Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
Schneeleopard hat geschrieben: ↑05 Feb 2018 21:38
Pierre hat geschrieben: ↑05 Feb 2018 18:20
Das mag sein, das müsste einem dann aber mal jemand sagen.
Die meisten merken es ganz von allein
Dazu muss man aber erstmal auf die Idee kommen, dass Leute lügen könnten. Und darauf
kommt man nur, wenn man selber entsprechend verbrecherische Charakterzüge hat.
Deswegen wohl meinte Jesus: Das Herz des gewöhnlichen Menschen ist voller Verbrechen.
Ich finde deine Einschätzungen wie 'lügen' und verbrecherisch' deutlich überzogen. Menschen wenden
in unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Darstellungsweisen ihres Handeln an - auch wenn das
Handeln immer gleich ist.
'Doppelte Moral' ist für die allermeisten kein direkter Widerspruch sondern nur die Tatsache, dass man
in der Öffendlichkeit den feinen Anzug trägt und zuhause den Jogginganzug
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
Was zB die Pfaffen angeht, da hat man mir ursprünglich erklärt, dass die keine Frau brauchen, weil sie ja
eine Liebesbeziehung mit Gott haben. Und dann gehe ich selbstverständlich davon aus, dass das auch so
gelebt wird - denn lebbar ist es.
Ich denke, dass es nur lebbar ist, wenn man die sexuellen Energien anderweitig austobt. Also karriere-
oder machtgeil ist oder sich in einen in dieser Stärke destruktiven Glaubenseifer steigert. Was darauf
hinausläuft, dass es bei einem 'normalen' Leben eben doch als freiwillige Form nicht geht.
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
Ob es sich freilich so verhält, dass eine Liebesbeziehung unbedingt monogam sein muss, das wäre zu
diskutieren - aber mit den meisten Leuten kann man sowas nicht diskutieren, weil sie zwar eine Meinung
haben, aber dabei weder an Gott glauben noch an die Liebe.
An der Stelle bin ich auch anderer Meinung. Ich glaube an die monogame Liebesbeziehung, die teilbare
sexuelle Beziehung und an Gott .. nur an die Kirche glauben fällt mir schwer
Pierre hat geschrieben: ↑05 Feb 2018 18:20
Ich meinte:
wenn ich das so wollte, dann würde das die Dinge sehr vereinfachen, weil ich dann einfach
klarmachen täte was ich will. Nur ist es eben
nicht das was ich will, denn
Einen Versuch wäre es wert *fg*
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
- interessiert mich Moral und Lüge schonmal überhaupt nicht,
Erst dadurch, dass man sich dieser Moral unterwirft, entsteht die Möglichkeit (!) ihr zu liebe mit Doppelmoral
und 'Lüge' zu leben. Für mich gibt es z-B- nur einen einheitlichen Lebensstil, in dem ich glücklich bin und der
die verschiedenen animalischen und nichtanimalichen Seiten vereint bzw. sie garnicht erst als getrennte Dinge
wahrnimmt.
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
[*]verstehe ich das "gemeinsame schönere Leben" als die Verpflichtung, 24x7 Stunden unter Beobachtung zu
stehen und den Ansprüchen gerecht werden zu müssen - während das auf Arbeit nur 5x8 Stunden sind - das ist
also so gar nicht wünschenswert,
Ich nehme diese Kombination aus Verpflichtung, Beobachtung und Ansprüchen jedenfalls nicht wahr und sehe
sie mehr als Zeichen in einer unpassenden Beziehung zu stecken als als normale Begleiterscheinungen. Dafür
geniesse ich eine Unmengen von Vorteilen durch ein arbeitsteiliges Leben mit meiner Partnerin und das wir
gegenseitig unsere Schwächen und Fehler auffangen als wahnsinnig beruhigend und bereichernd.
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
und führt im Gegenteil bei den vielen Leuten, die sich drauf enlassen, dann zur Midlifecrisis und zu der Möglichkeit,
sich ein paar von den vielen schönen schweren Krankheiten aussuchen zu dürfen, die einem die Krankenkasse in
ihrem Journal immer anbietet, und
Eine Midlifecrisis ist doch die Folge einer inneren Unstimmigkeit und nicht die Folge einer Partnerschaft. Da kommen
Menschen mit ihrer sich durchs Altern sich ändernden Rolle nicht klar.
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
[*]ist Sex eine aufwendige und vor allem saumäßig anstrengende Angelegenheit, die dazuhin für einen Mann wenig
Lohnendes hat und viel Energie kostet (während die Frau dadurch Energie gewinnt).
Anders gesagt,
das einzige was beim Sex Spass macht, ist die Möglichkeit, einer Frau Lust und Genuß zu bereiten.[/list]
Ich habe selten so eine dumme Aussage gehört. Sie ist mir nicht neu ... aber jedes mal wieder frage ich mich warum
da einige Asketen sich so erhöhen wollen. Nebenbei: Die klassische Säftetheorie, zu der ja auch diese Aussage gehört,
ist an vielen anderen Punkten auch widerlegt.
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
Wenn nun aber Frauen ihre Prioritäten so sehen, dass sie das nichtmal wertschätzen, sondern lieber #metoo Kampagnien
veranstalten, dann sehe ich kaum einen Grund, mich auch noch abzurackern. Alles was recht ist, aber es gibt auch anderes zu tun.
Frauen, die der #metoo-Bewegung all zu nahe stehen, kämen für mich als Partnerinnen nicht in Frage. Ich kenne allerdings
real auch keine einzige Frau, bei der dies zutrifft!
Pierre hat geschrieben: ↑06 Feb 2018 12:06
Daher, wie gesagt: wenn ich denn sexbesessen
wäre, dann wär das Leben wohl einfacher.
Zwischen sexbesessen und sexfeindlich gibt es auch einen Mittelweg ...