Er hat unsere Beziehung/Beziehungsanbahnung/was auch immer beendet.

Weil es zu kompliziert ist (v.a. sein Job mit hoher Stundenzahl, viel Montage und geschäftlich unterwegs sein; zusätzlich das Kind).
Irgendwie hat er ja Recht; andererseits bin ich ja eigentlich die Leidtragende unter seinem Zeitmangel, denn immerhin konnte ich ihn nicht so viel sehen, wie ich es mir vielleicht wünschen würde. (Wobei ich das aber so gut wie nicht beklagt habe, weil ich ja weiß, dass er nichts dafür kann. Und grundsätzlich ist mein Leben auch voll genug, unter anderem mit meiner Arbeit.) Aber er ist derjenige, dem es zu kompliziert ist. Er meint, er müsse sein Leben auf die Reihe kriegen, eine andere Arbeit finden; vorher kann er keine Beziehung haben.
Was mich wirkich betrübt ist, dass ich ihm das so glaube. Ich habe nicht den Eindruck, dass es in Wirklichkeit an was anderem liegt, z.B. dass ich (nackt betrachtet) doch nicht hübsch genug bin, dass ich nicht lieb genug bin, dass ich zu langweilig bin oder auch, dass er einfach nichts für mich empfindet. Mit all dem könnte ich irgendwie besser leben, denn das wäre halt einfach mal so und nicht änderbar.
Aber dass es in allererster Linie an diesen doofen Rahmenbedingungen liegt, kotzt mich wirklich an. Wie oft begegne ich schon so einem rundum tollen Menschen, der dann auch ganz offenbar noch was für mich empfindet? Vielleicht alle zehn Jahre mal - wenn überhaupt?!
Ich hatte eigentlich gehofft, dass er sich mit der Befürchtung, dass alles zu kompliziert sei und seiner Idee, dass er erst sein Leben auf die Reihe kriegen müsse, um eine glückliche Beziehung führen zu können, einfach in einer stressigen Situation neulich etwas überreagiert hat und er sich nach einer kleinen Bedenkpause wieder einkriegen würde. Allerdings ist diese "Trennung" jetzt zwei Wochen her; ich fürchte, da ist nichts mit einer temporären Krise.

Das ist endgültig und von ihm wird nichts mehr kommen.
Insofern denke ich, dass dieser Thread über kurz oder lang wieder seinem ursprünglichen Zweck (meiner Angst vor Dates) dienen kann; auch wenn ich aktuell nicht mal so was in Aussicht habe.