Habt ihr ein Testament

[Swenja]

ja, hab ich... und eine patientenverfügung...
...und meine Beerdigung ist auch schon bezahlt...

...es muss ja schliesslich alles seine Ordnung haben...
(nicht, dass ich etwa noch irgendwo auf ner Müllkippe lande)


lg, Swenja

[ubiba]

Habe (noch) kein Testament, viel zu vererben habe ich eh nicht.
Aber Beerdigungen sind teuer möchte nicht das meine Eltern, Brüder oder meine Nichten die Kosten dafür tragen müssen.
Daher möchte ich auch eingeäschert werden, nicht das ich denen nach meinem Tod noch zur Last falle (Grabpflege)
Mit der Patientenverfügung muss ich mich auch noch auseinander setzen.

[Lazarus Long]

Ich habe Testament und Patientenverfügung - seit fast 10 Jahren. Vor gut 10 Jahren ist mein Vater gestorben.

Er lag die letzten Tage seines Lebens im Koma. Zum Glück waren meine Mutter und ich uns, als wir im Krankenhaus gefragt wurden, einig darin, welche Behandlung mein Vater sich wünschen würde. Da er für eine OP in Krankenhaus gegangen war, von der ihm die Ärzte abgeraten hatten, wegen des in seinm Fall damit verbundenen Risikos, wußten die Ärzte, mit denen er gesprochen hatte, auch recht gut, wie seine Einstellung war.

[rollerboy43]

Nein, ich habe keins...

[Corp.INC]

Aber Beerdigungen sind teuer möchte nicht das meine Eltern, Brüder oder meine Nichten die Kosten dafür tragen müssen.

Müssen sie nicht, wenn sie das Erbe ausschlagen.
Wenn sie das Erbe annehmen, dann auch nur weil Vermögensmasse übrig ist. Damit kann man die Beerdigung auch noch finanzieren. Erbe annehmen ohne Vermögensmasse macht keinen Sinn.

[ubiba]

Aber Beerdigungen sind teuer möchte nicht das meine Eltern, Brüder oder meine Nichten die Kosten dafür tragen müssen.

Müssen sie nicht, wenn sie das Erbe ausschlagen.
Wenn sie das Erbe annehmen, dann auch nur weil Vermögensmasse übrig ist. Damit kann man die Beerdigung auch noch finanzieren. Erbe annehmen ohne Vermögensmasse macht keinen Sinn.

Sie müssen nicht - aber sie würden/werden es tun, egal ob mit oder ohne Erbe.
Aus dem Grund möchte ich wenigstens das finanzielle geregelt haben.

[Montecristo]

Aber Beerdigungen sind teuer möchte nicht das meine Eltern, Brüder oder meine Nichten die Kosten dafür tragen müssen.

Müssen sie nicht, wenn sie das Erbe ausschlagen.

Das stimmt so nicht. Wenn Unterhaltspflicht bestanden hätte, muss man zahlen.

http://www.hilbert-simon.de/newsleser/i ... chaft.html

[Teva]

Ich selbst habe keines. Mein Freund hat aber eins. Dazu wurde ihm damals beim Bund vor seinem Einsatz in Bosnien geraten.

[Nasobem]

Ich habe eins. Meine Freundin ist wegen mir in die Schweiz gezogen. Sollte ich sterben, erben anstatt ihr sonst meine Pflichterben (im Moment meine Eltern) alles, so dass sie auf einen Schlag finanziell vor dem nichts stünde. Mit dem Testament kriegt sie wenigstens die Hälfte (die eigenen Eltern sind in der Schweiz im Moment noch Pflichterben und kriegen die Hälfte als Pflichtteil) meines Vermögens. Das sollte für sie ausreichen, um wenigstens das Studium geordnet zu beenden und sich eine eigene Existenz aufzubauen. Im Übrigen haben wir auch eine notariell beglaubigte Einwilligung, dass wir einander im Krankenhaus besuchen können und der jeweils andere von Ärzten über den Gesundheitszustand informiert werden darf. Nach aktuellem Recht steht dies sonst nur nahen Verwandten (in meinem Fall die Eltern, in ihrem in erster Näherung niemanden, da ihre Verwandten weit weg wohnen) und Eheleuten zu, nicht aber unverheirateten Paaren.

[Fremder]

m nein ich habe keins

Ich halte nichts vom Erbrecht. Von mir aus kann der Staat meine Villen, den Fuhrpark und die Unternehmensbeteiligungen übernehmen, wenn ich über den Styx geschiffert werde

[Daniog]

Ich habe eins, ich will nicht, das wenn meine Eltern nicht mehr sind meine Cousinen meine Sachen kriegen, ich habe eine gute Freundin aus alten Tagen als Erbin eingesetzt, falls ich mal eine Partnerin oder Kinder haben sollte werden die natürlich eingesetzt

[Knuddel]

Ich habe kein Testament - eigentlich habe ich vor, ewig zu leben.
Sollte mein Plan wider Erwarten durchkreuzt werden (dann muss ich mal ein ernstes Wörtchen mit dem da oben reden ): Ich habe ohnehin nicht viel zu vererben und Kinder habe ich auch nicht (was in diesem Forum nicht gerade verwundert).

Anders sieht es bei einer Patientenverfügung aus - die finde ich tatsächlich sinnvoll und denke darüber nach. Sollte der Fall der Fälle eintreten, möchte ich nicht, dass mein Leben mit Hilfe der modernen Apparatemedizin künstlich verlängert wird. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, bin ich mit meinem Leben soweit im Reinen, dass ich bereit bin zu gehen. Ich habe beruflich etwas erreicht (zwar kleine bescheidene Ziele, aber immerhin), ich habe schöne Dinge erleben und bewegende Musik hören dürfen, schöne Lieder sogar selber spielen können, ich habe es erleben dürfen, was es bedeutet, eine Beziehung zu haben, körperliche Nähe zu einer Frau, also nicht mehr das Gefühl, irgend etwas im Leben verpasst zu haben, sondern stattdessen das Gefühl, jetzt irgendwie dazuzugehören - was will man mehr?

[w82nrw]

Nicht intubieren. Niemals.

auch nicht bei einem anaphylaktischen Schock?

[Gano]

So ihr Lieben , hier kommt meine erste Umfrage....

Leider aus momentan persönlichen Anlass ist mir dann mal wieder die Testamentsfrage durch den Kopf gegangen....
Nein , ich habe keins und ich hab mir auch noch nicht wirklich Gedanken drüber gemacht....
Was hätte ich denn eigentlich zu 'vererben' :gruebel:

Wie sieht es denn bei euch so aus?!?!

Ich habe vor Kurzem mein erstes Testament mit 37 Jahren geschrieben.

[oldfield2283]

So ihr Lieben , hier kommt meine erste Umfrage....

Leider aus momentan persönlichen Anlass ist mir dann mal wieder die Testamentsfrage durch den Kopf gegangen....
Nein , ich habe keins und ich hab mir auch noch nicht wirklich Gedanken drüber gemacht....
Was hätte ich denn eigentlich zu 'vererben'

Wie sieht es denn bei euch so aus?!?!

Ich habe vor Kurzem mein erstes Testament mit 37 Jahren geschrieben.

Gibt es einen speziellen Grund, weshalb du das gemacht hast und den du uns auch sagen kannst?

Ich selbst bin etwas älter als du und sollte vielleicht darüber nachdenken, aber mein ganzes Leben und Denken lässt sich seit langem mit "nach mir die Sintflut" zusammenfassen. Ich habe auch niemand oder nichts, auf das ich Rücksicht nehmen sollte.

Weil hier auch die Patientenverfügung genannt wurde, ja der Grundgedanke ist nicht verkehrt. Nur ist meine persönliche Erfahrung aus drei Fällen, letztendlich nutzt sie nichts bzw wird nicht beachtet denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

[Gano]

Im letzten Jahr wurde eine Person aus meiner Familie nach einer Operation auf die Intensivstation verlegt. Weil die Person keine Patientenverfügung hatte wurde sie so lange wie möglich am Leben gehalten - es gab nur geringe Erfolgsaussichten. Im Nachhinein war das Ergebnis davon ein sehr langgezogener, qualvoller und extrem schmerzhafter Tod.

Danach habe ich meine Patientenverfügung, meine Betreuungsverfügung (absichtlich keine Betreuungsvollmacht) und mein Testament geschrieben. Ich habe die Dokumente sogar im zentralen Vorsorgeregister und im zentralen Testamentsregister der Bundesnotarkammer hinterlegt.

[Montecristo]

Ein Testament, das beim Notar gemacht wird, wird IMMER bei Gericht hinterlegt. Ein neues Testament macht das alte natürlich ungültig, aber die älteren Versionen werden nach dem Tod trotzdem geöffnet und landen dann natürlich auch bei den Hinterbliebenen.

Eine Tante von mir ist letztes Jahr gestorben und das Testament war in einem Punkt doch überraschend.
Nach ein paar Monaten tauchte ein älteres Testament auf. Das trug schon den Duktus des gültigen.
Das ältere Testament hatte sie nicht an ihrem Wohnort gemacht, sondern eine Freundin als Vollstreckerin eingesetzt.
Diese Freundin wohnte woanders und hatte wohl ihren "Hof-Notar" genommen.

[fidelchen]

Spätestens wenn ich Rente gehe werde ich wohl auch alles organisieren. Von Beerdigung bis hin von Erbe.

Aktuell habe ich nur ein Hinweis für die Erben hinterlegt. Aber nichts offizielles. Ich werde aber noch bei Zeiten alles richtig vorbereiten.

[Montecristo]

[Aktuell habe ich nur ein Hinweis für die Erben hinterlegt. Aber nichts offizielles.

Handschriftlich? Mit Datum und Unterschrift? Dann wäre das bereits ein vollgültiges Testament.

Es reicht ein Eintrag auf der letzten Seite der Notizkladde...

[Montecristo]

Ob Lotto-Chico einen Anlageberater hat?