Nein.
Und es wird solange nicht unverzichtbar sei, wie du eben nicht darauf verzichtest, sondern dir im Gegenteil den Luxus gönnst, ohne diese neue technische Abhängigkeit dein Leben zu gestalten.
Ich glaube nicht. Ich glaube eher, dass viele im Forum ohnehin keine besodneren Anwendungszwecke hätten (mangels entsprechender sozialer Kontakte).Gucki hat geschrieben: Dein Posting bestätigt meine Meinung, dass sehr viele hier im Forum gegen neue Kommunikationsmöglichkeiten sind.
Und sowieso ist es was anders, ob man gegen neue Kommunikationsmöglichkeiten ist, oder sich einfach von komplizierteren und risikobehafteren Informationswegen fernhält, die das Risiko und die Komplikationen nicht wert sind.
Dasss E-Mal in vielerlei Hinsicht praktischer ist als ne Postkarte, ist ja adhoc einsehbar. (Ebenso adhoc: in mancherlei Hinsicht ist die Postkarte das Medium der Wahl!)
Warum WhatsApp praktischer sein soll als E-Mail, ist nicht erkennbar. Ebensowenig, welchen relevantn Ntuzen Twitter, Instagram & Co bringen.
Die Idee von FB hat einen gewissen kleinen Nutzwert - der aber mit einer unnötig überbordenden Last an Kosten erkauft wird.
Gewerblich und privat sind zwei sehr getrennt zu betrachtende Baustellen. Unternehmen haben (noch?) keine Wahl- und Bürgerrechte.Gilbert hat geschrieben: ↑07 Jan 2018 13:28 Als Gewerbetreibender ist mir in letzter Zeit aufgefallen, daß Erstkundenkontakte zunehmend via WhatsApp erfolgen. Zumeist sind das Weiterempfehlungen von anderen Kunden, die kurzerhand untereinander meine Mobilfunknummer austauschen, die auch in öffentlichen Verzeichnissen zu finden ist.
Das ist ein wesentlicher Punkt - und auch sehr leicht zu verstehen:Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Jan 2018 14:01Keine Kommunikation über Mittel, die komplett einem Konzern gehören.
Diese "sozialen Medien" sind ausschließlich gewinnorientierte, rein private, noch dazu meist us-amerikanische (noch: die Chinesen sitzen in den Startlöchern) Unternehmen.
Was wäre hier los, wenn die Amis die gesamte Telefon- oder Briefinfrastruktur übernehmen - und dann selbstredend ihre eigenen Vorstellungen von Datenschutz (der US-Amerikaner hat gewisse Rechte, wer in den US-Grenzen lebt auch noch ein paar, alle anderen werden nach Gutdünken behandelt - us-amerikanische Rechtsauffassung!) umsetzen.
Von den Chinesen wollen wir noch nicht mal reden, mit ihren Plänen, ein flächendeckendes, sanktionsbewehrtes Social Media Ranking einzuführen ...
Nur ausreichende staatliche Kontrolle gibt ein kleines Maß Sicherheit, dass die Infrastruktur verfassungskonform und auch mal juristisch greifbar eingesetzt wird. Das ist bei Privatunternehmen mit Sitz andernorts nicht zu gewährleisten.
Ist nicht kompliziert zu verstehen. Wird nur selten erwähnt.
In einer freiheitlichen Gesellschaft braucht das eben keine Begründung. Das ist ja die Crux. Insofern ist auch egal, wie der Einzelne das begründet (wenn er denn will). Diese Frage nach dem "warum denn nicht?" lenkt regelmäßig vom Thema/Problem ab.
Eine Begründung - und zwar eine sehr gute - braucht es im Gegenteil, wenn man Nutzungszwänge/normen durchsetzen will, die die individuelle Entscheidung beschränken. Und schon die massenhafte Nutzung der vernetzen Medien beschränkt die individuelle Entscheidungsfreiheit auch derjenigen, die es nicht benutzen wollen (weil sie ab einer gewissen Verbreitung automatisch "mit im Netz" sind). Deshalb muss darüber geredet werden.
Das Ganze wäre ja kein Thema, wenn sich wie z. B. bei Online-Spielen geschlossene Gruppen zu bestimmten Zwecken zu Chats verabreden und der Rest der Welt davon dann nichts mitkriegt. Erst wenn es so ein Ausmaß annimmt, dass du auch einen Spieleaccount anlegen musst, um noch als Teil der Gesellschaft ein soziales Leben zu führen, wird es zum Problem - wenn begründungsloses Nein-Sagen nicht reicht, sondern zu negativen Konsequenzen führt, die über die reine Mediennutzung hinausgehen.
Und irgendwann sterben wir alle.Mannanna hat geschrieben: ↑07 Jan 2018 14:27 Der Staat (besonders ein totalitärer) kommt eh an alle deine Daten, wenn er will.
Da mußt du schon komplett aussteigen. Ausweis wegwerfen und keinen neuen besorgen, aus dem Internet verschwinden, Rechner abschaffen, kein Telefon, keine Meldeadresse, kein Bankkonto....
Dennoch springen die wenigsten freiwillig, und niemand gern, von der Brücke.
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Sorry, dass es jetzt gerad dich trifft: aber dieses - nicht nur von dir - genutzte "Argument" ist Verweigerungs- bzw. Defätismuspolemik pur.
Geenrell ist es für mich keine Frage der Vielfalt, sondern des Nutzens in Bezug auf die Absicht. Was will ich wem rüberbringen, was ist dafür das geeignete Medium? Geeignet nicht nur in Hinsicht auf seinen posiitven Beitrag zur Nutzung, sondern auch auf seinen negativen (Einstiegsschwellen, Zeit- und Finanzaufwände, allgemein Folgen). So wie kein vernünftiger Mensch mit dem Humvee Brötchenholen fährt. Wer nen Humvee anwirft, will in den Krieg oder muss aus anderen - hoffentlich guten - Gründen querfeldein; Gründen, die die negativen Aspekte überwiegen und keine niedrigschwelligeren Transportmittel möglich machen (womöglich gar: zu Fuß?). Liegen diese Gründe nicht vor, ist Humvee-Nutzung eine Missachtung der Umwelt, anderer Menschen und der eigenen Vernunft.
Lässt sich auf "soziale Medien" und eigentlich generell ziemlich alles übertragen.