Ich bin in psychologischer Behandlung seit ich 16 bin und nehme Medikamente seit ich 19 bin.Nell The Sentinel hat geschrieben:Ich glaube aber, du wirst dort nicht das finden, was du suchst. Dein Partner soll Geliebter, Freund, Beschützer sein und dir zudem die Freude am Leben wiedergeben.
Das kann er nicht. Jeder Mensch - und sei er noch so gut - kann all das nicht leisten.
Wirst du gerade gegen die Depression behandelt? Wenn nicht, bitte such dir sofort Hilfe.
Es war auch eine Medikamentenumstellung (in Kombination mit dem Überschreiten der fatalen 30er-Grenze), die mich im Herbst so komplett hat abstürzen lassen. Inzwischen kriege ich wieder die alten und es geht mir ein bisschen besser.
Aber sie helfen auch nicht mehr richtig. Mein Körper ist schon zu sehr daran gewöhnt.
Ich war auch schon zweimal in stationärer Behandlung und in diversen Selbsthilfegruppen war ich auch schon. Aber immer nur drüber reden bringt nichts. Man muss einfach damit leben. Und zum Leben gehört eben auch, dass man sich Partnerschaft wünscht.
Das ist doch Quark - dann müsste sich ja bei jedem Menschen der Wunsch nach Liebe durch Antidepressiva ausschalten lassen.Deine Sehnsucht ist nur Symptom deiner tieferliegenden Probleme
Ja, das passiert gerade. Aber es ist zu wenig. Stabilität ist nicht Zufriedenheit und schon gar nicht Glück.und da du deutliche Zeichen einer schweren Depression zeigst, solltest du unbedingt erst deinen trudelnden Gefühlszustand wieder stabilisieren.
Das beste, was sich durch die Therapiererei je erreichen ließ war ein Zustand, in dem ich "durchhalten" konnte. Durchhalten, bis vielleicht mal das passiert, was ich mir seit Ewigkeiten wünsche. Nämlich, dass ich jemanden finde, mit dem ich mein Leben teilen kann und mit dem ich vielleicht Kinder haben kann.
Beruflicher Erfolg ist schön und gut und die sozialistische Weltrevolution einzuleiten auch, aber letzten Endes möchte ich vor allem Geliebte, Ehefrau und Mutter sein. Der Rest ist nur die Sahne auf dem Kuchen. Das wird erst dann relevant, wenn die grundlegenden Bedürfnisse befriedigt sind.
Die kann ich dir beantworten: Weil sich schon mein Bruder das Leben genommen hat und ich meinem Vater das nicht nochmal antun kann.Denn mein erster Gedanke, nachdem ich deinen ersten Beitrag im Thread gelesen habe, war "warum lebt sie noch?"
Stellst du dir diese Frage auch?
Aber wenn meine Eltern irgendwann tot sind und ich immer noch keine eigene Familie habe, dann werde ich vermutlich nicht noch länger hier 'rumhängen.
Ja, ich glaube, dass das bei mir auch der Fall ist.Einsamer Igel hat geschrieben:Manchmal ist das, was Ärzte "Depression" nennen, "nur" eine tiefe Einsamkeit und ein Entbehren von zwischenmenschlicher Nähe und Geborgenheit. Letzteres kann nicht durch Tabletten und Gesprächstherapie ersetzt werden. Diese Einsamkeit kann nur durch Liebe geheilt werden.
Wie es hier wirklich aussieht bei Malaguena, kann ich nicht sagen. Ich möchte das nur mal einwerfen.
Ich würde sagen, dass ich viel zu viele Jahre verloren habe an Ärzte und Therapeuten und Kliniken und Leiden an mir selbst. Bis ich erkannt habe, dass nicht ich krank bin. Sondern meine Lebenssituation.
Ich denke, dass sie zwar nie wirklich weggehen wird, und ich immer ein paar Probleme haben werde, aber dass ich diese besser bewältigen könnte, wenn ich jemanden an meiner Seite hätte.