Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
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Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
" Studie legt nahe, dass Empathie nicht nur ein Ergebnis unserer Erziehung und unserer Erfahrungen ist, sondern auch zum Teil ein Ergebnis unserer Gene"
"Drei wichtige Ergebnisse zeigte die Studie:"
Erstens: ein Zehntel ist auf genetische Faktoren zurückzuführen
Zweitens: Frauen im Durchschnitt einfühlsamer als Männer. Dieser Unterschied ist jedoch nicht auf unsere DNS zurückzuführen
Drittens: genetische Varianten, die mit einer geringeren Empathie verknüpft sind, sind mit einem höheren Risiko für Autismus verbunden.
"Drei wichtige Ergebnisse zeigte die Studie:"
Erstens: ein Zehntel ist auf genetische Faktoren zurückzuführen
Zweitens: Frauen im Durchschnitt einfühlsamer als Männer. Dieser Unterschied ist jedoch nicht auf unsere DNS zurückzuführen
Drittens: genetische Varianten, die mit einer geringeren Empathie verknüpft sind, sind mit einem höheren Risiko für Autismus verbunden.
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Naja, 10% ist jetzt auch nicht viel, so dass man an seiner Empathiefähigkeit sehr wohl selbst was machen kann.
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Ich finde die Frage, was in den Geben und was an der Umwelt liegt, sehr interessant. In Bezug auf alle möglichen Phänomene.
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Ich finde es noch interessanter zu ergründen, was Teil unserer Gene ist und was Teil unserer Seele. Für mich haben Teile der Epigenetik und Quantenphysik etwas mit unserer Seele zu tun.
Interessant finde ich außerdem, dass fast alle Gedanken, die wir so haben, irgendein Mensch irgendwann bereits gedacht hat. Genauso sieht es mit dem erlangten Wissen aus. Es ist alles verfügbar, es ist nur die Frage, ob und wie wir einen Zugang dazu finden. Dabei kommt es auf die Entwicklung/Reife unseres Bewusstseins an. Ich kann heute mehr wahrnehmen, als früher, weil ich irgendwie "durchlässiger" für alle möglichen Einflüsse bin.
Interessant finde ich außerdem, dass fast alle Gedanken, die wir so haben, irgendein Mensch irgendwann bereits gedacht hat. Genauso sieht es mit dem erlangten Wissen aus. Es ist alles verfügbar, es ist nur die Frage, ob und wie wir einen Zugang dazu finden. Dabei kommt es auf die Entwicklung/Reife unseres Bewusstseins an. Ich kann heute mehr wahrnehmen, als früher, weil ich irgendwie "durchlässiger" für alle möglichen Einflüsse bin.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Es ist vieles doch sehr vorbestimmt.
Ich habe mir das vor zwei Wochen angesehen und es passt gut hier her, deshalb poste ich es mal. Zur Info ist nur noch bis 30.03.2018 verfügbar!
Mein genetiches Ich
https://www.arte.tv/de/videos/057871-00 ... sches-ich/
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Das habe ich auch mal gesehen, war sehr interessantBatman hat geschrieben: ↑20 Mär 2018 19:33 Es ist vieles doch sehr vorbestimmt.
Ich habe mir das vor zwei Wochen angesehen und es passt gut hier her, deshalb poste ich es mal. Zur Info ist nur noch bis 30.03.2018 verfügbar!
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Ich denke, dass sowohl Veranlagung (im Sinne einer genetischen Disposition) als auch Erziehung einen Einfluss auf die Empathiefähigkeit haben. Und dass es eine Fähigkeit ist, die man erst erwerben muss und ein Leben lang weiter trainieren kann.
Lesen soll zum Beispiel die Empathiefähigkeit fördern. Also das Lesen und wahrscheinlich auch Hören von Geschichten, weil man sich dabei immer wieder in andere hineinversetzt.
Lesen soll zum Beispiel die Empathiefähigkeit fördern. Also das Lesen und wahrscheinlich auch Hören von Geschichten, weil man sich dabei immer wieder in andere hineinversetzt.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas
Ich bin queer.
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
+1Saraj hat geschrieben: ↑20 Mär 2018 19:47Das habe ich auch mal gesehen, war sehr interessantBatman hat geschrieben: ↑20 Mär 2018 19:33 Es ist vieles doch sehr vorbestimmt.
Ich habe mir das vor zwei Wochen angesehen und es passt gut hier her, deshalb poste ich es mal. Zur Info ist nur noch bis 30.03.2018 verfügbar!
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Gleich mal angesehen.
Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Habe ich mir gestern Abend angeschaut. Wirklich sehr sehenswert und aufschlussreich, danke für's Teilen!Batman hat geschrieben: ↑20 Mär 2018 19:33 Es ist vieles doch sehr vorbestimmt.
Ich habe mir das vor zwei Wochen angesehen und es passt gut hier her, deshalb poste ich es mal. Zur Info ist nur noch bis 30.03.2018 verfügbar!
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Schöne dokumentarfilm, danke!Batman hat geschrieben: ↑20 Mär 2018 19:33 Es ist vieles doch sehr vorbestimmt.
Ich habe mir das vor zwei Wochen angesehen und es passt gut hier her, deshalb poste ich es mal. Zur Info ist nur noch bis 30.03.2018 verfügbar!
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Scheint so zu sein das es ein zusammenhang zwisschen umfeld und gene gibt, wobei die gene ziemlich bestimmen wie auf bestimmte einflüße reagiert wird. Bringt mich auf der theorie, das man sich sein umfeld so auswählen soll, das er möglichst optimal für den genetischen veranlagung ist - seit man das umfeld ändern kann, und die gene nicht.
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
BartS hat sogleich im zweiten Beitrag richtig bemerkt, dass laut Studie der Einfluss der Gene - also das individuell per Lernen/Erfahrung "Unveränderliche" - beim Phänomen Empathiefähigkeit 10% beträgt.
Was immer das genau im Rahmen des Studiendesigns heißt: wirklich dominant ist es offenbar nicht. Es hat noch nicht mal Einfluss auf den - ansonsten ja doch recht ausgeprägten - entsprechenden Verhaltensunterschied zwischen Mann und Frau.
Diejenigen, die daraus für sich jetzt lesen: "oh, die Gene legen ja doch viel fest!", könnten sich vielleicht fragen, inwieweit der Wunsch der Vater/die Mutter des Gedankens ist. Und was das für Ursachen hat.
Was immer das genau im Rahmen des Studiendesigns heißt: wirklich dominant ist es offenbar nicht. Es hat noch nicht mal Einfluss auf den - ansonsten ja doch recht ausgeprägten - entsprechenden Verhaltensunterschied zwischen Mann und Frau.
Diejenigen, die daraus für sich jetzt lesen: "oh, die Gene legen ja doch viel fest!", könnten sich vielleicht fragen, inwieweit der Wunsch der Vater/die Mutter des Gedankens ist. Und was das für Ursachen hat.
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Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Ich frage mich gerade, wie dieses "optimal" dann eigentlich aussieht - so, dass es die genetische Veranlagung unterstützt, oder so, dass es deren Nachteile kompensiert? Also, sollte man sich als wenig emphatischer Mensch eher in einer Umgebung bewegen, in der Emphatie nicht gebraucht wird - oder sollte man sich eher in Situationen bringen, in denen einem viel Emphatie abverlangt wird?Nonkonformist hat geschrieben: ↑21 Mär 2018 13:00 Bringt mich auf der theorie, das man sich sein umfeld so auswählen soll, das er möglichst optimal für den genetischen veranlagung ist - seit man das umfeld ändern kann, und die gene nicht.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Empathie: Erziehung, Erfahrung, Gene?
Na ja, in der dokumentarfilm würde suggeriert das bestimmte genkombinationen in kombination mit bestimmte umstände dafür sorgen können ob man zum verbrecherischen psychopaten oder anständiger mensch mit etwas geringeren empathie wird.Tania hat geschrieben: ↑21 Mär 2018 13:42Ich frage mich gerade, wie dieses "optimal" dann eigentlich aussieht - so, dass es die genetische Veranlagung unterstützt, oder so, dass es deren Nachteile kompensiert? Also, sollte man sich als wenig emphatischer Mensch eher in einer Umgebung bewegen, in der Emphatie nicht gebraucht wird - oder sollte man sich eher in Situationen bringen, in denen einem viel Emphatie abverlangt wird?Nonkonformist hat geschrieben: ↑21 Mär 2018 13:00 Bringt mich auf der theorie, das man sich sein umfeld so auswählen soll, das er möglichst optimal für den genetischen veranlagung ist - seit man das umfeld ändern kann, und die gene nicht.
Oder das bestimmte genkombinationen bei unterschiedlichen reizen schneller zu depressionen führen können.
Was entscheidend ist, ist der kombination genetische veranlagung und die erfahrungen die man macht, und erfahrungen die gut sind für den einen genkombination, sind katastrophal für andere genetische veranlagungen. Manche menschen brauchen ständigem stress um zu vollem wachstum zu kommen, und anderen gehen daran zu grunde, je nach gen-kombination.
Diejenigen mit hohen risikofaktoren - auf depressionen, oder burn-outs, oder das entwickeln kriminelles verhalten, etc, könnten vielleicht besser bestimmte umstände/situationen vermeiden, in sofern das möglich ist
Was positiven entwicklungen angeht ist es natürlich gut sich die umstände aus zu wählen die für den genkombination optimal sind.
Ein bisschen wie mit wachstum; die genen bestimmen deine maximale größe; der umfeld, ob diese maximale große auch erreicht wird.
Darüber hinaus wird nichts möglich sein, aber introvertierten menschen können unter den richtigen umstände ein bisschen weniger introvertiert sein - für diejenigen die sich das auch wünschen, natürlich.
Alles mit einigem vorsicht natürlich, seit diese ganze wissenschaft noch ziemlich in den kinderschuhen steckt.