Nunja das hat was. Ich meine man kann, sofern es nicht wirklich eine Vergewaltigung war, meist von der bloßen eigenen Existenz ausgehen, dass sich wohl die Eltern mal geliebt haben müssen. Es wird aus meiner Erfahrung allerdings erst so richtig deutlich, wenn man es auch mal gesagt bekommen hat.Wenona hat geschrieben: ↑20 Okt 2017 20:56 Ich glaube, die Kennenlerngeschichte ist ganz besonders wichtig. Gerade für Leute, deren Elternhaus dann eben zerrüttet war o.ä. .
Weil ... mindestens für ein paar Minuten (wenn die Entstehung nicht gerade eine Vergewaltigung war) müssen sich die Eltern ja nahegestanden haben. Meistens ja bekanntlich länger. Und oft haben sie sich sogar geliebt.
Ich glaube, es ist sehr wichtig für den eigenen Seelenfrieden, dass man weiß, worauf die eigenen Existenz gründet. Und dass man auch eben dadurch weiß, dass man irgendwie die Legitimation hat, so etwas auch mal erleben zu dürfen. Dass es ok ist. Dass da was Gutes bei rauskommt.
Also ich will ja die Wirkung und die Bedeutung dieser Geschichte für das eigene Leben auch nicht gänzlich abstreiten aber da gibt es meiner Meinung nach einfach andere Dinge, die viel mehr Einfluss auf einen haben. Vielleicht tue ich mich auch deswegen so skeptisch weil mir dieser Gedanke einfach zum ersten mal begegnet.AtTheRearWindow hat geschrieben: ↑20 Okt 2017 21:15 Was man vorgelebt bekommt ist ja Beziehungsleben, mehr oder weniger harmonisch. So weit kommen die meisten ABs aber gar nicht erst, weil schon das Kennenlernen und die Beziehungsanbahnung Probleme machen. Deswegen würde ich denken, dass die Kennenlerngeschichte der Eltern schon so eine Art Inspirationspunkt in der unterbewussten Selbstmodellierung sein könnte - beziehungsweise, wenn sie fehlt, eben eine Leerstelle, die dann später Problem nach sich zieht.
Inwiefern sollte die Geschichte als Inspirationspunkt für die unterbewusste Selbstmodellierung dienen?