Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

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orthonormal

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von orthonormal »

Wie oft seht ihr eure Eltern denn?

Ich glaube, mir wäre es am peinlichsten, ihnen gegenüber jemanden zu erwähnen und dann festzustellen, dass es doch nichts wird. Da ich aber 300km entfernt von ihnen wohne, müssen sie nicht sofort alles wissen.
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Einsamer Igel
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Einsamer Igel »

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Zuletzt geändert von Einsamer Igel am 29 Mär 2015 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Versingled
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Versingled »

Malaguena hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Malaguena hat geschrieben: Seit Jahren ist es so, dass ich eigentlich keinen Sinn in meinem Leben sehe. Ich habe keinen Grund, am Leben zu sein, denn eigentlich leide ich nur.
Das Einzige, was mich am Leben hält, ist eine vage Hoffnung.
Dei Selbstwertgefühl ist Six Feet Under.
Nein, nur mein Befinden.
Die Einsamkeit tut mir regelrecht körperlich weh. Noch nicht im psychsosomatischen Sinne, aber es ist wirklich sehr stark und sehr schmerzhaft.

Versingled hat geschrieben:
Malaguena hat geschrieben: Aber wenn ich tatsächlich eine Perspektive für die Zukunkt hätte - vielleicht die Aussicht auf eine Familie? Dann würde ich mit viel mehr Elan darauf hinarbeiten, diese Familie versorgen zu können.
Und auch darauf, das möglichst mit einem angenehmen Job tun zu können.
Du scheinst Dein Leben sehr darüber definieren, dass es ohne Beziehung/Familie nicht wert ist gelebt zu werden. Mach den Fehler nicht, den ich gemacht habe ... das führt zu nichts.
"Nicht wert" nicht - ich kann es mir nur nicht vorstellen.
Es ist nichts für mich.
Eine Familie war immer einer meiner größten Wünsche. Sogar vor dem Job in der Forschung.

Es ist eben nur so, dass ich ohne die Aussicht auf zumindest eine Beziehung auch keinerlei Glück in meiner Zukunft sehe. Nur einen schwarzen Abgrund.
Was nützt einem eine Karriere, wenn man nicht liebt und nicht geliebt wird?
Du bestätigst meine Gedanken ... :sadman:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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TheRealDeal
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von TheRealDeal »

Liebe Malaguena, Edit: ...und an alle anderen die es interessiert,
ich weiss, dass ich nicht gut darin bin, andere aufzuheitern. Wenn es also nicht funktioniert, bitte nicht böse sein... ;) Zunächst einmal ist dein Befinden eine Momentaufnahme. Die Dinge können morgen schon ganz anders aussehen. Vor allen Dingen ist nichts von dem was wir tun oder erleben sinnlos. Denn alles macht etwas mit uns. So, wie ich dich im Forum wahrnehme, gibt es absolut keinen Grund, warum du dich als Mensch in Frage stellen solltest. Die Wahl deines Studienfaches könntest du stattdessen in Frage stellen. Willst du dein Studium beenden, oder nicht? Falls ja, wirst du das auch schaffen. Muss ja nicht morgen sein. Auch, weil es nicht deine primäre Aufgabe ist, für irgend wen zu sorgen. Außerdem hindert ja niemand einen potentiellen Partner für dich daran, auch Geld zu verdienen. Du musst für dich gut sorgen, denn sonst macht es keiner. Du bist wichtig, du zuerst! Manchmal befinden sich Menschen halt in Talsohlen. Aber der nächste Gipfel wartet nur auf seine Erkundung durch dich. Der Weg dorthin wird umso leichter für dich, je besser du dich kennen lernst. Tue die Dinge die du tun möchtest, aber in deinem Tempo. Zu meinem größten Bedauern befinden wir uns gesellschaftlich noch an einem Punkt, wo wir unterscheiden zwischen Gewinnern und Verlierern. Die "Gewinner" sind für uns diejenigen, die ein hübsches Haus besitzen und dazu ein nobles Auto. Da gucken wir dann hin und sagen: "Ja das hat sie/er sich auch verdient...". Beim "Verlierer", der das nicht hat und irgendwie "in der Sch..ße steckt", sagen wir: "Ja, das ist sie/er aber auch selbst schuld!". Nach dieser Denkweise ist das Kind, was vielleicht gerade irgendwo in Afrika verhungert, auch schuld an seiner Situation. Also gehe bitte nicht so hart mit dir ins Gericht. Du als Mensch bist schon wertvoll genug. Übrigens helfen Umarmungen immer, wenn sie von Herzen kommen. Um diese zu genießen brauchst du also nicht zu warten. Liebe Grüße :umarmung2:
Zuletzt geändert von TheRealDeal am 29 Mär 2015 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Malaguena

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Malaguena »

Fuzzi hat geschrieben:Ich kann nur unterschreiben was du schreibst. Vor allem das mit deinen Eltern! Oh mein Gott! Genau das ist mein Leben. Warum wäre es mir peinlich? Ich habe mir früher immer geschworen, wenn ich jemanden kennen lerne dann würde ich ihn heimlich treffen usw. Wieso will ich, dass man mich als asexuelles Wesen sieht? Wo kommt das her? Bist du schon auf eine Antwort gestoßen? Alleine wenn ich mir das vorstelle. Nein nein. Zu peinlich!
Ich erkläre mir das so, dass ich immer vermittelt bekommen habe, dass Wert auf meine (geistigen) Leistungen gelegt wird, und der Rest irrelevant sei.
Bis auf einmal, als ich 13 war, wurde mir zwar nie gesagt, dass ich keinen Freund haben darf, aber es stand immer zuerst meine berufliche Ausbildung im Vordergrund und nicht, dass ich privat glücklich werde. Dafür hat sich nie jemand interessiert.
Vielleicht auch, weil sie davon ausgehen, dass das ganz von selbst geschehen wird, und nicht, dass man da Zeit und Energie hinein investieren muss.

Hier und hier habe ich schonmal was dazu geschrieben.
orthonormal hat geschrieben:Wie oft seht ihr eure Eltern denn?

Ich glaube, mir wäre es am peinlichsten, ihnen gegenüber jemanden zu erwähnen und dann festzustellen, dass es doch nichts wird. Da ich aber 300km entfernt von ihnen wohne, müssen sie nicht sofort alles wissen.
Ich sehe sie aller paar Monate mal.
Ich könnte das auch eine ganze Weile verbergen. Aber irgendwann - spätestens bei der Hochzeit - muss ich es ihnen wohl sagen.
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fidelchen
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von fidelchen »

TheRealDeal hat geschrieben:Liebe Malaguena, ich weiss, dass ich nicht gut darin bin, andere aufzuheitern. Wenn es also nicht funktioniert, bitte nicht böse sein... ;) Zunächst einmal ist dein Befinden eine Momentaufnahme. Die Dinge können morgen schon ganz anders aussehen. Vor allen Dingen ist nichts von dem was wir tun oder erleben sinnlos. Denn alles macht etwas mit uns. So, wie ich dich im Forum wahrnehme, gibt es absolut keinen Grund, warum du dich als Mensch in Frage stellen solltest. Die Wahl deines Studienfaches könntest du stattdessen in Frage stellen. Willst du dein Studium beenden, oder nicht? Falls ja, wirst du das auch schaffen. Muss ja nicht morgen sein. Auch, weil es nicht deine primäre Aufgabe ist, für irgend wen zu sorgen. Außerdem hindert ja niemand einen potentiellen Partner für dich daran, auch Geld zu verdienen. Du musst für dich gut sorgen, denn sonst macht es keiner. Du bist wichtig, du zuerst! Manchmal befinden sich Menschen halt in Talsohlen. Aber der nächste Gipfel wartet nur auf seine Erkundung durch dich. Der Weg dorthin wird umso leichter für dich, je besser du dich kennen lernst. Tue die Dinge die du tun möchtest, aber in deinem Tempo. Zu meinem größten Bedauern befinden wir uns gesellschaftlich noch an einem Punkt, wo wir unterscheiden zwischen Gewinnern und Verlierern. Die "Gewinner" sind für uns diejenigen, die ein hübsches Haus besitzen und dazu ein nobles Auto. Da gucken wir dann hin und sagen: "Ja das hat sie/er sich auch verdient...". Beim "Verlierer", der das nicht hat und irgendwie "in der Sch..ße steckt", sagen wir: "Ja, das ist sie/er aber auch selbst schuld!". Nach dieser Denkweise ist das Kind, was vielleicht gerade irgendwo in Afrika verhungert, auch schuld an seiner Situation. Also gehe bitte nicht so hart mit dir ins Gericht. Du als Mensch bist schon wertvoll genug. Übrigens helfen Umarmungen immer, wenn sie von Herzen kommen. Um diese zu genießen brauchst du also nicht zu warten. Liebe Grüße :umarmung2:
Die Kernaussage trifft auf viele in diesen Forum zu. Nicht nur für Malaguena! Diese Gedanken, sind es die uns Schaden zufügen. So gesehen :umarmung2: ich mal alle anderen (mich selbst eingeschlossen) hier im Forum...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Malaguena

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Malaguena »

TheRealDeal hat geschrieben:Liebe Malaguena, ich weiss, dass ich nicht gut darin bin, andere aufzuheitern. Wenn es also nicht funktioniert, bitte nicht böse sein... ;) [...] Übrigens helfen Umarmungen immer, wenn sie von Herzen kommen. Um diese zu genießen brauchst du also nicht zu warten. Liebe Grüße :umarmung2:
Hast mich zumindest zum Lächeln gebracht. Danke. :-)

Auch wenn es leider nicht ganz so einfach ist.
TheRealDeal hat geschrieben:Zunächst einmal ist dein Befinden eine Momentaufnahme. Die Dinge können morgen schon ganz anders aussehen.
Das hoffe ich im Grunde seit meiner Kindheit. Leider war ich noch nie glücklich. Und nach 30 Jahren glaubt man dann nicht mehr so richtig daran, dass sich das mal ändern könnte. :?
Die Wahl deines Studienfaches könntest du stattdessen in Frage stellen. Willst du dein Studium beenden, oder nicht?
Wie ich schon sagte: Ich will das so sehr, wie ein Verdurstender seine 2.000€ zu viel bezahlte Steuern zurückkriegen will. Prinzipiell ja, aber im Moment habe ich nicht die Kraft, das dafür Notwendige zu tun.
Falls ja, wirst du das auch schaffen. Muss ja nicht morgen sein.
Doch, leider schon, weil mir das Geld ausgeht und ich einfach von irgendwas leben muss, sodass ich evtl. nicht weiterstudieren kann. Aber wenn ich abbreche, muss ich mein Darlehen zurückbezahlen.
Ich befinde mich in der Situation einer Person mit Schweinegrippe, die einen Marathon laufen muss, damit sie nicht noch Ebola bekommt.
Auch, weil es nicht deine primäre Aufgabe ist, für irgend wen zu sorgen. Außerdem hindert ja niemand einen potentiellen Partner für dich daran, auch Geld zu verdienen.
Naja, ich bin ja erstens Feministin und das heißt für mich auch, dass ich mich nicht von meinem Mann aushalten lassen will.
Und zweitens würde jeder, der sich mit mir einlässt, wenn ich im Hartz-IV-System hänge, auch auf Hartz-IV herabgestuft werden. Das macht mich als Partnerin nicht attraktiver. Der muss schon mit meinen ganzen anderen Problemchen klarkommen und irgendwann ist auch beim geduldigsten und stärksten Mann die Grenze der Belastbarkeit erreicht.
Tue die Dinge die du tun möchtest, aber in deinem Tempo.
Das Tempo wird mir leider diktiert vom Staat, vom Markt und von Institutionen wie Uni, Krankenkasse und Festo.
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Montecristo
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Montecristo »

Fuzzi hat geschrieben:
Malaguena hat geschrieben:...
Ich kann nur unterschreiben was du schreibst. Vor allem das mit deinen Eltern! Oh mein Gott! Genau das ist mein Leben. Warum wäre es mir peinlich? Ich habe mir früher immer geschworen, wenn ich jemanden kennen lerne dann würde ich ihn heimlich treffen usw. Wieso will ich, dass man mich als asexuelles Wesen sieht? Wo kommt das her? Bist du schon auf eine Antwort gestoßen? Alleine wenn ich mir das vorstelle. Nein nein. Zu peinlich!
Geht/Ging mir genauso. Meine Eltern hielten Freunde oder gar so etwas wie eine Freundin für völlig abwegig und kontraproduktiv. (Es ist eigentlich noch bizzarer, aber das kann ich hier nicht schreiben.) Irgendwann eignet man sich diese Denke an. Zumal man als junger Mensch emotional und wirtschaftlich abhängig von seinen Eltern ist.

Ich rede mittlerweile kaum noch mit meinen Eltern. Es gibt nur noch Weihnachten als Pflichttermin.
Wir haben uns nichts mehr zu sagen.
Malaguena hat geschrieben:Es ist eben nur so, dass ich ohne die Aussicht auf zumindest eine Beziehung auch keinerlei Glück in meiner Zukunft sehe. Nur einen schwarzen Abgrund.
Was nützt einem eine Karriere, wenn man nicht liebt und nicht geliebt wird?
Diese Tiefpunkte habe ich auch. Man kann sich nur bis zu einem gewissen Grade einreden, dass die Rechnungen bezahlt werden müssen. Mir hilft es interessante Hobbies zu haben und dort auch Menschen zu treffen. Das hat nichts mit Partnersuche zu tun, aber ich bin danach einfach ruhiger. Vor allem ist das Grübeln dann erstmal weg.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von TheRealDeal »

TheRealDeal hat geschrieben: Zunächst einmal ist dein Befinden eine Momentaufnahme. Die Dinge können morgen schon ganz anders aussehen.
Malaguena hat geschrieben:Das hoffe ich im Grunde seit meiner Kindheit. Leider war ich noch nie glücklich. Und nach 30 Jahren glaubt man dann nicht mehr so richtig daran, dass sich das mal ändern könnte. :?
Das "Allein es fehlt der Glaube Symptom" haben ja scheinbar einige hier. Ich bin natürlich kein Prophet, aber die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Du wirkst für mich wie jemand, in dem das Feuer brennt, aber dem der Brennstoff zur Neige geht. Es gilt etwas "Nährendes" nachzulegen. Wie wäre es denn mit etwas, was dich entspannt und dir Kraft gibt. Kurzurlaub zum Beispiel. Muss ja nicht teuer sein. Etwas, was du dir einfach wert bist. Weil du es dir auch mal verdient hast. Mit Studienordnungen, Urlaubssemestern etc. kenne ich mich zwar nicht aus, aber vielleicht hilft dir ein neuer Thread weiter? :schlafen:
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Malaguena

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Malaguena »

TheRealDeal hat geschrieben:Du wirkst für mich wie jemand, in dem das Feuer brennt, aber dem der Brennstoff zur Neige geht.
Absolut.
Es gilt etwas "Nährendes" nachzulegen. Wie wäre es denn mit etwas, was dich entspannt und dir Kraft gibt. Kurzurlaub zum Beispiel. Muss ja nicht teuer sein.
"Nicht teuer" sind für mich 50€. :-/
Ich habe leider gerade mal genug um mir ab und zu ein Buch oder mal ein Kleidungsstück zu kaufen. Urlaub wird wohl für die nächsten Jahre unerschwinglich sein.
Etwas, was du dir einfach wert bist. Weil du es dir auch mal verdient hast. Mit Studienordnungen, Urlaubssemestern etc. kenne ich mich zwar nicht aus, aber vielleicht hilft dir ein neuer Thread weiter? :schlafen:
Nee, es sei denn, du kannst die CDUSPD davon überzeugen, sofort das BAföG und die Gesetze zu Krankenkassen zu ändern, und außerdem ein Stipendienprogramm für chronisch kranke Studierende aufzusetzen.
Ansonsten falle ich leider durch alle Maschen.
Es ist nicht vorgesehen, dass Leute wie ich überhaupt so lange an der Uni aushalten.
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Gilbert
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Gilbert »

Malaguena hat geschrieben: Ich sehe sie aller paar Monate mal.
Ich könnte das auch eine ganze Weile verbergen. Aber irgendwann - spätestens bei der Hochzeit - muss ich es ihnen wohl sagen.
Nein, du mußt es nicht unbedingt sagen.
Ich habe meinen Eltern von meiner Frau erzählt, als ich schon längst verheiratet war. Eigentlich auch nur, weil meine Mutter einen Ring an meinem Finger sah und fragte....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von fidelchen »

Gilbert hat geschrieben: Nein, du mußt es nicht unbedingt sagen.
Ich habe meinen Eltern von meiner Frau erzählt, als ich schon längst verheiratet war. Eigentlich auch nur, weil meine Mutter einen Ring an meinem Finger sah und fragte....
WASSSSS? Zugegeben das finde ich schon etwas heftig...

Nein für mich ist Familie in der Hinsicht schon wichtig. Es gibt für mich drei Punkte im Miteinander mit einer Frau ab der es für mich eine Beziehung darstellt (also eins von diesen Dingen muss zutreffen):
1. Die Frau lernt meine Familie und/oder engsten Freunde persönlich kennen. Sobald ich aber eine Frau meine Schwester vorstelle muss ich mir schon sicher sein, dass es was wird.
2. Man entwickelt ein "Wir" Gefühl und spricht vieles ab.
3. Beide seiten sagen klar und eindeutig das es sich hierbei um eine Beziehung handelt.

Sobald eins dieser drei Dingen zutrifft ist es für mich kein Techtelmechtel mehr.
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Montecristo »

Gilbert hat geschrieben: Nein, du mußt es nicht unbedingt sagen. Ich habe meinen Eltern von meiner Frau erzählt, als ich schon längst verheiratet war.
Danke.
Wenn man sieht, das andere das machen, dann kann ich mir es auch besser vorstellen.
Ich denke, ich würde es genau so machen.

Ich habe irgendwie immer noch die fixe Idee, das meine Partnerin zu meinen Eltern kompatibel sein müsste. Oder zumindest, dass meine Eltern irgendwas sagen könnten.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Malaguena

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Malaguena »

Gilbert hat geschrieben:
Malaguena hat geschrieben: Ich sehe sie aller paar Monate mal.
Ich könnte das auch eine ganze Weile verbergen. Aber irgendwann - spätestens bei der Hochzeit - muss ich es ihnen wohl sagen.
Nein, du mußt es nicht unbedingt sagen.
Ich habe meinen Eltern von meiner Frau erzählt, als ich schon längst verheiratet war. Eigentlich auch nur, weil meine Mutter einen Ring an meinem Finger sah und fragte....
Haha, whoa!
Das ist natürlich ein echter Coup. :D

Aber ich fürchte, dann wären meine sehr verstimmt.
Und so schlecht, dass ich sie nicht mal bei meiner Hochzeit dabeihaben wollte, verstehen wir uns auch nicht.
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Gilbert »

fidelchen hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben: Nein, du mußt es nicht unbedingt sagen.
Ich habe meinen Eltern von meiner Frau erzählt, als ich schon längst verheiratet war. Eigentlich auch nur, weil meine Mutter einen Ring an meinem Finger sah und fragte....
WASSSSS? Zugegeben das finde ich schon etwas heftig....
Meine Eltern haben sich nach meinem Auszug aus dem Elternhaus nicht mehr für mich und mein Leben interessiert. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Meine Mutter besuchte mich beispielsweise erstmals in meinem eigenen Domizil nach zwölf (!) Jahren.

Ich wußte auch, daß es für meine Mutter zeitlebens eine Horrorvorstellung war, ihrer Schwiegertochter einmal gegenüber zu stehen und sie zu begrüßen.
Als ich 14 Jahre alt war, stellte sie deshalb klare Regeln und Verbote auf, die nur ein Ziel hatten: Jeglichen altersgerechten Umgang mit Mädchen entsprechend zu verhindern.
Natürlich hielt ich mich nicht daran und bekam dann einen 6-monatigen Hausarrest, der penibel kontrolliert wurde und bei einem Schulweg von 100 Metern nicht zu umgehen war.

So tolle Eltern muß man lange suchen bis man sie findet...... :?
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Versingled »

Gilbert hat geschrieben: Ich wußte auch, daß es für meine Mutter zeitlebens eine Horrorvorstellung war, ihrer Schwiegertochter einmal gegenüber zu stehen und sie zu begrüßen.
Als ich 14 Jahre alt war, stellte sie deshalb klare Regeln und Verbote auf, die nur ein Ziel hatten: Jeglichen altersgerechten Umgang mit Mädchen entsprechend zu verhindern.
Natürlich hielt ich mich nicht daran und bekam dann einen 6-monatigen Hausarrest, der penibel kontrolliert wurde und bei einem Schulweg von 100 Metern nicht zu umgehen war.

So tolle Eltern muß man lange suchen bis man sie findet...... :?
Mann ... so was ist bitter ... :sadman:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Malaguena

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Malaguena »

Gilbert hat geschrieben:
fidelchen hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben: Nein, du mußt es nicht unbedingt sagen.
Ich habe meinen Eltern von meiner Frau erzählt, als ich schon längst verheiratet war. Eigentlich auch nur, weil meine Mutter einen Ring an meinem Finger sah und fragte....
WASSSSS? Zugegeben das finde ich schon etwas heftig....
Meine Eltern haben sich nach meinem Auszug aus dem Elternhaus nicht mehr für mich und mein Leben interessiert. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Meine Mutter besuchte mich beispielsweise erstmals in meinem eigenen Domizil nach zwölf (!) Jahren.

Ich wußte auch, daß es für meine Mutter zeitlebens eine Horrorvorstellung war, ihrer Schwiegertochter einmal gegenüber zu stehen und sie zu begrüßen.
Als ich 14 Jahre alt war, stellte sie deshalb klare Regeln und Verbote auf, die nur ein Ziel hatten: Jeglichen altersgerechten Umgang mit Mädchen entsprechend zu verhindern.
Natürlich hielt ich mich nicht daran und bekam dann einen 6-monatigen Hausarrest, der penibel kontrolliert wurde und bei einem Schulweg von 100 Metern nicht zu umgehen war.

So tolle Eltern muß man lange suchen bis man sie findet...... :?
Das ist ja gruselig!

Aber ich finde es schön, dass du dich daraus befreien konntest und nun eine Frau hast (mit der du hoffentlich glücklich bist). :-)
fab_tom

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von fab_tom »

zur Ausgangsfrage: das Gefühl zu haben, nicht alleine durch die Welt zu gehen, mit jemandem die Erlebnisse des Alltags teilen und bei Problemen füreinander da zu sein, schönen Sex, zusammen einzuschlafen, jemand zu haben, der mir auch mal "neuen Input" in Form von einer anderen Meinung liefert, aber auch in Form von Aktivitäten, auf die ich selbst nicht gekommen wäre (irgendwelche Veranstaltungen z.B.).
DannyDark

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von DannyDark »

Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung habe ich keine mehr...
Exil Niederberger

Re: Erwartungen/Vorstellung an eine Beziehung

Beitrag von Exil Niederberger »

Das ist einfach und schwierig zugleich, denn im Grunde ist es so, dass ich hoffe, dass eine Beziehung so sein wird, wie es die bisherigen Versuche Frauen anzusprechen nicht waren.

Ich möchte nichts vormachen müssen und ich möchte zu meinen Träumen, Hoffnungen, Wünschen, Schwächen, Verletzungen etc. stehen dürfen.