Goldstück hat geschrieben: ↑20 Aug 2017 07:24
Mit klein meine ich A-AA Körbchen. Die genannten Damen haben mindestens ein gutes B. Aber bezeichnend, dass du auf den Punkt mit dem Alter der Frau nicht eingegangen bist (und die genannten Frauen sehr jung bis jung sind). Vielleicht weil man darauf genauso wenig Einfluss hat wie auf die Körpergröße?
Monozyt hat geschrieben: ↑19 Aug 2017 14:11
Meiner Erfahrung nach reagieren Frauen bei Männern auf kaum etwas so allergisch wie auf Unterlegenheit des Mannes, egal ob diese physisch ist (Kraft, Sportlichkeit), oder intellektuell, oder in Bezug auf die Bildung/Ausbildung vorliegt.
Ist das Kultur? Oder Biologie? Ich weiß es nicht.
Schön wäre etwas mehr Lockerheit dabei... Aber ob das möglich ist?
Ineteressanter Punkt. Warum stören sich Männer nicht an Intellektueller Unterlegenheit ihrer Partnerin und warum wollen viele Frauen einen mindestens ebenso intelligenten bzw gebildeten Mann?
Ich glaube nicht, dass sie sich nicht daran stören. Kaum einer sucht explizit eine "dumme" Partnerin, von einigen selbstunsicheren Männern abgesehen die einfach das Gefühl genießen, dass endlich mal jemand sie bewundert und zu ihnen aufschaut...
Ich denke, dass hier Männer und Frauen meist einfach jeweils nach ihren Möglichkeiten handeln. Und Männer, die meist weniger "Kandidatinnen" zur Auswahl haben, dann eben einzelne Eigenschaften nicht so sehr zum KO-Kriterium machen, weil sie wissen dass sie ansonsten womöglich ziemlich lange allein bleiben.
Hinzu kommt eine indirekte Überlegung, die wahrscheinlich die meisten Männer bewusst oder unbewusst anstellen...
Nur weil man in einer Beziehung ist, heißt das ja nicht dass man nicht weiter in gewisser Weise Konkurrenz hat... Hier gewissermaßen "oberhalb der eigenen Liga" zu spielen kann riskant sein, die intelligentere Partnerin langweilt sich womöglich schnell und ist dann u.U. weg, sobald sie jemand besseren gefunden hat.
Um es mal plakativ zu formulieren:
Wäre ich allein auf der einsamen Insel und könnte mir von einer guten Fee die perfekte Wunschpartnerin wünschen, käme wohl wie bei vielen Männern eine junge, hübsche, sportliche, hochintelligente, witzige, humorvolle, vielseitig interessierte, tüchtige, gutherzige und sexuell aufgeschlossene Frau DIE TROTZDEM AUF MICH STEHT dabei heraus. Der letzte Teil ist wichtig, denn er ist der unrealistischste, da eine solche Frau mir hoffnungslos überlegen wäre
Was ich sagen will: Hätten wir die freie Auswahl, würde wohl fast jeder egal ob Mann oder Frau das bevorzugen, was seinem persönlichen Ideal am nächsten kommt. Kompromisse machen wir, weil wir es mit Menschen zu tun haben, nicht mit Fabelwesen. Und weil diese Menschen eben auch ihre eigenen Ansprüche haben, die umso höher werden, je mehr sie sich der eigenen Begehrtheit bewusst sind.
Die Präferenz für relativ junge Frauen halte ich dabei für biologisch determiniert (ebenso wie wahrscheinlich das Ding mit der Körpergröße).
Sie dürfte die direkte Konsequenz aus der Existenz der Menopause sein.
Ein Mann, der ausschließlich auf Merkmale älterer, postmenopausaler Frauen anspricht wäre im darwinistischen Sinne quasi "defekt", denn er "könnte" sich nicht fortpflanzen (bzw. er hätte eben kaum Anreiz dazu es zu tun, außer rein rationalen Überlegungen). Also hat sich die "Mustererkennung" die der Attraktivitätswahrnehmung zugrunde liegt eben so entwickelt, dass sie auf Merkmale anspricht die mit Fruchtbarkeit korrelieren...
(Für mich persönlich habe ich das zumindest so festgestellt - wenn ich einschätzen müsste, für wie attraktiv (jetzt nur in rein körperlicher Hinsicht, ohne Aussage über tatsächliche Absichten meinerseits) ich die Angehörigen der verschiedenen Altersgruppen im Schnitt halte, käme ein Anfang so um die 15, ein Anstieg bis zu einem Optimum irgendwo bei Anfang 20 heraus, dann ein langsames Absinken bis Mitte 40, mit reduzierter Attraktivität in den folgenden Alterskohorten. Über Mitte 50 hätte ich körperlich gesehen eigentlich nur noch recht wenig Interesse, unabhängig von sonstiger Sympathie, interessanter Persönlichkeit usw. Ist eben so, kann ich wohl auch nicht groß ändern. Ist eigentlich bisher auch stabil geblieben, unabhängig davon dass ich selbst älter geworden bin - ob das allerdings eventuell auch mit meiner AB-Unerfahrenheit zusammenhängt kann ich nicht sagen, da fehlt mir der Vergleich.)
Logisch ist aber auch, dass wenn Männer ein Merkmal im Schnitt stärker priorisieren als Frauen (Jugend) andere Merkmale relativ dazu weniger wichtig werden (z.B. Intelligenz, beruflicher Status, usw.)
Elli hat geschrieben: ↑20 Aug 2017 09:59
Was das Altern angeht, finde ich es völlig offensichtlich, dass Männer es "leichter" haben, da muss ich keine Statistik bemühen. Ich kenne recht viele Paare mit älterem Mann und jüngerer Frau (ca. 20 Jahre Unterschied), umgekehrt ist sowas die absolute Ausnahme. Viele ältere Männer kommen mit einer wesentlich jüngeren Frau zusammen, nachdem ihre Partnerschaft mit einer Gleichaltrigen in die Brüche gegangen ist. Die Frauen über 50 haben es dann deutlich schwerer, wieder jemanden kennenzulernen.
Da stimme ich dir im Prinzip zu, ältere Frauen haben es schwerer als ältere Männer. Und jeder wird mal alt, wenn er nicht vorher Pech hat.
Die Kehrseite ist, dass eben auch jeder mal jung war. Und als junger Mann ist es dafür eben schwieriger, weil man sich eben altersmäßig kaum nach oben orientieren kann (von seltenen Ausnahmen wie Emmanuel Macron einmal abgesehen), gleichzeitig aber mit vielen deutlich älteren Männern im Prinzip um die gleichen Frauen konkurriert.
Wohlgemerkt, auch wenn grundsätzlich die Präferenz für Jüngere bis Gleichaltrige da ist, heißt das ja nicht dass eine z.B. 35jährige für einen 20jährigen Mann unattraktiv wäre. Möglich wäre eine solche Beziehung also schon, aber von Seiten der Frau meist nicht gewünscht (weil Jugend für sie eben nur ein nachrangiges Attraktivitätsmerkmal unter vielen ist - und wohl auch, weil sie Sorge hätte ihn einige Jahre später wieder an eine Jüngere zu verlieren)