Romantisierung Liebe

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TheRealDeal
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Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von TheRealDeal »

Saraj hat geschrieben: 07 Okt 2017 16:49
TheRealDeal hat geschrieben: 07 Okt 2017 16:48 Und natürlich gibt es für und gegen alles Theorien. Aber eben auch Erkenntnisse und Wahrheiten.
Erkenntnisse und Wahrheiten ja, allerdings immer im Plural. Ganz wichtig.
Es werden allerdings immer weniger, je weiter wir Menschen uns entwickeln. Oder anders: Je mehr ich geprüft habe. Die Naturgesetze, die wir erkannt haben, haben den Rang von Wahrheiten. Unser Erkenntnislevel ändert sich also. Aber die Energie der Liebe bleibt gleich. Und daran können wir uns orientieren, aufrichten, oder einfach daran erfreuen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Teetrinker

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Teetrinker »

Vollendete, romantische Liebe ist natürlich ein Gedankenkonstrukt, eine Idee. Aber viele Bestandteile davon finden sich auch in der Wirklichkeit wieder, über Zeiten und Kulturen hinaus. Mal häufiger, mal seltener, mal stark ausgeprägt, mal weniger. Das spricht dafür, dass Teile davon auch natürlich in uns verankert sind. Was die Natur angeht überwiegt wahrscheinlich dennoch anderes (zB daß Menschen eben nicht lebenslang oder gar sehr lange treu sind oder Partnerschaften pures Glück sind).

Es ist sehr beliebt, Skepsis gegen triebhaftes uä zu haben, auch weil sich das schön anfühlt, wie Seelenbalsam oder Wellness. Das liegt vermutlich auch an der Vielzahl an Poesie zu dem Thema, Empfindungen von heiler Welt und nicht zuletzt daran, sich so als besserer Mensch fühlen zu können.
Viele Menschen pushen das Ideal von perfekter, romantischer Liebe auch gerne, "obwohl" sie ein übliches Liebesleben mit Partner-wechsel-Dich in gewissen Abständen führen. Sie können es sich erlauben.
Andere investieren dagegen eine Menge Energie, um sich in die Tasche zu lügen, obwohl sie es eigentlich schon besser wissen. Vielleicht erscheint ihnen die Wirklichkeit einfach zu unschön und sie haben sich emotional abhängig gemacht von der Hoffnung, bzw sich antrainiert, was sie wollen bzw was sie nicht wollen. Zum Glück findet sich aber immer mal wieder auch ein sehr romantisches Liebesglück, sodaß man sieht, daß sie eigentlich sogar recht oder zumindest die Wahl haben.

Der Bereich Liebe und Partnerschaft - also Fragen wie Wie und warum kommen Menschen als Paar zusammen, und was geschieht dabei, wer mit wem und wer mit wem nicht? - zählt zu jenen, in denen die Menschen an eine riesige Zahl an Irrtümern glauben (was im Regelfall aber nichts macht). In dem Zusammenhang fällt mir zB ein, daß das, was partnerschaftlichen und / oder sexuellem Interesse zugrunde liegt nicht ein besonderes Ausmaß an Zuneigung ist, sondern eine eigene Art.


Dazu ließe sich weit mehr schreiben; dazu bin ich zu faul, außerdem hat es zu viel mit Sex zu tun und berührt zu viele Themen, die man hier immer und immer wieder seitenlang liest. Zum Schluß nur: eher den unromantischen Einstellungen gegeüber Liebe den Vorzug zu geben geht keineswegs mit Herzenskälte, Gefühlsarmut oder sonstwas einher.
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

Ich habe keine probleme damit das es polygamen gibt - Liebesstil Ludus, die statistisch nicht in der mehrheit sind - aber deren behauptungen das das die einzg normale art der sexualität ist, und das alle de das nicht so sieht und praktisiert entweder naiv sind oder psychische abweichungen haben geht mir ein bisschen zu weit.

Seit anfang der literatur gibt es romantische und monogame vorstellungen der liebe, und bereits in das alte Mesopotamie waren monogame ehen eher die regel.

Aber vielleicht brauchen die polygamen sich gerne vormachen, das alle menschen heimlich polygam sind, als seelische balsam, um sich selbst in ein besseres, vorteilhafteres licht zu sehen...? Weil sich das so schön anfühlt...?

Und viellleicht ist polygamie auch nur eine der vielen erscheinungsformen der bindungsangst - nur mit mehr sex.
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Momo
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Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Momo »

Ist es gleich Romantisierung, überhaupt anzunehmen, dass es Liebe gibt?
Irgendwo ist es ja auch Definitionssache, was man unter dem Begriff versteht.
Mir ist es zum Beispiel völlig egal, was für chemische Prozesse für Verliebtheit verantwortlich sein sollen, oder welche Hormone da rauschen...
Die nehme ich nicht wahr und daher sind sie es auch nicht, die dieses Gefühl für mich ausmachen.
Ich habe romantische Liebe noch nicht selbst erlebt, aber ich bin schon oft genug Paaren begegnet, bei denen ich sie klar und deutlich wahrgenommen habe. Das hat in meinen Augen nichts mit Romantisierung oder Hollywoodklischee zu tun.

Woran ich nicht glaube ist, dass man in seinem Leben nur eine einzige Person wirklich und wahrhaftig lieben kann, dass es nur diesen einen Seelenverwandten gibt. Und dass alle Probleme auf magische Weise verschwinden, sobald man ihn gefunden hat...
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Nasobem

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nasobem »

Oxymoron hat geschrieben: 06 Okt 2017 09:50 Moin,

ich mache mir in letzter Zeit viele Gedanken. Und ich glaube langsam, dass ich eine viel zu romantisierte Vorstellung von der Liebe habe. Manchmal glaube ich, dass es sowas wie eine romantische Liebe, exklusiv zwischen zwei Personen gar nicht wirklich gibt. Bzw. meine Vorstellungen von der Realität abweichen.

In meiner Vorstellung ist die Liebe ein sehr seltenes Gut, eine tiefe Zuneigung die unter zwei Menschen entsteht und auf Gegenseitigkeit beruht. Also ich rede jetzt nicht von der familiären Liebe oder der Nächstenliebe. Aber die romantische Liebe, welche exklusiv zwischen zwei Menschen entsteht und das wirklich von Herzen,passiert ja wirklich selten . Für mich ist Jemand dem ich mein Herz geschenkt habe, nicht austauschbar. Jemand mit dem ich schöne Momente teilen möchte, dem ich Rückhalt geben kann und vielleicht sogar ebenso welchen bekomme. Jemanden den ich genauso mag wie er ist, mit allen Ecken und Kanten.
Ich denke eher, dass Liebe relativ schnell entsteht, aber für sich alleine genommen kein Fundament für eine Beziehung ist. Das, was du zu meinen scheinst, ist eher so eine Art Pflichtgefühl oder Verbindlichkeit einem anderen Menschen gegenüber. Das unterscheidet eine Teenie-Beziehung, die nach ein paar Wochen auseinanderbricht von einer langjährigen Partnerschaft. Das lässt sich in Schnulzen filmisch meistens nicht besonders gut darstellen oder wenn man es darstellen könnte, würde das Publikum die Bildsprache nicht verstehen, weil das Publikum auf Kussszenen, zerwühlte Betten und Szenen u.ä. geeicht ist.

Ich hatte dieses Jahr mit dem Fernsehen zu tun, das einen Bericht über unseren Betrieb gezeigt hat, seither glaube ich, habe ich das begriffen. Es gibt eine Bildsprache, die der Zuschauer versteht, ohne dass man viel erklären muss. Um einen Physiker darzustellen, zeigt man ihn erst bei irgendeiner Messung und später vor einem Bildschirm beim Betrachten von irgendwelchen Kurven. Einen Software-Entwickler zeigt man dagegen beim Durchscrollen von Programmcode. Das verstehen die Leute ohne lange Erklärung, auch wenn es nicht unbedingt der übliche Arbeitsablauf ist. Zur Darstellung einer Paarbeziehung am Fernsehen gibt es eben genau so eine Bildsprache, die die Leute sofort verstehen.
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Ringelnatz
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Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Ringelnatz »

Tintenmalerin hat geschrieben: 08 Okt 2017 14:30 Ich habe romantische Liebe noch nicht selbst erlebt, aber ich bin schon oft genug Paaren begegnet, bei denen ich sie klar und deutlich wahrgenommen habe. Das hat in meinen Augen nichts mit Romantisierung oder Hollywoodklischee zu tun.

Woran ich nicht glaube ist, dass man in seinem Leben nur eine einzige Person wirklich und wahrhaftig lieben kann, dass es nur diesen einen Seelenverwandten gibt. Und dass alle Probleme auf magische Weise verschwinden, sobald man ihn gefunden hat...
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Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Karlsson »

Ich glaube, nach wie vor, an die romantische Liebe... :shylove:
t385 hat geschrieben: 07 Okt 2017 14:22
Nonkonformist hat geschrieben: 07 Okt 2017 13:38 Wann der menschliche paarbindung nur den fortpflanzung dient, warum gibt es denn bewußt gewollte kinderlosen paare?
Das sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Menschen, bei denen Defizite vorliegen. Ich tippe auf ein Defizit, das psychisch bedingt ist. Der Kinderwunsch ist dem Menschen immanent.
Teetrinker hat geschrieben: 07 Okt 2017 17:40 Es ist sehr beliebt, Skepsis gegen triebhaftes uä zu haben, auch weil sich das schön anfühlt, wie Seelenbalsam oder Wellness. Das liegt vermutlich auch an der Vielzahl an Poesie zu dem Thema, Empfindungen von heiler Welt und nicht zuletzt daran, sich so als besserer Mensch fühlen zu können.
Viele Menschen pushen das Ideal von perfekter, romantischer Liebe auch gerne, "obwohl" sie ein übliches Liebesleben mit Partner-wechsel-Dich in gewissen Abständen führen. Sie können es sich erlauben.
Andere investieren dagegen eine Menge Energie, um sich in die Tasche zu lügen, obwohl sie es eigentlich schon besser wissen. Vielleicht erscheint ihnen die Wirklichkeit einfach zu unschön und sie haben sich emotional abhängig gemacht von der Hoffnung, bzw sich antrainiert, was sie wollen bzw was sie nicht wollen.
Was für ein Blödsinn! Da wird mir nur noch Kotzübel... :roll: :hammer:
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t385

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von t385 »

Das ist kein Unsinn, sondern ein Abbild der Realität. Wir sind hier nicht in Hollywood.
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

t385 hat geschrieben: 09 Okt 2017 00:46 Das ist kein Unsinn, sondern ein Abbild der Realität. Wir sind hier nicht in Hollywood.
Wir sind auch nicht in pseudo-wissenschaftlichen manosphere/PU alphamänchen-wahnsinn liebe-ist-pornoland.
Es hätte nie Hollywood und eine unzählige menge an romantische literatur gegeben, wann das kein tief veranktertes teil der menschlichen psyche wäre.
Wir sind, als einzige tierart, unseren instinkte nicht mehr versklavt, wir haben eine kultur erschaffen die viele unserer instinkte ersetzt hat. (Kunst, kultur und wissenschaft auch fast das einzige, was ich an der mensch noch wirklich schätzen kann, die uns zu mehr als eine bande primitiven schimpansen machen.)

Und um ganz ehrlich zu sein schätze ich den kulturellen mensch um tausenden malen mehr als des primitive bauchtier das noch immer, meist unterdrückt, in uns lebt, und agressiv sein will, xenofoob genozid betreiben will, vergewaltigen will, usw. Das tier in der mensch ist meist nur ein monster, das wir zu bezwingen haben. (Und bei charismatischen demagogen wie Adolf Hitler & co leider wieder schnell an der oberfläche kommt. Das buch Herr der Fliegen von William Golding verkörpert gut, wie ich die ungebremmste menschliche natur einstufe. Das ist, was aus eine rein manosphere-orientierte gesellschaft würde.) Und bin der meinung das, desto weniger wir unseren primitiven instinkte gehorchen, desto besseren menschen wir werden.)
t385

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von t385 »

Nicht alles aus der Manosphere ist Pseudowissenschaft. :roll:

Dass es die Biochemie ist, die unser Handeln in Liebesdingen bestimmt, ist wissenschaftlich belegt. Alles andere gehört in den Bereich der Esoterik.
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

Nein.


Die menschliche sexualität ist hauptsächlich ein kulturelles phänomen:

https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... ?CMP=fb_gu


Und die manosphere ist auch wenig mehr als ein kulturelles phänomen.

Von frustrierte und verzweiffelte männner (AFCs) die sich ein märchen von feministischen verschwörungen und alphamänchenverhalten ausgedacht haben, um sich fest zu klammern an ein bisschen falschen hoffnung. Nur die sovielste art des kognitiven dissonanz. Nur die sovielste sekte. Mit 'gurus' mit mythischen nicknames die damit ganz gutes geld verdienen.

Es gibt mehreren unterschiedliche basis-arte wie menschen liebe empfinden.
Eine davon Ludus, entspricht euren Player-ideal.
Aber die meisten menschen enpfinden liebe ziemlich anders:

https://www.truthaboutdeception.com/rel ... tyles.html

http://hilgemeier.gmxhome.de/texte/liebesstile.htm

https://en.wikipedia.org/wiki/Color_whe ... mary_types


Na ja, bestimmt gibt es ein paar tussis die auf euren tricks und manipulationen rein fallen.
Viel spaß mit euren liebelosen sex.
Ich glaube nicht, das ich da auf viel verzichte....
t385

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von t385 »

Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 04:36 Nein.
Die menschliche sexualität ist hauptsächlich ein kulturelles phänomen:

https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... ?CMP=fb_gu
Das sind zwei französische Autoren, die dies behaupten. Nicht mehr, nicht weniger.

Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 04:36 Na ja, bestimmt gibt es ein paar tussis die auf euren tricks und manipulationen rein fallen.
Viel spaß mit euren liebelosen sex.
Ich glaube nicht, das ich da auf viel verzichte....
Du glaubst es, weißt es also nicht. Das bedeutet, dass du dir gar kein Urteil erlauben kannst. Sex kann auch ohne Liebe funktionieren. Das passiert ständig auf der Welt und ist eventuell sogar der Normalfall.
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

t385 hat geschrieben: 10 Okt 2017 18:54
Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 04:36 Nein.
Die menschliche sexualität ist hauptsächlich ein kulturelles phänomen:

https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... ?CMP=fb_gu
Das sind zwei französische Autoren, die dies behaupten. Nicht mehr, nicht weniger.
Ach ja, und ein paar Red Pill Gurus, das hat natürlich viel mehr gewicht... :roll:
t385 hat geschrieben: 10 Okt 2017 18:54
Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 04:36 Na ja, bestimmt gibt es ein paar tussis die auf euren tricks und manipulationen rein fallen.
Viel spaß mit euren liebelosen sex.
Ich glaube nicht, das ich da auf viel verzichte....
Du glaubst es, weißt es also nicht. Das bedeutet, dass du dir gar kein Urteil erlauben kannst. Sex kann auch ohne Liebe funktionieren. Das passiert ständig auf der Welt und ist eventuell sogar der Normalfall.
Ich hatte mal ein Happy End massage, von einen massagemädchen, in einen hotelzimmer in China, und fand es grausam und habe mich mein ganzes leben nie einsamer gefühlt. War alles andere als happy.
Also, ich kann darüber mitreden.

Klar, für manche menschen funktioniert sex ohne liebe.
Für manche auch nicht.

Und es nicht an dir um darüber zu entscheiden, was davon normal oder nicht normal ist.
t385

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von t385 »

Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 19:19
t385 hat geschrieben: 10 Okt 2017 18:54
Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 04:36 Nein.
Die menschliche sexualität ist hauptsächlich ein kulturelles phänomen:

https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... ?CMP=fb_gu
Das sind zwei französische Autoren, die dies behaupten. Nicht mehr, nicht weniger.
Ach ja, und ein paar Red Pill Gurus, das hat natürlich viel mehr gewicht... :roll:
Ich bitte um Zitate, die belegen, dass ich das behauptet habe.
Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 19:19
t385 hat geschrieben: 10 Okt 2017 18:54
Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 04:36 Na ja, bestimmt gibt es ein paar tussis die auf euren tricks und manipulationen rein fallen.
Viel spaß mit euren liebelosen sex.
Ich glaube nicht, das ich da auf viel verzichte....
Du glaubst es, weißt es also nicht. Das bedeutet, dass du dir gar kein Urteil erlauben kannst. Sex kann auch ohne Liebe funktionieren. Das passiert ständig auf der Welt und ist eventuell sogar der Normalfall.
Ich hatte mal ein Happy End massage, von einen massagemädchen, in einen hotelzimmer in China, und fand es grausam und habe mich mein ganzes leben nie einsamer gefühlt. War alles andere als happy.
Also, ich kann darüber mitreden.

Klar, für manche menschen funktioniert sex ohne liebe.
Für manche auch nicht.

Und es nicht an dir um darüber zu entscheiden, was davon normal oder nicht normal ist.
Ich habe auch gar nichts entschieden oder festgelegt, sondern nur angemerkt, dass es höchstwahrscheinlich so ist. Unabhängig davon, was wir beiden dazu meinen. Jetzt habe ich keine Lust mehr darauf, mich für Dinge rechtfertigen zu müssen, die ich nicht getan habe. Gehabe er sich wohl.
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

Ach komm doch bitte, du behauptest hier jede menge zeug ohne die geringste belege, und die beweislast liegt jetzt bei uns?

Gib mir mal ein seriöses beleg das die menschliche sexualität reiner biocheme ist, dann reden wir weiter.
Auf solchen diskussionen habe ich jetzt auch keine lust.
t385

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von t385 »

Ich habe keine Lust darauf, dass du mir Worte in den Mund legst, die ich nie ausgesprochen habe. Das ist Rabulistik und darauf lasse ich mich nicht ein. Da ziehe ich lieber weiter.
Teetrinker

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Teetrinker »

Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 19:55 Ach komm doch bitte, du behauptest hier jede menge zeug ohne die geringste belege, und die beweislast liegt jetzt bei uns?

Gib mir mal ein seriöses beleg das die menschliche sexualität reiner biocheme ist, dann reden wir weiter.
Auf solchen diskussionen habe ich jetzt auch keine lust.
Moment mal - so sehr ich die Reaktionen verstehen kann, sind solche Aussagen wie die von t385 doch sehr konsensfähig, allen voran aus wissenschaftlicher Sicht. Was soll er denn da belegen? Wo bestehen Zweifel? Ich bin kein Wissenschaftler, aber verstehe wohl, daß wir da von biologischen, psychologischen, biochemischen, neuro-sonstwas Prozessen sprechen müssen.
Kultur wird oft mißverstanden als "abgekoppelt" oder "menschlich = frei, intelligent, unnatürlich". Dabei ist Kultur nur im Rahmen des natürlich vorgegebenen möglich. Kultur ist auch nicht der Gegensatz. Von (relativ) reiner Kultur kann man vielleicht bei Tätigkeiten sprechen, die auf den ersten Blick sehr weit weg von natürlichen Motiven sind, wie etwa Technik oder Kunst (Kunst - wie auch Humor - wird von vielen Biologen, Anthrpologen, Psychologen übrigens als etwas verstanden, das sich als Werbemittel für die Balz entwickelt hat). Ich weiß jetzt nicht, ob Nokonformist vielleicht eine Kreationist ist, und ohne Kenntnis von Evolution. Dann verstehe ich besser, wenn über die Bedeutung von Sex geirrt wird.
Jedenfalls: Sexualität im Gegensatz ist erkennbar eine sehr direkt zur Natur gehörende Angelegenheit, wie ihre - ich untertreibe - Nähe zur Arterhaltung eindrucksvoll beweist. Kamasutra oder so ist womöglich Kultur, bewusste Entscheidungen was man wie macht. Aber Zweigeschlechtlichkeit, Paarung, Fortpflanzung, Verlangen, Lust sind die natürliche Basis.


Ich verstehe auch nicht,warum Nokonformist so viele Vorwürfe macht (misogyn, Verschwörungen oder Zitat "Eine davon Ludus, entspricht euren Player-ideal."). Das ist nicht höflich. Ich hoffe auf mehr Respekt und Toleranz.


Nachtrag:
Ich kenne Manosphere nicht, habe aber etwas von PU gelesen. Ich will nichts sagen zu deren Tricks oder Anleitungen und so, nur zu deren Grundverständnis: Sie verarbeiten da die gängigen & anerkannten Erkenntnisse aus Wissenschaft. NoKonformist hat dankenswerterweise einige Namen genannt, wo ich lesen oder Videos schauen konnte. Da sieht man wie bei den Grundlagen die Verhaltensanlagen der Geschlechter erklärt werden in Übereinstimmung mit der Wissenschaft (zum Beispiel die Bedeutung von Schwangerschaft und Aufzucht für Frauen). Deswegen verstehe ich nicht, wieso das so stark angegriffen wird. Es ist doch eine gute Sache, wenn für Menschen die nicht so gut mit Partnersuche sind, Angebote gemacht werden.
Thorson

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Thorson »

Oxymoron hat geschrieben: 06 Okt 2017 09:50 Moin,
ich mache mir in letzter Zeit viele Gedanken. Und ich glaube langsam, dass ich eine viel zu romantisierte Vorstellung von der Liebe habe.
Damit bist du hier sicher nicht der Einzige.
Irgendwie widert mich diese Realität an, wenn sie der Wirklichkeit entspricht. Vielleicht sehe ich das alles einfach nur zu altmodisch. Aber ich bin geneigt einfach nur aufzugeben.
Wie seht ihr das?
Dieses Denkmodell ("widert mich an") dürfte eines der Hauptprobleme sein, oder war es zumindest bei mir, als ich noch so ~20 Jahre alt war. Frauen merken das.
Inzwischen sehe ich das Ganze recht lässig, mal ein bissl knutschen oder mehr bringt keinen um. Neulich hatte ich einen kleinen Snacks+Weinabend veranstaltet und dazu meine beiden Mitbewohner (m+w) sowie 4 weitere Leute eingeladen, am Ende des recht langen und weinhaltigen Abends hatte ich mit 5 der 6 Personen (3w, 2m) geknutscht oder mehr, bei den anderen sah es ähnlich aus. Es hat unserem Mitbewohnerverhältnis übrigens nicht geschadet.
Liebe gibt es durchaus, aber es läuft überwiegend nicht wie in den Disneyfilmen ab. Eine der Frauen des besagten Weinaends habe ich übrigens auf der nächsten Party dann wieder geküsst und "erst" anschließend dann das erste richtige Date im Kino gehabt. Klar, eher nicht zur Verfilmung geeignet, dafür aber real.
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

Teetrinker hat geschrieben: 10 Okt 2017 21:50
Nonkonformist hat geschrieben: 10 Okt 2017 19:55 Ach komm doch bitte, du behauptest hier jede menge zeug ohne die geringste belege, und die beweislast liegt jetzt bei uns?

Gib mir mal ein seriöses beleg das die menschliche sexualität reiner biocheme ist, dann reden wir weiter.
Auf solchen diskussionen habe ich jetzt auch keine lust.
Moment mal - so sehr ich die Reaktionen verstehen kann, sind solche Aussagen wie die von t385 doch sehr konsensfähig, allen voran aus wissenschaftlicher Sicht. Was soll er denn da belegen? Wo bestehen Zweifel? Ich bin kein Wissenschaftler, aber verstehe wohl, daß wir da von biologischen, psychologischen, biochemischen, neuro-sonstwas Prozessen sprechen müssen.
Kultur wird oft mißverstanden als "abgekoppelt" oder "menschlich = frei, intelligent, unnatürlich". Dabei ist Kultur nur im Rahmen des natürlich vorgegebenen möglich. Kultur ist auch nicht der Gegensatz. Von (relativ) reiner Kultur kann man vielleicht bei Tätigkeiten sprechen, die auf den ersten Blick sehr weit weg von natürlichen Motiven sind, wie etwa Technik oder Kunst (Kunst - wie auch Humor - wird von vielen Biologen, Anthrpologen, Psychologen übrigens als etwas verstanden, das sich als Werbemittel für die Balz entwickelt hat). Ich weiß jetzt nicht, ob Nokonformist vielleicht eine Kreationist ist, und ohne Kenntnis von Evolution. Dann verstehe ich besser, wenn über die Bedeutung von Sex geirrt wird.
Jedenfalls: Sexualität im Gegensatz ist erkennbar eine sehr direkt zur Natur gehörende Angelegenheit, wie ihre - ich untertreibe - Nähe zur Arterhaltung eindrucksvoll beweist. Kamasutra oder so ist womöglich Kultur, bewusste Entscheidungen was man wie macht. Aber Zweigeschlechtlichkeit, Paarung, Fortpflanzung, Verlangen, Lust sind die natürliche Basis.
Ich bin eine der meist überzeugte atheisten hier im forum und wollte früher mal astrophysiker werden und den urknall erforschen.
Habe einges an bücher über astrofyisik und evolution gelesen
Evolutionsspezilast Richard Dawkins unterscheidet ziemlich zwisschen Genen und Memen (Kulturträger; ideeen), die in der menschliche gesellschaft eine große rolle spielen, und sieht diese als getrennte einheiten; memen verbreiten sich nicht genetisch aber über informationsträger - das gesprochene wort, bücher, etc.
Zusätzlich bin ich seit jahre als trickfilmzeichner und trickfilmregisseur zumindestens in popular culture tätig.
Ich sehe kultur vor allem als einen Neo-kortex-sache, während einges an unseren mehr primitiven sexuelle impuse aus den reprilienhirrn stammen.
Da sind unterschiedliche prozesse am gange
Der menschliche natur und der menschlicke kultur laufen meiner meinung nach nicht hand in hand; das menschliche verhalten hat sich geändert, seit wir keine nomadische jäger/sammler mehr sind.

Homosexualität - der überall im tierreich stattfindet - dient schon mal gar nicht den fortpflanzung, also sind da auch andere prozessen am gange.
Menschen benüzten bereits seit sehr lange verschiedene arte empfängnisverhütende mittel, also dient der sexualltät auch bei heterosexuellen nicht nur den fortpflanzung - auch nach der menopause, wann die frauen nicht mehr empfangen können, haben menschen in der regel noch sex.
Teetrinker hat geschrieben: 10 Okt 2017 21:50 Ich verstehe auch nicht,warum Nokonformist so viele Vorwürfe macht (misogyn, Verschwörungen oder Zitat "Eine davon Ludus, entspricht euren Player-ideal."). Das ist nicht höflich. Ich hoffe auf mehr Respekt und Toleranz.
t385 hat in einen anderen post das wort Hypergamie benutzt - Red Pill jargon. (Bedeutung; frauen schauen nur auf LMS eigenschaften und wählen ausschließlich die ranghöhesten männchen.) Auch aus weiteren posts merkt man zusammenhangen mit deren gedankengut, auch Orthonormal hat diese verbindung mit den Manosphere schon gemacht.

Ludus ist nur eine art wie menschen mit liebe und sexualität umgehen; player ist das mehr gängige wort dafür.
Ich will da nur das misverständnis beiseite räumen, das es keine andere liebesformen als Ludus gibt, wie es polygamen gerne mal so zwisschen den zeilen behaupten - auch unserem t385.
Teetrinker hat geschrieben: 10 Okt 2017 21:50 Nachtrag:
Ich kenne Manosphere nicht, habe aber etwas von PU gelesen. Ich will nichts sagen zu deren Tricks oder Anleitungen und so, nur zu deren Grundverständnis: Sie verarbeiten da die gängigen & anerkannten Erkenntnisse aus Wissenschaft.
Nein, tun sie nicht.
Sie behaupten sachen über das sexual- und rudelverhalten bei Wölfen, die einfach komplett daneben sind.
Es wird behauptet das rangniedrichen schimpanzen sich nicht fortpflanzen, was schon mal gar nicht stimmt, usw.
NLP (Neuro-Linguistic Programming), eine deren grundsteine, wird in den wisschenschaftlichen konzenzus auch als pseudowissenschaft gesehen.
Der manosphere bedient sich genau so von pseudo-wissenschaftliche behauptungen, wie es auch kreationisten tun, um bei deinen analogie zu bleiben.
Teetrinker hat geschrieben: 10 Okt 2017 21:50 NoKonformist hat dankenswerterweise einige Namen genannt, wo ich lesen oder Videos schauen konnte. Da sieht man wie bei den Grundlagen die Verhaltensanlagen der Geschlechter erklärt werden in Übereinstimmung mit der Wissenschaft (zum Beispiel die Bedeutung von Schwangerschaft und Aufzucht für Frauen). Deswegen verstehe ich nicht, wieso das so stark angegriffen wird. Es ist doch eine gute Sache, wenn für Menschen die nicht so gut mit Partnersuche sind, Angebote gemacht werden.
Lese vielleicht ein bisschen weiter?
So einige deren methoden sind sehr schäbig und haben manipulation und psycho-tricks als basis.
Weil es die bösen, verschworerischen, LMS-süchtigen feministen so verdient hätten.
Finde ich alles nicht so sympatisch.

Bin eher ziemlich diese meinung:
http://reappropriate.co/2014/11/the-mis ... ien-blanc/
Nonkonformist

Re: Romantisierung Liebe

Beitrag von Nonkonformist »

Zum ergänzung: Kultur.
Teetrinker hat geschrieben: 10 Okt 2017 21:50 Moment mal - so sehr ich die Reaktionen verstehen kann, sind solche Aussagen wie die von t385 doch sehr konsensfähig, allen voran aus wissenschaftlicher Sicht. Was soll er denn da belegen? Wo bestehen Zweifel? Ich bin kein Wissenschaftler, aber verstehe wohl, daß wir da von biologischen, psychologischen, biochemischen, neuro-sonstwas Prozessen sprechen müssen.
Kultur wird oft mißverstanden als "abgekoppelt" oder "menschlich = frei, intelligent, unnatürlich". Dabei ist Kultur nur im Rahmen des natürlich vorgegebenen möglich. Kultur ist auch nicht der Gegensatz. Von (relativ) reiner Kultur kann man vielleicht bei Tätigkeiten sprechen, die auf den ersten Blick sehr weit weg von natürlichen Motiven sind, wie etwa Technik oder Kunst (Kunst - wie auch Humor - wird von vielen Biologen, Anthrpologen, Psychologen übrigens als etwas verstanden, das sich als Werbemittel für die Balz entwickelt hat). Ich weiß jetzt nicht, ob Nokonformist vielleicht eine Kreationist ist, und ohne Kenntnis von Evolution. Dann verstehe ich besser, wenn über die Bedeutung von Sex geirrt wird.
Jedenfalls: Sexualität im Gegensatz ist erkennbar eine sehr direkt zur Natur gehörende Angelegenheit, wie ihre - ich untertreibe - Nähe zur Arterhaltung eindrucksvoll beweist. Kamasutra oder so ist womöglich Kultur, bewusste Entscheidungen was man wie macht. Aber Zweigeschlechtlichkeit, Paarung, Fortpflanzung, Verlangen, Lust sind die natürliche Basis.
Ich teile deine meinung das Kultur nicht gegennatürlich ist.
Aber ich gehe auch nicht davon aus das unseren natur nicht weiter reicht als unserem reptileinhirrn.
Das Limbische system und der Neo-Kortex spielen da bei menschen auch noch eine rolle.

Memen wie Romantische Liebe und Monogamie sind auch einfach aus menschliche bedürfnisse entstanden, sind nicht gegennatürlicher als einen Kamasutra, und gehören zu den natürlichen menschlichen liebes-repertoire - wie auch der ganze menschliche bedürfnis nach kultur, kunst und wissenschaft. In deinen eigenen worten: Kultur im Rahmen des natürlich vorgegebenen.

Behauptungen das die romantische liebe nicht natürlich, bio-chemisch oder weiß ich was seien, und nicht in unseren natürlichen repertoire gehören, sind für mich suspekt - nach meinem geschmack wird uns da ideologisch ein einseitiges bild der menschliche sexualität aufgezwungen. (Was schon mal mein hauptproblem mit diesen ganzen PUA-Manosphere-Red Pill kram ist.)

Und sicher in eine ära wo wir paarfrormung und große mengen kinder nicht mehr brauchen fürs reine überleben, werden diese weiteren aspekten wie romantik an bedeutung gewonnen haben.