Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

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Two-Tone
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Two-Tone »

TheHoff hat geschrieben: 11 Sep 2023 09:03 Und als nächstes: Wie wichtig ist dir das Haustier? Vielleicht sogar so wichtig, um einen Umzug in Erwägung zu ziehen?

Kurz: Man muss sich einfach darum kümmern. Sich Gedanken machen. Zeit und Kraft investieren. Mit anderen Menschen reden.
Aber es ist natürlich einfach zu sagen: Geht wahrscheinlich eh nicht, also unternehme ich nichts in diese Richtung.
Mir ist ein Haustier überhaupt nicht wichtig. Tiere sind mir erst dann wichtig, wenn es meiner Freundin wichtig ist. Es war eine Idee von einem anderen User. Und meine Reaktion, warum die Idee falsch ist.

Desweiteren gehe ich davon aus, dass man mich weiter drängen wird wegen eines Haustieres. Damit ich glücklich werde auch ohne eine Frau. Bevor im schlimmsten Fall ein Unheil passieren könnte. Hauptsache, Two-Tone bleibt weg von Frauen.

Nein, ein Haustier schaffe ich mir nicht an. Finale Entscheidung. Ich schaffe mir eine Frau fürs Leben an, und werde alles dafür tun.
Cyrill_Figgus
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Cyrill_Figgus »

Kuscheldealer hat geschrieben: 10 Sep 2023 10:06
Levyn hat geschrieben: 10 Sep 2023 09:51 Dein Versuch der Selbsttherapie ist doch hauptsächlich theoretisch. Wenn du den Mut hättest, würdest du ja auch handeln, nehme ich an.
Angenommen, ich würde handeln wollen und parallel trotzdem an meinem Selbstbild arbeiten.

Wo fange ich denn an?
(Ohne Online-Dating. 8-) )
Wie findet man überhaupt Single-Frauen?
Alle sind vergeben, verheiratet und haben (mehrere) Kinder.
Die paar Singlefrauen, die ich kenne sind 10Jahre jünger.
Wo lerne ich Single-Frauen 35-40 kennen?
Ich kenne keine einzige.
Gibt es die überhaupt?
Gibt es - gefühlt sogar reichlich.

Dein Wunsch nach einer Beziehung ist vollkommen nachvollziehbar und legitim - ich würde das jetzt aber nicht als den ersten Schritt auf Deiner Reise zu einem besseren Selbstbild ausrufen.

Wenn ich Deine Beiträge lese, erkenne ich oft Teile aus meinen eigenen Gedankengängen als Jugendlicher und junger Erwachsener wieder (mit einer Partnerin wäre ja alles besser, Schwärmereien für Frauen, die man eigentlich gar nicht richtig kennt und ständiges Totdenken möglicher Eventualitäten und am Ende bleibt doch alles beim Gleichen).

Mach Dir doch keine Gedanken darüber, was Menschen von Dir denken könnten, die Du noch gar nicht kennengelernt hast. Fange mit kleinen Schritten an mit neuen Menschen in Kontakt zu treten. Du wirst schnell merken dass "die Menschen" oder "die Gesellschaft" für Dein persönliches Leben gar nicht wirklich relevant sein, sondern jedes Individuum anders auf Dich reagiert. Du wirst Menschen kennenlernen, mit denen Du Dich verstehst und andere, mit denen Du nicht so kannst. Du wirst erkennen, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat und das weder Frauen noch Nicht-ABs oder sonstwer ein so überlegenes Leben führen, dass Du Dich um deren Urteil scheren musst. Durch soziale Interaktionen lernst Du jedes Mal ein Stück dazu, Du wirst gelassener im Umgang mit Menschen, gewinnst Erfahrung dazu und hast so auch bei neuen Bekanntschaften immer mehr zu erzählen, bzw. kannst die Reaktionen der Menschen viel besser einordnen. Das sind Dinge, die man sich einfach nicht theoretisch anlesen kann.

Und wenn es mal zu Rückschlägen kommt, dann verzage nicht, sondern versuch daraus etwas mitzunehmen. Alle Menschen erfahren mal Zurückweisung, Niederlagen oder Enttäuschungen, der eine mehr, der andere weniger. Aber man lernt damit umzugehen und das ganze zu verarbeiten.

Mit solchen Erfahrungen im Gepäck kannst Du Dein Ziel eine Partnerin zu finden deutlich besser angehen, einfach schon deshalb weil Du mit einem ganz anderen Selbstbild an ein Kennenlernen gehst. Das kann manchmal ein langer weg sein - ich selbst bin auch viel auf die Schnauze gefallen. Aber das schöne ist, dass Du jeden Tag damit anfangen kannst und Dein eigenes Tempo gehen kannst. Hauptsache Du legst los. Und wenn sich irgendwann Erfolge einstellen, ist das ein tolles Gefühl.
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Levyn »

Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15 Mir ist ein Haustier überhaupt nicht wichtig. Tiere sind mir erst dann wichtig, wenn es meiner Freundin wichtig ist.
Du bist komplett lost :hammer:
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Videl »

Levyn hat geschrieben: 11 Sep 2023 12:58
Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15 Mir ist ein Haustier überhaupt nicht wichtig. Tiere sind mir erst dann wichtig, wenn es meiner Freundin wichtig ist.
Du bist komplett lost :hammer:
Vielleicht hat er Autismus o.ä.?
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Levyn »

Videl hat geschrieben: 11 Sep 2023 13:15
Levyn hat geschrieben: 11 Sep 2023 12:58
Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15 Mir ist ein Haustier überhaupt nicht wichtig. Tiere sind mir erst dann wichtig, wenn es meiner Freundin wichtig ist.
Du bist komplett lost :hammer:
Vielleicht hat er Autismus o.ä.?
Vielleicht ist er auch einfach lost und trollt hier rum. Ich lese seine Beiträge und denke mir "Das kann er doch nicht ernst meinen".
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Videl »

Levyn hat geschrieben: 11 Sep 2023 13:19
Videl hat geschrieben: 11 Sep 2023 13:15
Levyn hat geschrieben: 11 Sep 2023 12:58

Du bist komplett lost :hammer:
Vielleicht hat er Autismus o.ä.?
Vielleicht ist er auch einfach lost und trollt hier rum. Ich lese seine Beiträge und denke mir "Das kann er doch nicht ernst meinen".
Ja, an einen Troll habe ich auch schon gedacht. Aber manche vermeintliche Trolle haben sich dann auch schon als Autisten etc. rausgestellt... Schwierig. :?
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Two-Tone »

Sollte ich wirklich Autismus haben, das weiß ich nämlich nicht, dann würde ich das auf jeden Fall ausnutzen, um einen Mitleidsbonus bei Frauen zu bekommen.
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Videl »

Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 15:01 Sollte ich wirklich Autismus haben, das weiß ich nämlich nicht, dann würde ich das auf jeden Fall ausnutzen, um einen Mitleidsbonus bei Frauen zu bekommen.
Mitleid verschafft dir aber noch lange keine Beziehung...
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Two-Tone »

Videl hat geschrieben: 11 Sep 2023 17:03 Mitleid verschafft dir aber noch lange keine Beziehung...
Das kann durchaus sein.

Wenn du in Startpage, weil Google eine Datenkrake ist, folgendes eingibst, auch die Gänsefüßchen "noch lange keine Beziehung", dann kommen noch andere Dinge vor, die noch lange keine Beziehung ausmachen.

Zum Beispiel ganz klassisch, ein Date.
Oder eine große Anzahl von Partnern.
Oder "Gutes Aussehen und ein netter Abend mit Geknutsche"
usw.
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von TheHoff »

Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15 Desweiteren gehe ich davon aus, dass man mich weiter drängen wird wegen eines Haustieres.
Nope
Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15Damit ich glücklich werde auch ohne eine Frau.
Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst. Egal wie. Aber, und das muss uns natürlich allen klar sein, der Welt ist es im gesamten ziemlich egal, ob du glücklich wirst. Und auch sehr viele Menschen hier sind mit ihren eigenen Problemen und Gedanken beschäftigt und denken üblicherweise nicht an dich. Wenn doch mal, ist es natürlich schön.
Dem muss man sich bewusst sein. Bedeutet aber auch, alles was du denkst, das peinlich an dir ist, ist nicht wirklich peinlich, sondern es interessiert einfach kaum jemanden.
Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15Bevor im schlimmsten Fall ein Unheil passieren könnte.
Was bitte meinst du damit?
Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15 Hauptsache, Two-Tone bleibt weg von Frauen.
Das klingt sehr seltsam. Nimmst du dich wirklich auf diese seltsame Art so wichtig?
Two-Tone hat geschrieben: 11 Sep 2023 10:15 Nein, ein Haustier schaffe ich mir nicht an. Finale Entscheidung. Ich schaffe mir eine Frau fürs Leben an, und werde alles dafür tun.
Allein schon diese Diskussion nimmst du zu ernst und zu wörtlich. Fällt es dir so schwer, das auf andere Themen zu übertragen?

Und nochmal: Eine Frau schafft man sich nicht an! Eine Frau ist kein Objekt. Eine Frau ist ein Mensch wie du und ich mit Wünschen, Sorgen, Hoffnungen, Ängsten, Unsicherheiten und Träumen. Eine Frau muss sich genauso freiwillig für dich entscheiden wie du dich für sie.
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Kuscheldealer

Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Kuscheldealer »

Zwischenstand:
1.Metta-Meditation
Ich denke an drei Menschen am Tag und versuche in Gedanken empathisch zu sein und Ihnen Glück zu wünschen.
Im Anschluss daran versuche ich das selbe mit mir.

2. Emotional Awareness- Meditation.
Ich versuche meine eigene Emotion möglichst genau zu erfühlen.
Gut , schlecht oder neutral?
Wie intensiv?
Welche Art von schlecht?
Wo im Körper fühle ich diese Emotion?
Wieso fühle ich so?

3. Heilen von Mitleid.
Ich versuche mein eigenes Leiden zu sehen, mir selbst zuzuhören und mir zu vergeben.
Mir bewusst zu machen, dass ich weder ein guter noch ein schlechter Mensch bin, sondern ich nur Gutes oder Schlechtes tun kann.
Und das liegt in meiner Verantwortung. Ich kann es jederzeit ändern und Verantwortung für mich übernehmen.
(Fällt mir sehr schwer)

3. Umkehr des ersten Impulses.
Wenn mein Hirn beispielsweise sagt: Geh nicht raus, du hörst jemanden im Treppenhaus. Dann gehe ich erst Recht raus.

4. Bewusstmachen des Inneren Kritikers
Ich versuche zu hören, wann mein Ego übermäßig heftig und herabsetzend mit mir kommuniziert, um das abzustellen.
Ich muss lernen weniger gnadenlos mit mir zu sein, damit ich auch gegenübet anderen nicht so hart bin.

5. Bewusstmachen, wann meine Gedanken wieder an der Vergangenheit fest hängen.
Würde ich so viel über die Zukunft wienüber die Vergangenheit nachdenken, hätte ich mein Leben schon längst transformiert.

6. Selbstlob
Wenn ich durch die Wohnungstür komme, lobe ich mich für eine Sache, die ich an diesem Tag gut gemeistert habe. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
____
Baustellen:
1. Wieso hatte ich schon als Jugendlicher ein so schlechten Selbstwert?
An welchem Punkt in meinem Leben habe ich ihn verloren?

2. Wieso fühle ich mich wie ein Objekt? :(

3. Wie kann ich lernen, selbst mehr zu lieben?!
Mir ist bewusst geworden, dass ich selbst sehr schlecht bin, in dem was ich von anderen erwarte.
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Zuya Hiyaye »

^^
Klingt nach einem guten Plan.
Viel Erfolg :daumen:
Wer früh aufgibt, kann anderen beim Verlieren zusehen.
(Nico Semsrott)
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kreisel
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von kreisel »

Kuscheldealer hat geschrieben: 13 Sep 2023 05:54 1.Metta-Meditation
Ich denke an drei Menschen am Tag und versuche in Gedanken empathisch zu sein und Ihnen Glück zu wünschen.
Im Anschluss daran versuche ich das selbe mit mir.

2. Emotional Awareness- Meditation.
Ich versuche meine eigene Emotion möglichst genau zu erfühlen.
Gut , schlecht oder neutral?
Wie intensiv?
Welche Art von schlecht?
Wo im Körper fühle ich diese Emotion?
Wieso fühle ich so?
Das sind ja einige Werkzeuge :)
1 und 2 werde ich auch machen.

Wobei bei Metta hatte ich immer wieder das Gefühl von mir selbst Druck machen "ich will fühlen, ich will eine
Verbindung" Wie bringt man das nur von selber zum fließen irgendwie?
:gruebel:
6. Selbstlob
Wenn ich durch die Wohnungstür komme, lobe ich mich für eine Sache, die ich an diesem Tag gut gemeistert habe. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Das werde ich für mich mal anwenden mit Fokus Dankbarkeit "wofür bin ich heute dankbar"
1. Wieso hatte ich schon als Jugendlicher ein so schlechten Selbstwert?
An welchem Punkt in meinem Leben habe ich ihn verloren?

2. Wieso fühle ich mich wie ein Objekt? :(

3. Wie kann ich lernen, selbst mehr zu lieben?!
Ich glaub, wir können in dieselbe "Schule "gehen....
Selbstwert, mich subjektiv fühlen, schwer....

Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Erfahrungen :vielglueck:
Kuscheldealer

Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Kuscheldealer »

kreisel hat geschrieben: 13 Sep 2023 17:06 Wobei bei Metta hatte ich immer wieder das Gefühl von mir selbst Druck machen "ich will fühlen, ich will eine
Verbindung" Wie bringt man das nur von selber zum fließen irgendwie?
Ziele von Metta:
1. Erkennen, dass Dinge nicht unumstößlich sind, sondern gestaltet werden können.
2. Fokus von sich auf andere lenken.
3. Positivität kultivieren

z.B.
Möge Kreisel glücklich sein.
Ich merke, sie hat ähnliche Probleme wie ich selbst.
Ich verstehe Sie nicht wirklich, denn ich weiß viel zu wenig über sie.
Aber ich weiß, dass sie irgendwie feststeckt. Und sie kann daraus finden und Lieben lernen. Sie kann glücklich sein, wenn sie einen Weg findet.ndas Wünsche ich ihr.

Möge Kreisel frei sein.
Ich spüre, dass sie sich in ihrer Welt gefangen fühlt.
Es wäre so schön, wenn sie erkennen würde, dass dieser Käfig zerschlagen werden kann, dass er vielleicht sogar offen steht, aber sie sieht es nicht.
Es wünsche ihr, dass sie eines Tages frei ist und die Welt neu entdeckt.

Möge Kreisel frei von Schmerz sein.
Sie leidet an einem schlechten Selbstwert und das schon so lange. Und instabil. Niemand sollte so fühlen. Ich möchte, dass sie sich selbst liebt. Dass sie erkennt, was für ein interessanter, liebenswerter, verrückter Mensch sie ist. Je mehr Menschen auf diesem Weg sind, desto besser können wir uns gegenseitig helfen. Sie hat Liebe zu geben, aber solange sie in ihrem Schmerz gefangen ist, ist sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Möge sie frei sein. Und glücklich. Und ohne Schmerz.

Fokus Dankbarkeit "wofür bin ich heute dankbar"
Gute Idee. Dieses Konzept hat FluchUndSegen schon erwähnt. Ich werde auch versuchen dankbarer zu sein, weil überwiegend geht es mir gut. Ich bin nur nicht in der Lage das so zu erleben.
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von kreisel »

Kuscheldealer hat geschrieben: 13 Sep 2023 19:10 Ziele von Metta:
1. Erkennen, dass Dinge nicht unumstößlich sind, sondern gestaltet werden können.
2. Fokus von sich auf andere lenken.
3. Positivität kultivieren
danke für die Zusammenfassung des "Zwecks", das hatte ich nicht mehr so ganz auf dem Schirm.
Und danke für das Beispiel. Hach ja, das klingt ganz gut :) So wär ich nicht gewohnt, über mich zu denken.

Ich glaub, da gibt es ja auch eine Steigerung, wen man sich aussucht. z B "Leute die man sowieso gern hat / liebt", da da einfacher.
Dann Leute, die einem fremder sind. Und dann Leute, die einem viel Mühe machen, die einen ärgern ect.

Ich hatte das auch schonmal gemacht, und merke dann, wie ich mich mühsam und rational da irgendwie hinwende.
Es ist dann so, als ob ich mich denkend reindenke und es wollen will.

Und darum hab ich mich gefragt, ob die Mettaübung vielleicht auch eher die Gefühle stärken kann....also dass die
gefühlte Verbindung zu anderen irgendwie natürlicher dann auch da ist.

Im Fluss und nicht, weil man es mühsam will?
Das ist nämlich bei mir gerade eine ziemliche Baustelle....dieses natürlich im Fluss zu sein.
Kuscheldealer hat geschrieben: 13 Sep 2023 19:10 ch werde auch versuchen dankbarer zu sein, weil überwiegend geht es mir gut. Ich bin nur nicht in der Lage das so zu erleben.
Hmm, ich käme wohl auch in die Falle, mir Dankbarkeit aufzuoktroyieren....wurde mir auch schon von außen
gesagt, nun sei dies, nun sei das....wenn ich irgendwo reingepresst wurde, was ich gar nicht wollte,
und sollte DANN auch noch dankbar sein.
Da müsste ich glaub ich auch wissen, fühlen, erleben, was ist MIR im Kern wichtig, wofür ich dann dankbar bin.
Kuscheldealer

Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Kuscheldealer »

kreisel hat geschrieben: 14 Sep 2023 04:15 danke für die Zusammenfassung des "Zwecks", das hatte ich nicht mehr so ganz auf dem Schirm.
Ich hoffe, du fühlst dich nicht von mir belehrt :lol:
Sollte nicht so ankommen.
Ich habe nur gerade so viele Konzepte im Kopf, dass ich das selbst für mich ordnen musste.

Das Schwierige ist an Metta ist, sich Glück und die Gestaltung des Lebens sich selbst zuzugestehen.
Das kann ich noch nicht. Ich kann mir zwar die Worte sagen, aber ich glaube sie nicht.

Und es ersetzt auch keine Therapie im Sinne von "die Wunden" finden und heilen, eine nach der anderen.
Kuscheldealer

Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Kuscheldealer »

Ich habe mich gestern erinnert, dass mein Problem schon bis in die Grundschule zurückreicht.
Ich erinnere mich an eine Klassenfahrt und einen Kindergeburtstag. Ich fand ein Mädchen toll.
Aber schon damals war ich der Überzeugung, so unattraktiv zu sein, dass sie mich niemals mögen würde.
Irgendwie habe ich damals bereits den Glaubenssatz entwickelt:
"Die Mädchen, die ich mag, kann ich niemals haben. Du brauchst es nicht zu versuchen."

Ich erinnere mich auch, dass ich nie gerne zum Friseur gegangen bin, weil ich immer schon der Überzeugung war, die Frisuren der Models aus dem Katalog stehen mir eh nicht. Oder sind bei mir nicht möglich, weil ich irgendwie "falsch" bin.
Wenn der Friseur mir dann den Spiegel hingehalten hat, um sein Werk zu bestaunen, habe ich nie hingesehen und immer nur "Ist Gut" gesagt.
Ich habe meine Frisur gehasst und zu Hause mit ganz viel Gel zerstört und meine eigene gemacht.

Ich erinnere mich auch an ein Bild beim Kegeln, da war ich vielleicht 10. Ich fand mich so hässlich auf dem Bild, dass ich damals schon aufgehört habe, Bilder von mir anzusehen.
Ich war sehr arrogant und habe meine eigene gefühlte Demütigung auf meine ältere Schwester übertragen. Der habe ich immer gesagt, wie hässlich sie ist, wenn wir uns gestritten haben.

Ich habe dann angefangen, meine eigene Nase hässlich zu finden. Und dachte,weil ich noch im Wachstum bin, könnte ich sie spitzer machen, indem ich sie stundenlang mit meinen Fingern forme. Was für ein absurder Gedanke.

Naja. Ich scheine also schon sehr früh starke Zweifel an mir selbst gehabt zu haben. Ich weiß aber nicht, woher sie kamen oder was konkret diesen Selbsthass ausgelöst hat.
Ich war immer sehr sportlich. Mannschaftskapitän. Torschützenkönig. Schlank. Wurde immer als erster gewählt. Aber irgendwie scheine ich es nicht geschafft zu haben, daraus Selbstvertrauen zu ziehen. Sehr eigenartig.
Ich habe schon sehr früh angefangen mich mit anderen zu vergleichen. Und zu tue es auch immer noch. Irgendwie war ich in meiner Wahrnehmung immer "Der Kleine", "Der Schwache", "Der Unterentwickelte", "Der-Langweiler".
Diese Dinge sind bestimmt irgendwie miteinander verzahnt.
Mich überhaupt mit einer Frau vorzustellen, war schon sehr früh "falsch".
Dieses Bild habe ich dann selbst gefüttert und aufrecht erhalten.
Im Endeffekt bis heute.
Wenn ich mal dicht dran bin an einer Beziehung, Stelle ich mich selbst in Frage.

Wieso sollte diese Frau mich mögen?
Ich bin langweilig.
Ich bin ein Kind.
Ich in unreif.
Ich bin nicht attraktiv.
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Settembrini »

Ich denke, dass das, was Du hier von Dir beschreibst, in abgeschwächter Form jeder Mensch auf dieser Erde kennt. Du bist also mit Deiner Selbstkritik keineswegs einzigartig oder etwas Besonderes.
Ich schreibe Dir das deswegen, weil Menschen, die im übersteigerten Sinn solche Gedanken und Gefühle hegen, wie Du sie uns offenbarst, allzu oft der Meinung sind, dass allen anderen Menschen ebendies völlig fremd ist.

Um Selbstvertrauen zu erwerben, ist es für sensible Menschen wie Dich wichtig, die Vergleiche mit anderen sofort einzustellen. Denn niemand kann die Stärken und Schwächen „der anderen“ wirklich erkennen oder überschauen. Diese Vergleiche führen auf direktem Wege zu noch mehr Unsicherheit.
Erfolge hat ein jeder vor allem dann, wenn er seine eigene Möglichkeit klar erkennt, benennt oder analysiert: „Dorthin will ich kommen, weil ich weiß, dass ich das schaffen kann.“ Hier wäre es wichtig, etwas zu sein, was ansonsten allgemein nicht als sympathisch angesehen wird; man sollte egoistisch vorgehen.

Ich weiß, Kuscheldealer, dass ich hier sehr theoretisiere. Aber verinnerliche mein Zitat in der Signatur: Niemals das Ende sehen, sondern Schritt für Schritt vorwärtstapsen. Und wenn einmal ein Schritt zurück geschieht – das gehört dazu, wenn der Blick zum Ziel bleibt.
Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt
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Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von kreisel »

Kuscheldealer hat geschrieben: 14 Sep 2023 08:40 Ich hoffe, du fühlst dich nicht von mir belehrt :lol:
Sollte nicht so ankommen.
Ich habe nur gerade so viele Konzepte im Kopf, dass ich das selbst für mich ordnen musste.

Das Schwierige ist an Metta ist, sich Glück und die Gestaltung des Lebens sich selbst zuzugestehen.
Das kann ich noch nicht. Ich kann mir zwar die Worte sagen, aber ich glaube sie nicht.

Und es ersetzt auch keine Therapie im Sinne von "die Wunden" finden und heilen, eine nach der anderen.
Nee keine Sorge, wegen der Belehrung.

Ich hatte mich schon länger nicht mehr mit den Konzepten befasst und fands hier z B interessant in der Erwähnung,
dass es bei Metta auch um das Gestalten geht. Ich hätte jetzt intuitiv gedacht (geht das überhaupt- intuitiv denken, bzw
emotional Gedanken verbinden), dass es bei Metta auch um fühlbare Verbindung geht.

Ich glaub ich kann verstehen, was du meinst. Dass man die Worte hören kann, aber nicht glauben oder fühlen.
Aber für mich hast du das schon ganz gut gemacht finde ich :)
Kann ich ja bei dir auch mal machen:

"Möge Kuscheldealer glücklich sein.
Möge er verbunden sein zu sich selbst, zu dem Leben und den Möglichkeiten die dort drin stecken.
Möge er einen Zustand finden, in dem die Blockaden nicht wirken und nicht zählen und ein erfülltes Leben haben.
Möge sich der Weg immer wieder im Jetzt auftun.

Möge Kuscheldealer frei sein.
Möge er erkennen, was wirkt, was hindert und wo die Wahl liegt.
Möge er den Weg erkennen in die Freiheit.
Ich wünsche Kuscheldealer, dass sich sein Weg gestaltet mit allen Möglichkeiten, die er hat und er da frei wählen kann
und frei fühlen kann.

Möge Kuscheldealer frei von Schmerz sein.
Mögen sich die schmerzhaften Definitionen und Urteile lösen. Möge das beschränkende erkennbar werden und sich von der Identität lösen.
Möge er den eigenen Wert und den Wert des Lebens erkennen.
Möge er sich als frei und gut erleben und hilfreich für andere Menschen, da er sich das wünscht wirken zu können.
:vielglueck:
[+] weitere Gedanken
Bzgl der eigenen Verbundenheit und des instabilen Werts- Identität: Letztens fragte jemand, ob ich einen Sinn hab? Ob ich geliebt werde? Interessanter vielleicht noch(aus meiner Sicht jetzt),
ob ich liebe?
Und aus diesem bin ich irgendwie doch ganz schön rausgerutscht wie es scheint. Oder war nie drin.

Wegen Sinn tu ich mir eh schwer, weil ich dann Sorge hab, dass jemand mit seinem spirituellen oder religiösen Konzept kommt
und dann bin ich ziemlich auf Abwehr.

Vor allem wenn es ein kompliziert ausgearbeitetes Konzept ist.
Sowas brauch ich irgendwie nicht,das ist anstrengend und hilft mir immer noch nicht bei meiner Verbindung.
Bzw manche meinen (bei Buddhisten hab ich das schonmal so verstanden, aber vielleicht bin ich da auch nur an nen zwanghaften geraten):
wenn man alle Gesetze und Regeln kennt und einhält, dann folgt irgendwie schon die Erleuchtung oder Verbindung zur Urquelle.
Hmm. Für mich fühlt es sich wie ein Korsett an, davon hab ich eh genug.
Kuscheldealer

Re: Eigenschaften eines Nicht-Verlierers

Beitrag von Kuscheldealer »

kreisel hat geschrieben: 14 Sep 2023 16:47 ..
Wegen deiner Sinnfrage. Ich verstehe dich sehr gut. Ich wäre auch gerne bei spiritueller und mir fällt es schwer, mich drauf einzulassen.

Zwei Herangehensweisen, die ich momentan für
sinnvoll halte
1. Komplexität reduzieren.
Erst einmal einfache Fragen stellen:
Will ich glücklich sein?
Will ich ohne Schmerzen sein?

Falls du eine Frage davon positiv beantwortest, hast du ja schon einen Minimalsinn.
Dann könntest du weiter fragen.
Aber ich halte die Sinnfrage für überbewertet.
Es ist nicht hilfreich sie zu stellen.
Das Leben hat objektiv keinen Sinn. Aber es ist sinnvoll, ein möglichst glückliches Leben zu führen.

Und danke, dass du an mich gedacht hast.
Es ist doch schon irgendwie ein Wunder, dass sich Menschen in diesem Forum zusammen finden und sich gegenseitig Glück wünschen.
Sehr schade, dass das im echten Leben so selten passiert. Zumindest in meinem.
Ich finde das schön. :umarmung2: