Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 15:41
Zunächst einmal, weil das Furry Fandom an sich in Deutschland weit weniger bekannt ist als in den USA.
Du lebst nicht in den USA, oder?
Warum ist das also hier im AB-Treff, für ABs oder dich immer wieder Thema?
Ich lerne, aus deinen eigenen Worten: entgegen der umfassenden und wiederholten Darstellung des Themas durch dich ist es kein nennens- oder beachtenswertes Thema. Es sei denn, man intgeressiert sich für Fuzrry, Was, wie du sagst, hierzulande kaum jemand tut.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 15:41
Amerikanische Medienschaffende wissen, daß es das Furry Fandom gibt, und auch, wie es die Sensationslüsternheit ihrer Konsumenten und somit die eigenen Einnahmen steigert, wenn man es weiterhin wie gehabt als sexuelle Perversion verkauft. Das Publikum ist seit Jahren, seit Jahrzehnten genau darauf geeicht und springt bereitwillig auf Berichte über jede Bevölkerungsgruppe an, die noch mehr Fremdscham erregt als sie selbst.
Ich hab mir jetzt mal den Spaß gemacht und "Furry in USA" in die Internet-Suchmaschine meiner Wahl eingegegben:
Wenn ich die offenbar irrelevanten erstgelisteten Ergebnisse (Furry als Famiienname, der Ort Furry, etc.) mal weglasse:
12 Seiten der Furry-Community selbst.
An Nr. 2 gelistet ein Bericht von CNN, der deiner Ansicht eher zuwiderläuft: "nside the misunderstood culture of furries". Erster Satz: "The furry community has a message for the rest of the world: Their culture is not about sex."
https://edition.cnn.com/2018/11/14/us/f ... index.html
Nr. 10: Eine Psychologieseite: "Regardless of what you have or have not heard about furries, it might surprise you to learn that there is a team of researchers who have devoted their careers to studying this fandom. Perhaps even more surprising is what nearly a decade of research on the subject can tell us all about how we relate to animals, how we understand ourselves, and how we benefit from letting the inner child run wild every so often. " Liest sich eher nicht negatriv/abfällig. Interessiert dich vielleicht:
https://www.psychologytoday.com/us/blog ... al-furries
Nr. 14: buzzfeed: Hier wird das Sexthema in der Tat bestätigt, aber so kurz, oberflächlich unbelegt und im Kontext eher als Skurrilität auf dem Level einer lila Kuh.
Mag sein wenn man sowas als Furry öfter liest, nervt es. Aber wer sowas ernst nimmt, dürft enich trecht ernst zu nehmen sein.
Nr. 19: verweist auf eine bei Google gespeicherte Umfrage von 2011 unter angeblich 7000 Furrys aus 70 Ländern. Eine von vielen Fragen fragt nach der Motivation, darunter als eine Möglichkeit "Sex". Im Ergebnis werden 7 Motivationen zusammengefasst, zu Sex: "One of the questions furries (and especially non-furries) seem most interested in: is the furry fandom about sex? As you can see from the figure, there is a bit of disagreement within the fandom.
While one-quarter of the fandom states quite vehemently that sexual attraction has little to nothing to do with their furry activities, one-third of the fandom says just the opposite - that sexual attraction to the content in the fandom is an important part of their furry participation.
Laut dieser Untersuchung ist ein Drittel der Furries selbst der Meinung, dass sexuelle Motivation eine Rolle spielt.
https://sites.google.com/site/anthropom ... urvey-2011
Und da Sex nunmal ein beliebtes Thema ist - nicht nur in den Medien (ich weiß ja auch gar nicht, was die Menschen daran finden ...) - wird das entsprechend oft betont. "Oft" hier unter der Prämisse, dass es ohnehin schon so gut wie niemanden interessiert - also "oft" = in dieser kleinen Filter-Bubble.
Die weiteren Sucherergebnisse auf meiner ersten Ergebnsiseite sind Furry-Szeneseiten oder nicht themenbezogen.
Diese schnelle Suche bestätigt deine umfassend dargelegten Thesen und Meinungen also mal so gar nicht. Zual du ja behauptest, die negative Konnotation des Themas sei in den USA medien- und meinungsdominierend.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 15:41
Also informieren sie sich entweder vorher im Internet – aber nicht über Furry-Seiten, sondern über andere Massenmedien, und „informativ“ sind da nur die amerikanischen, von denen sie auch gleich die Vorurteile übernehmen.
Done. Siehe oben. Dein Rant findet keine Bestätigung.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 15:41
Meines Wissens haben Mainstream-Medien zu Furry-Veranstaltungen grundsätzlich zunächst einmal keinen Zutritt. Die, die doch zugelassen werden, sind handverlesen und bekommen zusätzlich einen vertraglichen Maulkorb verpaßt, der ziemlich rigoros beschränkt, was sie schreiben dürfen und was nicht (z. B. sie dürfen Klarnamen und sonstige persönliche Informationen weder erzwingen noch veröffentlichen; sie dürfen sexuelle Themen nicht einmal anschneiden oder implizieren; die Veranstalter haben das letzte Wort darüber, wie der fertig geschnittene Beitrag auszusehen hat).
Sowas macht kein "Mainstream-Medium" (und kein Journalist, der seinen Beruf buchstabieren kann) mit. Kein Wunder dass niemand hierzulande von Furry weiß. Die Szene schottet sich selbst ab. Gerüchte über die Beweggründe entstehen dann wie von selbst. Was du beklagst, ist - wenn überhaupt existent - meines Erachtens selbst verursacht.
Hat das alles irgendwas mit dem AB-Thema zu tun? Vielleicht solltest das Ganze mit mehr Humor nehmen. Dann wär Furry nämlich ne nette Sache, auch wenn man selbst so gar kein Interesse daran hat.
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