Stimmt. In Bezug auf mich zumindest. Mein Umfeld hat mein ABtum sicher begünstigt und gefördert, aber ich habe es auch unterlassen etwas dagegen zu unternehmen und mich in die Rolle gefügt.Glockenspiel hat geschrieben: ↑06 Mär 2018 17:43
Es gibt Faktoren, die das ABtum begünstigen, ja. Dann aber darauf zu schließen, dass man dagegen nichts hätte machen können ist halt auch echt einfach erklärt.
Muss dann jeder eben selbst wissen, ob er sich lieber weiter selbst bemitleidet, was ich hier im Forum oft sehe oder halt mal zur Tat schreitet. Ich muss da an Morningstar denken, der es ja offensichtlich erkannt hat, dass nichts geschieht, wenn man eben nichts tut.
Um da mal "die Ärzte" zu zitieren:
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur Deine Schuld, wenn Sie so bleibt."
Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Nein. Abgesehen von ein paar Klagen meiner Mutter kommt das Thema nie wirklich zu Sprache. Generell bin ich in einem familiären Umfeld aufgewachsen, wo halt jeder auf sich gestellt ist und eben die Probleme alleine löst. Da wird nix groß diskutiert, noch viel Sorgen gemacht, was aus einem wird. Das brauche ich aber auch nicht, um zu wissen, dass ich es alleine verursacht habe. Da mögen vielleicht begünstigende Umstände für mein AB-Sein vorhanden sein, aber vom Einfluss waren bzw. sind die bei mir eher irrelevant.
Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Die Frage, die ich mir dabei stelle ist dann doch, was du dir aber erhoffst, wenn du deinen Mitmenschen deine Situation schilderst und inwiefern sie die alternativ zur Seite stehen könnten.Darth Revan hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 14:27 Tatsächlich eher selten. Wenn ich jemandem davon erzähle, dann kommt meistens nur ein lahmes "wird schon noch*". Toll, große Hilfe. Damit kann ich noch weniger anfangen als mit dem Versuch, mir etwas vorzuschreiben, worauf ich mit Trotz reagiere.
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Hier ja, in Real nein. Nur Leute 60+ verstehen es nicht, warum ich bei meinem Verhalten keine finde.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Mit Kleidung allein ist es aber nicht getan. Ich lege schon immer großen Wert auf Kleidung und kleide mich auch höchst modern und weiblich.Serendipity hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 09:38Okay Darth Bane, ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli!Darth Bane hat geschrieben: ↑06 Mär 2018 10:38 ... Ich kann mir z. B. immer wieder anhören, dass ich zu wenig ausgehe, zu introvertiert sei, nicht tanzen kann und altmodische Klamotten trage. Die Liste ließe sich vermutlich noch erweitern. …
Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass die Menschen von denen du obiges zu hören bekommst, dies nicht aus purer Gehässigkeit und Nervtöterei dir gegenüber tun?
Sondern deren hilfloser und unglücklicher Versuch dir helfen zu wollen, weil ihnen nämlich etwas an dir liegt.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele anderen Menschen erstmal böse Absichten unterstellen.
Kann es nicht stattdessen sein, dass besagte Menschen dich beobachten und sehen, dass es dir in deiner Situation nicht gutgeht und sie sich deswegen Gedanken machen wie sie dir helfen könnten? Da die wenigsten Menschen tiefenpsychologisch geschult sind, stürzen sie sich zunächst mal auf das offensichtliche und das sind dann so Sachen wie Kleidung, soziale Kontaktsuche und –aufnahme, sozialverträgliches bzw. –förderndes Freizeitverhalten usw.. Denn das sind nun mal Umstände, die sich noch am ehesten ändern lassen.
Vielleicht solltest du diese Äußerungen dir gegenüber also nicht als Vorwurf betrachten, der dich weiter runterziehen soll. Sondern als Vorschlag oder Ansporn dich in eine andere Richtung zu bewegen, damit es dir wieder besser geht und du vielleicht doch das bekommst was du dir erhoffst.
Für den Fall, dass du dir nicht sicher bist was es denn nun sein soll, dann fragt das nächste Mal doch nach ob es als Vorwurf oder Vorschlag gemeint war. Vor allem kommst du dann mit diesen Menschen ins Gespräch und erfährst deren Intention und musst nicht mehr ahnen/unterstellen was sie dir eigentlich damit sagen wollten. Und miteinander reden hat wahrlich noch nie geschadet.
Um mal ein konkretes Beispiel aus meiner Vergangenheit zu nennen: Ich hatte früher auch einen sehr eintönigen und langweiligen Kleidungsstil. Wobei Stil in diesem Zusammenhang schon eine echte Übertreibung war, denn Kleidung war für mich Verhüllungsmasse damit ich auch ja nicht auffalle. Ich habe mich dann mehr oder minder bei einer Freundin darüber beschwert, dass ich nie einen Mann abbekomme. Sie hat daraufhin gesagt, dass es nicht verwunderlich ist, denn ich kleide mich nun mal nicht als Frau die von einem Mann wahrgenommen werden möchte. Wenn ich also männliche Aufmerksamkeit möchte, dann muss ich etwas an meiner Kleidung verändern. Das war also ihr Vorschlag, den ich aber so nicht einfach im Raum habe stehen lassen. Vielmehr habe ich sie gebeten mit mir shoppen zu gehen und mir weitere Tipps zu geben, da ich mir zum damaligen Zeitpunkt nicht zugetraut habe das alleine bewerkstelligen zu können. Gefragt, getan!
Du siehst also, du kannst die Leute die dir kluge Ratschläge an den Kopf werfen auch aktiv mit einbeziehen. Vor allem trennt sich so die Spreu vom Weizen derer, die nur Sprüche klopfen und derer, die dir tatsächlich wohlgesonnen sind und dir helfen wollen.
Solange Frau dabei aber asexuell, verschlossen oder gar ängstlich wirkt, bringen auch Klamotten nix.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Nicht ständig oder oft. Und nicht in die Schuhe geschoben - denn das hiesse ja, dass man mich für etwas verantwortlich machte, für dass ich eigentlich gar nicht verantwortlich bin. Aber ja, wenn's auf das Thema kommt, werde ich natürlich grundsätzlich als "selbst schuld" angesehen. Das ist ja auch zutreffend.
Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Kleidung ist ein Aspekt von vielen. Das stimmt. Aber gut, dass Du da schon mal drauf achtest.Strange Lady hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 20:19Mit Kleidung allein ist es aber nicht getan. Ich lege schon immer großen Wert auf Kleidung und kleide mich auch höchst modern und weiblich.Serendipity hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 09:38Okay Darth Bane, ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli!Darth Bane hat geschrieben: ↑06 Mär 2018 10:38 ... Ich kann mir z. B. immer wieder anhören, dass ich zu wenig ausgehe, zu introvertiert sei, nicht tanzen kann und altmodische Klamotten trage. Die Liste ließe sich vermutlich noch erweitern. …
Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass die Menschen von denen du obiges zu hören bekommst, dies nicht aus purer Gehässigkeit und Nervtöterei dir gegenüber tun?
Sondern deren hilfloser und unglücklicher Versuch dir helfen zu wollen, weil ihnen nämlich etwas an dir liegt.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele anderen Menschen erstmal böse Absichten unterstellen.
Kann es nicht stattdessen sein, dass besagte Menschen dich beobachten und sehen, dass es dir in deiner Situation nicht gutgeht und sie sich deswegen Gedanken machen wie sie dir helfen könnten? Da die wenigsten Menschen tiefenpsychologisch geschult sind, stürzen sie sich zunächst mal auf das offensichtliche und das sind dann so Sachen wie Kleidung, soziale Kontaktsuche und –aufnahme, sozialverträgliches bzw. –förderndes Freizeitverhalten usw.. Denn das sind nun mal Umstände, die sich noch am ehesten ändern lassen.
Vielleicht solltest du diese Äußerungen dir gegenüber also nicht als Vorwurf betrachten, der dich weiter runterziehen soll. Sondern als Vorschlag oder Ansporn dich in eine andere Richtung zu bewegen, damit es dir wieder besser geht und du vielleicht doch das bekommst was du dir erhoffst.
Für den Fall, dass du dir nicht sicher bist was es denn nun sein soll, dann fragt das nächste Mal doch nach ob es als Vorwurf oder Vorschlag gemeint war. Vor allem kommst du dann mit diesen Menschen ins Gespräch und erfährst deren Intention und musst nicht mehr ahnen/unterstellen was sie dir eigentlich damit sagen wollten. Und miteinander reden hat wahrlich noch nie geschadet.
Um mal ein konkretes Beispiel aus meiner Vergangenheit zu nennen: Ich hatte früher auch einen sehr eintönigen und langweiligen Kleidungsstil. Wobei Stil in diesem Zusammenhang schon eine echte Übertreibung war, denn Kleidung war für mich Verhüllungsmasse damit ich auch ja nicht auffalle. Ich habe mich dann mehr oder minder bei einer Freundin darüber beschwert, dass ich nie einen Mann abbekomme. Sie hat daraufhin gesagt, dass es nicht verwunderlich ist, denn ich kleide mich nun mal nicht als Frau die von einem Mann wahrgenommen werden möchte. Wenn ich also männliche Aufmerksamkeit möchte, dann muss ich etwas an meiner Kleidung verändern. Das war also ihr Vorschlag, den ich aber so nicht einfach im Raum habe stehen lassen. Vielmehr habe ich sie gebeten mit mir shoppen zu gehen und mir weitere Tipps zu geben, da ich mir zum damaligen Zeitpunkt nicht zugetraut habe das alleine bewerkstelligen zu können. Gefragt, getan!
Du siehst also, du kannst die Leute die dir kluge Ratschläge an den Kopf werfen auch aktiv mit einbeziehen. Vor allem trennt sich so die Spreu vom Weizen derer, die nur Sprüche klopfen und derer, die dir tatsächlich wohlgesonnen sind und dir helfen wollen.
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Strangie, auch mir ist klar, dass ein gepflegter Kleidungsstil nicht die ultimative Lösung einer AB-Problematik ist.Strange Lady hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 20:19Mit Kleidung allein ist es aber nicht getan. Ich lege schon immer großen Wert auf Kleidung und kleide mich auch höchst modern und weiblich.Serendipity hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 09:38 ... Um mal ein konkretes Beispiel aus meiner Vergangenheit zu nennen: Ich hatte früher auch einen sehr eintönigen und langweiligen Kleidungsstil. Wobei Stil in diesem Zusammenhang schon eine echte Übertreibung war, denn Kleidung war für mich Verhüllungsmasse damit ich auch ja nicht auffalle. Ich habe mich dann mehr oder minder bei einer Freundin darüber beschwert, dass ich nie einen Mann abbekomme. Sie hat daraufhin gesagt, dass es nicht verwunderlich ist, denn ich kleide mich nun mal nicht als Frau die von einem Mann wahrgenommen werden möchte. Wenn ich also männliche Aufmerksamkeit möchte, dann muss ich etwas an meiner Kleidung verändern. Das war also ihr Vorschlag, den ich aber so nicht einfach im Raum habe stehen lassen. Vielmehr habe ich sie gebeten mit mir shoppen zu gehen und mir weitere Tipps zu geben, da ich mir zum damaligen Zeitpunkt nicht zugetraut habe das alleine bewerkstelligen zu können. Gefragt, getan!
Du siehst also, du kannst die Leute die dir kluge Ratschläge an den Kopf werfen auch aktiv mit einbeziehen. Vor allem trennt sich so die Spreu vom Weizen derer, die nur Sprüche klopfen und derer, die dir tatsächlich wohlgesonnen sind und dir helfen wollen.
Solange Frau dabei aber asexuell, verschlossen oder gar ängstlich wirkt, bringen auch Klamotten nix.
Darum ging es in meinem Beispiel auch gar nicht vorrangig, vielmehr darum, die Menschen die Vorschläge machen nicht nur reden zu lassen, sondern ihren Worten Taten folgen zu lassen. Übertrag einfach das Kleidungsbeispiel auf andere Vorschläge, die gerne von Dritten gemacht werden.
Übrigens, wenn man Großes verändern möchte, dann sollte man mit kleinen Teilzielen anfangen und erledigen. Das gibt nämlich die nötige Motivation und Sicherheit um am Ball zu bleiben.
Denn wer irgendwann einen Marathon laufen möchte, der beginnt sein Training doch auch nicht gleich mit einer 42 km Strecke. Insofern ist bei dem ein oder anderen AB die Änderung/Verbesserung des Kleidungsstil der erste Schritt in die richtige Richtung. Wichtig ist einfach nur irgendwann mal den ersten Schritt zu tun, egal wie dieser aussieht.
Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen!
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Re: Kriegt Ihr die "Schuld" für Euer AB-tum von Eurem Umfeld selbst in die Schuhe geschoben?
Ich würde schon gerne etwas Hilfe haben. Mein Problem mit "wird schon noch" ist, dass es meist wie aus der Pistole geschossen kommt, als sei es ein Naturgesetz, dass mir irgendwann eine zufliegt. Es kann schon sein, dass sie nicht mit dem Thema umzugehen wissen, aber sie äußern ja nicht einmal Unverständnis für meine Situation, sondern scheinen zu glauben, dass sich alles irgendwie einrenken wird.
Ich habe aber auch schon mal einen ungebetenen Ratschlag bekommen, von einer Mitschülerin (liegt also schon etwas zurück), die mich immer wieder über mein persönliches Leben ausfragte, inklusive der Frage, ob ich denn eine Freundin habe. Als ich dies verneinte, versuchte sie sogleich, mich dazu zu bewegen, ein zufälliges Mädchen anzusprechen (was ich auf Kommando nicht kann).
Die meisten Ratschläge, die ich vom Umfeld bekomme, klingen für mich ziemlich dogmatisch, sie haben irgendwie immer entweder etwas von "Das klappt immer!" oder von "Das ist alles was du tun musst, alles andere ist irrelevant!" Die sind auch nicht sonderlich hilfreich. Am meisten aufregen könnte ich mich über Ratschläge, die mir sagen, was ich tun muss, aber nicht wie ich es tun kann.Glockenspiel hat geschrieben: ↑07 Mär 2018 16:34Die Frage, die ich mir dabei stelle ist dann doch, was du dir aber erhoffst, wenn du deinen Mitmenschen deine Situation schilderst und inwiefern sie die alternativ zur Seite stehen könnten.
Ich trage tausend Masken und bin überall und nirgendwo.