Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

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Jemima

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Jemima »

Felis_Silvestris hat geschrieben:
Jemima hat geschrieben: Nur leider begannen 85% der PNs mit der gleichen Frage. Der, um was für eine Fehlbildung der Hände es sich denn bei mir handeln würde. (und beim Rest kam die Frage in der 2. oder 3. PN ;) )
Und das Wachsen der Erkenntnis, dass ich nicht WEGEN meiner Behinderung geliebt werden will. Sondern TROTZ ihr.
Ich weiß natürlich nicht wie der Rest der Mails ausgesehen hat, aber reagierst du da nicht ein bisschen über? Wenn du dich mit einer Behinderung 'outest' wär (bzw. ist) das für mich ein Punkt den ich auch bald, vielleicht sogar gleich in der ersten Nachricht ansprechen würde. Gerade WEIL ich dich trotz der Behinderung lieben will und daher wissen will ob ich damit leben kann und ob du damit leben kannst, oder ob du von ihr dein ganzes Leben bestimmen lässt.
Schon alleine angesichts des Wunders dass ich auch endlich mal mit PNs überschwemmt wurde habe ich natürlich so gut es ging versucht auf die nicht allzu plumpen durchaus auch einzugehen. Is mir doch bewusst, dass in einer Singlebörse für Behinderte gerade die Behinderung ein guter erster Anknüpfungspunkt ist ;). Und den meisten Amelos sei auch zugute gehalten, dass sie relativ schnell auf ihre Neigung zu sprechen kamen. (einer mit dem ich mich davor sehr gut und ausufernd unterhalten hatte schrieb nachdem er es mir geschrieben hatte mich von sich aus nicht mehr an. weil er mich nicht damit "belästigen" wollte....)
Ja, jetzt mit Abstand (und nach der poppen.de-Erfahrung) betrachtet könnte ich durchaus sagen, dass mich einige Sachen evtl. zu schnell verstörten und ich der Seite evtl. eine längere, eine weitere Chance hätte geben können.
aber ich denke - jetzt, mit Abstand und gerade nicht mehr Suchend - , dafür lasse ich meine Behinderung mein Leben nicht genug bestimmen ;).
(das geht soweit dass ich auch gerne mal vergesse Leute die ich online kennenlerne "vorzuwarnen" und diese dann beim ersten realen Händeschütteln befürchten sie hätten mir die Finger gebrochen oder sowas, weil da eben kein Fingerwiderstand zu spüren ist ;))
HenryLee

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von HenryLee »

Felis_Silvestris hat geschrieben: Ich weiß natürlich nicht wie der Rest der Mails ausgesehen hat, aber reagierst du da nicht ein bisschen über?
Ich glaube es geht ihr eher darum dass sie hauptsächlich von Männern angeschrieben wurde die einen bestimmten Fetisch hatten und denen es auch nur um diesen ging.

Siehe
Jemima hat geschrieben:... dass ich nicht WEGEN meiner Behinderung geliebt werden will. Sondern TROTZ ihr.
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

HenryLee hat geschrieben:
Felis_Silvestris hat geschrieben: Ich weiß natürlich nicht wie der Rest der Mails ausgesehen hat, aber reagierst du da nicht ein bisschen über?
Ich glaube es geht ihr eher darum dass sie hauptsächlich von Männern angeschrieben wurde die einen bestimmten Fetisch hatten und denen es auch nur um diesen ging.

Siehe
Jemima hat geschrieben:... dass ich nicht WEGEN meiner Behinderung geliebt werden will. Sondern TROTZ ihr.
Und selbst wenn, na und?
Das hab ich auch ihr damals so gesagt.
Jemima

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Jemima »

da kommt er wieder, der Grund warum ich hier thematisch nicht mehr gerne mitmische. Dieses ständige Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen....

MEINE Entscheidung, Erfahrungen DAMALS halt SO nicht machen zu wollen. Dankeschön.
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

Jemima hat geschrieben:
FrankBN hat geschrieben:Und selbst wenn, na und?
Das hab ich auch ihr damals so gesagt.
da kommt er wieder, der Grund warum ich hier thematisch nicht mehr gerne mitmische. Dieses ständige Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen....

MEINE Entscheidung, Erfahrungen DAMALS halt SO nicht machen zu wollen. Dankeschön.
Der Sinn des Forums ist nunmal Diskussion und Meinungsäusserung.
Und wenn ich jemanden suche, keinen finde und dann interessiert sich jemand für mich, dann halte ich das Warum nun mal für relativ unwichtig. Das kannst du natürlich sehen wie du willst und musst dich auch nicht rechtfertigen. Aber meine Meinung zu äussern musst du mir schon zugestehen!
Jemima

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Jemima »

FrankBN hat geschrieben:Und wenn ich jemanden suche, keinen finde und dann interessiert sich jemand für mich, dann halte ich das Warum nun mal für relativ unwichtig. Das kannst du natürlich sehen wie du willst
zu gewissen Teilen womöglich auch wieder so n kleiner Männeransichten/Frauenansichten-Konflikt? :gruebel:
Trallalalala

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Trallalalala »

FrankBN hat geschrieben:
Jemima hat geschrieben:
FrankBN hat geschrieben:Und selbst wenn, na und?
Das hab ich auch ihr damals so gesagt.
da kommt er wieder, der Grund warum ich hier thematisch nicht mehr gerne mitmische. Dieses ständige Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen....

MEINE Entscheidung, Erfahrungen DAMALS halt SO nicht machen zu wollen. Dankeschön.
Der Sinn des Forums ist nunmal Diskussion und Meinungsäusserung.
Und wenn ich jemanden suche, keinen finde und dann interessiert sich jemand für mich, dann halte ich das Warum nun mal für relativ unwichtig. Das kannst du natürlich sehen wie du willst und musst dich auch nicht rechtfertigen. Aber meine Meinung zu äussern musst du mir schon zugestehen!
Ich sehe ein Problem wie bei Jemima auch und vor allem in der fehlenden Selbstakzeptanz. Und zwar nochmals in einer wesentlich schwereren Ausprägung als bei vielen Teilnehmern mit gestörter Selbstwahrnehmung.

Wenn irgendwer der sich für hässlich hält plötzlich jemanden trifft der ihn attraktiv findet, dann würde er vermutlich nicht verstehen warum aber sich letztlich darüber freuen.

Wenn eine schöne Frau nur für ihr Äußeres geliebt wird redet sie sich vielleicht ein dass das noch mehr wäre, hat aber grundsätzlich kein Problem damit.

Wenn eine sehr dicke Frau von einem Fettfetischisten geliebt wird weil sie so dick ist, kommt sie auch meist damit klar - notfalls indem sie sich einredet dass da noch was anderes ist.

Aber eine behinderte Frau will nicht wegen sondern trotz ihrer Behinderung geliebt werden, obwohl ihr eigentlich klar sein müsste dass ein Mann der sie liebt ein wenig anders empfinden muss als die Mehrheit, denn immerhin darf er die Behinderung nicht als NoGo sehen. Und ob einer diese Eigenschaft nur als nicht abstoßend oder gar als attraktiv empfindet, ist mE nur eine quantitative Ausprägung desselben Gefühls. Zumindest könnte sich diese Frau mit derselben Berechtigung tiefergehende Gefühle beim Mann einreden wie die Schöne oder die Dicke. Letztlich liegt in allen Fällen vordergründig ein äußerlicher Attraktor vor, über dessen Tragfähigkeit für eine Beziehung man nur spekulieren kann.
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

Jemima hat geschrieben:
FrankBN hat geschrieben:Und wenn ich jemanden suche, keinen finde und dann interessiert sich jemand für mich, dann halte ich das Warum nun mal für relativ unwichtig. Das kannst du natürlich sehen wie du willst
zu gewissen Teilen womöglich auch wieder so n kleiner Männeransichten/Frauenansichten-Konflikt? :gruebel:
Vielleicht der Konflikt, du willst nur reden, ich will Ratschläge geben? Oder was meinst du? (-> PM?)

@ H.. äh Trallala: stimme zu!
Trallalalala

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Trallalalala »

Jemima hat geschrieben:
FrankBN hat geschrieben:Und wenn ich jemanden suche, keinen finde und dann interessiert sich jemand für mich, dann halte ich das Warum nun mal für relativ unwichtig. Das kannst du natürlich sehen wie du willst
zu gewissen Teilen womöglich auch wieder so n kleiner Männeransichten/Frauenansichten-Konflikt? :gruebel:
Jein. Ich denke mir das ist eine weitere Folge der Eigenheit dass Männer vor allem pragmatisch denken während es für Frauen wichtig ist sich auch dabei gut fühlen zu können.

Behinderter Mann denkt: "Cool, der Tussi gefallen meine krummen Füße. Die muss ganz schön bescheuert sein, aber wenn sie es ist umso besser. Dann muss ich wenigstens keine Angst haben, dass sie mir davonläuft wenn ein Gesunder kommt."

Behinderte Frau denkt: "Oh nein, meine Behinderung ist was Unangenehmes. Mir gefällt sie nicht also darf sie auch keinem Mann gefallen. So einer muss ja krank sein und einen Kranken will ich nicht. Ich will einen Mann der eigentlich auch lieber eine gesunde Frau haben will, der mich aber trotzdem aus irgendwelchen Gründen so einer vorzieht."
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

Trallalalala hat geschrieben:
Jemima hat geschrieben: zu gewissen Teilen womöglich auch wieder so n kleiner Männeransichten/Frauenansichten-Konflikt? :gruebel:
Jein. Ich denke mir das ist eine weitere Folge der Eigenheit dass Männer vor allem pragmatisch denken während es für Frauen wichtig ist sich auch dabei gut fühlen zu können.

Behinderter Mann denkt: "Cool, der Tussi gefallen meine krummen Füße. Die muss ganz schön bescheuert sein, aber wenn sie es ist umso besser. Dann muss ich wenigstens keine Angst haben, dass sie mir davonläuft wenn ein Gesunder kommt."

Behinderte Frau denkt: "Oh nein, meine Behinderung ist was Unangenehmes. Mir gefällt sie nicht also darf sie auch keinem Mann gefallen. So einer muss ja krank sein und einen Kranken will ich nicht. Ich will einen Mann der eigentlich auch lieber eine gesunde Frau haben will, der mich aber trotzdem aus irgendwelchen Gründen so einer vorzieht."
Hm .. gut erklärt .. definitiv denke ich so wie du da schreibst. Nicht was Behinderung angeht, aber du weisst schon wobei ;)
Bea

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Bea »

Mir würde es in diesem Fall darum gehen, wie ich wahrgenommen werde. Wenn er in mir nur eine Möglichkeit zum Ausleben eines Fetisches sieht, ist das nicht akzeptabel. Schön, wenn er was an mir mag, aber nicht schön, wenn es ihm nur darum geht. Und ich tippe mal, genau das Gefühl ist in solchen Situationen nicht selten.
Büroklammer

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Büroklammer »

Bea hat geschrieben:Mir würde es in diesem Fall darum gehen, wie ich wahrgenommen werde. Wenn er in mir nur eine Möglichkeit zum Ausleben eines Fetisches sieht, ist das nicht akzeptabel. Schön, wenn er was an mir mag, aber nicht schön, wenn es ihm nur darum geht. Und ich tippe mal, genau das Gefühl ist in solchen Situationen nicht selten.
Hallo Bea,

mich würde mal interessieren, ob du vor Jahren nicht wahrgenommen wurdest? Ich hab ja schon einiges von dir gelesen, da gab es wohl auch Schönheits-OP's. Warst du mit deinem Aussehen nicht zufrieden oder hatte das ganze medizinische Zwecke? War dein Aussehen ein Handicap für dich?

In deinem Profil steht ja "vergeben". Irgendwie kommst du mir so perfekt vor in allem was du schreibst, du drückst dich sehr gut aus, hast immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und anscheindend bist du auch sonst perfekt. Wenn ich lese, was du für ein Auto fährst, wie es beruflich klappt, welchen lockeren Kontakt du mit Kollegen hast und überhaupt was du so erzählst, da macht mich das alles stutzig. Selbst das Kennenlernen deines Traumprinzen klingt für mich alles wie ein Märchen und irgendwie so unrealistisch, daß jemand so viel Glück hat und alles so leicht zu sein scheint.

Wie geht sowas?

LG
BK
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

Büroklammer hat geschrieben:
Wie geht sowas?
Darf ich als Antwort meinen Eindruck schreiben? Durch erlangtes Selbstbewusstsein..
Bea

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Bea »

Wenn das nicht zu sehr Off-Topic ist, kann ichs gerne erzählen. Erklärt vielleicht auch manches, was ich schreibe.

Ich habe mich früher gehasst, anders kann ich das nicht ausdrücken. Ich fand mein Gesicht schlimm (Nase, Wangen, Kinn), hatte keine Oberweite und einen Modestil, den sonst eher männliche Skater bevorzugen. Dazu war ich klapperdürr, pflegte mich nicht besonders (sauber war ich schon, aber z.B. dunkle Haare an den Armen), komische (weil pflegeleichte) Haarschnitte und hing nur als eine Art Maskottchen mit älteren Jungs (u.a. meinen Brüdern) herum. Das Feedback von den Jungs war so, dass sie mich mochten, aber nur als geschlechtsneutralen Kumpel. Als Freundin wollte mich keiner, was mich damals sehr traurig gemacht hat. Das ging eigentlich so, bis ich mein Abi gemacht habe und durch diverse Jobs plus ein kleineres Erbe das erste Geld in die Hand bekam.

Dann startete ich meinen persönlichen Neuanfang, der so komplett wie möglich sein sollte. Erste eigene Wohnung im femininen Stil, weibliche, schicke Klamotten gekauft und nur noch diese angezogen, Frauenzeitschriften (so 8-10 im Monat) gekauft, um eine richtige Frau (wie eine von denen, die ich bewunderte) zu werden. Als würde ich die eine Haut abwerfen und nach der Verpuppung neu ausschlüpfen. Als ich damit fertig war, besuchte ich Verwandte in Osteuropa, besorgte mir dort eine gute Adresse für kosmetische Chirurgie und sprach mit denen diverse Veränderungen im Bereich der Nase, Stirn, Wangen, des Kinns und der Brüste ab. Letztendlich ließ ich mir einen Kostenvoranschlag geben und fuhr danach wieder heim. Ein halbes Jahr sichtete ich Kredite, pumpte Verwandte an und fuhr dann Richtung Osten, um den letzten äußerlichen Schritt zu machen. Ich frage mich heute noch, ob das alles notwendig war und weshalb ich mich so wenig mochte, das sei noch angemerkt.
Als ich nach 6 Wochen wieder nach Dortmund kam, erkannte mich kaum jemand wieder, ich selbst mich auch nicht. Ich habe noch gewisse Ähnlichkeit mit mir selbst früher, aber mehr so wie bei einer Halbschwester oder Cousine. Das war nicht ganz einfach für Freunde und Verwandte, mich so zu akzeptieren, aber nach 1,2 Monaten ging auch das vorbei. Ich beendete meine 2. Ausbildung (lernen konnte ich schon immer gut, wenn ich musste) und machte einen guten (aber nicht außergewöhnlichen) Weg in der Verwaltung. Dort werde ich zwar nicht Richtung "superschlaue Führungspersönlichkeit" geschätzt (das bin auch nicht, denke ich), aber ich bin tüchtig, nett, hartnäckig und vergesse praktisch nichts. Also ein typischer Indianer, das reichte mir aber schon immer, ich wollte nie mehr. Ich bin dann praktisch Huckepack mit meinen Chefs aufgestiegen, die mich bei Beförderungen unbedingt behalten wollten.
Was Männer anging, hatte ich da schon wesentlich mehr Probleme. Ich hatte (wohl auch durch Vater und Brüder) schon immer hohe Ansprüche, die steigerten sich aber plötzlich, wo ich auch mein Aussehen mochte, noch weiter. Das Feedback wurde um 1000 % Prozent besser, aber mir gefiel niemand so richtig. Da ich schnell merkte, wie sehr ich Männern wehtun kann (das war neu für mich), bekam ich immer mehr Angst, überhaupt mit Männern Dates zu haben. Aber wie konnte ich jemandem wirklich eine Chance geben, wenn ich es nicht versuchte? Ich versuchte es auch ernsthaft mit Männern, von denen ich nicht überzeugt war, weil ich dachte, dass deren Wesen alles überstrahlen könnte. Leider auch erfolglos. Das war wieder eine ziemlich traurige Zeit. Ich bin zwar eigentlich Frohnatur und Optimistin, zweifelte aber langsam dran, dass ich irgendwann mal den Richtigen kennen lernen würde, ob es ihn überhaupt gab, ob Flirten eine Grausamkeit gegenüber Männern ist (wenn ich ihn denn nicht will), ob ich so eine Psychoklatsche habe, dass ich unterbewusst keinen an mich ranlassen konnte, usw. Darüber habe ich auch mit vielen hier im Forum unterhalten, Frankie war mir da z.B. eine große Hilfe.
Glück hatte ich mit meinem Freund, den Rest hatte ich mir eigentlich *weitgehend* erarbeitet, auch die Schulden sind abbezahlt. Was Du im Erfolgs-Thread lesen kannst, hat sich, ob es sich auch schnulzig anhören mag, so zugetragen.
Seitdem lebe ich meinen Traum, anders kann ich es nicht ausdrücken. Heirate ich noch und bekomme Kinder, ist mein Lebensglück am Start.
Ich weiß nicht, ob ich alles so richtig gemacht habe, obwohl es für mich ein gutes Ende zu nehmen scheint. Ich hätte in Therapie gehen sollen, ich muss Leichen im Keller haben. Mich schaut manchmal immer noch eine Fremde im Spiegel an. Im Gegenlicht sieht man feine Narben, auch wenn die OPs gut gelaufen sind. Ich habe fast bis zur Besessenheit Sport betrieben und gehungert, um Cellulite und Co den Kampf anzusagen. Ich gehe nie ungeschminkt aus dem Haus, Du wirst kein Härchen an Armen und Beinen finden, meine Frisur sitzt perfekt. Meine Wohnung sieht so stylisch aus, dass ich selbst die WC-Bürste aus Japan hab kommen lassen (Swarovski-linke Glitzer am Griff).

Ist das krank oder mein ganz eigener Weg, wie andere Leute Hippies werden und töpfern? Keine Ahnung, ehrlich. Bin ich glücklich heute? Jawoll.
Das ist nun fast eine Art Beichte oder Vorstellung geworden, was solls. Denkt darüber, wie ihr wollt. :D
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

Es ist ein schönes Plädoyer dafür, zu wagen, sich selbst zu Ändern ..
dap_phoenix_hne

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von dap_phoenix_hne »

Bea, ich hätte gerne deinen Ehrgeiz. In einigen Phasen ist er da, dann kommt jedoch eine andere Phase, in der ich wieder down bin, der Hoffnungslosigkeit verfalle und mich zu sehr wenig aufraffen kann. Wie halte ich meine Energie auf einem Level?

lg dp
Zuletzt geändert von dap_phoenix_hne am 29 Nov 2011 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
Büroklammer

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von Büroklammer »

Hallo Bea :umarmung2: ,

nun hab ich einiges verstanden. Vielen Dank für deine spannende und offene Antwort! Sehr schön und verständlich beschrieben!

LG
BK
cc72

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von cc72 »

Bea hat geschrieben: :tippen:
Vielen Dank für den Bericht! Das dürfte Dein mit Abstand längster Post sein, oder? ;) Ich habe gar nicht Alles gelesen... :pfeif:

ABER: Das zeigt mal wieder schön, wie immens der Aufwand zur Partnerfindung ist. Ich hab auf sowas einfach keine Lust; bei Männern ist das nämlich nicht viel anders, IMHO.
FrankBN

Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von FrankBN »

cc72 hat geschrieben: ABER: Das zeigt mal wieder schön, wie immens der Aufwand zur Partnerfindung ist. Ich hab auf sowas einfach keine Lust; bei Männern ist das nämlich nicht viel anders, IMHO.
Nein ist es nicht! Denn ich bleibe dabei, das Wesentliche ist NICHT das bessere Aussehen sondern das daraus resultierende größere Selbstwertgefühl. Wer es schafft sich das mit weniger Aufwand anzueignen wird meist auch mehr Erfolg haben. Gerade beim Mann!
NBUC
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Re: Handicaplove-vielleicht auch was für euch?

Beitrag von NBUC »

FrankBN hat geschrieben:
cc72 hat geschrieben: ABER: Das zeigt mal wieder schön, wie immens der Aufwand zur Partnerfindung ist. Ich hab auf sowas einfach keine Lust; bei Männern ist das nämlich nicht viel anders, IMHO.
Nein ist es nicht! Denn ich bleibe dabei, das Wesentliche ist NICHT das bessere Aussehen sondern das daraus resultierende größere Selbstwertgefühl. Wer es schafft sich das mit weniger Aufwand anzueignen wird meist auch mehr Erfolg haben. Gerade beim Mann!
Deshalb wohl auch der Drang zum Alkohol. Mit Prohibition in D wäre die Geburtenrate wohl noch einmal deutlich niedriger.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!

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