Naja, ich weiß nicht, was diese Menschen in der Situation angetrieben hat. Ist sicher sehr individuell. Vielleicht hätte ein Abbruch eine finanzielle Notsituation bedeutet, einen Bruch mit dem Umfeld (insbesondere mit ehrgeizigen Familienmitgliedern) o.Ä.?knopper hat geschrieben: ↑12 Feb 2018 09:53 Also was ich immer nicht spo ganz verstehen kann sind die Leute die sich beschweren und meckern (rumheulen ), dass das Studium ja alles Mist war, es Ihnen überhaupt nicht gefallen hat usw... aber am Ende dann trotzdem irgendwie noch den Master in der Tasche habe.
Getreu dem Motto "na das ging dann doch noch". Ich meine dann kann es ja nicht sooo schlimm gewesen sein oder?
So eine Masterarbeit ist nicht ohne und ich bezweifele das man das schafft wenn man so gar keine Motivation für das Studium hatte....
Letztes Jahr war ich auch eher in einer depressiven Episode, hatte trotzdem die besten Noten meines ganzen Studiums. Klingt sehr widersprüchlich, war aber so. Gerade da ich in dieser Zeit kein wirkliches Leben (keine Freunde gefunden im Ausland, Sticheleien und Ausgrenzung in der WG) hatte, habe ich mich an den Noten sozusagen hochgezogen.
Dass das eher Jammern auf hohem Niveau ist, ist mir klar. Man nimmt das aber in der entsprechenden Situation nicht so wahr.
Da stimme ich zu, wir sind glaube ich mittlerweile bei einer Überakademisierung angekommen, und das Ziel, Bachelorabsolventen mit dem Abschluss auf den Arbeitsmarkt loszulassen, wurde auch verfehlt. Zumindest bei Uni-Absolventen, bei der FH sieht es zumindest ein bisschen besser aus.knopper hat geschrieben: ↑12 Feb 2018 09:53 Verstehe diese ganze Studiererei sowieso nicht. Gerade im Info-Bereich muss ich für Web-Programmierung, Windows-Support usw.. nicht studiert haben. Genau genommen konnte ich das alles auch schon vor der Ausbildung...
In manchen Fächern mag es sinnvoll sein...bspw. Lehrer, Arzt sowieso und Jura...Logo. Aber einem Computer ist es herzlich egal ob da nun n Master oder nur n Fachinformatiker davor sitzt. Hauptsache er kann die jeweilige Software bedienen.
Der Info-Bereich steht aber vergleichsweise gut da und wird es auch in Zukunft noch. Da kommt meines Wissens gerade jede Fachkraft irgendwo unter.
Ich denke, mit der Deadline bis Sommer habe ich einen ganz guten Kompromiss gefunden. Ich wüsste sowieso nicht, wie ich die Zeit bis dahin überbrücke, außer mit meinem Nebenjob, der aber kein wirkliches Upgrade für den Lebenslauf ist.knopper hat geschrieben: ↑12 Feb 2018 09:53 Deshalb an die TE....ich würde nicht auf Teufel komm raus den Bachelor machen. Nicht wenn dabei die Gesundheit und die Psyche drauf geht. Das ist es nicht wert. Wie gesagt mt einer normalen Ausbildung kannst du auch glücklich werden.
Durch diese viele Studiererei sind diese Abschlüsse aber leider immer weniger gut angsehn....nach dem Motto "kann ja jeder".
Ich würde auf mein Bauchgefühl hören, das trügt meist nicht.
Meine Meinung dazu. Es möge keiner persönlich nehmen.
Danke für den Beitrag, von den verschiedenen Meinungen lebt der Thread