Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

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Serendipity
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Serendipity »

Ringelnatz hat geschrieben: 21 Mär 2021 15:17
Reinhard hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:32 Oder "Zuhören" ... ja kann ich, ich stehe in der Ecke und wäre der größte Zuhörer von allen(*). Weiß aber nur keiner von den anderen. Habe ich dann Ausstrahlung oder nicht?
Was glaubst du, wie wirkt eine Person, die "in einer Ecke steht" auf andere Menschen? Wie müsstest du stehen/dich verhalten, damit die anderen den Eindruck haben, du hörst ihnen aufmerksam zu?
Nun, es gibt eben zuhören und ZUHÖREN ;)

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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Wenn Selbstbewusstsein eins zu eins in Ausstrahlung von Selbstbewusstsein übergeht, dann ist "Ausstrahlung" überflüssig.
Das hat aber meines Wissens niemand behauptet.
Womit ich mich deutlich mehr anfreunden kann ist, wenn so ein Artikel die Empfehlung gibt "Der Königsweg, die selbstbewusste Ausstrahlung zu verbessern ist, das Selbstbewusstsein an sich zu stärken".
Dem würde ich zustimmen, aber da lässt du jetzt die Wechselwirkung aus selbstbewusstem Verhalten, und selbstbewusstem Fühlen außen vor; Denn wenn du Selbstbewusstsein ausstrahlst (auch wenn es nur Schauspielerei ist) dann wirst du dich mit der Zeit auch selbstbewusster fühlen.

Außerdem dürfte "Sei einfach selbstbewusster, dann strahlst du das auch aus." für viele ganz und gar nicht leicht sein, denn ihr unsicheres Verhalten führt zu mangelnden Erfolgen, führt zu mangelndem Selbstbewusstsein, führt zu unsicherem Verhalten.
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Serendipity »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12
Hanuta hat geschrieben: 19 Mär 2021 17:54
Reinhard hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:32 Highlight-Satz: "Wer selbstbewusst ist, strahlt auch Selbstbewusstsein aus." Schön, dass nichts erklärt wird, weil wenn das automatisch passiert, dann braucht man natürlich auch keine Erklärung!
Der Hintergrund ist doch, dass man daran arbeiten sollte selbstbewusster zu werden und das impliziert an Baustellen zu arbeiten, wo man persönlich glaubt, dass sie einem das Leben deutlich erschweren. Viele versuchen aber gerade selbstbewusst zu werden, in dem sie lernen selbstbewusst zu sein. Selbstbewusstsein ist aber kein Selbstzweck, sondern ein Resultat aus Erfahrungen und Gedankengängen.
Findet eigentlich noch jemand außer mir, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist? Wenn ich meiner Selbst bewusst bin, also weiß, wer oder was ich bin, dann weiß ich um meine Stärken aber auch um meine Schwächen. Und wenn die Schwächen überwiegen sollten (was sie bei mir in sozialen Situation vermutlich tun), dann ist ein Selbstbewusstsein doch eigentlich schlecht.

Passendere Begriffe sind dann Selbstbehauptungsfähigkeit, Stärke, Dominanz oder sowas. :hierlang:
Nein!
Der Begriff Selbstbewusstein an sich ist grundsätzlich wertneutral, da er einfach nur einen geistigen Zustand beschriebt.
Erst durch die Analyse seiner selbst und der Feststellung der eigenen Stärken und Schwächen mit der jeweiligen Erkenntnis darüber, welche der beiden vermeidlich überwiegen, wird die Entscheidung getroffen, ob dadurch ein gutes/hohes oder schlechtes/niedriges Selbstwertgefühl vorhanden ist.

Du bist jedoch hingegangen und hast dein persönliches Analyseergebnis mit der damit verbundenen subjektiven Wertigkeit und Gefühl, dem neutralen Begriff zugeordnet.

Leider ist es landläufig so, dass wenn von "sein Selbstbewusstsein verbessern" gesprochen wird, eigentlich gemeint ist, dass ein negatives Selbstwertgefühl hin zum positiven verbessert werden sollte.
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Menelaos hat geschrieben: 21 Mär 2021 17:37
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Wenn Selbstbewusstsein eins zu eins in Ausstrahlung von Selbstbewusstsein übergeht, dann ist "Ausstrahlung" überflüssig.
Das hat aber meines Wissens niemand behauptet.

Zugegeben, das war meine Interpretation daraus, dass Ausstrahlung von Selbstbewusstsein (ich kürze das im Folgenden ab) mit dem SBw. verbessert wird. (Wenn das immer so wäre, wäre das ungefähr so wie die Aussage, dass die Geschwindigkeit eines Autos mit dem schnelleren Fahren erhöht wird.)


Menelaos hat geschrieben: 21 Mär 2021 17:37
Womit ich mich deutlich mehr anfreunden kann ist, wenn so ein Artikel die Empfehlung gibt "Der Königsweg, die selbstbewusste Ausstrahlung zu verbessern ist, das Selbstbewusstsein an sich zu stärken".
Dem würde ich zustimmen, aber da lässt du jetzt die Wechselwirkung aus selbstbewusstem Verhalten, und selbstbewusstem Fühlen außen vor; Denn wenn du Selbstbewusstsein ausstrahlst (auch wenn es nur Schauspielerei ist) dann wirst du dich mit der Zeit auch selbstbewusster fühlen.

Ist das so? :gruebel:

Ja, ich weiß, dass es gerne behauptet wird, und auch daran geforscht wurde, aber das ist wiederum in der Forschung auch schwer replizierbar.

Gegengedanken: wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen.

Menelaos hat geschrieben: 21 Mär 2021 17:37 Außerdem dürfte "Sei einfach selbstbewusster, dann strahlst du das auch aus." für viele ganz und gar nicht leicht sein, denn ihr unsicheres Verhalten führt zu mangelnden Erfolgen, führt zu mangelndem Selbstbewusstsein, führt zu unsicherem Verhalten.

Ja, genau. Eventuell weiß das auch keiner, wie man das gezielt ausstrahlen soll, und die Schauspielerei ist schwerer als tatsächlich das SBw. zu verbessern. :pfeif:
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2021 18:20
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Findet eigentlich noch jemand außer mir, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist? Wenn ich meiner Selbst bewusst bin, also weiß, wer oder was ich bin, dann weiß ich um meine Stärken aber auch um meine Schwächen. Und wenn die Schwächen überwiegen sollten (was sie bei mir in sozialen Situation vermutlich tun), dann ist ein Selbstbewusstsein doch eigentlich schlecht.

Passendere Begriffe sind dann Selbstbehauptungsfähigkeit, Stärke, Dominanz oder sowas. :hierlang:
Nein!
Der Begriff Selbstbewusstein an sich ist grundsätzlich wertneutral, da er einfach nur einen geistigen Zustand beschriebt.

Hmmmm. Und was für einen Zustand? Den, in dem ich über mich selbst nachdenke?

Vielleicht braucht es noch einen Thread "was ist Selbstbewusstsein?" :gruebel:


Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2021 18:20 Erst durch die Analyse seiner selbst und der Feststellung der eigenen Stärken und Schwächen mit der jeweiligen Erkenntnis darüber, welche der beiden vermeidlich überwiegen, wird die Entscheidung getroffen, ob dadurch ein gutes/hohes oder schlechtes/niedriges Selbstwertgefühl vorhanden ist.

Du bist jedoch hingegangen und hast dein persönliches Analyseergebnis mit der damit verbundenen subjektiven Wertigkeit und Gefühl, dem neutralen Begriff zugeordnet.

Leider ist es landläufig so, dass wenn von "sein Selbstbewusstsein verbessern" gesprochen wird, eigentlich gemeint ist, dass ein negatives Selbstwertgefühl hin zum positiven verbessert werden sollte.
Sage ich doch, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist.
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Ringelnatz hat geschrieben: 21 Mär 2021 15:17
Reinhard hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:32 Oder "Zuhören" ... ja kann ich, ich stehe in der Ecke und wäre der größte Zuhörer von allen(*). Weiß aber nur keiner von den anderen. Habe ich dann Ausstrahlung oder nicht?
Was glaubst du, wie wirkt eine Person, die "in einer Ecke steht" auf andere Menschen?

Das mit der Ecke war eine Übertreibung, für die Leute intendiert, die behaupten, dass man jemandem die Ausstrahlung schon ablesen kann, ohne sich zu kennen oder dass derjenige viel gesagt hat. Die etwas entschärftere Variante wäre wohl, ich bin gerade zur Tür reingekommen, und stelle mich irgendwo zu einem der Grüppchen an Leuten und höre zu. Habe ich dann Ausstrahlung und woran merken die Anwesenden das?

Ringelnatz hat geschrieben: 21 Mär 2021 15:17 Wie müsstest du stehen/dich verhalten, damit die anderen den Eindruck haben, du hörst ihnen aufmerksam zu?

Aufmerksamkeit sieht man doch leichter als Ausstrahlung. :hierlang:

Aber eigentlich ist das doch meine Frage: was soll ich denn noch tun außer zuhören?
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Hoppala
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11 Sage ich doch, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist.
Über das Wort und den Begriff wurde im Forum schon mehrfach buchfüllend debattiert. Die Suchfunktion hilft dir sicher weiter.

Wenn es dir um quasi lexikalische Begriffsbestimmungen geht - den Eindruck habe ich allmählich -, müsstest du den Kontext klären. Auch Lexika haben eine bestimmte Ausrichtung. Ein 08/15-Hauslexikon wird was anderes schreiben, als ein psychologisches, soziologisches oder Wettkampfsportlexikon (um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen).

Sollte es für dich um die Frage gehen, was deine Ausstrahlung ausmacht und was du daran wie wohin drehen kannst, gehst du die Sache m. E. auch falsch an.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11 Zugegeben, das war meine Interpretation daraus, dass Ausstrahlung von Selbstbewusstsein (ich kürze das im Folgenden ab) mit dem SBw. verbessert wird. (Wenn das immer so wäre, wäre das ungefähr so wie die Aussage, dass die Geschwindigkeit eines Autos mit dem schnelleren Fahren erhöht wird.)
Wie kommt es, dass du nun zum wiederholten Male an diesem Punkt so kurzsichtig bist?
Denn es wäre wie die Aussage, dass ein Auto schneller wirkt, wenn die Geschwindigkeit erhöht wird (eine Aussage, die offenbar so eindeutig nicht getroffen werden kann - dennoch ist es naheliegend, jemandem zu empfehlen, aufs Gaspedal zu treten, wenn er nach eigener Wahrnehmung meint, man halte ihn für zu langsam.)

Auch an einem anderen Punkt - der dir schon mehrach nicht nur von mir nahegelgt wurde - scheinst du kurzsichtig:
Selbstbewusstsein hast du in eigener Wahrnehmung. Da brauchst du sonst niemand für.
Ausstrahlung hast du in der Wahrnehmung eines anderen. Die hast du allein für dich nicht. Bzw. dann macht der Begriff halt keinen Sinn mehr.
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Melli »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11Sage ich doch, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist.
Ja, das ist ein Klassiker, über den ich mich schon als Teenie lustig gemacht habe. Wahrscheinlich gehen die meisten davon aus, daß die Leute solche Narzißten (und gravierenderes) sind, daß für sie – falsches – Selbstbewußtsein sich in einen inflationiertes Selbstwertgefühl übersetzt :klassiker:
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:50
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11 Sage ich doch, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist.
Über das Wort und den Begriff wurde im Forum schon mehrfach buchfüllend debattiert. Die Suchfunktion hilft dir sicher weiter.

Wenn es dir um quasi lexikalische Begriffsbestimmungen geht - den Eindruck habe ich allmählich -, müsstest du den Kontext klären. Auch Lexika haben eine bestimmte Ausrichtung. Ein 08/15-Hauslexikon wird was anderes schreiben, als ein psychologisches, soziologisches oder Wettkampfsportlexikon (um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen).

Die Vorgeschichte des Threads ist eigentlich, dass ich an manchen Stellen in anderen Forumsdiskussionen nicht wusste, worüber reden die Leute jetzt schon wieder?
Kontext ist sozusagen: was wird hier im Forum unter "Ausstrahlung" verstanden.

(Macht Sinn, dann genau hier danach zu fragen.)

Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:50 Sollte es für dich um die Frage gehen, was deine Ausstrahlung ausmacht und was du daran wie wohin drehen kannst, gehst du die Sache m. E. auch falsch an.

Das wäre nur das Zweitziel.

Wenn überhaupt. Momentan bin ich eher auf dem Trip "ist doch eh hoffnungslos mit der Menschheit". :evil:


Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:50
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11 Zugegeben, das war meine Interpretation daraus, dass Ausstrahlung von Selbstbewusstsein (ich kürze das im Folgenden ab) mit dem SBw. verbessert wird. (Wenn das immer so wäre, wäre das ungefähr so wie die Aussage, dass die Geschwindigkeit eines Autos mit dem schnelleren Fahren erhöht wird.)
Wie kommt es, dass du nun zum wiederholten Male an diesem Punkt so kurzsichtig bist?
Denn es wäre wie die Aussage, dass ein Auto schneller wirkt, wenn die Geschwindigkeit erhöht wird (eine Aussage, die offenbar so eindeutig nicht getroffen werden kann - dennoch ist es naheliegend, jemandem zu empfehlen, aufs Gaspedal zu treten, wenn er nach eigener Wahrnehmung meint, man halte ihn für zu langsam.)

Auch an einem anderen Punkt - der dir schon mehrach nicht nur von mir nahegelgt wurde - scheinst du kurzsichtig:
Selbstbewusstsein hast du in eigener Wahrnehmung. Da brauchst du sonst niemand für.
Ausstrahlung hast du in der Wahrnehmung eines anderen. Die hast du allein für dich nicht. Bzw. dann macht der Begriff halt keinen Sinn mehr.

Guter Hinweis, weil mir jetzt aufgefallen ist, dass die Eigen- und Fremdwahrnehmung nichts miteinander zu tun haben, aber beide sollten sich ändern, wenn sich Das-Wahrgenommene ändert.

Man sollte also vielmehr ein beeindruckenderer Mensch werden als an irgendwelchen sekundären Wahrnehmungen herumzuschrauben. :daumen:
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:06
Menelaos hat geschrieben: 21 Mär 2021 17:37
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Wenn Selbstbewusstsein eins zu eins in Ausstrahlung von Selbstbewusstsein übergeht, dann ist "Ausstrahlung" überflüssig.
Das hat aber meines Wissens niemand behauptet.
Zugegeben, das war meine Interpretation daraus, dass Ausstrahlung von Selbstbewusstsein (ich kürze das im Folgenden ab) mit dem SBw. verbessert wird. (Wenn das immer so wäre, wäre das ungefähr so wie die Aussage, dass die Geschwindigkeit eines Autos mit dem schnelleren Fahren erhöht wird.)
Es stimmt ja auch, wer Selbstbewusst ist, wird mehr Selbstbewusstsein ausstrahlen. Es ist nur nicht der einzige Weg um Selbstbewusstsein auszustrahlen.
Menelaos hat geschrieben: 21 Mär 2021 17:37 Außerdem dürfte "Sei einfach selbstbewusster, dann strahlst du das auch aus." für viele ganz und gar nicht leicht sein, denn ihr unsicheres Verhalten führt zu mangelnden Erfolgen, führt zu mangelndem Selbstbewusstsein, führt zu unsicherem Verhalten.
Ja, genau. Eventuell weiß das auch keiner, wie man das gezielt ausstrahlen soll, und die Schauspielerei ist schwerer als tatsächlich das SBw. zu verbessern. :pfeif:
Das ist bestimmt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich selber kenne das Konzept, denke aber meistens nicht daran, oder scheitere daran es umzusetzen, dabei habe ich Spaß am Schauspielern und tute es hobbiebedingt regelmäßig. Aber Selbstvertrauen vorzuspielen ist enorm schwer wenn man es nicht hat. Da müsste ich viel mehr Energie rein stecken um das hin zu kriegen. (außerdem habe ich bemerkt dass meine sozialen Fähigkeiten und mein Selbstvertrauen dank der langen Isolation langsam erodieren)
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Serendipity »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11
Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2021 18:20
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Findet eigentlich noch jemand außer mir, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist? Wenn ich meiner Selbst bewusst bin, also weiß, wer oder was ich bin, dann weiß ich um meine Stärken aber auch um meine Schwächen. Und wenn die Schwächen überwiegen sollten (was sie bei mir in sozialen Situation vermutlich tun), dann ist ein Selbstbewusstsein doch eigentlich schlecht.

Passendere Begriffe sind dann Selbstbehauptungsfähigkeit, Stärke, Dominanz oder sowas. :hierlang:
Nein!
Der Begriff Selbstbewusstein an sich ist grundsätzlich wertneutral, da er einfach nur einen geistigen Zustand beschriebt.

Hmmmm. Und was für einen Zustand? Den, in dem ich über mich selbst nachdenke?
Ja, wenn du so willst.

Ziemlich knifflige Thematik, ich wüsste es im Moment nicht besser auszudrücken. Bin schließlich keine Philologin. :brille1:
Vielleicht braucht es noch einen Thread "was ist Selbstbewusstsein?" :gruebel:
Mach doch ... (m)eine Definition hättest du ja schon :lol:
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von ComebackCat »

Reinhard hat geschrieben: 15 Mär 2021 22:24 Während die Übertragung eines Gefühls "ich bin cool, mit mir kann man reden und abhängen" mir ziemlich unglaubwürdig vorkommt. Und das angeblich noch, bevor derjenige selber was gesagt hat ...
Tja, gibt jede Menge einfältige Gemüter, die sich schnell beeindrucken lassen....
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:04 Die Vorgeschichte des Threads ist eigentlich, dass ich an manchen Stellen in anderen Forumsdiskussionen nicht wusste, worüber reden die Leute jetzt schon wieder?
Kontext ist sozusagen: was wird hier im Forum unter "Ausstrahlung" verstanden.
Ich bezweifle, dass es eine forenverallgemeinerbare Begrifflichkeit dazu gibt und geben kann. Hier gibt es ja noch nicht mal Einigkeit über den Inhalt des Forentitels (was ist "unfreiwillig" in sachen Beziehungslosogkeit, was ist Beziehungslosigkeit, usw.).
Du wirst nicht umhin kommen, im jeweiligen konkreten Kontext die jeweils Debattierenden zu befragen. oder halt, wie die meisten, mit ienem Verständnis aus dem jeweils konkreten Kontext heraus zurecht kommen müssen.

Schau doch nur mal, wer hier im Thread schreibt. Meinst du, da ist die Meinung der weiteren Foristen hinreichend mit aufgenommen? Welche Anhaltspunke hättest du dafür?
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:04 Guter Hinweis, weil mir jetzt aufgefallen ist, dass die Eigen- und Fremdwahrnehmung nichts miteinander zu tun haben,
Wie kommst du nun wieder auf diesen Trichter? Natürlich haben die miteinander zu tun - sofern man in einem wie auch immer sozialen/kommunikativen Umfeld lebt.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:04 Man sollte also vielmehr ein beeindruckenderer Mensch werden als an irgendwelchen sekundären Wahrnehmungen herumzuschrauben. :daumen:
Wen willst du beeindrucken und warum?
So allgemein finde ich, gibt es schon mehr als genug Werbung und Selbstdarstellung von Menschen (und Sonstigem), was mich beeindrucken will, ohne dass ich ihnen/es irgendeine Aufmerksamkeit geben möchte.
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Weil sie letztenendes doch nichts erklärt.
Doch. Du willst die Argumente nur nicht akzeptieren.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Meinst du die Frage danach, ob ich schon mal bei anderen Leuten eine Ausstrahlung bemerkt habe? Die habe ich schon mit Nein beantwortet ...
(Kann aber auch daran liegen, dass ich nicht so sonderlich viele Leute kenne.)
Da du Ausstrahlung an sich anzweifelst, wirst du Fragen dazu auch nicht beantworten können.
Die Frage war aber über konkrete Erlebnisse und nicht die Frage nach "Hast du schon mal Ausstrahlung bemerkt?"
Ringelnatz hatte dir da z.B. eine Frage gestellt und ich im Übrigen auch. Meine hast du aber wiederum deutlich relativiert und es von einer "persönlichen" Ebene auf eine sehr allgemeine und generelle Ebene verlagert.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Da hätte ich dann mehr erwartet. Ich hätte von den befragten Personen, die die Ausstrahlung wahrnehmen wenigstens erhofft, dass sie etwas dazu angeben können, auf welche Weise diese Wahrnehmung der positiven Ausstrahlung erfolgt ist.
Naja, deine Erwartung liegt darin Kausalitäten zu erkennen. Demnach wirst du also immer enttäuscht werden.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Findet eigentlich noch jemand außer mir, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist? Wenn ich meiner Selbst bewusst bin, also weiß, wer oder was ich bin, dann weiß ich um meine Stärken aber auch um meine Schwächen. Und wenn die Schwächen überwiegen sollten (was sie bei mir in sozialen Situation vermutlich tun), dann ist ein Selbstbewusstsein doch eigentlich schlecht.
Zu Selbstbewusstsein gehört ja nicht nur sich selbst zu kennen, sondern auch sich selbst zu akzeptieren. Stärken/Schwächen können nie überwiegen, wenn man sich nicht mit anderen Menschen ständig vergleicht. Stärken/Schwächen definieren eine Person und sind auch höchst subjektiv. Es reicht also zu wissen, dass man Stärken so wie Schwächen hat und diesen Umstand zu akzeptieren. Erst der Vergleich mit anderen Menschen führt zu Minderwertigkeitsgefühlen, was dann wiederum die Frage aufwirft, ob man sich selbst akzeptiert oder lieber nach etwas strebt was die Gesellschaft als wünschenswert propagiert. Letzteres ist ja gerade nicht "selbstbewusst".
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Passendere Begriffe sind dann Selbstbehauptungsfähigkeit, Stärke, Dominanz oder sowas.
Bei solchen Begriffen fragst du dich nicht nach ihrer objektiven Bewertbarkeit?

Das sind alles Eigenschaften, die aus Selbstbewusstsein resultieren können, aber nicht müssen. Hier auch wieder. Keine Kausalität.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Es beinhaltet aber doch, in die Privatsphäre der Menschen einzudringen und Dinge herauszufinden, die mich eigentlich nichts angehen.

Außerdem, wenn ich mir Dinge einbilde, die gar nicht zutreffen, dann habe ich nichts verbessert. Höchstens meine Phantasie trainiert. Spätestens beim Abgleich, wie gut ich beim Beobachten bin, bei dem ich dann herausfinden will, ob meine Einbildungen zutreffen, da wird es dann creepy.
Eigentlich beinhaltet es nur menschliche Emotionen und ihre Bedürfnisse lesen zu können. Und wenn man in der Lage ist die Emotionen korrekt zu lesen, dann kann man auch entsprechend darauf reagieren. Und wie erfolgreich diese Lesefähigkeit ist, zeigt sich ja anhand der Reaktion des Gegenübers.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Ich weiß aber nicht, ob das jetzt ausschließen soll, dass cholerische Hitzköpfe niemals eine Ausstrahlung haben können? Glaube ich jetzt auch nicht. Aber vielleicht haben die dann eine eine andere Art Ausstrahlung, weil sie stark ihre Meinung vertreten können.
Inwiefern ist "ruhig bleiben in einer hitzigen Diskussion" Voraussetzung für Ausstrahlung?
"Cholerische Hitzköpfe" können ja trotzdem eine Ausstrahlung haben, da es noch genügend weitere Faktoren gibt, die das begünstigen.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Wieso meinst du, ich würde Gefühlswelt anderer Menschen ausschließen?
Oder Emotionen generell als Humbug betrachten?
Du sprichst bei dem Lesen von Emotionen von "Einbildung". Du sprichst von Emotionen und zwischenmenschlicher Kommunikation so als gäbe es nichts außer die verbale Ebene. Alle weiteren Arten der Kommunikation obliegen lediglich der Fantasie und seien daher nicht existent. Zumindest nicht in zuverlässiger Form, da keine Kausalität besteht.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:06 Ja, ich weiß, dass es gerne behauptet wird, und auch daran geforscht wurde, aber das ist wiederum in der Forschung auch schwer replizierbar.
Der Placeboeffekt ist doch genau das.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:06 Gegengedanken: wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen.
Theorie ist einfach. Umsetzung ist schwer.
Das zeigt vor allem, dass ein Mensch sich schwer gegen seine Emotionen wehren kann. Daher schaffen es auch nur wenige Selbstbewusstsein zu faken. Es wird leichter, wenn man seine Perspektive wechselt und daher mit einer anderen Motivation rangeht. Im Prinzip also die eigenen Gedanken austricksen.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:06 Ja, genau. Eventuell weiß das auch keiner, wie man das gezielt ausstrahlen soll, und die Schauspielerei ist schwerer als tatsächlich das SBw. zu verbessern.
Meiner Ansicht nach liegt das Problem in sich selbst. Selbstbewusstsein setzt ja gerade voraus, dass man nur sich selbst als Maßstab setzt und das ist für jeden ja individuell verschieden. Das Endresultat ist aber dann trotzdem eine Person, die eben selbstbewusst rüberkommt.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11 Hmmmm. Und was für einen Zustand? Den, in dem ich über mich selbst nachdenke?

Vielleicht braucht es noch einen Thread "was ist Selbstbewusstsein?"
Da wirst du zu genau den gleichen Ergebnissen kommen wie in diesem Thread ;)

Der Zustand ist einer in dem man sich selbst als Individuum mit all seinen Ecken und Kanten akzeptiert und erkennt, dass jeder Mensch seine eigenen individuellen Stärken/Schwächen hat, weshalb ein Vergleich nach besser/schlechter sinnlos ist.
Der Kern liegt hier auf "Akzeptanz".
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:38 Das mit der Ecke war eine Übertreibung, für die Leute intendiert, die behaupten, dass man jemandem die Ausstrahlung schon ablesen kann, ohne sich zu kennen oder dass derjenige viel gesagt hat. Die etwas entschärftere Variante wäre wohl, ich bin gerade zur Tür reingekommen, und stelle mich irgendwo zu einem der Grüppchen an Leuten und höre zu. Habe ich dann Ausstrahlung und woran merken die Anwesenden das?
Das kann man so pauschal natürlich nicht beantworten. Das kommt auf die individuelle Ausprägung an.
Körpersprache, Mimik, Gestik, Tempo etc.
Und ja, wenn du eine Tür reinkommst und dich irgendwo dazu stellst, dann erkennt man schon auf non-verbaler Ebene schon einige Signale.
"Wie stellst du dich dazu?"
"Stellst du dich vor? Und wenn ja, wie?"
"Wie schaust du die Leute an?"
"Wie grüßt du die Leute?"
"Wie ist deine Körsprache?"
"Wie ist deine Mimik?"
"Wie hörst du zu?"
etc.
Alles Dinge die in wenigen Sekunden bereits etwas über deine Ausstrahlung sagen.

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:38 Aber eigentlich ist das doch meine Frage: was soll ich denn noch tun außer zuhören?
Aktiv zuhören. Dich auf andere Menschen und ihre Gedanken einlassen. Das bedeutet z.B. die betreffenden Personen ausreden zu lassen, dann das Gesagte zu rekapitulieren und letztlich seine eigenen Gedanken in Verbindung zu den bereits geäußerten Gedanken kund zu tun.
Dabei können vielleicht neue Sichtweisen eröffnet werden und man kommt zusammen zu einem Ergebnis. Das erfordert natürlich ein Typus Mensch, der nicht vorverurteilend wirkt, so dass andere Menschen auch ein Interesse haben ihre Gedanken zu teilen.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:04 Man sollte also vielmehr ein beeindruckenderer Mensch werden als an irgendwelchen sekundären Wahrnehmungen herumzuschrauben.
Man sollte vielmehr ein beeindruckenderer Mensch für sich selbst sein als sich danach zu richten was andere angeblich von einem verlangen. Eine positive Außenwirkung wird sich dann meiner Ansicht nach zwangsläufig einstellen, wenn man von den Gedanken wegkommt, ob man für andere Menschen "genug" war. Stattdessen würde man sich stets die Frage stellen, ob man für sich selbst genug war und ob es den eigenen Ansprüchen entspricht.
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:04 Die Vorgeschichte des Threads ist eigentlich, dass ich an manchen Stellen in anderen Forumsdiskussionen nicht wusste, worüber reden die Leute jetzt schon wieder?
Kontext ist sozusagen: was wird hier im Forum unter "Ausstrahlung" verstanden.
Wirkte auf mich nicht so, denn ansonsten hättest du die Antworten doch auch einfach so akzeptieren können oder wenigstens unter der Annahmen der Paradigmen deine Fragen gestellt, um ein tieferes Verständnis zu bekommen. Stattdessen kommst du mit der standardmäßigen Grundsatzdebatte und der Kritik, dass es keine Kausalität gibt und alles deshalb nur blabla ist.
Reinhard
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Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 17:39
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Weil sie letztenendes doch nichts erklärt.
Doch. Du willst die Argumente nur nicht akzeptieren.

Jaja. Ich, der Troll. Bild


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 17:39
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Meinst du die Frage danach, ob ich schon mal bei anderen Leuten eine Ausstrahlung bemerkt habe? Die habe ich schon mit Nein beantwortet ...
(Kann aber auch daran liegen, dass ich nicht so sonderlich viele Leute kenne.)
Da du Ausstrahlung an sich anzweifelst, wirst du Fragen dazu auch nicht beantworten können.
Die Frage war aber über konkrete Erlebnisse und nicht die Frage nach "Hast du schon mal Ausstrahlung bemerkt?"
Ringelnatz hatte dir da z.B. eine Frage gestellt und ich im Übrigen auch. Meine hast du aber wiederum deutlich relativiert und es von einer "persönlichen" Ebene auf eine sehr allgemeine und generelle Ebene verlagert.

Stell die Frage nochmal, wenn du sie für wichtig erachtest.

Manchmal überspringe ich Sachen, weil ich nicht nur in diesem einen Thread meine Zeit verbringen will.


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 17:39
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Findet eigentlich noch jemand außer mir, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist? Wenn ich meiner Selbst bewusst bin, also weiß, wer oder was ich bin, dann weiß ich um meine Stärken aber auch um meine Schwächen. Und wenn die Schwächen überwiegen sollten (was sie bei mir in sozialen Situation vermutlich tun), dann ist ein Selbstbewusstsein doch eigentlich schlecht.
Zu Selbstbewusstsein gehört ja nicht nur sich selbst zu kennen, sondern auch sich selbst zu akzeptieren. Stärken/Schwächen können nie überwiegen, wenn man sich nicht mit anderen Menschen ständig vergleicht. Stärken/Schwächen definieren eine Person und sind auch höchst subjektiv. Es reicht also zu wissen, dass man Stärken so wie Schwächen hat und diesen Umstand zu akzeptieren. Erst der Vergleich mit anderen Menschen führt zu Minderwertigkeitsgefühlen, was dann wiederum die Frage aufwirft, ob man sich selbst akzeptiert oder lieber nach etwas strebt was die Gesellschaft als wünschenswert propagiert. Letzteres ist ja gerade nicht "selbstbewusst".

Man kann die Stärken/Schwächen/Fähigkeiten auch danach bemessen, wie gut sie einen in sie gesetzten Zweck erfüllen.

Wenn es darum geht, mich in Gruppen einzubringen, dann erfüllen meine sozialen Fähigkeiten diesen Zweck recht wenig.

Sie sind aber sehr gut darin, über die Gesellschaft die Frage zu stellen "was treibt ihr hier schon wieder für einen :upps: ?"

Aber die Fähigkeit will letzten Endes doch keiner haben und ist ziemlich nutzlos. :fessel:


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 17:39
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Passendere Begriffe sind dann Selbstbehauptungsfähigkeit, Stärke, Dominanz oder sowas.
Bei solchen Begriffen fragst du dich nicht nach ihrer objektiven Bewertbarkeit?

Doch, aber die ist doch eher greifbar als über irgendwelche inneren Variablen von Persönlichkeit zu reden.


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 17:39
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 16:12 Wieso meinst du, ich würde Gefühlswelt anderer Menschen ausschließen?
Oder Emotionen generell als Humbug betrachten?
Du sprichst bei dem Lesen von Emotionen von "Einbildung". Du sprichst von Emotionen und zwischenmenschlicher Kommunikation so als gäbe es nichts außer die verbale Ebene. Alle weiteren Arten der Kommunikation obliegen lediglich der Fantasie und seien daher nicht existent. Zumindest nicht in zuverlässiger Form, da keine Kausalität besteht.

Ich spreche von den Vermutungen über Emotionen (und Nicht-Emotionen) als Einbildung. Beziehungsweise über die Trennung der Einbildungen von den bestätigten Fakten. Wenn ich eine Vermutung mit einer anderen Vermutung "bestätige" habe ich nichts verbessert. Und das ganze Emotionenlesen scheint mir doch manchmal sehr ein Fischen im Trüben.


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 17:39
Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:38 Aber eigentlich ist das doch meine Frage: was soll ich denn noch tun außer zuhören?
Aktiv zuhören. Dich auf andere Menschen und ihre Gedanken einlassen. Das bedeutet z.B. die betreffenden Personen ausreden zu lassen, dann das Gesagte zu rekapitulieren und letztlich seine eigenen Gedanken in Verbindung zu den bereits geäußerten Gedanken kund zu tun.
Dabei können vielleicht neue Sichtweisen eröffnet werden und man kommt zusammen zu einem Ergebnis. Das erfordert natürlich ein Typus Mensch, der nicht vorverurteilend wirkt, so dass andere Menschen auch ein Interesse haben ihre Gedanken zu teilen.

Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass es noch andere Formen des Zuhörens gibt als eben genau dieses. :gruebel:
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Man kann die Stärken/Schwächen/Fähigkeiten auch danach bemessen, wie gut sie einen in sie gesetzten Zweck erfüllen.

Wenn es darum geht, mich in Gruppen einzubringen, dann erfüllen meine sozialen Fähigkeiten diesen Zweck recht wenig.

Sie sind aber sehr gut darin, über die Gesellschaft die Frage zu stellen "was treibt ihr hier schon wieder für einen ?"

Aber die Fähigkeit will letzten Endes doch keiner haben und ist ziemlich nutzlos.
Damit verfehlt man meiner Meinung nach aber den Kern von "Selbstbewusstsein", wenn man sich stets fragt für wen das nützlich ist.
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Doch, aber die ist doch eher greifbar als über irgendwelche inneren Variablen von Persönlichkeit zu reden.
Finde ich ebenso ein wenig greifbarer, aber konkret ist es dann dennoch ähnlich ungreifbar. Das sind ja alles Dinge, die ebenso einen zwischenmenschlichen Kontakt voraussetzen. Man kann ja nicht Dominanz ohne andere Menschen ausstrahlen, oder?
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Ich spreche von den Vermutungen über Emotionen (und Nicht-Emotionen) als Einbildung. Beziehungsweise über die Trennung der Einbildungen von den bestätigten Fakten. Wenn ich eine Vermutung mit einer anderen Vermutung "bestätige" habe ich nichts verbessert. Und das ganze Emotionenlesen scheint mir doch manchmal sehr ein Fischen im Trüben.
Von diesen "Vermutungen" sprach ich doch. Es gibt scheinbar Menschen die andere Menschen dahingehend gut lesen können. Übrigens können Tiere Emotionen ebenso wahrnehmen und entsprechend reagieren.
Oder was genau ist Empathie? Das müsste ja dann auch nur Einbildung sein.
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass es noch andere Formen des Zuhörens gibt als eben genau dieses.
Diese andere Form des Zuhörens hast du doch schon selbst beschrieben. Du hast damit ja den Menschen auf seine Fähigkeit reduziert physisch mit den Ohren zuhören zu können. Oder was machst du genau, wenn du teilnahmslos in der Ecke stehst oder vielleicht sogar Teil einer Gesprächsrunde bist, aber dann nur aufnimmst?
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Serendipity »

Reinhard hat geschrieben: 21 Mär 2021 20:11Sage ich doch, dass der Begriff "Selbstbewusstsein" ziemlich irreführend ist.
Ich habe nochmal darüber gegrübelt, weil es mich irgendwie nicht in Ruhe gelassen hat. :kopfstand:

Du hat hast Recht, der isolierte Begriff "Selbstbewusstsein" ist irreführend. Denn er wird in allgemeinen Sprachgebrauch als alleiniger Oberbegriff für eine ganze Reihe von menschlichen Eigenschaften gebraucht. Auch wenn tasächlich eine ganze Reihe von Menschen den Begriff des Selbstbewusstsens mit einer positiven Charaktereigenschaft verbindet, was aber so ganz richtig sein dürfte.
Solange also nicht geklärt / definiert ist, was alles unter diesem Oberbegriff subsumiert wird bzw. werden kann, kann es bei dessen Gebrauch zu Missverständnissen untereinander kommen.

Wenn also landläufig von "Selbstbewusstsein ausstrahlen" geredet wird, dann ist damit etwas gemeint, was sich aus einer Vielzahl von "Selbsts" zusammensetzt, nämnlich z.B.:
- orginäres Selbstbewusstsein in Form von "sich seiner Persönlichkeit selbst bewusst sein "
- Selbstakzeptanz
- Selbstwertgefühl
- Selbstvertrauen
- Selbstsicherheit
Alles zusammen ist also "derivatives/abgeleitetes Selbstbewusstsein"

Kannst du damit jetzt mehr anfangen?
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 22:08
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Man kann die Stärken/Schwächen/Fähigkeiten auch danach bemessen, wie gut sie einen in sie gesetzten Zweck erfüllen.

Wenn es darum geht, mich in Gruppen einzubringen, dann erfüllen meine sozialen Fähigkeiten diesen Zweck recht wenig.

Sie sind aber sehr gut darin, über die Gesellschaft die Frage zu stellen "was treibt ihr hier schon wieder für einen ?"

Aber die Fähigkeit will letzten Endes doch keiner haben und ist ziemlich nutzlos.
Damit verfehlt man meiner Meinung nach aber den Kern von "Selbstbewusstsein", wenn man sich stets fragt für wen das nützlich ist.

Für wen ist ja nicht die Frage, sondern ob es einem selbst was bringt oder nicht. Ist es eine Stärke oder eine Schwäche?


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 22:08
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Doch, aber die ist doch eher greifbar als über irgendwelche inneren Variablen von Persönlichkeit zu reden.
Finde ich ebenso ein wenig greifbarer, aber konkret ist es dann dennoch ähnlich ungreifbar. Das sind ja alles Dinge, die ebenso einen zwischenmenschlichen Kontakt voraussetzen. Man kann ja nicht Dominanz ohne andere Menschen ausstrahlen, oder?

Hmm. :brille1: Das nennt man dann eher Souveränität. :gruebel:


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 22:08
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Ich spreche von den Vermutungen über Emotionen (und Nicht-Emotionen) als Einbildung. Beziehungsweise über die Trennung der Einbildungen von den bestätigten Fakten. Wenn ich eine Vermutung mit einer anderen Vermutung "bestätige" habe ich nichts verbessert. Und das ganze Emotionenlesen scheint mir doch manchmal sehr ein Fischen im Trüben.
Von diesen "Vermutungen" sprach ich doch. Es gibt scheinbar Menschen die andere Menschen dahingehend gut lesen können. Übrigens können Tiere Emotionen ebenso wahrnehmen und entsprechend reagieren.
Oder was genau ist Empathie? Das müsste ja dann auch nur Einbildung sein.

Woher weiß jemand, ob er ein fähiger Empath ist? Kann man darin Prüfungen ablegen?


Hanuta hat geschrieben: 22 Mär 2021 22:08
Reinhard hat geschrieben: 22 Mär 2021 21:27 Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass es noch andere Formen des Zuhörens gibt als eben genau dieses.
Diese andere Form des Zuhörens hast du doch schon selbst beschrieben. Du hast damit ja den Menschen auf seine Fähigkeit reduziert physisch mit den Ohren zuhören zu können. Oder was machst du genau, wenn du teilnahmslos in der Ecke stehst oder vielleicht sogar Teil einer Gesprächsrunde bist, aber dann nur aufnimmst?

Dann mache ich genau dasselbe, ich versuche zu verstehen und Gedanken nachzuvollziehen und meine Position zu dem Gehörten zu finden. Irgendwas darauf antworten gehört da nicht dazu. Vielleicht habe ich keinen Widerspruch anzubringen und auch keine Bestätigung. Oder ich bin zuwenig schlagfertig, um was zu sagen, bevor das Thema gewechselt hat. Aber mangelnde Schlagfertigkeit ist doch kein Beweis für schlechtes Zuhören. :sadman:
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Hanuta

Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Für wen ist ja nicht die Frage, sondern ob es einem selbst was bringt oder nicht. Ist es eine Stärke oder eine Schwäche?
Naja, du hast deine Stärke ja gerade als Unnütz kategorisiert, weil sie andere scheinbar nicht gebrauchen können. Also ist es wohl doch abhängig für "wen" es nützlich zu sein scheint, ob du es als Stärke/Schwäche siehst.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Hmm. Das nennt man dann eher Souveränität.
Und wie merke ich ob eine Person souverän ist?
Zumal auch souverän deiner Logik nach auch sehr diffus sein sollte oder wodurch wird das konkret charakterisiert?
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Woher weiß jemand, ob er ein fähiger Empath ist? Kann man darin Prüfungen ablegen?
Dazu gibt es sicherlich Tests, die eine Tendenz aufzeigen.
Das ist ja aber gar nicht das Wesentliche. Wesentlich ist doch die Beobachtung, dass es Menschen gibt, die sich gut in andere Menschen hineinversetzen können. Kannst natürlich gerne selbst eine Studie veröffentlichen in der du darlegst, dass Empathie lediglich Einbildung ist.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Dann mache ich genau dasselbe, ich versuche zu verstehen und Gedanken nachzuvollziehen und meine Position zu dem Gehörten zu finden.
Das ist ein Schritt vom "aktiven Zuhören".
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Irgendwas darauf antworten gehört da nicht dazu.
Doch, genau das gehört dazu.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Vielleicht habe ich keinen Widerspruch anzubringen und auch keine Bestätigung.
Du hast dir deine eigenen Gedanken gemacht und kommst zu einem eigenen Ergebnis. Dieses teilst du mit und spinnst die Ideen vielleicht sogar weiter.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Oder ich bin zuwenig schlagfertig, um was zu sagen, bevor das Thema gewechselt hat. Aber mangelnde Schlagfertigkeit ist doch kein Beweis für schlechtes Zuhören.
Du meinst du bist zu schüchtern. Kann natürlich passieren, aber dann kann auch niemand sehen, dass du aktiv zuhörst.
Gedankenlesen können die wenigsten.
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Re: Was ist denn nun "Ausstrahlung"?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 23 Mär 2021 20:22
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Dann mache ich genau dasselbe, ich versuche zu verstehen und Gedanken nachzuvollziehen und meine Position zu dem Gehörten zu finden.
Das ist ein Schritt vom "aktiven Zuhören".
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Irgendwas darauf antworten gehört da nicht dazu.
Doch, genau das gehört dazu.

Es reicht doch wohl, dass ich zugehört habe, genug um fundiert antworten zu können. Das ist nicht dasselbe wie dass ich unbedingt meine Meinung anbringen muss.

Hanuta hat geschrieben: 23 Mär 2021 20:22
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Vielleicht habe ich keinen Widerspruch anzubringen und auch keine Bestätigung.
Du hast dir deine eigenen Gedanken gemacht und kommst zu einem eigenen Ergebnis. Dieses teilst du mit und spinnst die Ideen vielleicht sogar weiter.

Warum sollte ich? Wird meine Meinung denn plötzlich wichtig, nur weil ich "aktiv zuhöre"?


Hanuta hat geschrieben: 23 Mär 2021 20:22
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2021 19:57 Oder ich bin zuwenig schlagfertig, um was zu sagen, bevor das Thema gewechselt hat. Aber mangelnde Schlagfertigkeit ist doch kein Beweis für schlechtes Zuhören.
Du meinst du bist zu schüchtern. Kann natürlich passieren, aber dann kann auch niemand sehen, dass du aktiv zuhörst.
Gedankenlesen können die wenigsten.

Hmmm .... :gruebel: ... nein, sehe ich nicht so. Ich merke schon einen Unterschied dazwischen, mir einen Kommentar zu verkneifen, weil er nicht gut ankommen wird, oder weil er eh nichts ändern wird oder weil es nicht darauf ankommt und die Welt sowieso nicht auf meinen Kommentar gewartet hat, und andererseits den Schwierigkeiten, lange an den Formulierungen zu feilen, um einen Gedanken, der einem im Kopf noch ziemlich klar erschien, in einer halbwegs adäquaten Klarheit auch in einen oder mehrere Sätze zu bringen. Klar gibt es Mischformen zwischen den zwei Extremen, aber das heißt ja nicht, dass es schon von vornherein gemischt ist.
Make love not war!