Das Problem ist ja auch so ein bisschen, zumindest für eine Teilmenge der Menge "alle ABs" (wo wir schon mal bei Mengenlehre sind

):
Wo findet man
effizient einen Partner.
Die Ressource "Zeit" ist endlich. Wenn mich also sowieso schon alles mögliche andere (Alltag, Haushalt führen, Arbeitsleben, keine Ahnung) auslaugt und besagte Dinge in der Klammer
überhaupt keinen Spaß machen, sondern mich nur drainen, dann will ich das, was danach noch an Zeit übrig bleibt, ja nicht nutzen, um mich selbst permanent abzufucken, weil ich Ziele erreichen will, die einfach
extremst hart zu erreichen sind (von dem Scheiß hab ich ja in der "Arbeits"zeit schon genug!), ne, ich will vielleicht
- was sinnvolles (bzw. individuell als sinnvoll empfundenes) tun
- was tun, was mir Freude macht (Hobbies)
- etwas tun, was die körperliche und mentale Gesundheit fördert. (Um irgendwie mit dem Wahnsinn klarzukommen bzw. um den Wahnsinn gegenzukompensieren, den das Arbeitsleben über einem ausschüttet. [← Bezogen auf die mentale Gesundheit.])
Wenn ich keine Hobbies habe, bei denen ich "automatisch" auf andere Menschen treffe, bzw. wenn ich ganz allgemein eher introvertiert bin (und mir genau dadurch vielleicht ebendiese Hobbies gesucht habe, die in die vorgenannte Kategorie fallen), dann wird das "effizient" in "
effizient einen Partner finden" plötzlich seeehr relevant.
Weil die Partnersuche für einen AB schon mal grundsätzlich extremst nervig und frustig ist (wär sie das nicht, wären wir ja wahrscheinlich alle mit sehr viel geringerer Wahrscheinlichkeit AB), weil man dabei permanent
genau gegen all die Hürden ankämpft, die einen in diese Situation gebracht haben!!! (egal welche Hürden das im individuellen Einzelfall sind ... extreme Schüchternheit, Phobien, Traumata, whatever), dann will man dabei nicht
auch noch die ganze Zeit nur total angenervt (von den subjektiv als nichtexistent wahrgenommenen Fortschritten) werden*⁾. Bzw., präziser formuliert:
Man möchte den Quotienten "Abgefucktheitsgrad durch den frustrierenden, weil praktisch niemals funktionierenden Partnersuchaufwand ÷ Zeit, die man für andere Dinge aus der obigen Aufzählung an
positiven Aktivitäten verwendet" möglichst klein halten.
Ergo, die Aufgabe lautet: Wo maximiere ich meinen Erfolg bei konstantem Mitteleinsatz (konkret, hier: Zeiteinsatz)?
Online-Dating: Ewiges Angeschreibe ohne Ergebnis, und wenn doch mit Ergebnis, weiß niemand, ob man überhaupt übers erste Date rauskommt. Und wenn man Pech hat, sitzt plötzlich Ülf, ein kettenrauchender 60-jähriger Trucker vor einem, der einem die ganze Zeit vorgemacht hat, er sei eine heiße Brünette aus Bali. Oder "sie" (oder er, aber bleiben wir erstmal bei der männlichen Perspektive) sieht völlig anders aus als auf dem Foto. Oder die Chemie passt einfach nicht. Super. Unendlich viel Zeit (und schlimmstenfalls auch Geld, falls man für die Partnervermittlungsplattform auch noch Geld ausgegeben hat) völlig sinnlos in den Orkus geblasen [hihi, er hat "blasen" gesagt!], nur um am Ende
wieder mit leeren Händen [bzw. mit der eigenen Nudel in der Hand ... und nein, nicht was ihr denkt, ich spreche
natürlich nur vom für-sich-selbst-Kochen

] dazustehen.
Kontakte bei Hobbies etc.: Haben ja jetzt schon viele erläutert in den vorigen Postings, was es damit für Probleme gibt.
Kontakte auf Arbeit: Brrrrr... 1. ist das ja sowieso der Ort, von dem man eigentlich
weg will (bzw. der den einen total annervenden Teil des Lebens ausmacht), und 2. kann das auch
extremst in die Hose gehen, wegen der Verquickung von Lovelife und Worklife. Oder man stelle sich vor, es funktioniert erst, und nach kurzer Zeit trennt man sich dann doch wieder. Das wird für ordentlich sozialen / betrieblichen Zündstoff in der Zukunft sorgen. Kann man sich also
auch noch einen neuen Job suchen, hinterher, toll. Die Lose-lose-lose-situation ist quasi fest verbaut im Zukunfts-Potenzialitäts-Möglichkeitsblumenstrauß, und mit einem nicht zu knappen Risikofaktor.
RL-Ansprache draußen hingegen: Man sieht a) direkt wen man vor sich hat, also ob man das Gegenüber attraktiv findet, b) kann auch sofort klären, ob Interesse da ist, c) direkt den Vibe/die Chemie prüfen, d) direkt Nummern o.ä. tauschen,
wenn die Ansprache denn von Erfolg gekrönt war.
(Plus, idealerweise macht man RL-Ansprache, wenn man sich selbst aktiv dazu entschlossen hat, es zu tun, sprich: Wenn es einem scheiße geht lässt man es, wenn es einem gut geht, tut man es. Man geht also auch noch mit einer grundsätzlich "besseren" Stimmung an das Thema ran, was, erneut: idealerweise, die Erfolgschancen maximiert. Denn niemand lässt sich gerne von einem Miesepeter anlabern, von jemandem mit guter Stimmung hingegen, der das, was er tut, gerade mit Bewusstheit tut, schon tendenziell eher.)
Also effizienter als letzteres geht es eigentlich kaum, einfach weil man alles an Rauschen, was man nicht haben will, aus dem Input-Signal sofort erfolgreich rausfiltert.

(Vielleicht war es das, was auch Seb-X meinte, aber keine Ahnung.)
Eine ziemliche Komplexitätsreduktion des Gesamtproblems.
Klar ist das, wenn man sozial eher unbeholfen und/oder schüchtern ist, auch nicht so einfach (und für manche Leute ist es wahrscheinlich auch
gar nichts, weil sie noch irgendwelche Sozialphobien o.ä. haben und sich gar nicht erst in die freie Wildbahn trauen), aber
angenommen, RL-Ansprache ist eine Option für einen, dann scheint mir das der gangbarste Weg zu sein.
Und auch klar, wird ebenfalls mega frustrierend sein, weil man auf einen Erfolg wahrscheinlich 30-50 Körbe oder so bekommt, aber ehrlich:
BEI-ALLEN-ANDEREN-OPTIONEN-IST-ES-JA-G·E·N·A·U·S·O-F***ING-FRUSTRIEREND!!!111elf -.- Also was soll's.
(Nicht, dass ich jetzt bislang Erfolg mit dieser Methode gehabt hätte... aber 1. ich mach das auch ehrlich gesagt sehr, sehr selten, weil ich viel lieber meinen Nerdhobbies nachgehe und 2. das (also: mein Individualerleben) ist ja auch überhaupt nicht der Punkt, den ich machen wollte und 3. bin ich nur ein Datenpunkt in der Statistik.)
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*⁾ (Auch wenn man rational eingesehen hat, dass es anders halt nicht geht, wenn man das Ziel Partnerschaft oder auch "nur" das Ziel mit-dem-anderen-Geschlecht-wechselwirken-auf-einer-romantischen-
oder-sexuellen-Ebene wirklich weiter verfolgen will. Das "es-rational-eingesehen-haben" hat dann idealerweise zur Folge, dass man sich nun halt ab sofort die beste Strategie zurechtlegt, um das künftige Leid zu minimieren, das man beim Erreichen seines Ziels zu erdulden hat. Woraus dann logisch das "effizient" folgt... denn je schneller/einfacher ich an mein Ziel gelange, desto kürzer/weniger intensiv ist die Leidensphase davor.)