Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wann sollte man seine großen Negativa erwähnen?

So früh wie möglich
9
28%
So lange wie möglich nicht erzählen
2
6%
Auf einem ersten Date
0
Keine Stimmen
Auf einem zweiten Date
1
3%
Erst wenn man sich schon näher gekommen ist
8
25%
Solche Eigenschaften gibt es gar nicht
4
13%
Man kann es gleich vergessen
1
3%
Man sollte lügen, wenn es möglich ist
2
6%
Es zählen andere Dinge, also ist es egal
3
9%
Was anderes (siehe Text)
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Finkk

Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Finkk »

Hallo,

ich würde gerne demnächst auch versuchen, nicht mehr AB zu sein, auch wenn ich finde, dass die Karten nicht so gut aussehen. Aber wie ist das, wenn man mehr oder weniger unveränderliche Eigenschaften hat, die die Partnersuche schwierig machen und wo einige (oder viele?) gleich weiterwinken werden, wenn sie es wissen? Ich meine jetzt nicht Kleinigkeiten, die auf fast jeden zutreffen. Es ist ja nicht hilfreich, wenn man jemanden kennenlernt, um dann erst später festzustellen, dass ein bestimmter Aspekt einen sowieso disqualifiziert. Das ist verschwendete Zeit denke ich.

Dazu könnten beispielsweise gehören (nicht abschließend):

- Psychische und körperliche Erkrankungen/Einschränkungen, welche nicht direkt erkennbar sind
- Besonders ungünstige finanzielle oder Berufssituation
- Ungünstige soziale Situation (keine Freunde oder so)
- Das AB-tum an sich (dazu gibt es ja schon Threads)
- Spezielle Charaktereigenschaften

Sollte man dann möglichst früh so etwas erwähnen, um schnell vorzusortieren? Oder sollte man es ignorieren und hoffen, dass die andere Person sich erst zu einem hingezogen fühlt und dann in dem Zustand der Person das unterschummeln, so dass es von der Person gedanklich schöngeredet wird (die James Bond Variante). Oder was soll man tun? Und wie sollte man es tun? Es ist ja nicht elegant, wenn man einfach sagt "X, und so ist das".

Ich meine das auch für's Online Dating, weil ich nicht viele Alternativen für mich sehe im Moment. Aber es wäre auch relevant, wenn man eine völlig fremde Person irgendwo im echten Leben kennenlernen sollte. Also allgemein, wenn man unter völlig Fremden das Glück sucht und nicht so sehr in bestehenden soziale Kontexten wie Freunde oder Arbeit.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Wenona

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Wenona »

Ich denke, man sollte es so früh wie möglich erwähnen.
(Beim online-Dating: ) Allerdings nicht gleich im Profil, also im "Bewerbungsschreiben" - man sollte sich ja möglichst gut verkaufen. Aber das erste Date halte ich schon für zu spät. Also irgendwann während des ersten (oder zweiten oder dritten) Nachrichtenschreibens. Beim ersten Telefonat halte ich es auch schon für zu spät.
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Brax
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Brax »

Du solltest sowas gar nicht von selbst erwähnen, damit kickst du dich doch gleich selbst aus dem Rennen. Wenn das Gegenüber nachfragt, kannst du ja gerne ehrlich antworten. Aber von selbst: "Hallo, freut mich, dich kennenzulernen. Übrigens, ich bin arbeitslos..."?!?! Das macht auch kein Normalo! Es ist auch nicht unehrlich, solange du sowas nicht bewusst verheimlichst, wenn es akut wird. Im Übrigen geht es jemanden, der einem noch so gut wie unbekannt ist, auch (noch) nichts an, was man für persönliche Probleme hat!
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Frangipani210
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Frangipani210 »

Brax hat geschrieben: 17 Okt 2017 19:10 Du solltest sowas gar nicht von selbst erwähnen, damit kickst du dich doch gleich selbst aus dem Rennen. Wenn das Gegenüber nachfragt, kannst du ja gerne ehrlich antworten, aber von selbst: "Hallo, freut mich, dich kennenzulernen. Übrigens, ich bin arbeitslos..."?! Das macht auch kein Normalo! Es ist auch nicht unehrlich, solange du sowas nicht bewusst verheimlichst, wenn es akut wird. Im Übrigen geht es jemanden, der einem noch so gut wie unbekannt ist, auch (noch) nichts an, was man für persönliche Probleme hat!
Sehe ich auch so.
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Knallgrau

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Knallgrau »

Ich schließe mich Brax an.
Ich würde auf nichts spezifisch hinweisen, aber auch nicht lügen, wenns zu den Themen kommt. Außerdem kann man nie wissen, was vom Gegenüber als negativ bewertet wird bzw. ob es eine Rolle spielt. Ich würd mich nicht von Haus aus mit übereilten Geständnissen aus dem Rennen kicken.
Wenona

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Wenona »

Aber etwas zu verheimlichen ist wie lügen, und wenn es dann beim ersten Treffen offensichtlich wird, bzw. erst dann zur Sprache kommt, dann fühlt sich der andere verarscht.
Jeder hat irgendwelche Defizite, und die sollte man rechtzeitig benennen. Also ich mache das. Schon, damit mir niemand vorwerfen kann, ich hatte ihn unter Vorspiegelung falscher Tatsachen treffen wollen.
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Elli
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Elli »

Ich denke, dass ein möglichst selbstverständlicher und souveräner Umgang mit sowas am vorteilhaftesten ist - auch wenn einem das schwerfällt.
Also nicht unbedingt in Form einer "Warnung" voranschicken, das fände ich zu forciert. Aber es eben im Gespräch erwähnen, wenn es mal passt (also nicht erst, wenn man gezielt danach gefragt wird), und dazu stehen.
Manches ist vielleicht dann doch gar kein Problem - für mich zB wäre das meiste aus der Liste kein No-Go. Gut, ich würde beispielsweise nicht mit einem Borderliner zusammen sein wollen, aber mit vielen anderen psychischen Erkrankungen könnte ich umgehen, den ökonomischen Status finde ich eh nicht wichtig, etc.
Wenn jemand herumdruckst und den Eindruck erweckt, er wolle etwas verbergen, finde ich das hingegen eigentlich immer nachteilig.
Es gibt übrigens auch Partnerbörsen wie Gleichklang, die den offenen Umgang mit (vermeintlichen (?)) "Defiziten" zum Prinzip machen.
Wenona

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Wenona »

Elli hat geschrieben: 17 Okt 2017 20:56 Es gibt übrigens auch Partnerbörsen wie Gleichklang, ..
Oh .. :brille1: das klingt interessant.
Aletheia

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Aletheia »

Unweigerlich hat mich diese Frage an das erste Treffen zwischen Watson und Sherlock erinnert:

“Let me see—what are my other shortcomings? I get in the dumps at times, and don't open my mouth for days on end. You must not think I am sulky when I do that. Just let me alone, and I'll soon be right. What have you to confess now? It's just as well for two fellows to know the worst of one another before they begin to live together.”
(Arthur Conan Doyle: A Study in Scarlet)

Sherlock klärt Watson dort unmittelbar über seine schlechtesten Eigenschaften auf, was Watson wiederum ein wenig überrumpelt.

Aber weg von dem Zitat: Ich finde, es kommt sehr auf die Situation und den Partner drauf an. Vielleicht ist es ein wenig wie bei Freundschaften? Dort lernt man sich ja auch erst nach und nach kennen, und steht sich nicht gleich zu Anfang mit einer Pro/Contra-Liste gegenüber (übertrieben gedacht!). Wenn es sich im Gespräch ergibt und ich dem anderen vertraue, würde ich auch Dinge über mich preisgeben. Wann sich ein solches Gespräch ergibt, das hängt davon ab, wie oft man sich sieht, wie man zueinander steht, worüber man sonst so redet....dieses Gespräch kann also durchaus früher oder später stattfinden, aber einen genauen Zeitpunkt könnte ich hier jetzt nicht nennen. Und ein weiterer Punkt wäre: Der Andere hat ja vielleicht auch ein "paar Leichen im Keller", metaphorisch gesprochen. Aber um sich so etwas zu erzählen, wäre ja auch ein Grundvertrauen notwendig. Aber ich würde auf gar keinen Fall nur bei einer Online-Unterhaltung schon meine persönlichen Probleme oder Angelegenheiten darlegen. Da geht es ja erst mal darum, sich gegenseitig zu "beschnuppern", und auch bei den ersten Treffen wäre ich da sehr zurückhaltend. Und ich finde das auch nicht unehrlich, manche Sachen sind ja auch persönlich und ich möchte nicht dem ganzen Internet davon erzählen. Aber es kommt wohl auch sehr auf das Problem drauf an: Wenn es etwas wäre, was gleich beim ersten Treffen offensichtlich ist oder raus kommt, würde ich es vielleicht vorher in einer der ersten paar Nachrichten erwähnen, auch um mir selbst die Enttäuschung zu ersparen, dass wenn es zu einem Treffen kommt, der andere dann komisch reagiert oder so. Zusammenfassend würde ich sagen, dass es immer sehr auf den Einzelfall drauf ankommt und sich wohl nur schwer verallgemeinern lässt.
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Chase29
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Chase29 »

Als erstes würde ich mal alle meine positiven Seiten zum Vorschein bringen.
Der Gegenüber wird negative Sachen schon bemerken und wenn es ihn total stört auch ein wenig ansprechen.

Von selber braucht man gerade in der Anfangsphase nicht sonderlich viel über negative Sachen sprechen.

Später kann man natürlich offen und ehrlich drüber reden.

Nur wenn man negative Seiten von einem selber kennt, wäre es sinnvoller daran zu arbeiten :tanzen2:
Hathor

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Hathor »

Knallgrau hat geschrieben: 17 Okt 2017 19:19 Ich schließe mich Brax an.
Ich würde auf nichts spezifisch hinweisen, aber auch nicht lügen, wenns zu den Themen kommt. Außerdem kann man nie wissen, was vom Gegenüber als negativ bewertet wird bzw. ob es eine Rolle spielt. Ich würd mich nicht von Haus aus mit übereilten Geständnissen aus dem Rennen kicken.
Ich seh's genauso wie Brax und Knallgrau :good:
Und auch das ist bedenkenswert:
Aletheia hat geschrieben: 17 Okt 2017 21:22 Und ein weiterer Punkt wäre: Der Andere hat ja vielleicht auch ein "paar Leichen im Keller", metaphorisch gesprochen. Aber um sich so etwas zu erzählen, wäre ja auch ein Grundvertrauen notwendig. Aber ich würde auf gar keinen Fall nur bei einer Online-Unterhaltung schon meine persönlichen Probleme oder Angelegenheiten darlegen. Da geht es ja erst mal darum, sich gegenseitig zu "beschnuppern", und auch bei den ersten Treffen wäre ich da sehr zurückhaltend. Und ich finde das auch nicht unehrlich, manche Sachen sind ja auch persönlich und ich möchte nicht dem ganzen Internet davon erzählen.
Also, gleich am Anfang einer Beziehung - möglicherweise noch beim Kennenlernen - eine regelrechte Negativliste aufzuzählen würde mir im Traum nicht einfallen. Wenn umgekehrt mir jemand mit sowas käme, würde er mich überhaupt erst auf den Gedanken bringen, dass er womöglich gewaltig einen an der Waffel hat :mrgreen: .

Aus meiner Sicht hat es nichts mit "verschweigen" zu tun, wenn ich jemandem nicht gleich bei einem ersten oder zweiten Treffen ohne Notwendigkeit und ohne dass sowieso die Rede auf das Thema kommt, z.B. auf die Nase binde, wie oft und wie lange und weshalb ich in Therapie war (jedenfalls, solange ich nicht als gemeingefährlich eingestuft bin, und dann sollte ich sowieso nicht frei herumlaufen :twisted:). Es gibt einfach Dinge, die zu persönlich sind, als dass ich sie einem - zunächst ja noch - flüchtigen Bekannten anvertrauen möchte.

Vor allem weiß man doch gar nicht, was das Gegenüber als "negative Eigenschaft" ansehen würde - vielleicht kommt er/sie mit verschiedenen Punkten, die mir hochnotpeinlich sind, problemlos klar und findet dafür andere No-gos, die man selbst gar nicht so verkehrt an sich findet. Kurz: jeder hat irgendwelche Eigenschaften, die irgendjemanden extrem stören könnten. Das müssen aber nicht für jede Person dieselben Eigenschaften sein und schon gar nicht die, die man selbst an sich als negativ wahrnimmt.

Wem ist denn damit geholfen, dass mein Gegenüber schon alle meine Abgründe kennt, noch bevor es gelernt hat, meine positiven Seiten zu schätzen? :shock:
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Ringelnatz
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Ringelnatz »

Finkk hat geschrieben: 17 Okt 2017 18:43 Es ist ja nicht hilfreich, wenn man jemanden kennenlernt, um dann erst später festzustellen, dass ein bestimmter Aspekt einen sowieso disqualifiziert. Das ist verschwendete Zeit denke ich. (...)

Sollte man dann möglichst früh so etwas erwähnen, um schnell vorzusortieren? Oder sollte man es ignorieren und hoffen, dass die andere Person sich erst zu einem hingezogen fühlt und dann in dem Zustand der Person das unterschummeln, so dass es von der Person gedanklich schöngeredet wird (die James Bond Variante).
Hallo Finkk. Willst du durch das schnelle Ansprechen deiner Negativpunkte vermeiden, dass diese dich zu einem späteren Zeitpunkt disqualifizieren? Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Allenfalls fühlt sich die andere Person überfallen von so viel Negativem und vermutet, dass da noch mehr sein könnte. Ohne dass bereits irgendeine Art von Verbindung entstanden ist, wirst du damit eher zu einem schnellen Abschied beitragen. So würde es mir zumindest gehen.

Lass die Verbindung lieber wachsen und fange mit kleinen Selbstoffenbarungen an. Mit wachsendem Vertrauen steigert sich das dann von selbst. Jeder Mensch hat seine Unperfektheiten. Die werden oftmals einfach mitgeliebt oder ertragen. Das ist kein "Schummeln" aus meiner Sicht.

Und wenn Dinge auf Dauer störend sind, kann die Beziehung immer noch enden, ohne dass du es verhindern kannst, indem du sagst "aber ich hab dir doch gleich gesagt, dass ich arbeitslos/unerfahren/psychisch krank bin". Das ist keine Versicherung. Du solltest lieber das Risiko eingehen, sich nach und nach kennenzulernen. Klar, dabei wachsen auch Gefühle und es ist nicht so einfach, wenn es dann doch endet. Aber einen anderen Weg sehe ich nicht. Alle Karten auf den Tisch zu knallen, wie in einer offenen Vertragsverhandlung und sich dann auf ein "gekauft wie gesehen" zu beziehen funktioniert im Zwischenmenschlichen leider nicht.
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Hoppala
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Hoppala »

ICh finde die Fragestellung schoon unkonstruktiv.
Was jemand anders negativ oder positiv bewertet, kann man doch dem überlassen. Was man slebst positiv oder negativ findet, müssen ja nicht auch andere Menschen so finden.

Es geht doch eher darum, den anderen über wesentliche Aspekte der eigenen Lebensgestaltung zu informieren, und zwar dann, wenn sie relevant werden (können), und soweit der andere das nciht auch von selbst feststellen kann.
Ob den das dann stört, oder nicht, und wie sehr, wird man dann ja erleben.


Wenn ich alle meine "andersartigen" Eigenschaften aufzählen sollte, wäre mein Gegenüber ja vor Langeweile eingeschlafen, bevor ich auch nur die Hälfte durch habe ... Aber zum Glück interessiert das im Grunde nicht, und so einiges davon finden andere ausgesprochen spannend, wenn sie es ganz unvorbereitet erleben.
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Finkk

Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Finkk »

Also danke schonmal für die zahlreichen Antworten und die Tips. Ich kann jetzt nicht jedem einzeln antworten, das wäre sehr viel. Aber meine Idee war ja zunächst, dass ich über sowas eher nicht reden würde, wenn möglich, oder erst später falls es relevant wäre. Stattdessen zunächst versuchen die positiven Seiten hervorzuheben, wie manche geschrieben haben, oder einfach "normal kennenlernen" halt. Tatsächlich würde ich einem Fremden auch zu Anfang gar nicht genug vertrauen, um über sowas zu reden.

Ich glaube die Sache ist einfach, dass ich Angst habe vor Zurückweisung und Misserfolg. Das gibt es natürlich fast immer mal, wenn man versucht einen Partner zu finden, aber in diesem Fall weiß ich auch nicht, ob das so gut ist für den seelischen Zustand. Manche Leute sagen ja man "hat nichts zu verlieren", aber das sind dann auch eher die, bei denen es ein gesundes Verhältnis gibt zwischen Erfolgen und Fehlschlägen. Jedenfalls denke ich dann eher ich sollte gar nichts machen oder so weiter wie bisher. Ich sehe schon die Vision, dass nichts funktioniert, dann steh ich ja noch dümmer da als zuvor. Leider ist dieser Thread dann auch nur Theorie, oder als Vorbereitung zur Fragestellung, wie mit bestimmten Dingen umzugehen wäre.
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von marwie »

Finkk hat geschrieben: 18 Okt 2017 18:38 Also danke schonmal für die zahlreichen Antworten und die Tips. Ich kann jetzt nicht jedem einzeln antworten, das wäre sehr viel. Aber meine Idee war ja zunächst, dass ich über sowas eher nicht reden würde, wenn möglich, oder erst später falls es relevant wäre. Stattdessen zunächst versuchen die positiven Seiten hervorzuheben, wie manche geschrieben haben, oder einfach "normal kennenlernen" halt. Tatsächlich würde ich einem Fremden auch zu Anfang gar nicht genug vertrauen, um über sowas zu reden.
Ja, so würde ich das auch machen und das handhaben wohl auch die meisten Normalos so. Wenn sich später etwas als no go herausstellt, ist das halt Pech. Aber es kann auch sein, dass etwas, das eigentlich ein No Go ist für das Gegenüber, trotzdem akzeptiert wird, weil die positiven Dinge überwiegen.
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von TheRealDeal »

Knallgrau hat geschrieben: 17 Okt 2017 19:19 Ich schließe mich Brax an.
Ich würde auf nichts spezifisch hinweisen, aber auch nicht lügen, wenns zu den Themen kommt. Außerdem kann man nie wissen, was vom Gegenüber als negativ bewertet wird bzw. ob es eine Rolle spielt. Ich würd mich nicht von Haus aus mit übereilten Geständnissen aus dem Rennen kicken.
Mir kannst du es doch sagen. Ich habe Verständnis... ;) Ich handle nach dem Grundsatz: Das, was ich sage, ist wahr, aber ich sage nicht alles, was wahr ist... Ansonsten: Einfach fragen.
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 18 Okt 2017 12:22 ICh finde die Fragestellung schoon unkonstruktiv.
Was jemand anders negativ oder positiv bewertet, kann man doch dem überlassen. Was man slebst positiv oder negativ findet, müssen ja nicht auch andere Menschen so finden.

Es geht doch eher darum, den anderen über wesentliche Aspekte der eigenen Lebensgestaltung zu informieren, und zwar dann, wenn sie relevant werden (können), und soweit der andere das nciht auch von selbst feststellen kann.
Ob den das dann stört, oder nicht, und wie sehr, wird man dann ja erleben.
Streichts euch an, ich muss Hoppala recht geben.
a) weis man in vielen (minderschweren, aber eben auch oftgenug diskutierten zumindest) Fällen nicht, ob die andere Seite das wirklich als negativ sieht.
Dazu hat die andere seite oft auch ihre Bedenken und Zweifeleigenschaften und pokert darauf, dass man selbst nun diese ausräumt.
Bei der letzten Korbaussprache sind auch ein paar Punkte aufgetaucht, die gar keine geworden wären, wenn ich da früher mit bestätigend aus der Deckung gekommen wäre statt nur keinen Fehler machen zu wollen.
Das Problem mit der Unerfahrenheit und ggf "Leseproblemen mit Signalen" ist diese diversen Punkte rechtzeitig erkennen und timen zu können. Und weil jede ein bisschen anders ist bräuchte es eben viele Übungskandidatinnen, welche lange genug dabei blieben, dass man bis zu solchen Details kommt. Wer beim "Hallo" bereits gekickt wird, hat nicht sooo viel Gelegenheit über weitere verborgene "Andersartigkeit" sich auszutauschen.

Und idealerweise sollte sie selbst auch interessant genug sein, dass es nicht von vorneherein nur eine reizlose Übungskandidatin ist die mit falscher Begeisterung umgarnt und für die Detailebene gewonnen wird, wo dann doch umgekehrt der Abschuss absehbar ist, weil so etwas meines Erachtens eben auch arschig ist.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Wenona hat geschrieben: 17 Okt 2017 19:01 Ich denke, man sollte es so früh wie möglich erwähnen.
Finde ich auch. Im Falle einer Ablehnung der Eigenschaften spart man sich und dem Gegenüber so viel falsche Hoffnung und Aufwand. Und im Falle einer Akzeptanz kann man beruhigt sein, dass diese Eigenschaften keine Probleme darstellen und man keine Angst mehr haben muss oder versuchen, sie zu verheimlichen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von Gucki »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Okt 2017 10:38
Wenona hat geschrieben: 17 Okt 2017 19:01 Ich denke, man sollte es so früh wie möglich erwähnen.
Finde ich auch. Im Falle einer Ablehnung der Eigenschaften spart man sich und dem Gegenüber so viel falsche Hoffnung und Aufwand. Und im Falle einer Akzeptanz kann man beruhigt sein, dass diese Eigenschaften keine Probleme darstellen und man keine Angst mehr haben muss oder versuchen, sie zu verheimlichen.
Was würdest Du zB über Dich sagen?
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Re: Wann und wie sollte man seine negativen/andersartigen Eigenschaften erwähnen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Dass ich als introvertierter Asperger-Autist Zeit für mich alleine brauche und ein freier Tag pro Woche für mich alleine deswegen kein Zeichen von fehlendem Interesse ist. Und was Asperger ist. Und dass ich keine Kinder will. Dass ich Wert auf ein selbstbestimmtes Leben lege und Vorschriften und Einschränkungen nicht mag. Eine Frau, die am liebsten jede freie Minute mit dem Partner verbringt, wäre nichts für mich. Dass ich für manche Mainstream-Themen wie Sport, Weggehen oder Serien keine Begeisterung habe. Sie kann das gerne machen, nur halt ohne mich und ohne Interesse an Erzählungen von ihr darüber. Dass ich nicht umziehen will. Meine berufliche Belastung.
Aber meine größten Schwächen sieht man mir auf den ersten Blick an.

Aber auch meine Vorteile würde ich erwähnen. Bin sehr nett und gebildet, bin ein wenig zeitintensiver Kontakt und würde ihr keine Einschränkungen auferlegen wie es andere Männer tun (teils gibts sogar Kontaktverbot zu anderen Männern) und sie ihr Leben für mich nicht ändern braucht (so wie ich mein Leben auch nicht ändern will). Dass ich sehr bodenständig und verantwortungsvoll handle. Dass ich sexuell sehr aufgeschlossen bin. Ich bin ruhig, gemütlich und häuslich.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34