Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Reborn

Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Reborn »

Eine Sache die ich immer relativ schwer fand war die Frage: Was finden Frauen eigentlich sexy. Wenn man Bücher oder Artikel darüber liest findet man nur alle möglichen relativ unpräzisen Aussagen unter denen man sich dann schlecht irgendwas vorstellen kann.

Nun hatte ich mal die Idee: Wenn ich bei der Google Bildersuche "sexy woman" eingebe dann kann ich prüfen, ob Google mir wirklich Frauen anzeigt die sexy sind. Und ja...die allermeisten dieser Bilder zeigen in der Tat sexy Frauen. Die eine oder andere ist vielleicht nicht mein Typ, aber der Großteil wirkt auf mich attraktiv und anziehend.

Da Google also diese Gegenprobe bestanden hat - so meine Theorie - muss ich ja dann nur schauen wie sexy Männer aussehen. Dann bekomme ich einen Eindruck was auf Frauen optisch anziehend wirkt.

Was mir nun auffällt:
1. Alle Männer sind muskulös und durchtrainiert. Ein gut trainierter Körper scheint also auf Frauen anziehend zu wirken.
2. Die Männer sind nahezu zu 100% dunkelhaarig. Nur seltene Ausnahmen sind dabei zu sehen.
3. Die Haare sind in der Regel mittellang. Also nicht kahl rasiert sondern so 5-10 cm lang.
4. Auf den wenigen Bildern mit Kleidung sind es in der Regel schicke Hemden. T-Shirts sieht man quasi garnicht.

Probieren wir nun dasselbe mit "attractive man":
1. Der Focus liegt nun mehr auf einem attraktiven Gesicht.
2. Sehr viele tragen Anzüge. Sozialer Erfolg und Status scheint für die Attraktivität insgesamt sehr wichtig zu sein.

Insgesamt habe ich das Gefühl gut durchtrainierter Body, dunkle, mittellange Haare, schicker/eleganter Kleidungsstil = Größt mögliche Anziehung auf Frauen.

Was sagen die anwesenden ABinen hierzu? Also reden wir mal rein von der physischen Komponente der Attraktivität - auch wenn mir klar ist dass sich echte Attraktivität nicht trennen lässt von der Persönlichkeit. Aber das kann ja zu gegebener Zeit Thema eines anderen Threads werden.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
NBUC
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von NBUC »

Reborn hat geschrieben: 01 Nov 2017 19:35 ...
2. Die Männer sind nahezu zu 100% dunkelhaarig. Nur seltene Ausnahmen sind dabei zu sehen.
...
blond = unattraktiv
Thor möchte mal auf einen Hammer zum Gespräch mit dir rüber kommen ... :hammer: :mrgreen:
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Aletheia

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Aletheia »

NBUC hat geschrieben: 01 Nov 2017 21:08
Reborn hat geschrieben: 01 Nov 2017 19:35 ...
2. Die Männer sind nahezu zu 100% dunkelhaarig. Nur seltene Ausnahmen sind dabei zu sehen.
...
blond = unattraktiv
Thor möchte mal auf einen Hammer zum Gespräch mit dir rüber kommen ... :hammer: :mrgreen:
Captain America schließt sich da gerne an :lol: :lol:
Sinnsucher

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Sinnsucher »

Reborn hat geschrieben: 01 Nov 2017 19:35 Was sagen die anwesenden ABinen hierzu? Also reden wir mal rein von der physischen Komponente der Attraktivität - auch wenn mir klar ist dass sich echte Attraktivität nicht trennen lässt von der Persönlichkeit. Aber das kann ja zu gegebener Zeit Thema eines anderen Threads werden.
Ich bin zwar keine ABine ABER ...

Ich halte diesen Ansatz aber trotzdem für totalen Humbug. Was finden Frauen sexy? Natürlich findet die halbe Weltbevölkerung dasselbe attraktiv.
*sarcasmoff*

Dein Test hat mehrere massive Probleme. Ich greife nur zwei raus, mehr als Illustration.

a. Weibliche Sexualität funktioniert anders als männliche. Sie ist weniger oberflächlich. Optische Komponenten spielen eine geringere Rolle, bzw. werden optische Attribute stärker durch Verhalten "gefärbt" wahrgenommen.
b. Internetsuchmaschinen zeigen jenes Material, das besonders häufig verlinkt ist. Material wird von einzelnen Seitenbetreibern oder als User-Content eingespeist. Die Internetbranche ist stark männerdominiert. Es gibt deutlich weniger Marktforschung über die Attraktivitätsvorlieben von Frauen. D.h. der verwendete Content ist mehr, was Männer vermuten, dass Frauen attraktiv finden könnten, als was repräsentativ wäre.

Ergo: Suchmaschinen-Ergebnisse sind keine zuverlässigen Indikatoren für Attraktivität.

Der Umkehrschluss: "Weil es für mich als Mann funktioniert, muss es für Frauen funktionieren" ist doppelt unzulässig. Erstens generalisierst du von dir auf alle Männer, und du generalisierst von Männern auf Frauen.

Jetzt mögen mich die ABinen gerechtfertigterweise als selbsternannten Frauenversteher und Mansplainer rügen. :holy: Ich habs verdient. ;)
Talbot
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Talbot »

Naja, die Tatsache, dass es gewisse Dinge gibt,die allgemein als attraktiv gelten (zumindestens aus unserer westlichen Sicht, da beispielweise im asiatischen Raum nochmals ganz andere Ideale präsent sind) dürfte wohl kaum bestritten werden.
Die Ähnlichkeiten, die Models und als attraktiv geltende Schauspieler oftmals aufweisen, und auch genügend Statistiken zu dem Thema dürften da Beweis genug sein.
Ja, dabei gibt es immer individuelle Unterschiede was die Präferenzen angeht und natürlich wird es bei einem so großen Spektrum an individuellen Meinungen auch immer extreme Abweichler geben, aber es geht dabei einfach um gesellschaftliche Trends, die erkennbar werden/sind.
Was deine Beobachtungen angeht:
1. Das Ideal dürfte wohl irgendwo in einem Spektrum zwischen gut trainiert (wie beispielsweise Captain America oder auch Thor) und eher schlanker, aber immernoch athlethisch liegen. Was beide verbindet ist auf jeden Fall ein niedriger Körperfettanteil, der nicht nur Muskeln besser zur Geltung bringt und einen damit immer sportlicher/muskolöser aussehen lässt, sondern auch das Gesicht markanter/kantiger macht, was tendenziell als attraktiv gilt.
2. Haarfarbe dürfte wohl das größte Streitfeld sein. Dunkelhaarig liegt insgesamt wohl vorne was die Beliebtheit angeht (was auch zum Beispiel durch das oftmals im amerikanischen Raum genannte "dark,tall,handsome" als Beschreibung des Traumtypens gezeigt wird), aber insgesamt dürfte die Haarfarbe die geringste Rolle spielen was alle Faktoren angeht.
3. Mittellange Haare sind halt die Haarlänge, die bei den meisten am besten aussieht. Sehr kurze oder sehr lange Haare sind halt etwas, was zunächst mal nur wenigen überhaupt steht und in den meisten Fällen selbst da nicht das Optimum darstellt.
4. Liegt wohl an dem Medium deiner Suche, was halt eher Bilder ausspuckt auf denen Hemden zu sehen sind. Insgesamt kommt besonders Kleidung halt immer auf die jeweilige Szene/Umgebung usw. an. Zum Beispiel würde man mit einem (egal wie schicken) Hemd in eher alternativen Kreisen wohl eher keinen Blumentopf gewinnen. Ansonsten dürfte wohl Kleidung das geringste Problem sein, wenn es um die Beurteilung von Attraktivität geht. Solange es sauber und von der Passform her gut sitzend ist wird kein attraktiver Mann auf einmal unattraktiv werden (was die reine Optik angeht).
5. Was du wohl noch vergessen hast (wahrscheinlich aufgrund des Mediums Bilder) ist die allseitsbekannte Körpergröße. Eine große Körpergröße gilt bei Männern gemeinhin als attraktiv. Irgendwo zwischen 1,85-1,90 dürfte wohl der Optimalpunkt liegen was das angeht (wenn es um die allgemeine Attraktivitätsbewertung geht).

Insgesamt würde ich die Bedeutung des Aussehens aber nicht überinterpretieren.
Guter Durchschnitt dürfte vollkommen ausreichen, um für die Mehrheit der Frauen als attraktiv genug für eine Beziehung eingestuft zu werden.Trotz aller Sozialen Medien und allem Hollywood-Einfluss leben die meisten Frauen nun mal immer noch in der realen Welt und sind sich durchaus bewusst,dass es halt eher nichts mit dem "Modeltypen" werden wird. Das ist also eher etwas, dem sie gemeinsam hinterherschmachten, wenn mal wieder irgendein Hollywood-Schauspieler in irgendeiner Serie, die am Mädelsabend geguckt wird, die Hüllen fallen lässt, um danach wieder zu ihren Durchschnittstypen nach Hause zu gehen.
Ja, wenn man alle oben genannten Punkte erfüllt dürfte man wohl eine riesige Auswahl an Frauen haben und könnte sich problemlos durch alle Singlebörsen/apps dieser Welt vögeln.
Ja, wenn man vor hat seine Chancen bei Frauen zu erhöhen so bietet es sich an an den oben genannten Punkte zu arbeiten (zumindestens an den veränderbaren Punkten). Oftmals ist eine optische Veränderung deutlich schneller erreicht als beispielsweise irgendwelche charakterlichen Problemstellen und gleichzeitig erhöht es die Chancen, weil man einfach für mehr Frauen im attraktiven Bereich liegt.
Nein, man muss davon gar nichts mitnehmen oder deswegen irgendetwas verändern und kann egal mit welchem Aussehen an eine Beziehung kommen. Es wird halt tendenziell immer schwieriger, umso weiter man vom Ideal abweicht, weil man für weniger Frauen attraktiv wirkt und damit die Chancen genau so eine Frau zu finden nun mal sinken. Besonders wenn man eh schon Probleme hat Frauen kennen zu lernen so ist eine niedrige potentielle Menge an Partnerinnen nun mal besonders problematisch.
Gesteigert wird das ganze nochmals, wenn man sich hauptsächlich auf sehr oberflächliche Suchbereiche wie das Nachtleben und Onlinebörsen/apps fokussiert.
Don Rosa

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Don Rosa »

Ist mir doch :upps:-egal, was Google unter angeblich sexy oder attraktive Männer abspeichert. Mir genügt eine Frau, die mich sexy und attraktiv findet. Da ich ein Mann bin, habe ich bei den allermeisten Frauen schon die erste Hürde gepackt, nämlich ein Mann zu sein. Selbst Sky du Mont (groß, schlank, dunkelhaarig gewesen) hat sich mit fast 70 von seiner ebenfalls attraktiven Frau getrennt. Äußere Attraktivität ist auf lange Sicht nicht alles.
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Lilia
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Lilia »

Sinnsucher hat geschrieben: 01 Nov 2017 22:54
Reborn hat geschrieben: 01 Nov 2017 19:35 Was sagen die anwesenden ABinen hierzu? Also reden wir mal rein von der physischen Komponente der Attraktivität - auch wenn mir klar ist dass sich echte Attraktivität nicht trennen lässt von der Persönlichkeit. Aber das kann ja zu gegebener Zeit Thema eines anderen Threads werden.
Ich bin zwar keine ABine ABER ...

Ich halte diesen Ansatz aber trotzdem für totalen Humbug. Was finden Frauen sexy? Natürlich findet die halbe Weltbevölkerung dasselbe attraktiv.
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Dein Test hat mehrere massive Probleme. Ich greife nur zwei raus, mehr als Illustration.

a. Weibliche Sexualität funktioniert anders als männliche. Sie ist weniger oberflächlich. Optische Komponenten spielen eine geringere Rolle, bzw. werden optische Attribute stärker durch Verhalten "gefärbt" wahrgenommen.
b. Internetsuchmaschinen zeigen jenes Material, das besonders häufig verlinkt ist. Material wird von einzelnen Seitenbetreibern oder als User-Content eingespeist. Die Internetbranche ist stark männerdominiert. Es gibt deutlich weniger Marktforschung über die Attraktivitätsvorlieben von Frauen. D.h. der verwendete Content ist mehr, was Männer vermuten, dass Frauen attraktiv finden könnten, als was repräsentativ wäre.

Ergo: Suchmaschinen-Ergebnisse sind keine zuverlässigen Indikatoren für Attraktivität.

Der Umkehrschluss: "Weil es für mich als Mann funktioniert, muss es für Frauen funktionieren" ist doppelt unzulässig. Erstens generalisierst du von dir auf alle Männer, und du generalisierst von Männern auf Frauen.

Jetzt mögen mich die ABinen gerechtfertigterweise als selbsternannten Frauenversteher und Mansplainer rügen. :holy: Ich habs verdient. ;)

Sinnsucher, ich liege dir schon einmal zu Füßen. :shylove: ;)

Nein, Spaß beiseite (oder doch nicht ganz: Punkte hast du allemal bei mir gesammelt). Da ist viel Wahres dran.

Viele Hollywoodgrößen (ich meine die wirklich großen, nicht irgendwelche Seriensternchen) hatte optische "Macken": Clark Gable - abstehende Ohren, Stewart Granger - Silberblick, Bruce Willis - etwas wenig Haare auf dem Kopf, Tom Cruise - Nase zu groß, Richard Gere - ebenfalls Nase zu groß, der vielzitierte Bratt Pitt - mehrere große Narben im Gesicht, ... Und trotzdem finden wir diese Männer aus irgendeinem Grund (vielleicht) anziehend.
Ich denke eher, dass es wichtiger als das Aussehen ist, was das Besondere an einem Mann ist und welches Gefühl er Frauen geben kann. Es gibt Männer, deren Stimme mir eine Gänsehaut (im positiven Sinn) verschaffen. Wenn die dann noch charmant zu mir sind, ist mir das Aussehen ziemlich schnuppe, ich finde eben diesen Mann sexuell attraktiv (eben sexy).
Solche Sachen geben die Bildersuche halt nicht her.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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inVinoVeritas
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von inVinoVeritas »

Sinnsucher hat geschrieben: 01 Nov 2017 22:54
a. Weibliche Sexualität funktioniert anders als männliche. Sie ist weniger oberflächlich. Optische Komponenten spielen eine geringere Rolle, bzw. werden optische Attribute stärker durch Verhalten "gefärbt" wahrgenommen.

b. Internetsuchmaschinen zeigen jenes Material, das besonders häufig verlinkt ist. Material wird von einzelnen Seitenbetreibern oder als User-Content eingespeist. Die Internetbranche ist stark männerdominiert. Es gibt deutlich weniger Marktforschung über die Attraktivitätsvorlieben von Frauen. D.h. der verwendete Content ist mehr, was Männer vermuten, dass Frauen attraktiv finden könnten, als was repräsentativ wäre.

Ergo: Suchmaschinen-Ergebnisse sind keine zuverlässigen Indikatoren für Attraktivität.
Bei Punkt A gehe ich mit, aber bei Punkt B muss ich einhaken (auch wenn du recht damit hast, dass Google so funktioniert): die gleichen Männer-Typen, die Reborn über die Google-Suche gefunden hat, befinden sich auch auf Singlebörsen - wo man Bilder mit 1-10 bewerten kann - in der obersten Liga.
Letztens irgendwann habe ich auch mal einen Artikel zu Tinder gesehen, wo man die 5 Männer- und Frauen- Profile gezeigt hat, die die allermeisten Matches (es waren tausende) ever erhalten haben. Rate mal, wie die Männer aussahen... ;-)

Aber: Zum Glück gibt es von diesen Männern nicht allzuviele, so dass die meisten Frauen dennoch mit "Normalos" zusammen kommen. :-)
w82nrw

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von w82nrw »

Reborn hat geschrieben: 01 Nov 2017 19:35Was sagen die anwesenden ABinen hierzu? Also reden wir mal rein von der physischen Komponente der Attraktivität - auch wenn mir klar ist dass sich echte Attraktivität nicht trennen lässt von der Persönlichkeit. Aber das kann ja zu gegebener Zeit Thema eines anderen Threads werden.
Wenn ich alle zusammen nehme in die ich in meinem Leben verschossen war dann war da kein Mann dabei der diesem Klischee voll entsprochen hat. Mein Exfreund dürfte ziemlich das Gegenteil davon gewesen sein.

Die Männer in meinem Umfeld denen ich hinterher schaue sind sehr unterschiedlich, dennoch gibt es eine leichte Tendenz:
Größer als ich aber nicht zu viel größer. Ausgehen von meiner Körpergröße (1,67) ist 1,74-1,82 ideal darunter fällt die Attraktivitätskurve schneller als auf der anderen Seite.
Figur eher das was als Dad Bob bezeichnet wird bis ein bisschen trainiert (also so viel dass es nicht schwabbelt)
Bei der Haarlänge gibt es keine Tendenz (von lang bis Glatze alles dabei) aber die Haarfarbe ist eher hell.
Kleidung: leger: Jeans und T-Shirt, wenn Anzug dann nur Hemd ohne Krawatte und ich habe eine Vorliebe für dunkle Oberteile (warum weiß ich auch nicht) und Arbeitshosen *g*
hesperus

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von hesperus »

Ich antworte auf diese Frage als Nicht-Abine.

Mein letzter Partner (wir führten ein knappes Jahr lang eine Art "Nicht-Beziehung" : Gingen zusammen aus, schliefen miteinander, teilten den Alltag, waren aber im gegenseitigen Einvernehmen nicht zusammen - es hatte seine Gründe, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte).

Zurück zum Thema. Dieser Kerl war grad mal 1,70 m (damit zwei Zentimeter kleiner als ich), wog gut 100 Kilo und hatte ziemlichen Bauchansatz und einen vergleichsweise kleinen Penis.
Mit diesem Mann hatte ich den besten Sex meines Lebens und ich traf zuvor noch nie einen Mann, den ich (in sexueller Hinsicht) attraktiver fand als ihn. Warum?
Weil er zu sich stand. Er stand zu seinen Makeln. Er hatte Humor, ein riesiges Ego und "social value" - all das machte ihn sehr attraktiv. Muss dazu aber auch sagen, dass er nie wirklich greifbar und auch ziemliches Arschloch war, was mitunter ebenfalls dazu beitrug, dass ich ziemlich auf ihn abgefahren bin. Um es kurz zu machen: Er war ein Lebemann und nahm sich einfach, was er wollte.

Was ich damit sagen will: google spukt lediglich die klassischen schönheitsideale aus. Aber Attraktivität bedeutet viel mehr. Ganz besonders gesundes Selbstbewusstsein, gesunde Selbstwahrnehmung und Charisma.
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LonesomeCoder
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von LonesomeCoder »

Lilia hat geschrieben: 02 Nov 2017 05:49 Viele Hollywoodgrößen (ich meine die wirklich großen, nicht irgendwelche Seriensternchen) hatte optische "Macken".
Eine Hollywoodgröße wird wohl immer super Chancen haben. Manche sagen beim Verweis auf die Körpergröße auch, dass Napoleon oder Picasso gute Chancen hatten, nur ist der durchschnittliche Mann weder General noch berühmter Maler.

Nach meinen Beobachtungen nach stehen die meisten (d.h. nicht alle!) Frauen auf das, was schon öfters genannt worden ist: Hohe Körpergröße, markantes Gesicht, tiefe Stimme, große Hände, breite Schultern, durchtrainiert oder zumindest schlank und bei der Kleidung kommt bieder und formal (Hemd, Anzug und Business-Schuhe ist besser als T-Shirt und Sneakers und Tanktops oder Shorts und Badelatschen sind No-Gos oder nur am Strand ok) am besten an. Dass aber blonde Männer kaum Chancen hätten, ist mir nicht aufgefallen. Nur zu lang sollten die Haare nicht sein, weil dass dann weiblich wirkt. Bzgl. Bart sehe ich auch keine Unterschiede bei den Chancen, ob keiner oder ein gepflegter, dürfte nichts ausmachen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von NBUC »

Männer können theoretisch vieles an Optikdefiziten durhc andere Attribute kompensieren - mehr jedenfalls als Frauen in einem weiten Bereich.
Die Kehrseite der Medaillie: Sie müssen es auch, weil rein optisch eben nur ein kleiner Bruchteil der Männer durch Optik alleine schon Gewinnpunkte setzen kann.
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Pierre

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Pierre »

Spannendes Thema - nur leider kommt dabei (wieder mal) sehr wenig raus womit man konkret was anfangen könnte. :(
Sinnsucher hat geschrieben: 01 Nov 2017 22:54 a. Weibliche Sexualität funktioniert anders als männliche. Sie ist weniger oberflächlich. Optische Komponenten spielen eine geringere Rolle, bzw. werden optische Attribute stärker durch Verhalten "gefärbt" wahrgenommen.
Ob das wirklich so pauschal gilt?
Offensichtlich gibt es ein weibliches Schönheitsideal, das allgemein akzeptiert wird und sich zB in Miß-Wahlen und jeder menge Medienrummel ausdrückt (und an dem eine Milliarden-Industrie sich dämlich verdient).

Bei Männern gibt es eine solche optische Zurschaustellung so gut wie gar nicht. Und wenn man sich die Typen anschaut, die anerkannt attraktiv sind (danke, Lilia!) ...
Lilia hat geschrieben: 02 Nov 2017 05:49 Viele Hollywoodgrößen (ich meine die wirklich großen, nicht irgendwelche Seriensternchen) hatte optische "Macken": Clark Gable - abstehende Ohren, Stewart Granger - Silberblick, Bruce Willis - etwas wenig Haare auf dem Kopf, Tom Cruise - Nase zu groß, Richard Gere - ebenfalls Nase zu groß, der vielzitierte Bratt Pitt - mehrere große Narben im Gesicht, ...
... dann sind das eher unterschiedliche Figuren, da sind keine einheitlichen Attribute, die auf sowas ähnliches wie 90-60-90 hinliefen. Aber es sind alles markante Charaktere (oder spielen welche). Wenn man dann versucht das zu konkretisieren, dann läuft es meistens auf Aussagen hinaus wie hier von Lilia:
was das Besondere an einem Mann ist und welches Gefühl er Frauen geben kann.
Und das ist in höchstem Maße subjektiv und unfassbar - um das zu verstehen müßte man erstmal wissen wie Frauen ticken.
Während es also für Frauen eine vielgeübte Praxis ist, sich so zu stylen, dass sie möglichst attraktiv wirken (logischerweise: auf Männer), ist das umgekehrt für Männer offenbar unmöglich. :(

Eine andere Frage wäre dann: ist es wirklich so, dass eine Frau, die das Schönheitsideal erfüllt, damit automatisch auch den besten Sex bietet? Ist es wirklich so, dass es bei einer Frau nur auf Optics und Metrics ankommt, beim Mann dagegen auf das was er darstellt?
hesperus hat geschrieben: 02 Nov 2017 08:49 Weil er zu sich stand. Er stand zu seinen Makeln. Er hatte Humor, ein riesiges Ego und "social value" - all das machte ihn sehr attraktiv. Muss dazu aber auch sagen, dass er nie wirklich greifbar und auch ziemliches Arschloch war, was mitunter ebenfalls dazu beitrug, dass ich ziemlich auf ihn abgefahren bin. Um es kurz zu machen: Er war ein Lebemann und nahm sich einfach, was er wollte.
Das wiederum ist einfacher zu verstehen. Wenn immer ich die Gelegenheit hatte, einem Menschen -egal ob Mann oder Frau- seelisch wirklich sehr nahe zu kommen, hat sich offenbart, dass der Mensch im Kern unsicher ist. Ich denke, jeder Mensch ist letztlich im Grunde unsicher, das liegt in der Natur unseres Seins.
Wer also mit solidem Selbstbewusstsein auftritt, der hat sich das als Verhaltensmuster nach aussen angeeignet - vielleicht weil man damit am weitesten kommt - oder wagt es selber nicht, einen Blick auf sein Innerstes zu werfen.
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Lilia
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Lilia »

Pierre hat geschrieben: 07 Nov 2017 22:39 Spannendes Thema - nur leider kommt dabei (wieder mal) sehr wenig raus womit man konkret was anfangen könnte. [...]
Und das ist in höchstem Maße subjektiv und unfassbar - um das zu verstehen müßte man erstmal wissen wie Frauen ticken. [...]
Na ja, ich kann dir natürlich nicht sagen, wie alle Frauen ticken, aber immerhin von einer gestrigen Beobachtung in der U-Bahn berichten:
Es standen sich, obwohl noch genug Sitzplätze frei waren, über mehrere Stationen ein Mann und eine Frau gegenüber. Den Mann schätze ich auf Anfang/Mitte Dreißig, die Frau 10-15 Jahre älter. Von der Optik war der Mann absolut durchschnittlich, ja, er hatte sogar zwei oder drei "Makel": einen deutlichen Bauchansatz, eine große Nase und ziemlich ausgeprägte runde Wangen, die sein Gesicht alles andere als kantig-männlich erschienen ließen. Aber die Art, wie er die Frau behandelte und mit ihr umging, faszinierte mich. Er griff nicht nur nach der gleichen Haltestange, er lehnte sich an sie an, den angewinkelten Ellenbogen nach unten Hand nach weit oben und beugte sich zu der Frau vor, sein Ellenbogen und die Hand der Frau berührten sich dabei fast. Er schaute der Frau beim Gespräch die ganze Zeit in die Augen, lächelte ab und zu und ich konnte an seiner Gestik und Mimik selbst aus der Entfernung heraus erkennen, dass er irgendwas beschrieb, ob es um ein ernstes Gesprächsthema ging oder um etwas, das ihn begeisterte. Ab und an fasste er der Frau an die Schulter oder an den Arm, so als wolle er unbewusst noch etwas besonders unterstreichen und könne nicht anders. Ich kann das schlecht beschreiben, aber die Kommunikation war irgendwie sehr intensiv, sozusagen mit allen Sinnen, und ich glaube, deswegen ist der Mann mir besonders aufgefallen. Die beiden wirkten sehr vertraut miteinander, sie waren offensichtlich aber kein Paar. Die Frau trug einen Ehering, stieg ein paar Stationen früher aus und zu meinem Erstaunen siezten die beiden sich beim Abschied. Dummerweise muss ich wohl in dem Moment wohl sehr überrascht aus der Wäsche geschaut haben, jedenfalls fiel ihm mein Blick auf und er grinste mich offen an. Ich wurde rot, musste über mich schmunzeln und zuckte mit den Schultern. Beim Verlassen der U-Bahn ging er an mir vorbei und sagte "tschüß" zu mir, was ich erwiderte und schon war es um mich geschehen. Optisch war er gar nicht mein Fall (braune Augen und groß), aber ich fand sein Verhalten, seine Reaktion auf mein "Fettnäpfchen" und den Mann als Gesamtpaket absolut sympathisch und attraktiv.
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zumsel

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von zumsel »

Auch wenn hier einige oft auf der Such-mal-schiene sind, die "OO"s sind kein Synonym für die weibliche Oberweite. Google ist deshalb auch kein Indikator dafür, was attraktiv sein könnte. Ja, wir Männer haben es echt nicht einfach und müssen jede Frau einzeln kennenlernen, um zu erfahren, was sie total anziehend oder richtig abstoßend finden. Blöd oder ? Da hat uns der Otto-Katalog mit der Frauenunterwäsche-Rubrik echt was vorgekaukelt in unserer Pupertät. Aber so ist das Leben. Hart und unerbittlich. Hat nicht jemand diese Sprachbox, die man sich in die Wohnung stellt und die alles abhört wie eine eifersüchtige Partnerin, die einen ständig stalkt ? Sowas wie Alexa, Echo und so weiter ? Vielleicht können die einem sagen, was attraktiv ist. Vielleicht ersetzen die irgendwann mal eine tolle Frau, indem sie einem sagen wie toll man ist und nach 22 Uhr auch mal mit Dirty Talk anfangen...
Schneeleopard

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Schneeleopard »

inVinoVeritas hat geschrieben: 02 Nov 2017 07:58 die gleichen Männer-Typen, die Reborn über die Google-Suche gefunden hat, befinden sich
auch auf Singlebörsen - wo man Bilder mit 1-10 bewerten kann - in der obersten Liga.
Man sollte bei der Diskussion nicht vergessen, dass die Fotos der Männer und nicht die
Männer bei diesem System bewertet werden. Und kaum ein Mensch will mit einem Foto
zusammen leben ;-)
Schneeleopard

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Schneeleopard »

NBUC hat geschrieben: 02 Nov 2017 09:32 Männer können theoretisch vieles an Optikdefiziten durhc andere Attribute kompensieren - mehr jedenfalls
als Frauen in einem weiten Bereich.
Die Kehrseite der Medaillie: Sie müssen es auch, weil rein optisch eben nur ein kleiner Bruchteil der Männer
durch Optik alleine schon Gewinnpunkte setzen kann.
Eine schöne Umschreibung für: Aussehen ist bei den allermeisten Männern Nebensache *g*
Schneeleopard

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Schneeleopard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Nov 2017 09:27 Manche sagen beim Verweis auf die Körpergröße auch, dass Napoleon oder Picasso gute Chancen
hatten, nur ist der durchschnittliche Mann weder General noch berühmter Maler.
Ein schönes Argument. Es dreht sich nur zum Gegenteil, wenn man bedenkt, dass beide nicht als
Berühmheiten zur Welt kamen und mindestens Napoleon (bei Picasso habe ich keine Ahnung) seine
politische Karriere seinem Charme bei Frauen (der Ehe mit Josephine) verdankt.
Finkk

Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von Finkk »

Aus der wissenschaftlichen Literatur ist überdeutlich, dass Aussehen der Hauptfaktor ist, da helfen auch keine historischen Märchen. Ein zusätzlicher Faktor ist lediglich, dass aufgrund gesellschaftlicher und kultureller Gegebenheiten es teils dazu kommt, dass Frauen auch ohne nennenswerte körperlich-sexuelle Anziehung in beziehungsartigen Konstrukten landen - historischer ist das sogar mancherorts die Norm, da Frauen eher wie Ware gehandelt wurden. Ändert nichts an der Tatsache, dass sexuelle Erregung und Orgasmen befeuert werden von attraktivem Gesicht, Körper und Stimme und nicht Charaktereigenschaften. Da sehr attraktive Männer aber auch recht selten sind, akzeptieren Frauen aber natürlich auch Männer, die nicht ihrem Ideal entsprechen so wie das umgekehrt auch der Fall ist. Somit sind die allermeisten langfristigen Beziehungen dann auch zwischen Partnern, die vom Aussehen her in einer Liga spielen.
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Re: Physische Attraktivität oder was Google sexy findet...

Beitrag von LonesomeCoder »

Finkk hat geschrieben: 08 Nov 2017 08:05 Aus der wissenschaftlichen Literatur ist überdeutlich, dass Aussehen der Hauptfaktor ist, da helfen auch keine historischen Märchen.
Da habe ich auch schon Paper gelesen. Da kam raus, dass unattraktive Männer nicht nur generell schlechtere Chancen haben, sondern auch, dass deren Frauen im Schnitt unattraktiver und auch ungebildeter und ungesünder sind als die von attraktiveren Männern, wenn sie den mal Erfolg hatten.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34