Tyrion hat geschrieben: ↑23 Nov 2017 22:36
Wenn sie so gar keine Hobbys hätte, wäre ich irritiert. Aber solange es sie glücklich und nicht kaputt macht, gibt es nichts, was mir missfallen würde.
Und solange sie mich dabei aus dem Spiel läßt, stimme ich dem zu. Ich würde einer hypothetischen Partnerin auch nicht meine Hobbys aufzuzwingen versuchen, wohlwissend, daß das sowieso nicht geht.
Amandus hat geschrieben: ↑23 Nov 2017 23:36
Hmm, ich bin da ziemlich offen, denke ich. Ich bin mal mit einer Frau ausgegangen, die etwas Muskelmasse in ihren Armen aufbauen wollte und sich dafür Axtwurf als potenzielles neues Hobby ausgeguckt hatte. Die fand ich sehr cool.
Stammte sie aus Franken?
Amandus hat geschrieben: ↑23 Nov 2017 23:36
Starke Religiösität fände ich schwierig. Zählt das als Hobby?
Das ist meines Erachtens mehr eine persönliche Einstellung; unter denen habe ich weitaus mehr No-Gos als unter Hobbys.
Mannanna hat geschrieben: ↑24 Nov 2017 06:31
Tanzen und generell Sport am besten auch nicht. Weil man ständig zum mitmachen aufgefordert wird und es vielen Frauen unbegreiflich ist, wie man ihre Hobbies nicht zu den eigenen Hobbies machen kann.
Gegen Tanzen, also klassischen Paartanz (Standard, Latein), hätte ich auch nichts einzuwenden und würde sogar mitmachen – wenn, ja, wenn nicht Tanzen als Hobby in meiner Altersklasse praktisch zwangsweise auf Turnierniveau ausgeübt würde, also wirklich als Leistungssport.
Darth Revan hat geschrieben: ↑24 Nov 2017 14:06
-Politischer Aktivismus (Tierschutz, Friedensbewegung, Antifa, Identitäre, etc.)
Auch hier besteht das große Risiko, daß sie sehr intolerant gegenüber anderen Ansichten ist und somit ihr Hobby auf mich anwendet. Deswegen mache ich einen großen Bogen um die typischen unreflektierten, dogmatischen Ultralinken, die verbissen nach dem handeln, was sie für Political Correctness halten.
fredstiller hat geschrieben: ↑25 Nov 2017 22:59
Feminismus, Frauenrechte und so.
Das würde mich auch nicht stören, solange es kein radikaler, schwarzeresker "Schwanz ab!"-Männerhaß ist. Aber Frauen mit so einer Attitüde werden sicherlich keinen männlichen Partner suchen.
Blau hat geschrieben: ↑27 Nov 2017 11:34
Xanopos hat geschrieben: ↑27 Nov 2017 11:10
Blau hat geschrieben: ↑27 Nov 2017 11:05
Wieso? Man kann doch immer Kompromisse finden. Meine Eltern sind beide wahnsinnig gerne gereist, aber nicht unbedingt in dieselben Regionen: mein Vater eher in den Norden/in die Berge, meine Mutter eher in den Süden/ans Meer. Entsprechend haben beide auch viele Reisen ohne den anderen unternommen, eben mit Freunden, anderen Familienangehörigen oder Hobbygruppen. Ich selber liebe es per Fahrrad durch die Welt zu reisen, mein Ex fand es dagegen eher toll eine Woche am Ballermann zu verbringen. Hat unsere Beziehung nicht gestört, schließlich hatte jeder von uns genug Freunde die das jeweilige Interesse geteilt haben.
Es gibt kein Gesetz das es Pärchen vorschreibt 100% ihrer Zeit gemeinsam zu verbringen
Es lassen sich eben nicht in jeder Konstellation Kompromisse finden. Wer gerne und viel reist, erwartet das auch meist von einem potentiellen Partner. Wenn dann der potentielle Partner überhaupt nicht reisen tut, ich denke, dann wird das in 95 von 100 Fällen nichts werden.
Joa, aber ob und welche Kompromisse möglich sind lässt sich doch erst mit der Zeit herausfinden.
Laß mich raten:
Du möchtest gern viel verreisen. Am besten dreimal im Jahr. Nicht nur Mittelmeer, sondern Karibik (Dominikanische Republik, Kuba), Indischer Ozean (Seychellen, Mauritius, Koh Samui etc. pp.), Australien, Neuseeland, Backpacking in Südostasien, vielleicht auch Shopping in New York. Diese Preisklasse.
Und du möchtest unbedingt, daß dein Partner dich begleitet. Am besten immer. Egal wohin.
Nun – an dieser Stelle kann ich dir nur (schriftlich) ins Gesicht sagen, daß ich dich auf
keiner einzigen dieser oder ähnlich gearteter Reisen begleiten würde. Gründe dafür habe ich einige:
- Geldmangel
- wenn ich Geld habe, gebe ich es lieber für andere Dinge aus als für Reisen
- ich fliege nur äußerst ungern, weil mich die Post-9/11-Security-Paranoia an den Flughäfen ebenso annervt wie der Aufwand mit dem Reisegepäck in Verbindung mit der viel zu hohen Wahrscheinlichkeit, daß Gepäck beschädigt oder zerstört wird oder abhanden kommt; folglich kommen für mich jegliche Reiseziele, die nur mit dem Flugzeug erreichbar sind, nicht in Frage
- Kommunikationshürden in Gegenden, in denen niemand mit mir auch nur eine einzige Sprache teilt
- bei den meisten dieser Reiseziele wüßte ich nicht, was ich da soll – beispielsweise wirst du mich nicht an einen Strand oder auf eine Wanderung mit einem Rucksack bekommen
- je exotischer eine Gegend ist, desto weiter ist sie entfernt von westlichen Standards; meine Mindestkomfortansprüche werden häufig nicht erfüllt, auch meine Ansprüche bezüglich Verpflegung nicht
- wenn du im Sommer verreisen willst, werde ich mit 99%iger Wahrscheinlichkeit zu genau der Zeit schon seit mehr als einem halben Jahr etwas anderes geplant haben
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs