.Ihr habt dafür bis zu drei Stimmen.
Viel Spass beim Lesen.
Beitrag 1
Beitrag 2"come to a rest"
sunlit sand grains
whirling up and down
whispering into my eyes
follow them
follow the cotton fibers
on their way to
somewhere new
somewhere safe
where they soon
will arrive and
come to a rest
the whisper of utopia
of a place still unborn
of a time yet to come
of some dream already here
sparkling in the sand grain
that irritated my left eye
Beitrag 3Warten?
"1.a) dem Eintreffen einer Person, einer Sache [...] entgegensehen,
wobei einem oft die Zeit besonders langsam zu vergehen scheint."
Ich warte nicht, oder bestenfalls ist es ein Hintergrundrauschen.
Stehe ich an der Bushaltestelle, sehe ich wartende Menschen. Ihr Blick
ist leer geradeaus gerichtet oder geht immer wieder erwartungsvoll an
die Stelle, wo der Bus jede Sekunde um die Ecke biegen wird. Sie warten.
Was tue ich? Wenn das Telephon klingelte, würde auch ich auf
die Frage, was ich denn so gerade tue, sagen, ich warte auf den Bus.
Aber ich sage es nur, weil es einfach ist, weil es sofort verstanden
wird, ja, auch, weil es irgendwie sozial ist; alle kennen diesen
Zustand, ein unausweichliches Übel wie der Bohrer des Zahnarztes oder
das Ärgernis der bevorstehenden TÜV Inspektion.
Bei mir hat der Zahnarzt noch nie gebohrt, und ein Auto habe ich auch nicht.
Würde ich z.B. antworten: "Ich frage mich gerade, wie viele Kühe es in
den Alpen geben muss.", das wäre näher an der Wahrheit, aber woher
soll mein Gesprächspartner wissen, daß ich eine Packung Milka
Schokolade in Händen halte, die garantiert nur Milch aus genannter
Region zu enthalten sich anpreist. Oder: "Ich denke gerade darüber
nach, wie sich die Werbestrategie der AIDS-Prävention in Deutschland
doch seit den 90er Jahren gewandelt hat; was sich die Designer dabei
wohl gedacht haben und inwiefern das die Wahrnehmung der Krankheit in
der Öffentlichkeit reflektiert, oder formt, oder beides?" Könnte ich
sagen, und stünde er oder sie neben mir und sähe das große Plakat mit
dem Bild einer älteren Frau, der die Worte "Ich will's lustvoll" zur
Seite prangen, er würde es wohl auch noch nachvollziehen können,
aber so?
Ich sage, ich warte; und irgendwie stimmt das ja auch.
Beitrag 4warten unmöglich
sehenden auges ersehnt
sehnend nach
kaum vorstellbar, dass
es erscheint kaum möglich
obwohl es immer so war
so nah, doch
gleichzeitig unendlich fern
keine zeit, zu warten
zeit ist knapp
der tag bräucht‘ viele stunden
mehr als er bieten kann
arbeit, arbeit, arbeit
herumwirbeln
und tun
ohne
aussicht
auf
ein ende
doch halt
war da nicht
sehnsucht nach
dem tag, an dem
unvorstellbarerweise
diese schlimme zeit endlich
vorbei ist
Beitrag 5Ist warten männlich?
ERwarten – ja
SIEwarten – nein
DER Warteraum!
DIE Wartehalle?
DAS Wartezimmer – oha
ABwarten und T trinken?
Früher war Tee ein Heilmittel
Heute dient ER dem Genuss.
Ein Vorbild?
Warten, dass etwas passiert?
Warten, dass nichts passiert?
Oder wartest du darauf, zu sehen
Wo sie schläft
Wie sie schläft
Ist es die Angst, die dich zum Warten zwingt?
oder die Hoffnung, die freundlich um die Ecke winkt?
Möchtest du mit mir gemeinsam warten?
Worauf?
Wie lange?
Wir könnten solange die Sterne zählen
Beitrag 6Wenn die Zeiger der Uhr besonders langsam rotieren,
doch Deine Augen fast pausenlos nach Ihnen stieren
bist ganz ohne Einfluss auf die Dauer
und liegst ohne Unterlass auf der Lauer
ob nicht doch manch Stund' kommt im Galopp
verurteilst jede langsame aufs Schafott
Sie lacht einen aus, "soll mich der Henker doch holen"
erst muss er Warten, das hat die Zeit befohlen
So hilft es nichts, was man auch denkt
sei denn, es einen ganz gut ablenkt
Prompt schon fällt Dir ein Du hast vergessen
noch manch' Vorbereitungen zu treffen
Auf einmal macht sie richtig Druck
statt warten heißt es nun Ruck-Zuck
Der Stress ist dann bald überstanden
und was Du erwartest kann nun landen
Nicht mehr lang hin oder noch fast ewig
Nicht mahr lang und doch fast ewig?
Das geht vorbei und wie es endet
Die Wartezeit war nicht verschwendet
Beitrag 7Alles für’n A....?
Du wartest und wartest,
es steht kurz bevor.
Dann wirst du krank:
Glattes Eigentor!
Der ersehnte Tag,
er ist nun da.
Du röchelst und hustest,
als wär’s dein letzter gar.
Die schöne Zeit,
beginnt ab heute.
Nur du liegst im Bett,
triffst keine Leute.
Auskurieren ist das Ziel.
Erneutes Warten,
Hinterglasblicke zum Garten.
Dir wird’s bald zu viel!
Die Erkältungspolizei muss her!
Mit Vitaminen! Danke sehr!
Vertreibt schlechte Laune
und macht sich zum Clowne.
Du schüttelst dich vor Lachen.
Es heilt dein wunder Rachen.
Dem Husten ein Ende!
Nun kommt die Wartewende!
Das Leben springt dich an.
Du schmeißt Essen in die Pfann‘.
Der Genuss ist dir auf den Fersen.
Du schwelgst in irren Versen!
Endlich ist er da, der Tag,
auf den du nicht mehr zu hoffen gewagt.
Die Sonne scheint und du hast frei.
Vergangenes ist nun vorbei.
Relaxt und voller Tatendrang
Gehst du den Sommerurlaub an.
Es gibt viel zu tun und du tust es mit Wonne.
Aus deinem A…. da strahlt die Sonne.
Im Wartezustand
Hinter den Kulissen
schwärmen die Hornissen.
Nur vorne im Garten,
heißt’s warten.
Mit Himbeer- und Zitroneneis
macht‘s mir nichts,
wenn es ist heiß.
Sonnenheiße Finger im kühlen Sand,
knallbunt beschirmt im Farbenrausche,
Nord- oder Ostsee, gar fernes Land,
dem Meeresrauschen ich gerne lausche.
Der Pusteblume Schirmchen fliegen.
Am Bergeshang da weiden Ziegen.
Blauer Himmel und Wolkenfantasie
Halb im Traum dösend, seh‘ ich sie.
Ich kaue am Grashalm,
doch beiß‘ nicht ins Gras.
Auch wartend macht
mir das Leben Spaß.
.
, wird das nächste Wettbewerbs-Ergebnis vielleicht etwas eindeutiger ausfallen 
, wobei ich zwei Gewinner sogar besser finde als nur einen.