Wozu ist das AB-Forum gut?

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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Vogel hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:46
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:45 Jein - die Sichtweise dass jeder Mann mega emanzipiert ist, und nur weil die Frau ihn automatisch verlassen wird, wenn er weniger verdient ist Quark. Dann würde das hier das Gegenteil sein, wenn Frauen so wären (also die Gender wären dann vertauscht): hier.
Sind sie ja auch. Glaub mir- Frauen sind auch nur Menschen. Und keine besseren- nur anders!
Könntest du bitte auf den Link Bezug nehmen? Danke.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:24 Also Ärztin mit dem Pfleger finde ich umgekehrt schon etwas bäh... (auch wenn der Fall von einer Bekannten von mir: sie Krankenschwester und er Arzt - er hätte allerdings auch nie eine Ärztin bzw. ebenso gut verdienende akzeptiert an seiner Seite. Er wollte eine Frau, die sehr für ihn da ist... da sie eher materiell ist, passt das). Wird dann nicht besser wenn Gender vertauscht. Aber Obama war der Praktikant von Michelle, wenn's hilft.
Vogel hat geschrieben:Warum? Aufgrund vermuteter Abhängigkeit?
Aufgrund des sich Erkaufens einer sich kümmernden Frau mit weniger Macht. Gleichberechtigte Beziehungen sind das nicht.
Vogel hat geschrieben:Die gesellschaftlchen Rollenbilder sind eben sehr starr- auf beiden Seiten.
Ja. Aber die Bereiche, in denen das nicht so ist, für die interessieren sich MABs sehr selten!
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:48 Könntest du bitte auf den Link Bezug nehmen? Danke.
Habe ich.

Es ist kein Geheimnis, dass auch Männer in schweren Zeiten - sei es Krankheit; Verlust einer nahestehenden Person; Jobverlust- von Frauen betrogen oder verlassen werden.
Das ist nicht Geschlechterabhängig.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Hanuta »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:47
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:40 Aber aus deinen ganzen Beiträgen lese ich immer heraus, dass die Männer sich doch mal anders orientieren sollen und stattdessen als Pfleger auch mal die Ärztin bevorzugen sollten.
Ein guter Anfang wäre schon wenn all die Profs, die mich an der Uni sexuell belästigt haben und Single waren (die verheirateten lasse ich mal raus), sich an andere gutverdienende Frauen, die gleich alt und auch Single waren, rangemacht hätten. ;)
Auf der anderen Seite können sich Frauen doch dann auch mal losgelöst vom Status des Mannes sich auf ihn einlassen, oder? ;)
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:50 Aufgrund des sich Erkaufens einer sich kümmernden Frau mit weniger Macht. Gleichberechtigte Beziehungen sind das nicht.
Du glaubst also nicht, dass eine sich um Familie und Mann kümmernde Frau eine Gleichberechtigung in der Beziehung erfahren kann, wenn sie genau so ein Modell als sehr erfüllend für die selbst darstellt?
Als kleiner Hinweis. Es ist kein Zufall, dass so viele Frauen in sozialen Berufen aktiv sind und sogar eine geringere Bezahlung dafür in Kauf nehmen.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Vogel hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:52
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:48 Könntest du bitte auf den Link Bezug nehmen? Danke.
Habe ich.

Es ist kein Geheimnis, dass auch Männer in schweren Zeiten - sei es Krankheit; Verlust einer nahestehenden Person; Jobverlust- von Frauen betrogen oder verlassen werden.
Das ist nicht Geschlechterabhängig.
Doch klar! Ist es. Es ist komplett geschlechterabhängig. 7mal so viele!
when partners leave, it’s normally men. One study from 2009 found the strongest predictor for separation or divorce for patients with brain cancer was whether or not the sick person was a woman. That same study showed that men were seven times more likely to leave their partner than the other way around if one of them got brain cancer.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:50 Aufgrund des sich Erkaufens einer sich kümmernden Frau mit weniger Macht. Gleichberechtigte Beziehungen sind das nicht.
Warum sind es keine gleichberechtigten Beziehungen?
Pflegefachfrau/-mann bzw. deren Vorgängerberufe sind jeweils weitesgehend eigenständige Berufe. Da wird nix erkauft. Einzig alleine über Macht könnte man sprechen - aber die ist beim Arzt auch nur gesellschaftlich/ - politisch.
Aber wir sprechen hier nicht beruflichen Beziehungen- sondern private.
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:50 Ja. Aber die Bereiche, in denen das nicht so ist, für die interessieren sich MABs sehr selten!
Belege!
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Nonkonformist »

NBUC hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:42
Nonkonformist hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:37
NBUC hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:30 Und Künstler etc. arbeiten dann über Status in den passenden Milieus.
Hmmm...

Ich war mal über jahrenlang trickfilmzeichner und trickfilmregisseur.

Der menge an status den man damit unter normalos hat: Null komma gar keiner.
Man betrachtet einem zuerst noch als halbwegs interessanter exot, bis man erwähnt das man davon auf keinem fall reich wird.
Ab den moment schauen die einem nur noch voller unglaub an....
Den Status hast du auch nur in deinem Milieu - idealerweise wenn du dann als Künstler z.B. auch was anerkanntes geleistet hast- , bzw. in einem anderen Milieu , wo diese Position positiv besetzt ist
Und du hast von avancen in deinem Milieu schon berichtet.
Regisseur war ich nicht so ganz lange.
Ich glaube auch nicht das ich deswegen mehr avancen hatte.
Die meisten waren von bevor dieser zeit....
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 11 Apr 2020 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:55Als kleiner Hinweis. Es ist kein Zufall, dass so viele Frauen in sozialen Berufen aktiv sind und sogar eine geringere Bezahlung dafür in Kauf nehmen.
RICHTIG!!! Ding ding ding!!! Deswegen gehen Männer ja auch 7mal mehr wenn Frauen krank werden! Weil sich kümmern, care Arbeit weiblich sozialisiert ist und eingetrichtert wird. Wenn frau sich nicht mehr kümmern kann (in dem Beispiel weil sie sehr krank ist), dann geht der Mann. Weil es eben nicht gleichberechtigt ist. (Das zeigt sich auch in unterschiedlicher Diagnostik bei autistischen Frauen im übrigen! Das mit dem "eintrichtern".)
Und die nehmen nicht eine "geringere Bezahlung in Kauf". Die Bezahlung geht rauf, wenn ein vorher als weiblich angesehener Beruf männlich wird (siehe hier). Früher durften Frauen ja nach Heirat nicht mehr arbeiten.
Zuletzt geändert von Dieerrax am 11 Apr 2020 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:55 Doch klar! Ist es. Es ist komplett geschlechterabhängig. 7mal so viele!
when partners leave, it’s normally men. One study from 2009 found the strongest predictor for separation or divorce for patients with brain cancer was whether or not the sick person was a woman. That same study showed that men were seven times more likely to leave their partner than the other way around if one of them got brain cancer.
11 Jahre alte Studie, die ist wo zu finden?
Und könnte es viellicht an der Abhängigkeit (finanziell, emotional, ...) von Frauen liegen? Schon mal darüber nachgedacht?
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von NBUC »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 03:13 und nie bedingungloses Grundeinkommen um der weiblichen Hypergamie zu begegnen...
kommt von dir und die Idee Hypogamie mit Grundeinkommen begegnen zu wollen ist halt aus den beschriebenen Gründen Unsinn.

Und ich sehe da weder eine Strohmann noch den Schwarz-Weiß-Fehler. Aber das kannst du dann ja sicher auch erläutern, warum du das so siehst, z.B. was die ausgelassene Mitte zwischen meinen Alternativen sein soll.

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 03:13 Jein - die Sichtweise dass jeder Mann mega emanzipiert ist, und nur weil die Frau ihn automatisch verlassen wird, wenn er weniger verdient ist Quark. Dann würde das hier das Gegenteil sein, wenn Frauen so wären (also die Gender wären dann vertauscht): hier.
Emanzipiert sicher nicht, aber das ist ja auch ein deutlich breiteres Feld.

Nicht den üblichen beziehungstechnischen und ggf auch gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen zu können ist halt ein Risiko.
Die übliche Variante ist das manche Männer ihre Frauen verlassen, wenn sie alt und hässlich geworden sind.
Gesundheit scheint da eben auch mit rein zu fallen.

Ansonsten gibt es noch die Variante NACH ihrer Krankheit dann gekickt zu werden, weil sie die Zeit genutzt, hat ihre Lebensansprüche noch einmal zu überdenken.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Vogel hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:01
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:55 Doch klar! Ist es. Es ist komplett geschlechterabhängig. 7mal so viele!
when partners leave, it’s normally men. One study from 2009 found the strongest predictor for separation or divorce for patients with brain cancer was whether or not the sick person was a woman. That same study showed that men were seven times more likely to leave their partner than the other way around if one of them got brain cancer.
11 Jahre alte Studie, die ist wo zu finden?
Und könnte es viellicht an der Abhängigkeit (finanziell, emotional, ...) von Frauen liegen? Schon mal darüber nachgedacht?
Lieber Vogel, da ist nen Link. Und wo google scholar ist und sci hub muss ich dir nicht zeigen, oder? Lustig, dass MABse immer so gerne evo psych Schmarrn raus hauen ("unveränderlich! Die Biologie!"), aber dann ist "11 Jahre" zu alt. Sehr entlarvend.
Finanzielle Abhängigkeit: nein, ein krebskranker Mann in den USA verdient nicht. ;) Die gibt es generell natürlich schon - poche ich ja auch ständig drauf. Aber in dem Fall funzt das null. Finanziell würde es mehr Sinn machen zu gehen.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Vogel hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:59
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:50 Aufgrund des sich Erkaufens einer sich kümmernden Frau mit weniger Macht. Gleichberechtigte Beziehungen sind das nicht.
Warum sind es keine gleichberechtigten Beziehungen?
Pflegefachfrau/-mann bzw. deren Vorgängerberufe sind jeweils weitesgehend eigenständige Berufe. Da wird nix erkauft. Einzig alleine über Macht könnte man sprechen - aber die ist beim Arzt auch nur gesellschaftlich/ - politisch.
Aber wir sprechen hier nicht beruflichen Beziehungen- sondern private.
Nö, wir sprechen über einen unguten Mix. Und kaufen hat mit Geld zu tun. Und Macht und jemanden feuern können. Aber private Beziehungen: Klar, "the private is political". Gilt im übrigen auch bei MABsen und ihrem übrig gelassen werden!
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:50 Ja. Aber die Bereiche, in denen das nicht so ist, für die interessieren sich MABs sehr selten!
Vogel hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:59Belege!
Liest du nicht mit? Solltest du vielleicht mal. Wieviele der MABse hier interessieren sich für linke Milieus?
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Monozyt »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 11:04
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 19:56 Es ist jetzt müßig, sich darüber zu streiten ob die Tendenz zur Hypergamie jetzt mehr den Ansprüchen der Frauen oder der Fragilität männlicher Egos geschuldet ist, denn die Wahrheit ist wohl dass wir alle in einem uns prägenden gesellschaftlichen Umfeld mit entsprechenden Erwartungen leben. Von Frauen habe ich den Wunsch nach einem wirtschaftlich gutsituierten Partner schon oft gehört, von Männern allenfalls scherzhaft ("ich heirate später reich und werde Hausmann!").

Volle Zustimmung. Dazu kommt allerdings, dass ich seit in meinem Umfeld mehrere Frauen nach Schwangerschaft aus dem Job gemobbt wurden und nur noch auf das Gehalt des Ehemannes angewiesen sind (mit katastrophalen Auswirkungen auf die spätere Rente...) nicht mehr das raten kann, was ich früher Freundinnen geraten habe (das war als ich nicht der einzige Single in meinem Umfeld war - da habe ich teilweise Hypogamie, also das Gegenteil von Hypergamie, empfohlen...). So lange Kinderwunsch besteht (bei mir wie gesagt kein Thema).

Das ist natürlich ein Problem. Und sicherlich eine der Ursachen, warum viele Frauen - nach reiflicher logischer Überlegung - ihren Freundinnen/Kolleginnen etc. auch gar nichts anderes empfehlen können. Ob sie jetzt eigentlich überhaupt materialistisch eingestellt sind oder nicht. Ist dann letztlich ein sich selbst erhaltendes System, da es auf die Männer wiederum den Druck erhöht nach Geld, Macht und Einfluss zu streben wenn sie dadurch interessanter für potentielle Partnerinnen (also, zumindest im breiten Mainstream) werden. Wiederum, unabhängig davon ob diese Männer da eigentlich selbst überhaupt so geil drauf sind oder sich nur ins Hamsterrad spannen lassen für die Hoffnung auf ein bisschen weibliche Aufmerksamkeit.
Monozyt hat geschrieben: 10 Apr 2020 19:56Nebenbei, auch Frauen die definitiv keine Kinder wollen oder gar bekommen können reagieren irrational negativ auf (erbliche) Eigenschaften (z.B. geringe Körpergröße, schwächlicher Körperbau) von Männern mit denen sie sich ohnehin niemals fortpflanzen werden.
Ich werfe "den Frauen" diese Oberflächlichkeit nicht vor, denn sie können nichts dafür, aber natürlich ärgere ich mich - als z.T. Betroffener - darüber. So wie du dich offensichtlich - als Betroffene? - über die Oberflächlichkeit in Bezug auf das Alter ärgerst...
Ich empfinde nur weibliche Männer als attraktiv - besagten "schwächlichen Körperbau" bevorzuge ich. ;)

Zu Betroffenheit: ja, klar. Aber auch beruflich (also nicht nur im Datingbereich) merke ich das. Mein Wert als Mensch wird als Frau je älter ich werde immer weniger. Und das ist kacke. Im sexuellen/romantischen Bereich: ich bin von nem Festival weg als Faber mit "Vivaldi" kam. Ich schalte auch das Radio ab. Das Lied geht darum, dass eine Frau "Mitte 30" den 27jährigen versucht zu verführen und wie ätzend er das findet. Am Ende lässt er sie stehen und zitiert sie mit "Komm schon, du musst, ich hab' den ganzen Abend mit dir verbracht, über jede von deinen Geschichten hab' ich gelacht. Ich hab auf's falsche Ross gesetzt, wenn ich heut' Nacht noch reiten will." Der Liedtitel bezieht sich natürlich auf dei "Vier Jahreszeiten". Also die "Mitte 30"-Frau-Jahreszeit ist bäh, Herbst. Welk.
Hmm... ehrlich gesagt, ich verstehe gut dass dich das Lied in deiner Situation hart triggert. Und auch wenn Kunst grundsätzlich fast alles darf, sehe ich jetzt auch nicht unbedingt warum man das jetzt so schreiben musste. Aber ich möchte eines zu bedenken geben:
(ich selbst bin sehr anfällig für sowas wenn es darum geht dass ich irgendwo etwas lese was "die Frauen(tm)" so wollen und ich diese Eigenschaft nun einmal nicht mitbringe, kriege also bei Sprüchen wie "Ein Mann ohne Vollbart ist nicht richtig angezogen" oder so etwas immer hart die Krise :D)
Nur weil etwas irgendwo geschrieben wird und weitgehend unwidersprochen bleibt, oder selbst wenn etwas sich mit harten statistischen Fakten als wahrscheinlich untermauern lässt muss es noch nicht "Die Wahrheit" sein.

Wir alle neigen vermutlich dazu, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten die unseren Erwartungen entsprechen und alternative Daten auszublenden wenn es uns nicht in die Argumentation passt ("confirmation bias"). Tue ich das immer mal wieder? Schuldig im Sinne der Anklage. Manchmal merke ich es dass ich Unsinn verzapft habe weil ich als unverrückbares Faktum angesehen habe was eigentlich nur auf anekdotischer Evidenz beruhte.

Um dem ganzen meine persönliche "Anekdote" entgegenzusetzten: ich war auch mal 27. Ist noch nicht so lange her...
"bäh, Herbst, welk" hab ich damals nicht gedacht über Frauen die ein Stück älter waren. Ätzend hätte ich direkte (und auch sehr direkte) Annäherungsversuche nicht gefunden, im Gegenteil, sie wären hochwillkommen gewesen um angesichts meiner eigenen Schüchternheit erst einmal das Eis zu brechen. Sie wären auch heute noch willkommen... aber gut, wir sind hier ja nicht bei "Wünsch dir was", sondern bei "So isses!"
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:00 RICHTIG!!! Ding ding ding!!! Deswegen gehen Männer ja auch 7mal mehr wenn Frauen krank werden! Weil sich kümmern, care Arbeit weiblich sozialisiert ist und eingetrichtert wird. Wenn frau sich nicht mehr kümmern kann (in dem Beispiel weil sie sehr krank ist), dann geht der Mann. Weil es eben nicht gleichberechtigt ist. (Das zeigt sich auch in unterschiedlicher Diagnostik bei autistischen Frauen im übrigen! Das mit dem "eintrichtern".)
Und die nehmen nicht eine "geringere Bezahlung in Kauf". Die Bezahlung geht rauf, wenn ein vorher als weiblich angesehener Beruf männlich wird (siehe hier). Früher durften Frauen ja nach Heirat nicht mehr arbeiten.
Vermischt Du nicht gerade ein paar Dinge?
Dass Frauenberufe weniger bezahlt werden, ist bekannt. Ich arbeite ja in so einem Beruf. Bis auf ein/ zwei Ausnahmen haben sich die ganzen Kommilitonninen übrigens besser verdienende Männer geschnappt, vor allem Bereich Metall, Informatik, ...

Oder auch in der md. Behandlung- Herzinfarkte werden bei Frauen häufig übersehen. Dafür bei Männern Depressionen und ne geringere Lebenserwartung.

Aber nicht jede Ungleichheit ist gesellschaftlich bedingt...

Und nicht Ursache fürs ABTum....
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von NBUC »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:07 Liest du nicht mit? Solltest du vielleicht mal. Wieviele der MABse hier interessieren sich für linke Milieus?
Natürlich interessiert man sich dafür, wenn man darüber diskutieren will. Im Coronafaden wird ja auch interessiert diskutiert.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Dieerrax »

Vogel hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:09
Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:00 RICHTIG!!! Ding ding ding!!! Deswegen gehen Männer ja auch 7mal mehr wenn Frauen krank werden! Weil sich kümmern, care Arbeit weiblich sozialisiert ist und eingetrichtert wird. Wenn frau sich nicht mehr kümmern kann (in dem Beispiel weil sie sehr krank ist), dann geht der Mann. Weil es eben nicht gleichberechtigt ist. (Das zeigt sich auch in unterschiedlicher Diagnostik bei autistischen Frauen im übrigen! Das mit dem "eintrichtern".)
Und die nehmen nicht eine "geringere Bezahlung in Kauf". Die Bezahlung geht rauf, wenn ein vorher als weiblich angesehener Beruf männlich wird (siehe hier). Früher durften Frauen ja nach Heirat nicht mehr arbeiten.
Vermischt Du nicht gerade ein paar Dinge?
Dass Frauenberufe weniger bezahlt werden, ist bekannt. Ich arbeite ja in so einem Beruf. Bis auf ein/ zwei Ausnahmen haben sich die ganzen Kommilitonninen übrigens besser verdienende Männer geschnappt, vor allem Bereich Metall, Informatik, ...

Oder auch in der md. Behandlung- Herzinfarkte werden bei Frauen häufig übersehen. Dafür bei Männern Depressionen und ne geringere Lebenserwartung.

Aber nicht jede Ungleichheit ist gesellschaftlich bedingt...

Und nicht Ursache fürs ABTum....
Ich habe keinen Peil, was mir deine Ellipsen und Strohmännchen sagen wollen. Ich habe bereits zwischen individuellen und strukturellen Faktoren des ABtums unterschieden, in einem anderen Post. Aber das ist ein komplett anderes Thema.
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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:04 Lieber Vogel, da ist nen Link. Und wo google scholar ist und sci hub muss ich dir nicht zeigen, oder? Lustig, dass MABse immer so gerne evo psych Schmarrn raus hauen ("unveränderlich! Die Biologie!"), aber dann ist "11 Jahre" zu alt. Sehr entlarvend.
Finanzielle Abhängigkeit: nein, ein krebskranker Mann in den USA verdient nicht. ;) Die gibt es generell natürlich schon - poche ich ja auch ständig drauf. Aber in dem Fall funzt das null. Finanziell würde es mehr Sinn machen zu gehen.
Wissenschaftliches Arbeiten ist nicht Deine Stärke, richtig?

Wenn Du wissenschaftliche Belege zur Argumentation nutzt, dann nenne diese auch! Man lässt die anderen nicht suchen!

11 Jahre können in der Wissenschaft eine Ewigkeit sein.

Eine wissenschaftlcihe Arbeit alleine reicht in der Regel nicht aus, um etwas zu beweisen.

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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Lazarus Long »

Wie wir im Moment bei den Epidemiologen live miterleben können, können schon einige Wochen einen großen Unterschied ausmachen. ;)
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Vogel »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:13 Ich habe keinen Peil, was mir deine Ellipsen und Strohmännchen sagen wollen. Ich habe bereits zwischen individuellen und strukturellen Faktoren des ABtums unterschieden, in einem anderen Post. Aber das ist ein komplett anderes Thema.
Das trifft eher auf Dich zu - um was ging es Dir hier ursprünglich? Du springst von einem Thema zum nächsten, scherst ABs über einen Kamm, und schaffst es nicht im normalen Ton hier zu diskutieren.

Bei Deiner Reaktion fällt mir nur noch ein: Getroffene Hunde bellen
Hanuta

Re: Wozu ist das AB-Forum gut?

Beitrag von Hanuta »

Dieerrax hat geschrieben: 11 Apr 2020 14:00
Hanuta hat geschrieben: 11 Apr 2020 13:55Als kleiner Hinweis. Es ist kein Zufall, dass so viele Frauen in sozialen Berufen aktiv sind und sogar eine geringere Bezahlung dafür in Kauf nehmen.
RICHTIG!!! Ding ding ding!!! Deswegen gehen Männer ja auch 7mal mehr wenn Frauen krank werden! Weil sich kümmern, care Arbeit weiblich sozialisiert ist und eingetrichtert wird. Wenn frau sich nicht mehr kümmern kann (in dem Beispiel weil sie sehr krank ist), dann geht der Mann. Weil es eben nicht gleichberechtigt ist. (Das zeigt sich auch in unterschiedlicher Diagnostik bei autistischen Frauen im übrigen! Das mit dem "eintrichtern".)
Und die nehmen nicht eine "geringere Bezahlung in Kauf". Die Bezahlung geht rauf, wenn ein vorher als weiblich angesehener Beruf männlich wird (siehe hier). Früher durften Frauen ja nach Heirat nicht mehr arbeiten.
Und du meinst, dass das nichts mit Biologie zu tun hat, wenn die Frau so tickt?
Wenn Männer unter sich sind, dann geht es zumeist um Sachthemen. Wenn Frauen unter sich sind, dann geht es häufig um zwischenmenschliche Probleme oder Dynamiken. Wenn Mann und Frau sich einen Film angucken, dann achten die jeweils auf ganz unterschiedliche Sachen.
Alleine schon, dass es Bücher für Frauen und Männer gibt oder eben Pornos für Frauen und Männer, zeigt doch ganz eindeutig, dass nicht alles - so wie du behauptest - Sozialisierung sein kann.
Was ist denn "Care"-Arbeit?
Gehört Anwältin auch zu "Care"-Arbeit, weil die sich ja um Mandanten kümmert? ;)
Was spielt das jetzt eine Rolle wie es FRÜHER war?