“Ich halte die Debatte über den angeblichen Sexismus, die #MeToo-Debatte, für völlig übertrieben. Meiner Ansicht nach wird sie von einer Minderheit instrumentalisiert und sie ist im Stande, viel vernünftiges und liebgewordenes an Gewohnheiten und Traditionen in unserem Land zu beseitigen. Ich habe nichts dagegen, dass Frauen weiterhin das schwache Geschlecht sind, weil wir objektiv anders sind als Männer.”
#metoo macht es auch nicht einfacher!
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Frauke Petry meint zu der ganzen Debatte:
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Das bestätigt wieder mal warum die AfD für mich einfach unwählbar istt385 hat geschrieben: ↑08 Dez 2017 09:07 Frauke Petry meint zu der ganzen Debatte:
“Ich halte die Debatte über den angeblichen Sexismus, die #MeToo-Debatte, für völlig übertrieben. Meiner Ansicht nach wird sie von einer Minderheit instrumentalisiert und sie ist im Stande, viel vernünftiges und liebgewordenes an Gewohnheiten und Traditionen in unserem Land zu beseitigen. Ich habe nichts dagegen, dass Frauen weiterhin das schwache Geschlecht sind, weil wir objektiv anders sind als Männer.”
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Heute morgen im Deutschlandfunk: „Wir haben noch nicht genug Sendungen zu #metoo gemacht, also machen wir jetzt eine einstündige Diskussionsrunde zu dem Thema. Nach einer aktuellen Umfrage hat die Hälfte der Frauen in Deutschland schon mal sexuelle Belästigung erlebt. Es ist nicht unser Ziel, das ‚Männer = Täter, Frauen = Opfer‘-Bild weiter zu untermauern, aber...“ In dem Moment habe ich abgeschaltet, um mich nicht noch weiter zu ärgern.
Mein grundsätzliches Problem mit der Herangehensweise ist, das alles durcheinandergeworfen wird. Also, zu Schulzeiten hat mal eine Mitschülerin erzählt, wie sie mit einer anderen Mitschülerin in der Fußgängerzone ein Eis gegessen hat, und dann ein Typ ankam und sagte: „Hallo ihr zwei Hübschen!“ Darüber hat sie sich sehr geärgert. Eine Kommilitonin ist in ihrem Auslandssemester mal nach einem Date gefragt worden, und er hat erst sehr verspätet kapiert, dass „Ich habe einen Freund“ heißen soll, dass sie keinen näheren Kontakt mit ihm wünscht; entsprechend empfand sie das in der Situation als Belästigung.
Ich würde den entsprechenden Frauen wünschen, ihnen wären diese Situationen erspart geblieben. Aber sind das wirklich die Dinge, über die wir hier diskutieren sollten? Ich würde mir wünschen, man würde, bevor man eine Debatte beginnt, genau abgrenzen, worum es geht, und bei entsprechenden Umfragen immer auch Männer als „Kontrollgruppe“ befragen.
Wenn man so will, wurde ich nämlich auch in der Schule monatelang von einer Mitschülerin gestalkt und belästigt: Sie hatte sich anscheinend in mich verliebt; allerdings war sie nicht so richtig mein Typ, und außerdem war ich überfordert mit der Situation, also habe ich nicht reagiert und bin ihr aus dem Weg gegangen. In der Folge hat sie Dinge getan, wie „orthonormal, ich liebe dich!“ quer durch die Klasse zu rufen. Ich habe das erst für Mobbing gehalten (dem ich ohnehin tagtäglich ausgesetzt war), also habe ich darauf ebenfalls nicht reagiert. Im Nachhinein freue ich mich aber, dass es wohl doch kein Mobbing war, und sie wirklich Interesse hatte.
Mein grundsätzliches Problem mit der Herangehensweise ist, das alles durcheinandergeworfen wird. Also, zu Schulzeiten hat mal eine Mitschülerin erzählt, wie sie mit einer anderen Mitschülerin in der Fußgängerzone ein Eis gegessen hat, und dann ein Typ ankam und sagte: „Hallo ihr zwei Hübschen!“ Darüber hat sie sich sehr geärgert. Eine Kommilitonin ist in ihrem Auslandssemester mal nach einem Date gefragt worden, und er hat erst sehr verspätet kapiert, dass „Ich habe einen Freund“ heißen soll, dass sie keinen näheren Kontakt mit ihm wünscht; entsprechend empfand sie das in der Situation als Belästigung.
Ich würde den entsprechenden Frauen wünschen, ihnen wären diese Situationen erspart geblieben. Aber sind das wirklich die Dinge, über die wir hier diskutieren sollten? Ich würde mir wünschen, man würde, bevor man eine Debatte beginnt, genau abgrenzen, worum es geht, und bei entsprechenden Umfragen immer auch Männer als „Kontrollgruppe“ befragen.
Wenn man so will, wurde ich nämlich auch in der Schule monatelang von einer Mitschülerin gestalkt und belästigt: Sie hatte sich anscheinend in mich verliebt; allerdings war sie nicht so richtig mein Typ, und außerdem war ich überfordert mit der Situation, also habe ich nicht reagiert und bin ihr aus dem Weg gegangen. In der Folge hat sie Dinge getan, wie „orthonormal, ich liebe dich!“ quer durch die Klasse zu rufen. Ich habe das erst für Mobbing gehalten (dem ich ohnehin tagtäglich ausgesetzt war), also habe ich darauf ebenfalls nicht reagiert. Im Nachhinein freue ich mich aber, dass es wohl doch kein Mobbing war, und sie wirklich Interesse hatte.
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Im Rahmen des Diskurses ist doch völlig klar, wer entscheidet: Es entscheidet immer das solidarische Kollektiv des jeweiligen Hashtags!Blau hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 20:39Wer im Endeffekt entscheidet ob es eine bewusste Belästigung oder ein Missverständnis war? Schwer zu sagen, meist sind ja nur die beiden Beteiligten involviert. Da kann man sich gegenseitig kommunizieren wenn einen das Verhalten des anderen irgendwie beeinträchtigt hat, und der andere kann sich dann entsprechend entschuldigen und das Missverständnis aufklären.
(Wichtig ist natürlich auch, dass Frauen, die sich mit dem falschen solidarisieren, als Verräterinnen an der Sache gelten.)
Das beste Beispiel ist der britische Minister, der eine Journalistin am Knie berührte. Sie fand, das wäre zwar unerwünscht, aber irgendwie doch harmlos gewesen. Das Kollektiv war anderer Meinung.
Sachaufklärung hilft auch nichts, denn das "Team Gina-Lisa" ist unbelehrbar und weist natürlich auch noch auf den sexisitschen Charakter von Gerichtsurteilen hin.
Im Rahmen der Debatte um #me-too wird auch immer wieder betont, dass es gar keine Zweideutigen geben. Alles ist eindeutig und der Mann könne auch neurotische, irrationale und paradoxe Verhaltensweisen von Frauen richtig deuten, also wenn Frauen z.B. aus irgendeiner Angststörung oder Traumatisierung nicht in der Lage sind, Nein zu sagen etc.
Andersherum ist natürlich genau umgekehrt. Die Handlung eines Mannes ist natürlich immer eindeutig nach dem Deutungsmuster der Frau auszulegen. Es spielt keine Rolle, ob der Mann einen "lustigen" Witz zur allgemeinen Erheitung erzählen wollte. Die Zweideuting wird geleugnet. Der Herrenwitz gilt auf einmal als patriarchalische Machtausübung.
Dass bizarre an daran ist, dass hier die bekannten Geschlechterstereotype reproduziert werden. Der Mann ist rational genug, um selbst irrationale Verhaltensweisen von Frauen zu verstehen und kompetent mit ihnen umzugehen. Seine unerwünschte Handlung ist daher nie ein Missverständnis, sondern immer bösartig. Andersherum muss die Irrationalität von Frauen natürlich gewürdigt werden und Männer müssen sich danach richten.
Natürlich wird auch vorausgesetzt, dass Männer immer Macht haben und Sexismus immer einen Machtmissbrauch darstellt. Daher gelten selbst perverse Facebook-Kommentare von Männern gegen Politikerinnen als Sexismus. So falsch die Kommentare auch sein mögen, ein Machtmissbrauch sind sie sicherlich nicht.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Ich finde diesen Punkt extrem wichtig. Das ist in meinen Augen das kritischste. Für Menschen, die wirklich Missbrauchserfahrungen machen mussten, ist diese Folge von #metoo ein Schlag ins Gesicht.orthonormal hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 10:11 Aber sind das wirklich die Dinge, über die wir hier diskutieren sollten? Ich würde mir wünschen, man würde, bevor man eine Debatte beginnt, genau abgrenzen, worum es geht, und bei entsprechenden Umfragen immer auch Männer als „Kontrollgruppe“ befragen.
Wenn man so will, wurde ich nämlich auch in der Schule monatelang von einer Mitschülerin gestalkt und belästigt: Sie hatte sich anscheinend in mich verliebt; allerdings war sie nicht so richtig mein Typ, und außerdem war ich überfordert mit der Situation, also habe ich nicht reagiert und bin ihr aus dem Weg gegangen. In der Folge hat sie Dinge getan, wie „orthonormal, ich liebe dich!“ quer durch die Klasse zu rufen. Ich habe das erst für Mobbing gehalten (dem ich ohnehin tagtäglich ausgesetzt war), also habe ich darauf ebenfalls nicht reagiert. Im Nachhinein freue ich mich aber, dass es wohl doch kein Mobbing war, und sie wirklich Interesse hatte.
Die bekommen nämlich nicht die Aufmerksamkeit, die nötig ist, weil mittlerweile ja jeder missbraucht worden ist, der mal in einer unschicken Situation war, wo es einen Kommentar gab, den man unpassend fand.
Und das ganze wird auch noch mit Preisen belohnt.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Einmal das.Blau hat geschrieben: ↑08 Dez 2017 09:26Das bestätigt wieder mal warum die AfD für mich einfach unwählbar istt385 hat geschrieben: ↑08 Dez 2017 09:07 Frauke Petry meint zu der ganzen Debatte:
“Ich halte die Debatte über den angeblichen Sexismus, die #MeToo-Debatte, für völlig übertrieben. Meiner Ansicht nach wird sie von einer Minderheit instrumentalisiert und sie ist im Stande, viel vernünftiges und liebgewordenes an Gewohnheiten und Traditionen in unserem Land zu beseitigen. Ich habe nichts dagegen, dass Frauen weiterhin das schwache Geschlecht sind, weil wir objektiv anders sind als Männer.”
Und ausserdem hat noch vor wenigen Tagen eine Politikerin auf deren Parteitag öffentlich gemacht, dass ihr Politiker Kollege ihr vorschlug, Frauen wie sie sollten lieber an der Stange tanzen.
Da sieht man Ja, dass die AFD wohl eher wenig Probleme mit sexistischen Bemerkungen hat.
Zumal man laut der Nachricht sie noch dafür nieder machte, dass sie es auf dem Parteitag öffentlich sagte.
Von wegen Eklat und so....
Aber Frauen regen sich ja immer umsonst auf ne?
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Nein, sie heucheln nur erbärmlich, wenn sie dann Parteien wählen, welche eine Religion für dazu gehörend erklären, welche Frauen als Menschen 2.Klasse sehen und für die nicht sich ihr unterwerfenden Frauen 3. Klasse die Sexsklaverei vorsieht. Und sich dann wundern, wenn sie dann von den Betreffenden "sexuelle bereichert" werden ... . Aber was ist das schon gegen das traumatisierende Grauen eines Herrenwitz.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Und bringt mich zu der Frage ob ich sie nicht doch mal wählen sollte...Blau hat geschrieben: ↑08 Dez 2017 09:26Das bestätigt wieder mal warum die AfD für mich einfach unwählbar istt385 hat geschrieben: ↑08 Dez 2017 09:07 Frauke Petry meint zu der ganzen Debatte:
“Ich halte die Debatte über den angeblichen Sexismus, die #MeToo-Debatte, für völlig übertrieben. Meiner Ansicht nach wird sie von einer Minderheit instrumentalisiert und sie ist im Stande, viel vernünftiges und liebgewordenes an Gewohnheiten und Traditionen in unserem Land zu beseitigen. Ich habe nichts dagegen, dass Frauen weiterhin das schwache Geschlecht sind, weil wir objektiv anders sind als Männer.”
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Dafür hab ich nur übrig:NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:17Nein, sie heucheln nur erbärmlich, wenn sie dann Parteien wählen, welche eine Religion für dazu gehörend erklären, welche Frauen als Menschen 2.Klasse sehen und für die nicht sich ihr unterwerfenden Frauen 3. Klasse die Sexsklaverei vorsieht. Und sich dann wundern, wenn sie dann von den Betreffenden "sexuelle bereichert" werden ... . Aber was ist das schon gegen das traumatisierende Grauen eines Herrenwitz.
Die einzige Partei die eine Religion als zugehörig erklärt wäre wohl die CDU/ CSU
Für mich als Agnostikerin ist das zwar weitgehend
uninteressant, aber es wäre mir neu das die christliche Religionen Frauen zu Menschen zweiter Klasse erklären.
Wenn Herren wie du versuchen Sprüche wie den oben von mir zitierten ständig als harmlos zu rechtfertigen nur weil es besser ins MAB Weltbild passt, ist das dagegen was anderes.
So degradiert man Frauen zu Menschen 2 Klasse.
In dem Mann Striptease vorschlägt im beruflichen Kontext.
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
So viel Blindheit und Verdrehung ist Vorsatz.Bergkristall hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:27 Dafür hab ich nur übrig:
Die einzige Partei die eine Religion als zugehörig erklärt wäre wohl die CDU/ CSU
Für mich als Agnostikerin ist das zwar weitgehend
uninteressant, aber es wäre mir neu das die christliche Religionen Frauen zu Menschen zweiter Klasse erklären.
Wenn Herren wie du versuchen Sprüche wie den oben von mir zitierten ständig als harmlos zu rechtfertigen nur weil es besser ins MAB Weltbild passt, ist das dagegen was anderes.
Ich wünsch dir eine interessante Sylvesternacht...
Vielleicht öffnet eigenes Erleben mal die Perspektive für die eigentlichen Probleme der Frauen, die dann Opfer der Politik von Leuten wie dir werden!
Zuletzt geändert von NBUC am 09 Dez 2017 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:17Nein, sie heucheln nur erbärmlich, wenn sie dann Parteien wählen, welche eine Religion für dazu gehörend erklären, welche Frauen als Menschen 2.Klasse sehen und für die nicht sich ihr unterwerfenden Frauen 3. Klasse die Sexsklaverei vorsieht. Und sich dann wundern, wenn sie dann von den Betreffenden "sexuelle bereichert" werden ... . Aber was ist das schon gegen das traumatisierende Grauen eines Herrenwitz.
Der war nicht schlecht. Passiert mir selten, aber da musste ich spontan vor dem PC lachen.
Ist aber denke ich ein anderes Thema.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Ich glaube nicht, dass das irgendwo hinführt.NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:17Nein, sie heucheln nur erbärmlich, wenn sie dann Parteien wählen, welche eine Religion für dazu gehörend erklären, welche Frauen als Menschen 2.Klasse sehen und für die nicht sich ihr unterwerfenden Frauen 3. Klasse die Sexsklaverei vorsieht. Und sich dann wundern, wenn sie dann von den Betreffenden "sexuelle bereichert" werden ... . Aber was ist das schon gegen das traumatisierende Grauen eines Herrenwitz.
Vor ein paar Tagen habe ich einen wissenschaftlichen Vortrag von einer Frau gehört, die ein Kopftuch trug. Zugegeben, ich hatte so meine Vorurteile – aber die waren nach 2 Minuten wieder weg, weil der Vortrag nämlich super war, sie sehr gut sowohl Englisch als auch Deutsch sprach, und sie auch von der Körpersprache keinerlei Anstalten machte, sich irgendwie abzugrenzen. Ich bin sogar nach dem Vortrag noch mal auf sie zugegangen, um ihr eine fachliche Frage zu stellen.
Zwar kann ich ihre Entscheidung, aus vermutlich religiösen Gründen ein Kopftuch zu tragen, weiterhin nicht nachvollziehen, weil ich durchaus finde, dass das ein Symbol der Unterdrückung ist; aber wenn wir ihr vermitteln, dass sie mit Kopftuch bei uns nicht willkommen ist, machen wir die Unterdrückung nur noch schlimmer.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Sehr nett Danke.NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:30So viel Blindheit und Verdrehung ist Vorsatz.Bergkristall hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:27 Dafür hab ich nur übrig:
Die einzige Partei die eine Religion als zugehörig erklärt wäre wohl die CDU/ CSU
Für mich als Agnostikerin ist das zwar weitgehend
uninteressant, aber es wäre mir neu das die christliche Religionen Frauen zu Menschen zweiter Klasse erklären.
Wenn Herren wie du versuchen Sprüche wie den oben von mir zitierten ständig als harmlos zu rechtfertigen nur weil es besser ins MAB Weltbild passt, ist das dagegen was anderes.
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Aber woher willst du wissen wie viel eigenes Erleben ich schon hatte nur weil ich das hier nicht poste?
Jetzt hast du grad dein wahres Gesicht gezeigt.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Aber NBUC, die armen Muslime sind doch eine unterdrückte Minderheit weil sie nur die 2. größte Religion der Welt sind genau wie die armen Frauen die nur 51% der Menschheit ausmachen. Und wenn ein Muslim seiner Frau mal eine rein knallt dann tut er das nicht weil er Moslem ist, sondern weil er ein Mann ist. Das heißt im Grunde sind wir Männer schuld... Das hat mit dem Islam nichts zu tun! Du und ich müssen zur Vernunft gebracht werden. Nicht die Muslime!NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:17Nein, sie heucheln nur erbärmlich, wenn sie dann Parteien wählen, welche eine Religion für dazu gehörend erklären, welche Frauen als Menschen 2.Klasse sehen und für die nicht sich ihr unterwerfenden Frauen 3. Klasse die Sexsklaverei vorsieht. Und sich dann wundern, wenn sie dann von den Betreffenden "sexuelle bereichert" werden ... . Aber was ist das schon gegen das traumatisierende Grauen eines Herrenwitz.
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
So schlimm kann es dann wohl nicht gewesen sein,wenn das auf einer Höhe mit einem blöden Witz oder unerwünschten Anmache steht.Bergkristall hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:34Sehr nett Danke.NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:30So viel Blindheit und Verdrehung ist Vorsatz.Bergkristall hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:27 Dafür hab ich nur übrig:
Die einzige Partei die eine Religion als zugehörig erklärt wäre wohl die CDU/ CSU
Für mich als Agnostikerin ist das zwar weitgehend
uninteressant, aber es wäre mir neu das die christliche Religionen Frauen zu Menschen zweiter Klasse erklären.
Wenn Herren wie du versuchen Sprüche wie den oben von mir zitierten ständig als harmlos zu rechtfertigen nur weil es besser ins MAB Weltbild passt, ist das dagegen was anderes.
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Vielleicht öffnet eigenes Erleben mal die Perspektive für die eigentlichen Probleme der Frauen, die dann Opfer der Politik von Leuten wie dir werden!
Aber woher willst du wissen wie viel eigenes Erleben ich schon hatte nur weil ich das hier nicht poste?
Jetzt hast du grad dein wahres Gesicht gezeigt.
Und mit deinem politischen Einsatz förderst du es ja auch noch aktiv, dass es noch mehr von den tatsächlichen Übergriffen gibt, also weitere, reale Opfer erzeugt werden!
@Orthonormal
Politische Orientierung schließt sich ja nicht mit fachlicher Qualifikation aus. Und wenn die Unterdrückung zunimmt, weil die Unterdrücker Gegenwind bekommen, ist dann noch mehr Appeasement und Hofierung für die Unterdrücker und damit noch weniger Raum für die Opfer wirklich der richtige Weg? Das wäre ja ungefähr wie wenn man nach der These, dass Vergewaltigung eine bösartige Machtkomplexkompensation ist, Vergewaltiger bevorzugt befördern würde, um ihren Zorn/Komplexe zu lindern.
Zuletzt geändert von NBUC am 09 Dez 2017 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Wow... war das so bösartig gemeint, wie es klingt?
In a world where you can be anything, be kind.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Er hat Recht! Jemand der sich dafür einsetzt dass jemand für Herrenwitze zurücktreten muss aber gleichzeitig echte Übergriffe fördert der darf sich kein Stück beklagen wenn er selbst Opfer wird.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Das hier hat jetzt echt ein Ausmaß erreicht das euch eigentlich selbst peinlich sein müsste.
Da werden jemandem - in dem Fall mir -sexuelle Übergriffe / Vergewaltigungen gewünscht.
Jetzt kommen noch rechte Parolen gegen Muslime.
Wenn ich mir vorstelle jemand liest das Forum und macht sich so ein Bild über AB ' s.
Das find ich einfach nur traurig.
Natürlich ist virtuelle Gewalt nicht unüblich.
Aber mit Blick auf die Netiquette und die hier geltenden Regeln könnte man auch bei einen heissen Diskussionsthema etwas mehr Rücksicht und Benehmen zeigen.
Die betreffenden Beiträge habe ich daher gemeldet.
Ich hoffe alle denken hier mal langsam etwas über die Grenzen der Diskussionskultur nach.
Da werden jemandem - in dem Fall mir -sexuelle Übergriffe / Vergewaltigungen gewünscht.
Jetzt kommen noch rechte Parolen gegen Muslime.
Wenn ich mir vorstelle jemand liest das Forum und macht sich so ein Bild über AB ' s.
Das find ich einfach nur traurig.
Natürlich ist virtuelle Gewalt nicht unüblich.
Aber mit Blick auf die Netiquette und die hier geltenden Regeln könnte man auch bei einen heissen Diskussionsthema etwas mehr Rücksicht und Benehmen zeigen.
Die betreffenden Beiträge habe ich daher gemeldet.
Ich hoffe alle denken hier mal langsam etwas über die Grenzen der Diskussionskultur nach.
Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Wann du glaubst das die Bibel Fraufreundlicher ist, dann kennst du die Bibel nicht.NBUC hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 11:17Nein, sie heucheln nur erbärmlich, wenn sie dann Parteien wählen, welche eine Religion für dazu gehörend erklären, welche Frauen als Menschen 2.Klasse sehen und für die nicht sich ihr unterwerfenden Frauen 3. Klasse die Sexsklaverei vorsieht. Und sich dann wundern, wenn sie dann von den Betreffenden "sexuelle bereichert" werden ... . Aber was ist das schon gegen das traumatisierende Grauen eines Herrenwitz.
Da müßte die Kirche schon kräftig an macht verlieren, bevor Europa fraufreundlicher würde.
Was in so ein buch steht, ist sowiso irrelevant.
Mann kan sachen daraus ausvergrößern oder ignorieren.
Es gibt muslimische extemisten und gemäßigte muslime (da habe ich mehreren gekannt), und es gibt gemäßigte Christen und Christen-fanaten (solche habe ich auch gekannt.)
Lieber ein gemäßigter muslime als ein Christen-fanatiker, um ganz ehrlich zu sein.
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Re: #metoo macht es auch nicht einfacher!
Was denn? War doch völlig friedlich, maximal ein paar unbewiesene Einzelfälle. Jedes Oktoberfest ist schlimmer und die sexistischen Komplimente älterer Herren erst ...
Entscheidet euch gefälligst einmal worum es nun wirklich primär gehen soll und steht dann auch dazu!
Richtig bösartig ist aktiv den Boden und das Klima für weitere solche tatsächlich harten und traumatisierenden Übergriffe zu bereiten!
Natürlich gibt es friedliche Muslime, das sind dann solche, die schon seit Anfang letzten Jahrhunderts hier Asyl suchen mußten (AMJ) oder jetzt als Reformgemeinden unter Polizeischutz stehen müssen - vor wem wohl?
Es geht darum, dass vor allem und zu erst solche groben Übergriffe udn gewalt minimiert werden und dazu gehört eben auch die Bekämpfung der dahinter kliegenden Ideologie. Wenn ist es ein Unding, dass aus politischer Gesinnung so etwas noch unterstützt wird und lieber auf in Relation bagatellischen Nebenschauplätzen groß aufgefahren wird, weil es besser zu den eigenen Komplexen und Machtträumen passt.
Zuletzt geändert von NBUC am 09 Dez 2017 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!