Wenona hat geschrieben:Nonkonformist hat geschrieben:
Er ist verantwortlich für den schlimmsten und kitschichsten popmusik der 80ern, und hat sich seinen lebensgeschichte zum kino-zeichentrickfilm machen lassen. (Was für einen verschwendung van animationstalent...) Reicht für mich schon aus. Das Image das man zu pflegen wünscht ist für mich schon aussaggekräftig. Sogar, oder vieleicht vor allem, wann man es zum gelde macht. Es übermittelt mich eine menge über das innere wertesystem das man pflegt.
Dann müsstest du jeden Menschen auf der Welt verurteilen, der nicht seinen Traumberuf ausübt, bzw. nicht sein Hobby zum Beruf gemacht hat, oder ausschließlich seiner inneren Passion folgt.
Nein. Nicht jeder hat das glück in so einer lage zu kommen seinen traumberuf ausüben zu können. Ich bin es momentan auch nicht (mehr).
Manchmal ist das leben leider halt nur überleben. Scheiße, aber ist nicht anders.
Aber menschen die sich fast selbst prostituieren um zum geld und ruhm zu kommen, die mag ich nicht. Wann man nicht mehr als ego und heissluft zu verkaufen hat, soll besser etwas anderes machen. Was für werte vermittelt jemanden wie Paris Hilton? Es ist gut gar nichts zu beiten zu haben als den eigenen narzissmus, und damit kohle zu machen? Sie, und anderen wie sie, verkörperen für mich alles was ich an den jetzigen neoliberalismus hasse - die idee dass um erfolg zu haben, jedes mittel und jeden weg gut sei. Auch wann dasjenige das man verkauft noch so schlecht ist, so lange man menschen dazu beschwindeln kann es zu kaufen, sogar wann man damit unseren planet schwere schaden zubringt, sei alles gerechtfertigt. Hauptsache, man steht erfolgreich da.
Nein, nicht für mich. Diese werte, die sind für mich ein No-Go.
Wenona hat geschrieben:
Wer merkt, dass man mit Sachen gut ankommt, und es evtl. auch finanziell was bringt, der macht das halt. Warum auch nicht, privat kann man doch was ganz anderes machen.
Genau was ich meine; komplett damit beschäftigt sein wie man bei anderen ankommt, alles nur darstellerei und null authentizität. Mit gesellschaftlichen erfolg (finanziell und status) als höchster lebensziel. Ich wird natürlich keine vorgesetzten unnötig antagonisieren, aber ich bin beruflich wenig anders als ich privat bin.
Also, nein, danke....
Wenona hat geschrieben:
Dann müsstest du jeden Personaler dieser Welt ächten. Jede Bewerbung, jedes Vorstellungsgespräch ist letztendlich nichts anderes, als ein Casting.
Wenn man sich bei einen bewerbung anders darstellt als man ist, dann macht man meiner meinung nach etwas ganz falsch.
Wer so was braucht ist der falsche mann/frau für den falschen job. Dazu soll ein caster objektiv bewerber beurteilen, und nicht nationsweit zum affen machen. Wer komplett talentlos ist soll für sich selbst beschutzt werden und gar nicht auf sendung kommen, zur schadenfreude des Deutschen publikum. Das ist im grunde nicht mehr als voyeurismus, genau wie in den meisten reality-TV shows. (Die überigens sehr gut illustrieren wie oberflächlich die gesellschaft geworden ist.)
Wenona hat geschrieben:
(Bedeutet nicht, dass ich persönlich Castingshows gut finde, denn sie produzieren zu 99,9999999% Verlierer.)
Sogar die gewinner sind dort verlierer, sie dürfen unter anderem die songs performen die Dieter Bohlen vorher nicht vermarkten konnte (deswegen das sie zu schlecht waren), damit er noch mehr geld verdient, über von hypes geblendeten gehirrnwaschten. Alles nur marketing. Acts wie die Rolling Stones oder U2 würden nie in einen castingshow entstehen können. In castingshows gibt es nur nachahmer, die deren 10 minutes of fame erträumen. Wer wirklich musik liebt wird es wohl über anderen wegen versuchen.