Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Menelaos hat geschrieben: 27 Mär 2021 11:11 Das stimmt schon, und ich behaupte mal dass man das zumindest ansatzweise bemerkt. Wer lieber zuhause wäre weil sein Gegenüber ihn langweilt, der wird das anders zeigen als jemand der von Anfang an keinen Bock hatte.
Ja, wir können jetzt ohnehin lange spekulieren. Rausfinden werde ich es nicht.

Lustigerweise steht in ihrem Profil, dass sie eine Powerfrau ist, herzlich, und sie dazu noch viel lacht.
Davon habe ich absolut nichts gemerkt.

Deswegen nehme ich Abstand von allzu detaillierten Beschreibungen meines Charakters im Profil. Viele Menschen haben eine völlig verzerrte Selbstwahrnehmung. Außerdem ist es ja ohnehin so, dass nicht wenige bei einem ersten Aufeinandertreffen erst mal gehemmter sind. Von daher bauen sich aufgrund solcher Profilbeschreibungen ggf. auch falsche Erwartungen auf.
Menelaos hat geschrieben: 27 Mär 2021 11:11 Schon klar, aber es wirkt einfach selbstbewusster und charmanter wenn man bei so einem Thema weder defensiv noch offensiv reagiert, sondern einfach nur entspannt.
Da hast du sicherlich Recht. Bei der richtigen Frau mach ich das vielleicht. ;)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Finnlandfreundin »

GymT hat geschrieben: 26 Mär 2021 12:41
Menelaos hat geschrieben: 26 Mär 2021 11:38 Ich meinte nicht dass man sein Verhalten nie ändern soll, sondern dass es schlecht sei das Datingthema so kalt-mechanisch zu sehen, und immer darauf bedacht zu sein einen Schaltplan für dein Gegenüber (oder idealerweise alle potentiellen Partner) zu erstellen, um dann nur ein paar Knöpfe drücken zu müssen die dann die gewünschte Reaktion hervorruft.
Aber ich will doch gar keinen Schaltplan. Nichts liegt mir ferner. Wenn ich den hätte (ob das nun eine besondere Flirtfähigkeit oder PU oder sonstwas ist), dann würde ich ja mehr Erfolg einheimsen und hier nicht darüber diskutieren.

Ich habe das Gefühl, dass ein Schaltplan notwendig ist bzw. von mir erwartet wird, diesem zu folgen. Da ich es nicht tue, ergibt sich daraus auch nichts.
Menelaos hat geschrieben: 26 Mär 2021 11:38 Und ja, ich weiß dass an dieser Stelle die Passivität von Frauen im Chat, oder bei Datingsituationen insgesamt herausgekramt werden wird, um zu zeigen dass Frauen sich ja längst selbst dazu degradieren. Aber dem entgegne ich dass eine Frau die das macht von Anfang an kein Interesse an dem Mann hatte mit dem sie so umgeht.
Sie ist demnach nicht der NPC, sondern du, weil du weiterhin mit ihr sprichst, einfach weil du glaubst es ist deine Aufgabe das anzubieten.
Warum trifft sie sich dann mit mir?

Ich denke, es ist anders: Entweder sie trifft sich mit mir aus Langeweile und/oder Bestätigungsbedürfnis oder, und das halte ich für wahrscheinlicher, ich bin äußerlich zwar ihr Typ (hässlich bin ich ja jetzt nicht), innerlich und von meinem Verhalten und meiner gehemmten Ausstrahlung her aber eben nicht. Sie hat sich ggf. was anderes vorgestellt.
Jetzt müsste ich nur die finden, die mein Verhalten ansprechend findet. Zumal sich das ja auch ändert. Jeder Mensch verhält sich anders/offener/vertrauter, wenn man sich erst mal richtig kennt. Bei mir ist der Unterschied vielleicht besonders groß.
Außerdem verhalte ich mich auch anders in einem Club vs. Spaziergang. In einem Club kann ich tanzen, singen usw. Dort hat man halt automatisch eine ganz andere Ausstrahlung, sofern man nicht an der Wand lehnt und sich an seinem Bier festhält.

Was auch einen Einfluss hat: Fast niemand sieht im richtigen Leben so aus wie auf den Fotos. Enttäuschung ist hier quasi programmiert.
Jeder stellt nur die besten Fotos seiner selbst online.
Wären alle ehrlicher, würde das bestimmt oft auch anders laufen.
Aus deinen Aussagen lese ich heraus, dass du auf den ersten Blick sehr selbstbewusst wirkst und erst wenn eine Frau dich näher kennenlernen möchte, dein zurückhaltendes Verhalten diesen ersten Eindruck nicht widerspiegelt.
Oder deute ich mich da zu sehr rein? Das ist nämlich genau mein Problem. Mit dieser Zurückhaltung habe ich selbst in meiner Beziehung noch zu kämpfen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 26 Mär 2021 21:41
Serendipity hat geschrieben: 26 Mär 2021 21:15Und ich glaube du verkennst, dass die Dating-Realtität gerade in Sachen Online-Dating schon immer hart war und nicht erst heutzutage.
Der Siegeszug der Wischapps wie Tinder hat erst 2012 begonnen, vorher war Online Dating nicht ganz so oberflächlich.
Wirklich? Tinder brachte doch nur das Kriterium, an dem die meisten scheitern (die Fotos) an die erste Stelle anstatt dass man sich vorher schreibt und es dann aus "unerklärlichen" Gründen vorbei ist nachdem man Fotos teilte.
GymT hat geschrieben: 26 Mär 2021 23:55 Bei den Damne das übliche Bild: Sehr viele links, sehr wenige rechts, Ansprüche ziemlich hoch. Wurde auch kein Hehl daraus gemacht, dass sie teilweise viele Typen treffen, aber irgendwie keiner so richtig passt. Scheiß Stimme? Weg! Scheiß Dialekt? Weg! Zu klein? Weg! Zu ausländisch? Weg!
Nachdem sie "mein Tinder" gesehen haben, sind sie der Meinung, dass es auf Tinder ja viel mehr schöne Frauen gibt als schöne Männer. Alles klar... :lol:
Mein Date hat mir gesagt, dass sie sich am Sonntag von einem bekochen lässt und mit ihm Tatort schaut. Dazu habe ich nur die Augenbrauen hochgezogen und ziemlich verschmitzt "Tatort?" gefragt. Sie ist wirklich der Meinung, der Typ will Tatort schauen, weshalb ich sie ausgelacht habe. :lol: Daraufhin hat sie mich immerhin geboxt...
Ich war angeblich der zweite Typ, den sie über die App getroffen hat. Zwischendurch hat sie mal gesagt, dass sie sich mich größer vorgestellt hat. Es wäre die richtige Stimmung dafür dagewesen ihr zu sagen, dass die Größe doch nicht wichtig ist. :coolsmoke: Aber war mir dann auch irgendwie zu blöd.
Solch völlig überzogenen Ansprüche mancher Frauen machen mich wütend und traurig zugleich :fluchen:
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Cornerback »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Mär 2021 12:58 Solch völlig überzogenen Ansprüche mancher Frauen machen mich wütend und traurig zugleich :fluchen:
Kann ich nachempfinden. Aber:
1. Man kann nix dagegen machen.
2. Diese Frauen sind ihres eigenen Glückes Schmied.
GymT hat geschrieben: 26 Mär 2021 23:55 Zwischendurch hat sie mal gesagt, dass sie sich mich größer vorgestellt hat. Es wäre die richtige Stimmung dafür dagewesen ihr zu sagen, dass die Größe doch nicht wichtig ist. :coolsmoke: Aber war mir dann auch irgendwie zu blöd.
Kommt zwar auch darauf an, wie sie das gesagt hat, aber das halte ich für geradezu beleidigend. Als wenn du sagst - oder darauf antwortest, dass du dir sie schlanker vorgestellt hättest.


Auch wenn der Thread nicht direkt noch viel mit dem Ausgangsthema zu tun hatte, ist mir immer klarer geworden, dass ich ein anderes Mindset brauche um in dieser Datingwelt zu bestehen. Ansonsten werde ich davon komplett fertig gemacht. Ich bin ohnehin schon so empfindlich und nehme mir alles sehr zu herzen. :roll:

Es wird heute ja oft davon gesprochen, dass Frauen medial usw. völlig unrealistischen Vorbildern ausgesetzt seien. Ich habe auch mal den Film Embrace gesehen und war erschüttert; grade weil ich immer nur dieses Bild von Frauen hatte, die sich so verhalten, als ob sie komplett im Reinen mit sich sein müssen. Also würde mich wundern, wenn diese Tinderfrauen alle so 100%ig mit sich zufrieden sind. Dann frage ich mich aber, warum dann bei der Partnersuche selbst so hohe Idealvorstellungen angewendet werden, wenn man doch eigentlich weiß, was das mit einem machen kann und auch, dass man selbst ja nicht perfekt ist. Vielleicht eben, weil nur wenn sich ein möglichst perfekter Partner auf einen einlässt, man dann selbst das Gefühl bekommt "gut genug" zu sein.

Vielleicht muss man einfach selbst die Ansprüche bei einem Date hochschrauben bevor man die Schwelle überschreitet an der man sich emotional vom Ausgang und der Frage, ob sie Interesse hat abhängig macht.
Gleichzeitig will man ja auch nicht die Frauen, die an einem ehrlichen Kennenlernen interessiert sind mit unter Generalverdacht stellen. :?
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 27 Mär 2021 12:33 Aus deinen Aussagen lese ich heraus, dass du auf den ersten Blick sehr selbstbewusst wirkst und erst wenn eine Frau dich näher kennenlernen möchte, dein zurückhaltendes Verhalten diesen ersten Eindruck nicht widerspiegelt.
Oder deute ich mich da zu sehr rein? Das ist nämlich genau mein Problem. Mit dieser Zurückhaltung habe ich selbst in meiner Beziehung noch zu kämpfen.
Hmm, kann ich nicht sagen. Ich finde mich nur begrenzt selbstbewusst. Bei einem Date mache ich das sehr vom Feedback meines Gegenübers abhängig. Wenn ich das Gefühl habe, da kommt nix, dann kommt von mir auch nix mehr.
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Mär 2021 12:58 Solch völlig überzogenen Ansprüche mancher Frauen machen mich wütend und traurig zugleich :fluchen:
Ich habe das gar nicht so krass persönlich genommen. Dass viele Frauen sich größere Männer vorstellen, ist mir ja durchaus bewusst.

Ich frage mich nur, was passiert wäre, wenn ich geantwortet hätte: "Und ich stellte mir dich hübscher und mit ein paar Kilogramm weniger vor."
Da wäre dann bestimmt gleich Zeter und Mordio geschrien worden. ;)
Melli

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

GymT hat geschrieben: 27 Mär 2021 15:17Ich frage mich nur, was passiert wäre, wenn ich geantwortet hätte: "Und ich stellte mir dich hübscher und mit ein paar Kilogramm weniger vor."
Da wäre nur gerecht. Wenn die so austeilt, dann soll sie auch einstecken können 😈
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 14:57 Kann ich nachempfinden. Aber:
1. Man kann nix dagegen machen.
2. Diese Frauen sind ihres eigenen Glückes Schmied.
Stimmt. Deswegen finden die auch keinen, sie sind mit Ende 30 immer noch Single und sie haben immer noch keine Kinder.
Entweder die Größe passt nicht oder die Stimme oder wie er läuft oder wie er atmet oder wie er isst usw. Wer ganz konkrete, eng gefasste Vorstellungen von seiner Partnerin oder von seinem Partner hat, wird halt auch ganz konkret immer wieder enttäuscht werden.
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 14:57 Kommt zwar auch darauf an, wie sie das gesagt hat, aber das halte ich für geradezu beleidigend. Als wenn du sagst - oder darauf antwortest, dass du dir sie schlanker vorgestellt hättest.
Ja, dito, die Idee hatte ich auch schon.
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 14:57 Auch wenn der Thread nicht direkt noch viel mit dem Ausgangsthema zu tun hatte, ist mir immer klarer geworden, dass ich ein anderes Mindset brauche um in dieser Datingwelt zu bestehen. Ansonsten werde ich davon komplett fertig gemacht. Ich bin ohnehin schon so empfindlich und nehme mir alles sehr zu herzen. :roll:
Ein anderes Mindset kann man haben, wenn man genug andere Alternativen hat oder schon genug von genügend Beziehungen/Sexgeschichten zehren kann. Wenn man das nie erfahren hat, kann man auch nicht davon profitieren. Das ist wie ein schöner Urlaub, an den man noch Jahre später denkt.
Oder du machst es halt wie die ganzen Tinderellas: Einfach zurücklehnen und schauen, was passiert. :mrgreen:
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 14:57 Es wird heute ja oft davon gesprochen, dass Frauen medial usw. völlig unrealistischen Vorbildern ausgesetzt seien. Ich habe auch mal den Film Embrace gesehen und war erschüttert; grade weil ich immer nur dieses Bild von Frauen hatte, die sich so verhalten, als ob sie komplett im Reinen mit sich sein müssen. Also würde mich wundern, wenn diese Tinderfrauen alle so 100%ig mit sich zufrieden sind. Dann frage ich mich aber, warum dann bei der Partnersuche selbst so hohe Idealvorstellungen angewendet werden, wenn man doch eigentlich weiß, was das mit einem machen kann und auch, dass man selbst ja nicht perfekt ist. Vielleicht eben, weil nur wenn sich ein möglichst perfekter Partner auf einen einlässt, man dann selbst das Gefühl bekommt "gut genug" zu sein.
Als ob Männer nicht auch völlig unrealistischen Bildern ausgesetzt sind... Man schaue sich die ganzen Fußballer, Insta-Models, Schauspieler oder sonstwas an. Sieht man auch daran, dass selbst Männer sich mittlerweile zuhauf botoxen lassen.
Klar, bei Frauen ist das noch mal einen Deut schlimmer, weil sie das "schöne Geschlecht" sind. Bringt aber auch nicht viel, wenn's außen schön, aber innen alles verkümmert ist.
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 14:57 Vielleicht muss man einfach selbst die Ansprüche bei einem Date hochschrauben bevor man die Schwelle überschreitet an der man sich emotional vom Ausgang und der Frage, ob sie Interesse hat abhängig macht.
Gleichzeitig will man ja auch nicht die Frauen, die an einem ehrlichen Kennenlernen interessiert sind mit unter Generalverdacht stellen. :?
Es kommt maßgeblich auf die Erwartungen an. Unbedingt wenig schreiben und schnell treffen. Das Date gestern war schnell arrangiert und ich bin völlig unaufgeregt hingegangen. Ich hatte keinerlei Erwartungen und somit war ich auch überhaupt nicht enttäuscht.
Nachteil: Man weiß wenig bis gar nichts über die Person, das Risiko irgendwelcher potenzieller Inkompatibilitäten (Raucherinnen, militante Veganerinnen, Pferdefrauen etc.) ist ziemlich hoch. Somit wird man öfters "Fehlschläge" erleiden und muss sich jedes Mal wieder dazu aufraffen, der nächsten Person neutral gegenüberzustehen und ihr eine Chance zu geben.
Zuletzt geändert von GymT am 27 Mär 2021 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Melli hat geschrieben: 27 Mär 2021 15:20 Da wäre nur gerecht. Wenn die so austeilt, dann soll sie auch einstecken können 😈
Werde ich das nächste Mal machen, sollte es noch mal dazu kommen. Schlagfertig bin ich immer erst Tage später. :lol:
Aber dazu sind solche Erlebnisse ja auch gut: Um für ähnliche Situationen in Zukunft immer eine passende Antwort parat zu haben.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Cornerback »

GymT hat geschrieben: 27 Mär 2021 15:35
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 14:57 Kommt zwar auch darauf an, wie sie das gesagt hat, aber das halte ich für geradezu beleidigend. Als wenn du sagst - oder darauf antwortest, dass du dir sie schlanker vorgestellt hättest.
Ja, dito, die Idee hatte ich auch schon.
Ja, wobei ich es so dann auch nicht wirklich besser finde, vielleicht kann man es noch etwas halbernst rüberbringen, aber wenn man pech hat, dann ist sie da empfindlich. Das ist halt eher so Auge um Auge. Größe zeigt man da eher nach der Art "wenn du auf die eine Wange geschlagen wirst, halte auch die andere hin" also eine gewisse selbstironie. Wenn man die Schnautze eh voll hat, dann kann man da vielleicht härter kontra geben, ist mMn trotzdem nicht die feine englische.
Müsste man halt entsprechend selbstbewusst und mit trockenem Humor rüberbringen können, wenn man auf "ich hatte dich mir größer vorgestellt" antwortet "dann mach nicht den gleichen Fehler bei meinem Penis".
GymT hat geschrieben: 27 Mär 2021 15:35 Ein anderes Mindset kann man haben, wenn man genug andere Alternativen hat oder schon genug von genügend Beziehungen/Sexgeschichten zehren kann. Wenn man das nie erfahren hat, kann man auch nicht davon profitieren. Das ist wie ein schöner Urlaub, an den man noch Jahre später denkt.
Oder du machst es halt wie die ganzen Tinderellas: Einfach zurücklehnen und schauen, was passiert. :mrgreen:
Ich glaube, da kommen wir auf keinen Nenner. Natürlich ist es einfacher sich nicht vom Ausgang eines Dates abhängig zu fühlen, wenn man effektiv auch überhaupt nicht davon abhängig ist, weil man entsprechende Alternativen hat. Das liegt auf der Hand. Aber wenn man mit der Prämisse herangeht, dass nur eine Frau einen "vervollkommenen" kann, dann verhält man automatisch bedürftig und fühlt sich auch so. Der Unterschied besteht dann darin, ob man sich nur "einredet", dass man auch so zufrieden ist, bzw. eine Frau die sich bei einem Date lustlos verhält eh nicht gut genug ist ("der Fuchs und die Trauben") oder ob man eben wirklich daran glaubt d.h. es damit dann der Realität entspricht. Ich glaube das das geht, weil es sich bei der Frage ob man zufrieden ist oder welche Ansprüche man stellt, eben um Wertungen handelt, die vor allem vom eigenen Denken bestimmt werden. Dass es schwierig ist und wie man das genau umsetzen kann, ist natürlich das Problem, das ich für mich lösen muss.
GymT hat geschrieben: 27 Mär 2021 15:35 Als ob Männer nicht auch völlig unrealistischen Bildern ausgesetzt sind... Man schaue sich die ganzen Fußballer, Insta-Models, Schauspieler oder sonstwas an. Sieht man auch daran, dass selbst Männer sich mittlerweile zuhauf botoxen lassen.
Klar, bei Frauen ist das noch mal einen Deut schlimmer, weil sie das "schöne Geschlecht" sind. Bringt aber auch nicht viel, wenn's außen schön, aber innen alles verkümmert ist.
Richtig, aber es ging ja jetzt darum, dass diese Frauen selbst hohe Ansprüche haben, obwohl sie gleichzeitig mit den tw. an sie gestellten Ansprüchen Probleme haben.
Und da ist es für mich eben unverständlich, wenn Frauen, deren Körper nicht dem Ideal entspricht, und sie deshalb auch selbst Minderwertigkeitsgefühle haben, weil sie sich mit solchen unrealistischen Idealbildern vergleichen, dann aber wegen Haarausfall, bei unter 1,75m oder unreiner Haut einen Mann ausschließen.
Mir ist auch völlig bewusst, dass viele Frauen sich da anders verhalten, und es das Problem auch umgekehrt gibt und Männer interessierte Frauen abblitzen lassen, weil diese nicht ihre Checkliste erfüllen, obwohl sie selbst nicht dem Idealbild des gutaussehenden, dynamischen und durchweg erfolgreichen Macher entsprechen. Aber bei derart wählerischen Menschen frage ich mich immer ob sie mit sich selbst so im reinen sind, oder ob das gerade die Kompensation diesbezüglich ist. Denn was die Minderwertigkeitsgedanken angeht, und das vergleichen mit dem Ideal, kann ich das komplett nachempfinden. Ich verstehe auch voll, dass man nicht nur realistische Wunschvorstellungen hinsichtlich eines Partners haben muss - geht mir genauso. Nur ist bei mir davon praktisch nichts deckungsgleich mit meinen Ansprüchen. Und teilweise dachte ich ja dennoch teilweise, dass meine Ansprüche noch zu hoch wären.
Vielleicht ist das ja mein Fehler. Denn wenn man dann Partnerlos bleibt, könnte man wenigstens immerhin sagen, dass man eben so wählerisch ist...
t385

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Mär 2021 12:58 Solch völlig überzogenen Ansprüche mancher Frauen machen mich wütend und traurig zugleich :fluchen:
Daran ist nichts überzogen. Wer unendlich Auswahl hat, will auch das Beste haben und kann es sich auch leisten, länger zu warten. Bei Frauen läufts eben anders als bei Männern. 95 % der Männer würden doch fast alles nehmen.
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Ja, wobei ich es so dann auch nicht wirklich besser finde, vielleicht kann man es noch etwas halbernst rüberbringen, aber wenn man pech hat, dann ist sie da empfindlich.
Wen interessiert's? Sie kann ja danach darüber nachdenken, was sie das nächste Mal anders macht, um so eine unangenehme Situation zu vermeiden. ;)
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Das ist halt eher so Auge um Auge. Größe zeigt man da eher nach der Art "wenn du auf die eine Wange geschlagen wirst, halte auch die andere hin".
Nein, nicht immer, finde ich.
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Müsste man halt entsprechend selbstbewusst und trocken-humorvoll rüberbringen können, wenn man auf "ich hatte dich mir größer vorgestellt" antwortet "dann mach nicht den gleichen Fehler bei meinem Penis".
"Übrigens, wenn du das auch über meinen Schwanz sagst, liegt es wohl an dir. ;)"
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Ich glaube, da kommen wir auf keinen Nenner. Natürlich ist es einfacher sich nicht vom Ausgang eines Dates abhängig zu fühlen, wenn man effektiv auch überhaupt nicht davon abhängig ist, weil man entsprechende Alternativen hat. Das liegt auf der Hand. Aber wenn man mit der Prämisse herangeht, dass nur eine Frau einen "vervollkommenen" kann, dann verhält man automatisch bedürftig und fühlt sich auch so.
Diese Prämisse kann man ja haben. Bedeutet für mich aber nicht, dass ich komplett ALLE Ansprüche über Bord werfe und jede Frau nehme, die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Blöd wird es nur dann, wenn du ernsthaftes, nicht nur aus der Not heraus geborenes Interesse hast, sie aber keines an dir.
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Der Unterschied besteht dann darin, ob man sich nur "einredet", dass man auch so zufrieden ist, bzw. eine Frau die sich bei einem Date lustlos verhält eh nicht gut genug ist ("der Fuchs und die Trauben") oder ob man eben wirklich daran glaubt.
Ich bin so nicht zufrieden. Kann ja aber trotzdem sein, dass sie kein Interesse hat und ich auch nicht. Ich sage jedenfalls bestimmt nicht, dass ich kein Interesse habe, nur weil sie keines hat.
Interesse zu zeigen und aktiver zu sein, zu lächeln und Fragen zu stellen, das Gespräch am Laufen halten, witzig zu sein etc. - das können auch alles sehr attraktive Eigenschaften sein, mal abgesehen vom äußeren Erscheinungsbild.
Aber sich einfach nur berieseln zu lassen und selbst möglichst wenig Emotion zu zeigen bzw. sich möglichst wenig selbst einzubringen, ist eben für mich definitiv nicht attraktiv. Wobei wir dann wieder bei der Frage sind, ob ich diese Emotionen einfach nicht auslöse / auslösen kann (weil ich ihr doch nicht gefalle oder ich mich nicht ihren Vorstellungen entsprechend verhalte) oder ob sie halt einfach so ist, wie sie ist, und meine Erwartungen andere sind.
Sollte ich das nächste Mal in so einer Situation sein, kann ich ihr ja sagen, dass ich das Gefühl habe, dass sie ein wenig zurückhaltend bzw. distanziert ist und sie fragen, ob ich mir das nur einbilde. Gestern in dieser Gruppe hatte ich dann eben Spaß mit anderen Leuten. Bringt mir ja auch nix so eine Fresse zu ziehen wie sie. ;)
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Richtig, aber es ging ja jetzt darum, dass diese Frauen selbst hohe Ansprüche haben, obwohl sie gleichzeitig mit den tw. an sie gestellten Ansprüchen Probleme haben.
Und da ist es für mich eben unverständlich, wenn Frauen, deren Körper nicht dem Ideal entspricht, und sie deshalb auch selbst Minderwertigkeitsgefühle haben, weil sie sich mit solchen unrealistischen Idealbildern vergleichen, dann aber wegen Haarausfall, bei unter 1,75m oder unreiner Haut einen Mann ausschließen.
Ist für meine Altersgruppe sowieso egal. Sofern sie nicht dem "gesellschaftlichen Idealbild" entsprechen, werden sie auch keinen Mann finden, der dem Idealbild entspricht und ihnen Kinder macht. Er nimmt sie höchstens für Sex. Und irgendwann ist man dann plötzlich 38 und stellt fest, dass unter den ganzen Kurzzeitbeziehungen der letzten Jahre immer noch kein Mann war, der Kinder mit einem zeugen wollte.
Es gibt mehr als genug Männer in meinem Alter oder jünger, die gerne Kinder wollen. Jetzt kann man sich fragen, was machen die Frauen falsch, dass sie diese Männer nicht finden und was machen diese Männer falsch, dass sie von diesen Frauen nicht gefunden werden.

Wie gesagt, es scheitert doch heute oft schon an banalen Kleinigkeiten - zumindest im OD.
Cornerback hat geschrieben: 27 Mär 2021 17:48 Mir ist auch völlig bewusst, dass viele Frauen sich da anders verhalten, und es das Problem auch umgekehrt gibt und Männer interessierte Frauen abblitzen lassen, weil diese nicht ihre Checkliste erfüllen, obwohl sie selbst nicht dem Idealbild des gutaussehenden, dynamischen und durchweg erfolgreichen Macher entsprechen.
Ich weiß ja mal nicht... Gibt genügend Männer, die alles mitnehmen. Für eine Beziehung wird's natürlich schwieriger und die Ansprüche an andere Faktoren außer Sex Appeal sind höher.

Für mich ist Onlinedating eine Art von Catch-22. Man selbst investiert immer nur dann mehr, wenn auch von der Gegenseite was kommt. Spürt man da aber nichts, stellt man seine Bemühungen ein, somit kommt von der anderen Person erst recht noch weniger. Nun kann es auf der anderen Seite aber genauso sein und man hat nicht geschafft, bei ihr eine gewisse Reizschwelle zu überschreiten, was sie zu mehr "Invest" hätte veranlassen können. In dem Falle hat man sich einfach nicht gegenseitig hochschaukeln können und es ist vielleicht auch gut so.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Mär 2021 12:58Wirklich? Tinder brachte doch nur das Kriterium, an dem die meisten scheitern (die Fotos) an die erste Stelle anstatt dass man sich vorher schreibt und es dann aus "unerklärlichen" Gründen vorbei ist nachdem man Fotos teilte.
Bei den klassischen Bören wie dem alten OkCupid liegt der Fokus weniger stark auf den Bildern.
Menelaos hat geschrieben: 27 Mär 2021 07:28Nice! :hierlang: X
Nice? Eine Frau, die nur einen Funken Interesse an ihm hat, hätte ihm nicht erzählt, dass sie sich am Wochenende von einem anderen Mann vögeln lässt.
GymT hat geschrieben: 27 Mär 2021 15:17Ich frage mich nur, was passiert wäre, wenn ich geantwortet hätte: "Und ich stellte mir dich hübscher und mit ein paar Kilogramm weniger vor."
Da wäre dann bestimmt gleich Zeter und Mordio geschrien worden. ;)
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Menelaos »

Informatiker hat geschrieben: 27 Mär 2021 19:55
Menelaos hat geschrieben: 27 Mär 2021 07:28Nice! :hierlang: X
Nice? Eine Frau, die nur einen Funken Interesse an ihm hat, hätte ihm nicht erzählt, dass sie sich heute Abend von einem anderen Mann durchvögeln lässt.
Du bist ganz schön verbittert, hm? :sadman: :umarmung2:

Ich sehe da dass er eine gewisse Lockerheit an den Tag legt die sehr vielen hier wohl schwer fallen würde.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Menelaos hat geschrieben: 27 Mär 2021 20:07 Ich sehe da dass er eine gewisse Lockerheit an den Tag legt die sehr vielen hier wohl schwer fallen würde.
Die habe ich in der Tat, warum auch immer.
Und wenn ich gut drauf gewesen wäre, hätte ich ihr Tipps dazu gegeben, wie sie ihn rumkriegt und damit noch ordentlich Öl ins Feuer gegossen. Mir lag sowas Ähnliches auf der Zunge. Oder sowas wie: "Ich werde Sonntagabend beim Tatort an euch denken. ;)"
Wenn eine Frau sowas zu mir sagen würde, dann würde ich erst recht wild werden. :mrgreen:

Nein, also im Ernst - ich denke, es ist das Beste, in solchen Fällen nicht eifersüchtig zu reagieren. Wir haben uns das erste Mal gesehen. Mit welchen oder wie vielen Typen sie was am Laufen hat, interessiert mich nicht wirklich. Solange es nichts Exklusives ist, kann jede/r machen, was sie/er will. Habe da absolut keine Anspruchshaltung. Mich bringt man damit nicht aus der Fassung. :coolsmoke: Ist mir im Übrigen lieber als zu verklemmt.

Guter Stil ist es trotzdem nicht. :frech2:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Nordlicht84 »

Serendipity hat geschrieben: 26 Mär 2021 21:57
Informatiker hat geschrieben: 26 Mär 2021 21:41
Serendipity hat geschrieben: 26 Mär 2021 21:15Und ich glaube du verkennst, dass die Dating-Realtität gerade in Sachen Online-Dating schon immer hart war und nicht erst heutzutage.
Der Siegeszug von Wischapps wie Tinder hat erst 2012 begonnen, vorher war Online Dating nicht ganz so oberflächlich.
Und das weißt du, weil du bereits vor 2012 selbst Online-Dating betrieben hast?!

[...]

Ich für meinen Teil schon. Ich hab mit online Dating um 2002-2004 angefangen. Damals noch eher sporadisch, aber ab 2005 recht verstärkt. Und er hat recht!

Bis zur Verbreitung von Facebook, Smartphones mit guter Kamera und Wisch-Und-Weg-Apps, war online Dating alles andere als oberflächlich. Communities wie Kwick, Jappy, Spin ect. waren damals das Facebook und Instagram von Heute.
Die Frauen und Männer, die da gesucht haben, waren auch sehr viel ehrlicher, was die Absichten anging. Wenn eine Frau "single" im Profil stehen hatte, dann war sie auch single und dann hat sie auch nach einem Partner gesucht. Wenn ich da an Bumble und Tinder von heute rangehe, dann sehe ich eigentlich fast nur gelangweilte F***en, die ihre Instagram-Profile oder Twitch-Kanäle "promoten" wollen.
Und ich denke, das wird aus der Sicht von Frauen bei Männern nicht anders aussehen. Nur, dass die Männer dann eher aufs ficken aus sind und eben kein Interesse an ernsthaften Dingen haben.

Damals reichte es auch aus, wenn man eine Frau anschrieb mit "Hey" oder "Hey, wie gehts?". Daraus entstand dann halt eben das Gespräch, was dann halt zum Treffen führte, oder eben nicht. Heute? Undenkbar! Da muss der Typ gleich ankommen, mit nem richtig frechen, geistreichen und kreativen Spruch, ansonsten lohnt es sich doch nicht, ihm zu antworten.

Wenn ich da an meine Zeit bei Jappy zurückdenke, da wird mir schon fast warm ums Herz. Ich hab mit vielen der Frauen, mit denen ich mich damals getroffen habe, noch heute losen Kontakt. Mit einer von Tinder und Co.? Scheiße nein! Wie denn auch? Die melden sich ja nicht oder antworten nicht!
Bei Jappy führte ca. jede 3 Nachricht von mir zu einem Gespräch. Ich hab über die Plattform auch meine Jungfräulichkeit verloren und später meine erste Freundin kennengelernt. Und wie gesagt, ich hab auch heute noch losen Kontakt zu einigen von dort! Mit dem Aufkommen von Facebook war die Seite dann leider tot! Wie viele andere Communities halt auch. Auf Tinder war ich dann auch gleich, aber ich war dort nie wirklich erfolgreich...eher im krass im Gegenteil!
Laut Tinderinsights, sah meine Statistik bei Tinder so aus:

Ca. 1 Match aus 1000 Swipes
1 Antwort aus 10 Nachrichten an Matches

Von daher kann ich echt keinem Mann raten, sich bei solchen Plattformen auszutoben, es bringt nichts, wenn du nicht aussiehst, wie Ryan Gosling oder Henry Cavill!
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Nordlicht84 hat geschrieben: 28 Mär 2021 13:57 Wenn ich da an meine Zeit bei Jappy zurückdenke, da wird mir schon fast warm ums Herz. Ich hab mit vielen der Frauen, mit denen ich mich damals getroffen habe, noch heute losen Kontakt. Mit einer von Tinder und Co.? Scheiße nein! Wie denn auch? Die melden sich ja nicht oder antworten nicht!
Ich weiß nicht, ob das an Tinder & Co. liegt oder an anderen gesellschaftlichen Veränderungen.
Heutzutage werden Beziehungen von vielen Menschen "konsumiert" - und damit sind nicht nur romantische Beziehungen gemeint.
Kann aber natürlich sein, dass Tinder usw. dazu einen Beitrag geleistet haben.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Nordlicht84 hat geschrieben: 28 Mär 2021 13:57
Ich für meinen Teil schon. Ich hab mit online Dating um 2002-2004 angefangen. Damals noch eher sporadisch, aber ab 2005 recht verstärkt. Und er hat recht!
...
Vor 2000: Und wenn du angeschrieben wurdest, war es ein fake, welches dich auf eine kostenpflichtige Verbindung locken oder einen Virus unterschieben wollte.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Nordlicht84 »

GymT hat geschrieben: 28 Mär 2021 14:04
Nordlicht84 hat geschrieben: 28 Mär 2021 13:57 Wenn ich da an meine Zeit bei Jappy zurückdenke, da wird mir schon fast warm ums Herz. Ich hab mit vielen der Frauen, mit denen ich mich damals getroffen habe, noch heute losen Kontakt. Mit einer von Tinder und Co.? Scheiße nein! Wie denn auch? Die melden sich ja nicht oder antworten nicht!
Ich weiß nicht, ob das an Tinder & Co. liegt oder an anderen gesellschaftlichen Veränderungen.
Heutzutage werden Beziehungen von vielen Menschen "konsumiert" - und damit sind nicht nur romantische Beziehungen gemeint.
Kann aber natürlich sein, dass Tinder usw. dazu einen Beitrag geleistet haben.

Das ist halt die Frage, die mich beim Thema immer am meisten interessiert. Da kommt dann doch son bissl mein Soziologie-Studium durch! :mrgreen:

Ich kann da aber auch nochmal auf die Arbeiten von Eva Illouz verweisen, die hat 2009 schon gesagt, dass Online-Dating halt so abläuft.
Als Beispiel nannte sie (ich weiß nicht mehr, obs in ihrer Arbeit oder in einem Interview) dann eine Frau, die in einem Supermarkt vor einem riesigen Regal mit Cerealien steht. Sie weiß nicht, was sie genau will, aber irgendwie sind die alle nichts für sie. Obwohl soviel Auswahl da ist, kann sie sich nicht entscheiden. Alle schön, mit bunten Boxen oder halt nicht. Die eine Packung hat nen lustigen Tucan, die andere ein Einhorn....tja, welche nimmt sie jetzt?
Und da gestaltet sich halt schwierig, weil Männer halt keine Müsli-Packungen sind, die schön die Füße still halten, während Frau überlegt. D.h. die Packungen können auch verschwinden, weil eine andere schneller war oder die Packungen keine Lust mehr haben, zu warten.

Deswegen ist die vermeintliche Auswahl von vielen Frauen bei solchen Plattformen auch nur Augenwischerei. Sie sorgt aber eben auch für die Unzufriedenheit auf beiden Seiten. Denn die große Auswahl haben ja meist nur Frauen U30.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Nordlicht84 »

NBUC hat geschrieben: 28 Mär 2021 14:20
Nordlicht84 hat geschrieben: 28 Mär 2021 13:57
Ich für meinen Teil schon. Ich hab mit online Dating um 2002-2004 angefangen. Damals noch eher sporadisch, aber ab 2005 recht verstärkt. Und er hat recht!
...
Vor 2000: Und wenn du angeschrieben wurdest, war es ein fake, welches dich auf eine kostenpflichtige Verbindung locken oder einen Virus unterschieben wollte.

Schön, dass uns manche Traditionen bis heute erhalten bleiben! :mrgreen:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Reinhard »

Nordlicht84 hat geschrieben: 28 Mär 2021 14:26 Ich kann da aber auch nochmal auf die Arbeiten von Eva Illouz verweisen, die hat 2009 schon gesagt, dass Online-Dating halt so abläuft.
Als Beispiel nannte sie (ich weiß nicht mehr, obs in ihrer Arbeit oder in einem Interview) dann eine Frau, die in einem Supermarkt vor einem riesigen Regal mit Cerealien steht. Sie weiß nicht, was sie genau will, aber irgendwie sind die alle nichts für sie. Obwohl soviel Auswahl da ist, kann sie sich nicht entscheiden. Alle schön, mit bunten Boxen oder halt nicht. Die eine Packung hat nen lustigen Tucan, die andere ein Einhorn....tja, welche nimmt sie jetzt?
Und da gestaltet sich halt schwierig, weil Männer halt keine Müsli-Packungen sind, die schön die Füße still halten, während Frau überlegt. D.h. die Packungen können auch verschwinden, weil eine andere schneller war oder die Packungen keine Lust mehr haben, zu warten.

Deswegen ist die vermeintliche Auswahl von vielen Frauen bei solchen Plattformen auch nur Augenwischerei. Sie sorgt aber eben auch für die Unzufriedenheit auf beiden Seiten. Denn die große Auswahl haben ja meist nur Frauen U30.

Das ist generell so, dass größere Auswahl unzufriedener macht. Wenn man eh nur eine Möglichkeit hat, dann wird man sich mit dessen Unzulänglichkeiten anfreunden, wenn man nur eine kleine Auswahl hat, wird man genau Gründe angeben können, warum diese eine Auswahl, die man getroffen hat, für einen besser war. Aber wenn man VIEL Wahlmöglichkeiten hat, wird es so sein, dass es welche gibt, die ähnlich gut sind, und für jedes Kriterium wird es ein nichtgewähltes Exemplar geben, das besser ist als das Gewählte; und man zweifelt an seiner Wahl und an seinen Kriterien und daran, ob man die anderen Angebote überhaupt ausreichend untersucht hat.

Selbst wenn man mit der größeren Auswahl ein objektiv besseres Ergebnis erreicht hat, wird es nicht um so viel besser sein und man hat noch eher das Gefühl, das Optimum nicht erreicht zu haben.


Die Erkenntnis ist sehr allgemein und betrifft beim Onlinedating deswegen auch theoretisch beide Geschlechter. Praktisch werden die Männer aber angesichts der geringen Antwortquote und den wenigen verfügbaren Bewertungskriterien so ziemlich alles liken oder anschreiben, das nicht wegen eines erkennbaren K.O.-Kriteriums rausfällt. Dann ist man wenigstens nicht aus DIESEM Grund mit Onlinedating zufrieden ... (dafür dann aus anderen Gründen)
Make love not war!