Sabbatical zur Selbstfindung

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Tania
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Tania »

Xanopos hat geschrieben: 07 Dez 2017 16:51 Die Wahrscheinlichkeit, dass einem auf Reisen etwas Schlimmes passiert ist vielfach höher als zuhause.
Nicht unbedingt. Wenn ich mich zwecks Selbstfindung in ein bayrisches Bergdorf zurückziehe, ist zwar die Wahrscheinlichkeit, vom Berg zu stürzen, deutlich größer als zu Hause, aber die Chance, im Meer zu ertrinken, vom Auto erfasst oder am Bahnhof von Junkies angepöbelt zu werden, ist kleiner.

Man muss sich doch nicht unbedingt in den Slums von Rio selbst suchen.


Nebenbei bemerkt ist dieser Threaddtitel auch einer von denen, die beim flüchtigen Querlesen für Irritation sorgen ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Ninja Turtle

Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Ninja Turtle »

Tania hat geschrieben: 07 Dez 2017 17:37 Nebenbei bemerkt ist dieser Threaddtitel auch einer von denen, die beim flüchtigen Querlesen für Irritation sorgen ;)
Frauen. :roll:
Denken nur an das Eine. :frech:
Pierre

Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Pierre »

Brax hat geschrieben: 07 Dez 2017 14:44 Allerdings muss man schon auch irgendwie der Typ dafür sein bzw. sollte man es auch wollen.
Man weiss vorher nicht ob man der Typ ist.

Ich war auch in dem Bewusstsein, dass man da alles mögliche planen muss und ein Reisebüro braucht und nen haufen Geld und alles mögliche riskant ist und wasnichtnochalles - und Rucksackreisen eh nur für ganz Hartgesottene taugt - und lass mich doch mit dem Stress zufrieden. Hat sich dann alles als falsch herausgestellt. Heute sag ich: steck zwei Hemden und drei paar Socken und den LonelyPlanet in den Rucksack und steig in den nächsten Flieger (die socken brauchst nichmal, die gibts im flieger) - alles weitere wird sich finden.

Und, es ist nicht nur so dass man was spannendes erlebt, es ist nichtmal nur so dass man (wie hier schon angemerkt) etwas hat wovon man sein Leben lang zehren kann, sondern man verändert sich dabei. Man gewinnt innere Sicherheit, man wird eine bessere Version seiner selbst.

Aber ja, richtig, und ganz wichtig: man muss erstmal bereit dazu sein, und Lust dazu haben vor Herausforderungen gestellt zu werden. Ein bischen Angst haben, sich Sorgen machen, rumrotieren - um dann zu sehen dass es doch nicht so schwierig ist.

Isses gefährlich? Manchmal ein bischen, ja. Und gerade deshalb machts Spass.
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Brax
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Brax »

Pierre hat geschrieben: 07 Dez 2017 18:08Man weiß vorher nicht ob man der Typ ist.
Wenn man noch gar nicht gereist ist, dann nicht. Aber wenn man schon ein bisschen Reiseerfahrung hat sammeln dürfen, dann kann man das doch abschätzen.
Erster Hinweis: Hat man überhaupt Lust dazu?
Wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass man sich nach zwei Wochen Urlaub nichts sehnlicher wünscht, als endlich wieder nach Hause zu fahren, dann braucht man nicht ein halbes Jahr durch die Welt gondeln. Und wenn man es immer nur möglichst bequem haben möchte, dann braucht man es auch als Rucksacktourist nicht versuchen. Und fremde Länder und Kulturen zu erkunden fühlt sich auch nur dann bereichernd an, wenn die einen überhaupt interessieren.
Allerdings gibt es so viele verschiedene Orte und Möglichkeiten, zu reisen, dass es bestimmt für (fast) jeden etwas gibt, was ihm Freude machen kann. Da muss man sich halt schlau machen und ein bisschen in sich reinhören. Und ggf. vorher mal die "Demoversion" ausprobieren.
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kreisel
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von kreisel »

SameOldGuy hat geschrieben: 07 Dez 2017 13:35 Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen.
Generell soll es hier nicht um ein volles Jahr gehen, meine Therapeutin sprach von rund einem 1/4 Jahr.
Eine Sprachreise könnte ich mir u.U. noch vorstellen. Das könnte ich dann auch als Bildungsurlaub laufen lassen.

Ich finde es einfach nur immer wieder absurd, dass Reisen immer von denen als die tolle Selbsterfahrung verkauft wird, die ohnehin gerne reise. Mir ist es für ein einmaliges Erlebnis einfach zu teuer. Von dem Geld kaufe ich mir lieber etwas, woran ich langfristig Freude habe.
Außerdem kann ich sagen, dass es für mich eine tolle Selbsterfahrung ist, einen Ironman oder einen Ultramarathon zu finishen. Man lernt sich und seine Grenzen auch komplett neu kennen. Und trotzdem würde ich es keinem als DIE Lösung anpreisen. Es muss einfach jeder selbst wissen, was ihm Spaß macht.
Das wäre auch so meine Tendenz mit dem "man müsste selbst wissen, was Spaß macht".
Dass so die Empfehlung "reisen Sie mal" jetzt nicht unbedingt bei jedem die gleichen
Auswirkungen hat bei der Umsetzung.

Ich bin auch schon alleine rumgereist, hatte Kontakte ect, obwohl ich eher eigenbrödlerisch
unterwegs bin, aber bei Bedarf auch aufgeschlossen sein kann (sich durchfragen, nur alleine aufm Kamel reiten ist auch langweilig ect), aber gern mach ich das Reisen
trotzdem nicht (so von Modellen bis "Bustour nach Mallorca" "paar Tage in deutscher Großstadt"
"in Österreich Kühe begutachten" "Allein ins damals nicht ganz so sichere Ägypten und dann ständig
mit den Pferdetypen privat unterwegs und nie im Hotel" "paar Tage in Paris rumgerannt- wurd man eh ab 9 aus der Jugendherberge geschmissen, bloß nicht zeigen dass man deutsch ist"
" ein paar Wochen die Familie kennengelernt von nem Bekannten im eher asiatischen Gebiet"
"Mallorca nochmals überredet von ner ehemals Einheimischen mit eher abseitigeren Orten"
und so n Quatsch.)
und es blieb hinterher immer ein "wozu jetzt" und auch wieder ein froh, dass es in normalen
Bahnen läuft und immer weniger Aufbruchstimmung.

Je ruhiger die Psyche, umso weniger Spannungen und Aufbruchstimmung irgendwie (bei mir,
bin aber auch eher introvertiert und nicht sehr "erlebnishungrig").
Also bei mir war das reisen eher so ne Art Trotz- und Fluchtmechanismus, und die Momente
des "ganz bei mir ankommens" die hatte ich eher unwillkürlich und daheim (auch eher mal im
Urlaub mit weniger Pflichten und Stress)

Wenn würde ich beim reisen es auch mit einer Art Aufgabe, oder "bei anderen mitleben" verbinden.
Da mag ich auch das Modell, gucken wie Bekannte leben, den Tagesablauf mitleben.

Ich denke, Sport kann genauso schon eine gute Selbsterfahrungsaufgabe sein.

Naja, aber die Therapeutin will vermutlich auf "Mal was anderes" heraus.
Ich persönlich fände es ja besser, wenn man den Impuls, das Ziel für eine Tätigkeit
eher selbst hat, aber wenn zuviele interne Hürden sind, sind vielleicht Vorschläge von außen,
die einen befremden, vielleicht doch nicht so schlecht? :gruebel:
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Hoppala »

Xanopos hat geschrieben: 07 Dez 2017 16:51
Hoppala hat geschrieben: 07 Dez 2017 16:16 Das ist echt kein Argument.
Doch ist es. Die Wahrscheinlichkeit, dass einem auf Reisen etwas Schlimmes passiert ist vielfach höher als zuhause.
Für diese Behauptung würden mich dann doch mal ein paar Zaghlen interessieren.
Bis dahin halte ich es für reinen Glauben.

Selbst falls es solche Zahlen gäbe und man sich davon Bange machen ließe: dann macht man halt notorisch Ungefährliches. Jakobsweg zum Beispiel.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Endura »

Hoppala hat geschrieben: 07 Dez 2017 23:05
Xanopos hat geschrieben: 07 Dez 2017 16:51
Hoppala hat geschrieben: 07 Dez 2017 16:16 Das ist echt kein Argument.
Doch ist es. Die Wahrscheinlichkeit, dass einem auf Reisen etwas Schlimmes passiert ist vielfach höher als zuhause.
Für diese Behauptung würden mich dann doch mal ein paar Zaghlen interessieren.
Bis dahin halte ich es für reinen Glauben.

Selbst falls es solche Zahlen gäbe und man sich davon Bange machen ließe: dann macht man halt notorisch Ungefährliches. Jakobsweg zum Beispiel.
Gerne:
Tote im Straßenverkehr: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... HO2012.svg
Morde pro 100.000 Einwohner: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_c ... icide_rate
Für die möglicherweise sexuelle Selbstfindung eines AB vielleicht auch ganz interessant: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_c ... icide_rate
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Krausig »

SameOldGuy hat geschrieben: 07 Dez 2017 13:35 Ich finde es einfach nur immer wieder absurd, dass Reisen immer von denen als die tolle Selbsterfahrung verkauft wird, die ohnehin gerne reise. Mir ist es für ein einmaliges Erlebnis einfach zu teuer. Von dem Geld kaufe ich mir lieber etwas, woran ich langfristig Freude habe.
Außerdem kann ich sagen, dass es für mich eine tolle Selbsterfahrung ist, einen Ironman oder einen Ultramarathon zu finishen. Man lernt sich und seine Grenzen auch komplett neu kennen. Und trotzdem würde ich es keinem als DIE Lösung anpreisen. Es muss einfach jeder selbst wissen, was ihm Spaß macht.
Dann überleg doch mal, genau so was zu machen. Auszeit zur intensiven Vorbereitung auf einen Ironman o.ä. Eventuell mit Trainingslager (wenn so was angeboten wird?)
SameOldGuy

Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von SameOldGuy »

Krausig hat geschrieben: 08 Dez 2017 07:43 Dann überleg doch mal, genau so was zu machen. Auszeit zur intensiven Vorbereitung auf einen Ironman o.ä. Eventuell mit Trainingslager (wenn so was angeboten wird?)
Trainingslager habe ich ja auch schon gemacht. Oder eine Reise zum New York Marathon. Ist nicht so, dass ich noch nie allein unterwegs war. Aber dann hatte es ein konkretes Ziel.

Habe mich gedanklich mit dem Thema noch ein wenig befasst. Sabbatical ist kein Thema. Das gibt mein Job und meine Planung des kommenden Jahres auch nicht her.
Ich will im Juli mit meinem OdB einen Ironman in England mit anschließendem Schottland-Trip machen und kann daher bis dahin keine längere Sportpause machen.
Im Anschluss werde ich beruflich outgesourct und will dann nicht gleich mit sowas wie Sabbatical ums Eck kommen.
Allerdings könnte ich mir z.B. 3 Wochen Urlaub schon vorstellen. Aber ich brauche ein konkretes Ziel. Sowas wie Jakobsweg wäre schon was für mich, da ich mehr oder weniger eine "Aufgabe" habe.
Kennt jemand vielleicht noch eine ähnliche Strecke wie Jakobsweg?
FrankieGoesTo...

Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Ich träume schon lange von einem Kreativurlaub.

Gitarre, Stift, Papier und ein Aufnahmegerät schnappen und irgendwo in eine kleine Hütte ziehen. Dort Songs schreiben, spazierengehen, Fahrrad fahren...Einfach mal Ruhe haben und runterkommen.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Hoppala »

Xanopos hat geschrieben: 08 Dez 2017 07:26
Hoppala hat geschrieben: 07 Dez 2017 23:05
Xanopos hat geschrieben: 07 Dez 2017 16:51
Doch ist es. Die Wahrscheinlichkeit, dass einem auf Reisen etwas Schlimmes passiert ist vielfach höher als zuhause.
Für diese Behauptung würden mich dann doch mal ein paar Zaghlen interessieren.
Bis dahin halte ich es für reinen Glauben.

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Dir scheint nicht klar zu sein, dass diese Statistiken für die Frage des relativen Todesrisikos bei Zuhausebleiben vs. noch gar nicht näher bestimmten Selbsterfahrungsreisens keinerlei verwertbare Aussage bereitstellen?

Wer täglich im Großstadtverkehr und Stress unterwegs bin, dürfte auf den Jakobsweg in vielerlei Hinsicht sein Unfall- und chronische-Krankheitenrisiko verringern :-)
Z. B.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Hoppala »

SameOldGuy hat geschrieben: 08 Dez 2017 08:20 Allerdings könnte ich mir z.B. 3 Wochen Urlaub schon vorstellen. Aber ich brauche ein konkretes Ziel. Sowas wie Jakobsweg wäre schon was für mich, da ich mehr oder weniger eine "Aufgabe" habe.
Kennt jemand vielleicht noch eine ähnliche Strecke wie Jakobsweg?
Pilgerwege, Fernwanderrouten, Fernradrouten gibt es praktisch überall kreuz und quer durch Mitteleuropa. Bzgl. Radfahren z. B.: North Sea Cycle Route. Such dir ne grobe Region und wirf ne Suchmaschine an.

Die Idee bei einem Sabbatical ist allerdings in erster Linie, sich auf sich selbst zu besinnen und neue Möglichkeiten für sich selbst zu entdecken. Wenn das "Aufgabe" zur Hauptsache wird, hättest du die Idee von Anfang an konterkariert. Nich tdas Ankommen ist hier das Ziel. Deine Aufgabe bist du.

Im Grunde brauchst du bloß deinen Rucksack zu packen (Pierres 2 Hemden kannst du dir sogar untern Arm klemmen ;-) ) und geradeaus losmarschieren. Nach 3 Wochen (ehrlich gesagt: etwas wenig für so eine Unternehmung, aber wenn es erst mal zum Testen sein soll, quasi als Vorbereitung für was Größeres: warum nicht) einen Bahnhof suchen und nach Hause fahren. 20 Tage á 20 gemütliche km = 400. Easy.
Allerdings: wenn es unter anderem darum gehen soll, zwanglose Kommunikation zu üben, wäre es vielleicht sinnvoller, wenn du dir etwas mit weniger Ausweichmöglichkeiten und mehr Konfrontationspotential für dich suchst.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von LonesomeCoder »

Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2017 20:51 Dir scheint nicht klar zu sein, dass diese Statistiken für die Frage des relativen Todesrisikos bei Zuhausebleiben vs. noch gar nicht näher bestimmten Selbsterfahrungsreisens keinerlei verwertbare Aussage bereitstellen?
Der deutsche Straßenverkehr ist sicherer als etwa der in Indien. Damit ist daheim bleiben sicherer als in Indien Urlaub machen. Am Straßenverkehr teilnehmen wird man in jedem Urlaub, selbst wenn es nur der Weg vom Flughafen zum All-inclusive-Club ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Brax »

Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2017 21:04 Allerdings: wenn es unter anderem darum gehen soll, zwanglose Kommunikation zu üben, wäre es vielleicht sinnvoller, wenn du dir etwas mit weniger Ausweichmöglichkeiten und mehr Konfrontationspotential für dich suchst.
Wenn man zur richtigen Zeit auf den Jakobsweg geht (Frühjahr), dann trifft man da ziemlich viele Menschen (zumindest auf der Hauptroute in Spanien), in den Pilgerunterkünften erst recht.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Hoppala »

Brax hat geschrieben: 08 Dez 2017 21:40
Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2017 21:04 Allerdings: wenn es unter anderem darum gehen soll, zwanglose Kommunikation zu üben, wäre es vielleicht sinnvoller, wenn du dir etwas mit weniger Ausweichmöglichkeiten und mehr Konfrontationspotential für dich suchst.
Wenn man zur richtigen Zeit auf den Jakobsweg geht (Frühjahr), dann trifft man da ziemlich viele Menschen (zumindest auf der Hauptroute in Spanien), in den Pilgerunterkünften erst recht.
Richtig. Einer der Gründe, warum - wenn ich recht sehe? - ich den Jakosweg hier zuerst ins Rennen geworfen habe.
Nun hat Same Old Guy aber nach - ich vermute: kürzeren - Alternativen gefragt. Wo vermutlich auch weniger los ist als auf dieser Touristenstrecke.
Den Pilgerweg Loccum-Volkenroda zum Beispiel kann nur gehen, wer auf die Idee kommt, dass es ihn überhaupt geben könnte ;-) Ich vermute, da ist man als Pilger zu jeder Jahreszeit nicht ständig in Sichtweite von Mitpilgern. Und könnte, selbst wenn, denen einfach vermeidend ausweichen.


Ich vermute sowieso, irgendwas wie Segeln oder Ehrenamt im Team/mit sozialen Kontakten würde hier den Zweck eher erfüllen.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 08 Dez 2017 21:23
Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2017 20:51 Dir scheint nicht klar zu sein, dass diese Statistiken für die Frage des relativen Todesrisikos bei Zuhausebleiben vs. noch gar nicht näher bestimmten Selbsterfahrungsreisens keinerlei verwertbare Aussage bereitstellen?
Der deutsche Straßenverkehr ist sicherer als etwa der in Indien. Damit ist daheim bleiben sicherer als in Indien Urlaub machen. Am Straßenverkehr teilnehmen wird man in jedem Urlaub, selbst wenn es nur der Weg vom Flughafen zum All-inclusive-Club ist.
Ich kann deine Schlussfolgerungen nicht teilen, und habe Sabbatical-Ideen, die den von dir gesetzten Rahmen so weit verlassen können , dass die Grundannahmen deiner Schlussfolgerungen - selbst wenn sie richtig wären - nicht mehr gegeben sind.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Berglöwe »

SameOldGuy hat geschrieben: 08 Dez 2017 08:20 Allerdings könnte ich mir z.B. 3 Wochen Urlaub schon vorstellen. Aber ich brauche ein konkretes Ziel. Sowas wie Jakobsweg wäre schon was für mich, da ich mehr oder weniger eine "Aufgabe" habe.
Kennt jemand vielleicht noch eine ähnliche Strecke wie Jakobsweg?
Es gibt genügend Fernwanderwege und Trails in Europa und der Welt.

In Europa gibt es eben die europäischen Fernwanderwege E1 bis E12 (?) wobei vor allem der E5 auf dem Abschnitt Oberstdorf <-> Meran über die Alpen viel an Beliebtheit gewonnen hat. Allerdings muss man sich hier überlegen, ob man den wirklich gehen will bei der Beliebtheit. Der Abschnitt ist in 8 +/- 2 Tagen zu gehen. Ähnlich beliebt ist der Weg von München nach Venedig über die Alpen.

Es gibt aber auch andere Touren über und quer durch die Alpen, die nicht so überlaufen sind. Da kann ich jetzt so adhoc nix längeres empfehlen weil ich jetzt nur kürzere Touren kenne bis max eine Woche. Müsste man sich u.U. selber zusammenstellen.

Es gibt in Portugal an der Küste noch einen Teil des E9, der wohl ganz hübsch sein soll. Also das Roca-Kap als westlichster Punkt Europas war schon echt mal toll, als ich dort war, mit diesen großen Klippen.

In Schottland gibt es den Western Highlands Way (WHW) aber hier bin ich mir nicht sicher nach meinen wenigen Erfahrungen von manchen Ausschnitten, ob ich den wirklich mal vollständig gehen wollen würde. Eher nicht weil er manchmal echt nah an der Straße verläuft. Lieber einen eigenen Weg durch die Highlands.

In Norwegen und Schweden gibt es in den Nationalparks verdammt tolle Möglichkeiten. Weglos aber auch mit Weg. Recht bekannt ist da der Kungsleden - als der Königsweg auf deutsch. Wobei es hier mit Hütten nicht so üppig ist. Meistens ist das Trekking mit Zelt aber es gibt auch Hüttenwanderungen dort soweit ich mal aufgeschnappt habe.

Das nur mal als erste Anregungen. Es gibt soviele tolle Wanderwege/Trails. Einfach mal googlen.
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von LonesomeCoder »

Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2017 22:51 ]Ich kann deine Schlussfolgerungen nicht teilen, und habe Sabbatical-Ideen, die den von dir gesetzten Rahmen so weit verlassen können , dass die Grundannahmen deiner Schlussfolgerungen - selbst wenn sie richtig wären - nicht mehr gegeben sind.
Ich denke bei Urlaub an Luxus und Erholung. Wandern oder arbeiten im Urlaub würde ich nie im Leben tun. Der Alltag ist stressig genug, da nehme ich mir doch nicht frei, um noch mehr Stress und Entbehrungen zu haben.
Aber jeder ist da anders :)
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Dez 2017 11:15
Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2017 22:51 ]Ich kann deine Schlussfolgerungen nicht teilen, und habe Sabbatical-Ideen, die den von dir gesetzten Rahmen so weit verlassen können , dass die Grundannahmen deiner Schlussfolgerungen - selbst wenn sie richtig wären - nicht mehr gegeben sind.
Ich denke bei Urlaub an Luxus und Erholung. Wandern oder arbeiten im Urlaub würde ich nie im Leben tun. Der Alltag ist stressig genug, da nehme ich mir doch nicht frei, um noch mehr Stress und Entbehrungen zu haben.
Aber jeder ist da anders :)
Insbesondere geht es beim Thread: siehe Titel und Eröffnungsbeitrag - um was anderes.


Hm: "Luxus und Erholung" und zugleich ein damit verbundenes höheres Unfall- und Krankheitsrisiko verargumentieren ...? :-) Hat wohl jeder so seine eigenen Vorstellungen von Luxus und Erholung ...
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SciFiGirl

Re: Sabbatical zur Selbstfindung

Beitrag von SciFiGirl »

SameOldGuy: in Schottland gibt es den West Highland Way. Außerdem in Südschottland den St. Cuthbert's Way.

Also, mir hat zu Reisen immer geholfen. Wenn ich das nicht gemacht hätte, würde ich heute vor lauter Ängsten gar nicht mehr raus gehen. Insofern finde ich die Idee richtig klasse. Im Frühjahr war ich alleine auf den Hebriden. Ich habe die Ruhe genossen und wieder ein Stück zu mir selbst gefunden. Vielleicht wäre das mal was für dich?