Was ist schwerer zuzugeben?

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
orthonormal

Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von orthonormal »

Nachdem wir das Thema bei einem AB-Treffen schon mal angeschnitten hatten, frage ich noch mal im „Plenum“:

Ich bin zwar niemand, der mit seinem AB-Status hausieren geht, aber ich denke, man merkt es mir ohnehin an; deshalb hätte ich auch keine Probleme damit, es auf Nachfrage zu bestätigen.

Wesentlich peinlicher wäre es mir, über die Erfahrungen zu reden, die ich bereits habe. Nicht nur, weil es nie wirklich geklappt hat, sondern weil ich es anscheinend lieber habe, wenn man mich als seriösen AB wahrnimmt, als wenn man mitkriegt, dass ich durchaus „auf der Suche“ bin.

Wie sieht das bei euch aus? Wie wollt ihr wahrgenommen werden?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Nonkonformist

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Nonkonformist »

orthonormal hat geschrieben: 29 Dez 2017 15:25 Wie sieht das bei euch aus? Wie wollt ihr wahrgenommen werden?
Einfach als mich.
Als der person der ich bin.

Ich mag es nicht, mich zu definieren als AB, oder Normalo, oder irgendeinen anderen schublade.

Ich moechte einfach so wahrgenommen werden, wie ich bin.

Und das ist soviel mehr als einfach jemanden, der noch nie in einen beziehung war oder noch nie sex hatte.

Warum sollte man sich freiwillig so einschraenken lassen?
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Momo
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Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Momo »

Ich will so wahrgenommen werden, wie ich bin und mich nicht verstellen müssen.
Und dazu, wie ich bin, gehört auch eine gewisse Verschlossenheit. Ich rede nicht mit jedem und meistens auch nicht gerne über mich selbst. Von daher kommt es mehr auf die Person an. Ich habe bisher aber auch noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht, jemandem zu erzählen, dass ich bisher weder eine Liebesbeziehung noch Sex hatte.

Aber "zugeben" impliziert Scham, und ich schäme mich weder für das eine noch das andere.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
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Milchbub
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Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Milchbub »

Nonkonformist hat geschrieben:Einfach als mich.
Als der person der ich bin.
Natürlich ;)
Als was denn sonst?
Tintenmalerin hat geschrieben:Ich will so wahrgenommen werden, wie ich bin und mich nicht verstellen müssen.
:daumen: ;)
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Wenona

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Wenona »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Dez 2017 15:29 Einfach als mich.
Als der person der ich bin.
Ich mag es nicht, mich zu definieren als AB, oder Normalo, oder irgendeinen anderen schublade.
Ich moechte einfach so wahrgenommen werden, wie ich bin.
Und das ist soviel mehr als einfach jemanden, der noch nie in einen beziehung war oder noch nie sex hatte.
Warum sollte man sich freiwillig so einschraenken lassen?
Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Dez 2017 23:14 Ich will so wahrgenommen werden, wie ich bin und mich nicht verstellen müssen.
Und dazu, wie ich bin, gehört auch eine gewisse Verschlossenheit. Ich rede nicht mit jedem und meistens auch nicht gerne über mich selbst.
Sehe ich beides genauso. Ich rede weder über sexuelle Unerfahrenheit, noch über sexuelle Erfahrungen. Das ist was persönliches, und geht nur mich was an. Wenn mich jemand danach fragt, finde ich das ehrlich gesagt empörend. Der Austausch mit den Forums-Usern ist, bzw. wäre die einzige Ausnahme.
Mir fällt zu solchen Themen immer wieder eine Begebenheit von der Arbeit ein (es ist schon lange her). Bzw. eine wirklich ungenierte Frau mit null Feingefühl.
Z.B. fragte sie mich mal was bzgl. meiner Kriterien hinsichtlich meines Partnerwunsches quer über alle Tische hinweg.
Oder sie rätselte mit ihrem Tischnachbarn, und wollte mich dann involvieren, ob der eine Kollege da drüben nun schwul sei oder nicht.
Ich käme nie, nie nie nie in meinem Leben von selber auf die Idee, mir über das Sexualleben anderer Leute Gedanken zu machen, oder sie diesbezüglich in Schubladen zu stecken und damit zu 'kategorisieren'.
Erstens geht es mich absolut nichts an, zweitens finde ich das total krank, und drittens will ich nun wirklich wirklich keine Bilder :shock: in meinem Kopf haben, wenn ich mit diesen Menschen zu tun habe.
Bzgl. der Eingangsfrage .. ich empfinde sowohl Scham [gem. der gesellschaftlichen Richtlinien, was man schon alles erlebt haben muss, und wie man gefälligst zu leben hat (verpartnert)], als auch eine große Unlust darüber, anderen Bericht zu erstatten.
Aber ja, auch ich gefalle mir seriös besser.
Schneeleopard

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Schneeleopard »

Ein wenig kommt es da ja immer darauf an, mit wem man es zu tun hat ;-)
Ob es um Familie, Arbeitskollegen, Freunde oder das OdB geht, ändert jeweils
die Betrachtungsweise. Auch möchte ich die Antwort nicht auf den einen Punkt
'AB-Sein' einschränken, da die dahinterliegenden Fragen wesentlich komplexer
sind.

Ich hatte das Glück mich in vielen verschiedenen Arten von Auftreten ausprobieren
zu können und habe dabei einige Erfahrungen gemacht, die mich bei der Frage des
'wie will ich wahrgenommen werden?' etwas vorsichtig gemacht haben. Wenn ich
hier lese 'ich will wahrgenommen werden wie ich bin' erscheint mir dies zu kurz
gegriffen aufgrund von zwei Problemkreisen:

Wenn 'ich will wahrgenommen werden wie ich bin' bedeutet 'ich will wahrgenommen
werden wie ich mich selbst sehe' ist ein Minenfeld vorprogrammiert!
Die Frage 'wie bin ich denn?' kann von kaum einem Menschen objektiv korrekt beant-
wortet werden und hinzu kommt das Problem der Eigen- und Fremdwahrnehmung.
Ich habe real bei ABs schon heftige Missgriffe in dem Punkt erlebt. Da haben sich sehr
gut aussehende Menschen als 'AussehensABs' bezeichnet und manch eine/r kann von
Glück sprechen, weil man sie/ihn eben nicht so negativ wahrnimmt wie es ihre/seine
Selbstwahrnehmung ihr/ihm nahelegt.

Wenn man die Frage 'wie bin ich denn?' als geklärt ansieht, so kommt die Frage 'bin
ich denn wirklich nur so?' als Nächstes auf. Wir alle sind doch recht vielfältige Persön-
lichkeiten und sich selbst nur als 'AB in schwarzen alten Klamotten mit trauriger Mine
und Physikdiplom' zu definieren kann nur falsch sein. Man kann doch viele verschienede
Stile ausleben und doch man selbst bleiben. Zur Gothikparty gehe ich mit anderer
Kleidung und anderem Verhalten als zur Weihnachtsfeier mit Opa und Tante Anna oder
zur Hauptversammlung meines SPD-Ortsvereins. Diese Varianten auszuleben, sollte man
als Chance sehen frei und in vielen Rollen zu leben und auch als Chance in unterschied-
lichen Richtungen nach einem OdB zu suchen und es anzusprechen!
Ich habe auf AB-Treffen immer mal Dinge gehört, wie dass ein AB (w/m) sagte er habe
sich im Angebot 24 identische schwarze T-Shirts gekauft und trage seit 3 Jahren nur
diese da er/sie sich nur dann sicher und authentisch fühlen würde. Mir erscheint das als
'Einmauern' und nicht wie ein 'zu seiner Person stehen'.

Und letztlich: Wie andere uns wahrnehmen, liegt zum größten Teil an deren Echsenhirn.
Also weit weg von unseren Möglichkeiten das zu beeinflussen ;-)
FrankieGoesTo...

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Ich trage kein T-Shirt, auf dem AB steht und ich habe es nicht auf der Stirn tätowiert. Wenn es in Gesprächen aufkommt, bin ich aber recht offen. Habe damit bisher auch keine negativen Erfahrungen gesammelt.

Ich identifiziere mich aber auch eher mit anderen Dingen. Sehe mich auch eher einfach nur als Single, anstatt als AB.
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Thomas90
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Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Thomas90 »

Bei mir persönlich ist es ein sehr schwieriges Thema. Persönlich war es für mich lange Zeit nicht schlimm ein AB zu sein und wäre es vielleicht auch nicht wenn es nicht so sehr meinen Lebensraum behindern würde.

Der Gedanke den ich immerzu habe ist wieso diese ganzen Machos mit denke ich früher zu tun habe alle in Beziehungen kommen und dauernd sogar schon Ex-Freundinnen und sonst irgendwas hatten.
:? :?

Als wir Jungs damals unter uns waren haben genauso diese Herren stets so anfällig über Frauen geredet, sie als "Weiber", "Flittchen" oder manchmal auch mit schlimmeb, sexistische Begriffe betitelt. So etwas würde mir nicht im Traum einfallen, da ich Frauen achte und allgemein keinen Menschen hinter seinem Rücken mit solchen abfälligen Begriffe bezeichne. Und das finde ich dann sehr ungerecht dass genau diese Personen in eine Beziehung kommen und mir war auch Klar wie sie über mich hergezogen hätten wenn ich offen über mein AB-Status geredet hätte.

Daher habe ich das früher peinlichst für mich behalten :lol: Jetzt im Erwachsenenalter habe ich zum Glück gelernt dass da an sich nichts dabei dir und man offen zu stehen darf. Mein enger Freundeskreis der zu mir hält weiss davon und das gibt mir auch den mit offen damit umzugehen.

Das Problem an sich ist für mich dennoch sehr präsent und belastet mich. Auch gehe ich nicht damit hausieren oder habe noch Hemmungen fremden Frauen die ich potenziell Daten will das gleich zu offenbaren. Sollte es allerdings mal zu einem Date kommen in dem ich mich auch sicher fühle werde ich aber damit keine Probleme haben das zu offenbaren. Mache ich ja hier aucg und es macht mir auch nichts aus. Da ich langsam aber sicher auf die 30 zugehe bin ich sehr stark gewillt diesen Zustand zu beenden und eine liebe Partnerin zu finden! ;)
Frazim

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Frazim »

Schwierig zu beantworten. Da ich bislang zweimal direkt darauf angesprochen wurde, ob ich schon mal eine Freundin hatte, vermute ich, dass man es mir auch anmerkt. Aber diese zwei Personen, die mich das gefragt haben, gehören auch zu denjenigen, denen ich bislang vieles anvertraut habe. Nur eben von alleine bis zu diesem einen Zeitpunkt nie, dass ich noch keine Erfahrung in Sachen Beziehung bzw. Frauen überhaupt habe.

Wenn das Thema in allgemeiner Runde auf den Tisch kommt, denke ich mir oft Geschichten aus (erste Freundin, erster Kuss etc.). Grundsätzlich kann ich mir die Geschichten auch merken und weiß, was ich antworten muss, wenn das Thema erneut aufkommt. Ich würde das niemals öffentlich zugeben, noch nie eine Frau geküsst zu haben. Die zwei Freundinnen, die über mich Bescheid wissen, haben mich das auch nur gefragt, weil ich mich bei anstehenden Dates auffällig aufgeregt verhalten habe.

Als ich auf dieses Forum gestoßen bin, habe ich mich einfach nur als typischen Single betrachtet. Erst mit diesem Forum habe ich von dem Begriff AB erfahren. Irgendwie tat es gut, nun einer Gruppe anzugehören. Trotzdem möchte ich in der realen Welt nicht als AB wahrgenommen werden. Wenn es mal irgendwann dazu kommt, dass ich in die Enge getrieben werde und ich habe die richtige Person dazu vor mir sitzen, dann ist das wieder etwas anderes.
Freier Mensch

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Freier Mensch »

Ich behaupte mal bei mir läuft es auf Don't ask, don't tell hinaus. Viele werden es wissen, aber das Thema wird ausgelassen und es gibt bis jetzt auch nur eine Situation bei der das Thema peinlich angesprochen wurde. Was ich nicht mache ist lügen, denn irgendwann kommt jede lüge raus
Franzi

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Franzi »

Das ist so eine Sache mit dem Verbergen des "AB" Status und nicht darüber reden mit "Normalos"...
Generell trifft man ja bei den "Normalos" also Nicht "AB"`s auf wenig Verständnis und Unsicherheit, wenn man den eigenen "AB" Status zugibt (ab einem gewissen Alter).
Nicht "AB"`s stecken einen ja gerne dann in so eine Schublade...oder es fallen solche Sätze wie: "Du hast einfach noch nicht den Richtigen oder die Richtige getroffen. Auf diese kann ich sehr gerne verzichten, weil ich sie für überflüssig halte.
Ich denke das zu wenig Aufklärung über die Hintergründe dieses Themas in der Öffentlichkeit stattfindet. Wäre diese besser, könnte man viel freier miteinander umgehen. Das ganze Thema ist sehr Schambesetz...so wie das Thema Sexualität, Nähe und Distanz, Beziehung leben in Deutschland auch relativ Schambesetzt ist. Auch wenn wir meinen sooo aufgeklärt zu sein, ist das ein Trugschluss!
Das hängt mit der mangelhaften Aufklärung über Sexualität im allgemeinen zusammen (Eltern, Institutionen). Vordergründig wird und wurde zwar aufgeklärt...aber in die Tiefe geht es nicht...und wenn es um spezielle Dinge geht ist so ziemlich jeder auf sich gestellt. Das schafft viel Unsicherheit.
Vielen "AB"`s würde es sicher helfen wenn sie offener mit diesem Thema umgehen könnten und so auf mehr Verständnis treffen bei den "Normalos".

Franzi
GoodHeart

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von GoodHeart »

Hallo,
also ich war leider bis vor wenigen Wochen noch der Meinung, dass "Mann" so etwas auf keinen Fall zugeben sollte und so weiter. Heute sehe ich dass als Quatsch an und wünsche mir, ich hätte meine Ansicht schon eher geändert - aber besser jetzt als nie :D Trotzdem habe ich es erst meinen besten Freunden erzählt und kann mir auch vorstellen, dass einer potentiellen Partnerin, zu erzählen. Es aber auf der Arbeit und sogar meiner Familie zu sagen, dazu fühle ich mich nicht bereit, stattdessen erfinde ich etwas, wenn mich jemand fragt.. -> da fehlt mir der Mut..
FrankieGoesTo...

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

GoodHeart hat geschrieben: 30 Dez 2017 14:52 Hallo,
also ich war leider bis vor wenigen Wochen noch der Meinung, dass "Mann" so etwas auf keinen Fall zugeben sollte und so weiter. Heute sehe ich dass als Quatsch an und wünsche mir, ich hätte meine Ansicht schon eher geändert - aber besser jetzt als nie :D Trotzdem habe ich es erst meinen besten Freunden erzählt und kann mir auch vorstellen, dass einer potentiellen Partnerin, zu erzählen. Es aber auf der Arbeit und sogar meiner Familie zu sagen, dazu fühle ich mich nicht bereit, stattdessen erfinde ich etwas, wenn mich jemand fragt.. -> da fehlt mir der Mut..
Ich denke, die beste Formulierung wäre sowas wie "hat sich halt nie ergeben" oder "hat halt nie gepasst".

Mit dem Outing vor einer potentiellen Partnerin muss man wohl ein gutes Timing haben. Von mir aus werde ich das Thema aber nicht mehr anschneiden. Denn ich persönlich frage auch nicht nach ihrer Vergangenheit.
Batman

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Batman »

Franzi hat geschrieben: 30 Dez 2017 14:51 Vielen "AB"`s würde es sicher helfen wenn sie offener mit diesem Thema umgehen könnten und so auf mehr Verständnis treffen bei den "Normalos".

Franzi
Das ist der entscheidende Satz! :daumen:

Es ist einfach ein Thema worüber sehr selten gesprochen wird, obwohl es einfach jeder tut.
Es zu verschweigen ist ganz normal, da die Reaktion sehr wahrscheinlich nicht lauten wird --> Respekt, das ist bewundernswert. Sondern eher sich darüber lustig gemacht wird und das bei unreifen Personen ( die Spanne bei 16-30) ich fest mache. Es kostet Überwindung darüber zu sprechen. Bei mir gibt es einen Menschen der intensiv darüber bescheid weiß und bin froh, das es ihn in meinem Leben gibt.
Ich bin diesem Status immer ausgewichen oder es wurde eine Ausrede erfunden. Doch ich möchte versuchen, die Personen dennen ich vertraue und es zum thema kommt, dann lieber ehrlich sein. Doch es fällt mir schwer :sadman: ( aber ist ja, schon mal ein Punkt, um an zu setzen) vor allem nur das erzählen, was man möchte und auch nur preisgeben wie viel man will. Dass sollte auch respektiert werden. Soll lang es nicht zur Sprache kommt, muss man ja nix sagen ;)

Wenn man von Outing spricht, dann würde ich lieber voll rausposauen das ich Jungfrau bin, als homosexuell --> da das noch schlimmer ist ( z.B. ein Fußballspieler )
FrankieGoesTo...

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Batman hat geschrieben: 30 Dez 2017 17:46
Wenn man von Outing spricht, dann würde ich lieber voll rausposauen das ich Jungfrau bin, als homosexuell --> da das noch schlimmer ist ( z.B. ein Fußballspieler )
Ähm, sehe ich genau anders rum. Homosexualität ist in der Gesellschaft inzwischen eher anerkannt.
Batman

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Batman »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 30 Dez 2017 17:48
Batman hat geschrieben: 30 Dez 2017 17:46
Wenn man von Outing spricht, dann würde ich lieber voll rausposauen das ich Jungfrau bin, als homosexuell --> da das noch schlimmer ist ( z.B. ein Fußballspieler )
Ähm, sehe ich genau anders rum. Homosexualität ist in der Gesellschaft inzwischen eher anerkannt.
Naja, im Verein eher nicht, da gehen ganz sicher Sprüche ab, wie schau dir die Schwuchtel nur mal an.
Es ist schon viel toleranter das schon, doch haben noch sehr viele ihre Einstellung dazu.

Das hängt auch von Generation zu Generation ab.
Hathor

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Hathor »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 30 Dez 2017 17:48
Batman hat geschrieben: 30 Dez 2017 17:46
Wenn man von Outing spricht, dann würde ich lieber voll rausposauen das ich Jungfrau bin, als homosexuell --> da das noch schlimmer ist ( z.B. ein Fußballspieler )
Ähm, sehe ich genau anders rum. Homosexualität ist in der Gesellschaft inzwischen eher anerkannt.
Definitiv :shock: . Je nachdem, in welchem Umfeld man sich bewegt, ist es total normal und kaum noch einer Erwähnung wert, Schwule oder Lesben im Freundeskreis zu haben. (Und das ist auch gut so :daumen: )

Abgesehen von einigen wenigen extremen Paraphilien (Pädophilie, Nekrophilie, Zoophilie ...) ist nach meinem Eindruck inzwischen jede Form von Sex eher anerkannt als die Tatsache, unfreiwillig gar keinen zu haben :roll: .
Familie und Freundeskreis wissen, dass ich immer solo war, aber vermutlich nimmt jeder an, dass da irgendwann mit irgendwem bestimmt wenigstens irgendwas gelaufen sein muss ;) Ich habe auch nicht die Absicht, den Leuten diesen Glauben zu nehmen.
FrankieGoesTo...

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Hathor hat geschrieben: 30 Dez 2017 18:06 Familie und Freundeskreis wissen, dass ich immer solo war, aber vermutlich nimmt jeder an, dass da irgendwann mit irgendwem bestimmt wenigstens irgendwas gelaufen sein muss ;) Ich habe auch nicht die Absicht, den Leuten diesen Glauben zu nehmen.
Oder es kommt der Verdacht auf, man sei schwul...Das musste ich mir früher schon ein paar Mal anhören.
Automobilist

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Automobilist »

Zuzugeben ist da nichts mehr. Diejenigen, welche mich kennen, wissen es ohnehin; niemand schneidet das Thema auch nur ansatzweise an. Meine Mutter weiß es von Anfang an - und mehr Familie gibt es nicht mehr; voilà !
Hathor

Re: Was ist schwerer zuzugeben?

Beitrag von Hathor »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 30 Dez 2017 18:08
Hathor hat geschrieben: 30 Dez 2017 18:06 Familie und Freundeskreis wissen, dass ich immer solo war, aber vermutlich nimmt jeder an, dass da irgendwann mit irgendwem bestimmt wenigstens irgendwas gelaufen sein muss ;) Ich habe auch nicht die Absicht, den Leuten diesen Glauben zu nehmen.
Oder es kommt der Verdacht auf, man sei schwul...Das musste ich mir früher schon ein paar Mal anhören.
Ja, MABs berichten schon mal, mit diesem Verdacht konfrontiert worden zu sein; ich kann schon verstehen, dass das je nach Situation belastend ist. Mir persönlich ist ja schleierhaft, wie man als Außenstehender zu so einer Vermutung kommen kann, wenn man denjenigen nicht nur niemals mit Partnerin, sondern auch niemals in Begleitung eines anderen Mannes gesehen hat, der sichtlich mehr als ein Kumpel war :gruebel: .