Ketzerische Frage, was wäre so falsch daran? Es gibt nun einmal eine ganze Menge Menschen, die sich wohl darin fühlen, wenn ihnen ihr Partner im Leben Orientierung und Halt gibt und eben auch eine Richtung vorgibt. Er weiß was sie will, und sie weiß es nicht, und fühlt sich wohl darin zu tun, was er will. Natürlich muss man hinterfragen, ob das eine gesunde Konstellation ist, gibt aber genug Beispiele, wo das irgendwie klappt.zebulon hat geschrieben:Deshalb ist es schon halb bis dreiviertel vermessen von einem Mann zu verlangen, dass er zu wissen habe, was er wolle, wenn frau es selbst nicht so genau weiß. Vermutlich ist das der pragmatische Ansatz, einfach vom anderen zu verlangen, was man selbst nicht kann?![]()
Zu meiner Schulzeit wusste eine Freundin meiner Schwester überhaupt nicht, was sie will. Schule abgebrochen, Stress mit ihren Eltern, irgendwann nach Indien gepilgert...
Da ich schon immer sehr zielstrebig war, meinte meine Mutter damals, wir würden uns eigentlich perfekt ergänzen. Für mich war das damals komplett undenkbar, mit einem Mädel, das "nicht weiß, was sie will", konnte ich nichts anfangen. Im Nachhinein denke ich vielleicht, dass das kurzsichtig war.