicherweise klein geschrieben wurde usw. Für mich wäre pedantisches Regelkonformes Denken sehr viel eher ein Ausschlussgrund als deren inkorrekte Anwendung.
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Re: Rächdschreypunk
Das sehe ich genauso. (Vielleicht weil ich auch gerne mit Kommasetzung und Gross-/Kleinschreibung hadere )Morningstar hat geschrieben:Also mal ehrlich, so lange das Geschriebene gut lesbar und inhaltlich ansprechend ist kann es einem doch egal sein ob da irgendwo ein Komma fehlt oder ein Hauptwort fälschlicherweise klein geschrieben wurde usw. Für mich wäre pedantisches Regelkonformes Denken sehr viel eher ein Ausschlussgrund als deren inkorrekte Anwendung.
Andererseits störe ich mich schon an offensichtlichen Rechtschreibfehlern, die offenbar keine Flüchtigkeitsfehler sind.
Verwechseln von das/dass, Sylvester statt Silvester, gieng statt ging usw. pp.
Als ernsthaften Hinderungsgrund beim Eingehen einer Partnerschaft sehe ich das aber ganz sicher nicht.
Übrigens ist mir alte oder neue Rechtschreibung ziemlich piepsegal. Ich habe alte gelernt und habe mich inzwischen bei manchen Wörtern an die neue gewöhnt. Aber manche Worte schreibe ich sicherlich aus Gewohnheit immer noch nach der alten. Was mir wurst ist!
Re: Rächdschreypunk
Doch mir ist ein gewisses Maß an Bildung schon wichtig. Aber um herauszufinden, ob dieses Grundmaß vorhanden ist oder nicht, zähle ich keine Rechtschreibfehler, sondern lese, was sie so schreibt, nicht wie sie es schreibt. Bzw. höre ihr zu, was sie sagt, je nach Situation.dann ist dir bildung nicht so wichtig bei der frau?
Re: Rächdschreypunk
Ich selber konnte schon lesen und schreiben bevor ich zur Schule gekommen bin und war schon immer sehr streng, was Rechtschreibung und Grammatik betrifft. Tippfehler passieren mir auch, die kann ich verzeihen. Aber leider stelle ich oft fest, dass viele deutsche Muttersprachler offenbar nicht wissen, wann "das" und "dass" zu verwenden ist und wann ein Komma davor gesetzt wird. Das musste ich selbst bei meinem Vorgesetzten beobachten, der damit sehr in meiner Achtung sank. Auch das Schreiben ohne Punkt und Komma, bei dem man kaum noch erkennt wo ein Satz endet und der nächste beginnt, ist einfach nur grausam (Beobachtet bei meiner Arbeitskollegin. Ich habe ihr daraufhin verboten, unlektorierte Beiträge auf die Facebook-Seite unseres Unternehmens zu setzen.)
Bei der Partnerwahl ist dies deshalb natürlich schon immer ein entscheidendes Kriterium für mich gewesen, das mir Rückschlüsse auf die Intelligenz und Bildung meines Gesprächspartners gegeben hat. Nachlässiges Schreiben ist wirklich ein No-Go.
Wenn jemand kein Deutsch-Muttersprachler ist, sieht das ganze natürlich etwas anders aus. Mein Mann ist kein Deutscher - er macht Grammatikfehler und missachtet Groß- und Kleinschreibung (was ich aufgrund seiner Herkunft verzeihen kann), aber trotzdem ist seine Rechtschreibung ansonsten teilweise besser als die von vielen Deutschen.
Aber nicht nur im Deutschen widert mich so etwas an, auch in anderen Sprachen, die ich beherrsche, zum Beispiel wenn im Englischen jemand nicht "your" und "you're" unterscheiden kann oder "should of" statt "should have" schreibt, was überhaupt keinen Sinn ergibt! Oder im Spanischen "haber" statt "a ver". Das klingt zwar gleich, ist aber grammatikalisch absolut unbrauchbar - und diese Fehler werden größtenteils von Muttersprachlern begangen. Menschen, die eine Sprache bewusst erworben haben, sind anders herangegangen und schreiben oftmals besser.
Bei der Partnerwahl ist dies deshalb natürlich schon immer ein entscheidendes Kriterium für mich gewesen, das mir Rückschlüsse auf die Intelligenz und Bildung meines Gesprächspartners gegeben hat. Nachlässiges Schreiben ist wirklich ein No-Go.
Wenn jemand kein Deutsch-Muttersprachler ist, sieht das ganze natürlich etwas anders aus. Mein Mann ist kein Deutscher - er macht Grammatikfehler und missachtet Groß- und Kleinschreibung (was ich aufgrund seiner Herkunft verzeihen kann), aber trotzdem ist seine Rechtschreibung ansonsten teilweise besser als die von vielen Deutschen.
Aber nicht nur im Deutschen widert mich so etwas an, auch in anderen Sprachen, die ich beherrsche, zum Beispiel wenn im Englischen jemand nicht "your" und "you're" unterscheiden kann oder "should of" statt "should have" schreibt, was überhaupt keinen Sinn ergibt! Oder im Spanischen "haber" statt "a ver". Das klingt zwar gleich, ist aber grammatikalisch absolut unbrauchbar - und diese Fehler werden größtenteils von Muttersprachlern begangen. Menschen, die eine Sprache bewusst erworben haben, sind anders herangegangen und schreiben oftmals besser.
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Re: Rächdschreypunk
Lucilla hat geschrieben:Ich selber konnte schon lesen und schreiben bevor ich zur Schule gekommen bin und war schon immer sehr streng, was Rechtschreibung und Grammatik betrifft. Tippfehler passieren mir auch, die kann ich verzeihen. Aber leider stelle ich oft fest, dass viele deutsche Muttersprachler offenbar nicht wissen, wann "das" und "dass" zu verwenden ist und wann ein Komma davor gesetzt wird. Das musste ich selbst bei meinem Vorgesetzten beobachten, der damit sehr in meiner Achtung sank. Auch das Schreiben ohne Punkt und Komma, bei dem man kaum noch erkennt wo ein Satz endet und der nächste beginnt, ist einfach nur grausam (Beobachtet bei meiner Arbeitskollegin. Ich habe ihr daraufhin verboten, unlektorierte Beiträge auf die Facebook-Seite unseres Unternehmens zu setzen.)
Bei der Partnerwahl ist dies deshalb natürlich schon immer ein entscheidendes Kriterium für mich gewesen, das mir Rückschlüsse auf die Intelligenz und Bildung meines Gesprächspartners gegeben hat. Nachlässiges Schreiben ist wirklich ein No-Go.
Wenn jemand kein Deutsch-Muttersprachler ist, sieht das ganze natürlich etwas anders aus. Mein Mann ist kein Deutscher - er macht Grammatikfehler und missachtet Groß- und Kleinschreibung (was ich aufgrund seiner Herkunft verzeihen kann), aber trotzdem ist seine Rechtschreibung ansonsten teilweise besser als die von vielen Deutschen.
Aber nicht nur im Deutschen widert mich so etwas an, auch in anderen Sprachen, die ich beherrsche, zum Beispiel wenn im Englischen jemand nicht "your" und "you're" unterscheiden kann oder "should of" statt "should have" schreibt, was überhaupt keinen Sinn ergibt! Oder im Spanischen "haber" statt "a ver". Das klingt zwar gleich, ist aber grammatikalisch absolut unbrauchbar - und diese Fehler werden größtenteils von Muttersprachlern begangen. Menschen, die eine Sprache bewusst erworben haben, sind anders herangegangen und schreiben oftmals besser.
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Re: Rächdschreypunk
Trenne nie st, denn es tut ihm weh.Liebestheorie hat geschrieben: Welche Regel-Merksprüche habt ihr noch immer im Kopf?
An diesen Spruch kann ich mich noch gut erinnern. Habe noch die alte Rechtschreibung gelernt. Wobei ich nicht mal sicher bin, ob das aktuell noch gilt.
Re: Rächdschreypunk
Nein, das st ist inzwischen robuster geworden. Trennen tut ihm nicht mehr weh.Steinbock hat geschrieben:Trenne nie st, denn es tut ihm weh.Liebestheorie hat geschrieben: Welche Regel-Merksprüche habt ihr noch immer im Kopf?
An diesen Spruch kann ich mich noch gut erinnern. Habe noch die alte Rechtschreibung gelernt. Wobei ich nicht mal sicher bin, ob das aktuell noch gilt.
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Re: Rächdschreypunk
Mich stört es nicht, wenn eine Neudeutsche diverse Rechtschreibfehler veröffentlicht.Liebestheorie hat geschrieben: Welche Fehler (im Bereich Rechtschreibung, aber auch Grammatik) bringen euch besonders auf die Palme?
Absoluter Megatöter sind für mich allerdings Frauen, die sich mit ihrem Bildungsniveau ganz weit aus dem Fenster lehnen und dann zugleich nominalisierte Verben klein schreiben.
Die sind sofort draussen.
Dafür wirkt deren Falschschreibung zu gravierend negativ auf mich.
This is not supposed to be positive, this music is negative because the streets are negative. (ICE-T)
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Re: Rächdschreypunk
"Should of" ist meines Erachtens typisch für den US-Nordosten, etwa den Staat New York außerhalb von New York City, wo so gesprochen wird, genau, wie in gewissen Regionen hierzulande der Komparativ mit "wie" kombiniert wird ("besser wie" statt "besser als"). Mich stört das auch wesentlich mehr, als wenn ein Südstaatler statt "pretty" "purdy" schreibt.Lucilla hat geschrieben:Aber nicht nur im Deutschen widert mich so etwas an, auch in anderen Sprachen, die ich beherrsche, zum Beispiel wenn im Englischen jemand nicht "your" und "you're" unterscheiden kann oder "should of" statt "should have" schreibt, was überhaupt keinen Sinn ergibt!
Grausig ist auch das Verwechseln von "they're", "their" und "there".
Noch schlimmer ist, daß erschreckend viele Leute "definitely" nicht schreiben können, es aber trotzdem immer wieder versuchen und dann scheitern. Meistens schreiben sie "definately", was Word nicht kennt, rot anstreicht und zu "defiantly" korrigiert, was wieder etwas ganz anderes bedeutet. Das übernehmen sie dann aber trotzdem.
Eine absolut nervige und gleichermaßen häufige deutsche falsche Schreibweise ist hier noch gar nicht genannt worden: "Standart".
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Re: Rächdschreypunk
Ich möchte mal zwei einfache Merksprüche ergänzen, die wohl auch noch nicht jeder kennt..
Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.
Gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben.
Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.
Gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben.
Re: Rächdschreypunk
Genau, auch das ist mir bei meinen Arbeitskollegen leider schon zu oft aufgefallen, denn wir arbeiten im Hotel und korrespondieren daher regelmäßig über unsere "Standardzimmer". Derjenige, der immer "Standartzimmer" geschrieben hat, ist zum Glück nicht mehr da.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Eine absolut nervige und gleichermaßen häufige deutsche falsche Schreibweise ist hier noch gar nicht genannt worden: "Standart".
Ich finde nicht, dass "should of" vergleichbar ist mit "als wie" o.ä. Es hat ganz sicher mit der Phonetik zu tun.
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Re: Rächdschreypunk
Es hat definitiv mit der Phonetik zu tun. Aber ein 1:1 vergleichbares Beispiel gibt es im Deutschen nicht. Kaum ein Berliner dürfte gewohnheitsmäßig in der Schriftsprache "g" durch "j" ersetzen. Und weder in Franken noch in Thüringen noch in Sachsen hat sich eine signifikante Anzahl der Ureinwohner angewöhnt, harte durch weiche Konsonanten zu ersetzen, nur weil sie sie weich aussprechen ("Abodege").Lucilla hat geschrieben:Ich finde nicht, dass "should of" vergleichbar ist mit "als wie" o.ä. Es hat ganz sicher mit der Phonetik zu tun.
Am nächsten kommt noch die gerade online nicht seltene Neigung, "nicht" zu ersetzen durch "net" oder "ned" (Nebeneffekt: zwei Buchstaben weniger zu tippen). Was noch eher vergleichbar wäre – das Übertragen gewisser gelegentlich im Norden und Westen am Wortende weggelassener Konsonanten auf die Schriftsprache ("nich" statt "nicht"; norddeutsche Extremversion: "Lich un Luff gib Saff un Kraff") –, passiert in der Realität kaum bis gar nicht, und wenn es passiert, dann mit voller Absicht, um den eigenen (oder einen fremden) Regiolekt schriftlich auszudrücken.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Re: Rächdschreypunk
Ich wollte nur mal anmerken, dass es schon einen Rechtschreibthread gibt... @ Unkreativer
Re: Rächdschreypunk
Es gibt Leute die haben keine so gute Schulbildung, oder gehen auf Schulen mit vielen Migranten. (Sollen ja aktuell 10 Mio sein) Da können im Unterricht Grundlagen vermittelt werden ...
Zumal das Bildungsniveau unter dem Moto " Abitur für alle" ja genug leidet ... also wenn stört die Rechtschreibung da schon noch
https://www.derwesten.de/politik/schule ... 10731.html
https://www.welt.de/politik/deutschland ... issen.html
Zumal das Bildungsniveau unter dem Moto " Abitur für alle" ja genug leidet ... also wenn stört die Rechtschreibung da schon noch
https://www.derwesten.de/politik/schule ... 10731.html
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