Warum Frauen keine netten Männer lieben!

[Unique91]

Also halten wir fest: Wer Erfolg haben will bei Frauen, muss vor allem anfangs die richtige Show abziehen. Und wer das nicht kann oder will, hat halt Pech.

Nicht, das diese Erkenntnis für mich neu wäre, aber frustrierend bleibt es doch.

Wie ist das eigentlich zu vereinbaren mit dem omnipräsenten Ratschlag: "Sei einfach du selbst"? Müsste es nicht korrekterweise lauten: "Sei einfach du selbst, außer das löst bei Frauen nicht sofort Schmetterlinge im Bauch aus, dann spiele ihnen lieber etwas vor"?

Es sieht ganz so aus das man sich verstellen muss um bei Frauen Erfolg zu haben...

Würde ich nicht sagen. Wäre zumindest kein gutes Fundament für eine Beziehung. Aber ein bisschen Schauspielern tut, vor allem bei den ersten Verabredungen, doch jeder. Wenn ich so zurückdenke, an meine letzte Verabredung, muss ich sagen, dass ich die ganze Zeit versucht habe ihm mein charmantestes Lächeln zuzuwerfen und über jeden noch so blöden Witz von ihm gelacht habe. Man versucht nunmal sich so gut wie möglich zu präsentieren und erst wenn man einen Menschen dann wirklich näher kennenlernt, lernt man auch die Macken kennen und entweder man akzeptiert sie und kommt damit zurecht oder man bleibt eben alleine.. Ich hab leider wenig Ahnung davon, aber so denke ich mir das, bzw. so sind meine begrenzten Erfahrungen..

Ich hoffe das passt zum Thema, ich hab die letzten Beiträge nämlich nur überflogen hehe...

[IHaveForgivenJesus]

Es sieht ganz so aus das man sich verstellen muss um bei Frauen Erfolg zu haben...

Würde ich nicht sagen. Wäre zumindest kein gutes Fundament für eine Beziehung. Aber ein bisschen Schauspielern tut, vor allem bei den ersten Verabredungen, doch jeder. Wenn ich so zurückdenke, an meine letzte Verabredung, muss ich sagen, dass ich die ganze Zeit versucht habe ihm mein charmantestes Lächeln zuzuwerfen und über jeden noch so blöden Witz von ihm gelacht habe. ...

Sich von seiner besten Seite zu zeigen, ist sicherlich völlig normal. Aber um den offenbar benötigten ersten Eindruck zu erzielen, müsste ich wohl Eigenschaften vorspielen, die ich in Wirklichkeit nicht bzw. nur in deutlich geringerem Ausmaß besitze und teilweise auch gar nicht besitzen will. Selbst wenn ich das könnte (was ich bezweifle), ich will es nicht, denn, wie du ganz richtig sagst, das wäre kein gutes Fundament für eine Beziehung.
Mir war immer klar, dass ich nicht in das Beuteschema vieler Frauen passe, was größtenteils auf Gegenseitigkeit beruht und mir deshalb nichts ausmacht. Mittlerweile glaube ich allerdings, dass selbst bei den Frauen, zu denen ich gut passen würde, das Anfangsinteresse nur durch eine schauspielerische Glanzleistung geweckt werden könnte, und das gibt mir schon zu denken.

[ogor]

Hi, Ihr,

ich bin neu hier und kein AB, ich hoffe, es ist trotzdem ok, wenn ich auch meine Meinung zum Thema *nette Männer* äussere.

Was ist eigentlich so faszinierend an ABs, dass Leute, die dazu absolut keine Verbindung haben, im AB-Forum innerhalb ein paar Tagen mehr Posts raushauen als 10 ABs zusammen?

[Lissa]

Naja, absolut keine Verbindung stimmt so nicht, denn mein Seit-Heute-Exmann war ein AB, bevor wir zusammengekommen sind. Ich hab im Internet einen Bericht darüber gelesen und bin so hier gelandet. Bisschen mitgelesen, dann wollte ich mich auch gern äussern, und das ging eben nur mit Anmeldung. Ausserdem wärs mir ansonsten wie Voyeurismus vorgekommen Ich hoffe, das befriedigt Deine Neugier und ist auch in Ordnung für Dich

[ogor]

mein Seit-Heute-Exmann war ein AB

Weil er AB war oder gabs andere Gründe für das "Ex"?^^

[Lissa]

Das hatte mit dem AB-Sein nix zu tun, allerhöchstens sehr indirekt. Nein, er hat sich immer mehr von unserem Sohn und mir zurückgezogen und hing nur noch vor dem PC. Er hat sich auch nicht mehr gewaschen, ist nur noch so alle 5 Tage unter der Dusche gewesen. Körperlich war da auch nix mehr (hätte ich am Ende aber auch nicht mehr gewollt, weil eklig), er wollte keinen Sex und keine Zärtlichkeit mehr. Wir haben nur noch gestritten, es fing an, sich auch auf den Zwerg auszuwirken, da hab ich mich getrennt. Das ist allerdings schon 3 Jahre her, mittlerweile sind wir befreundet (und ich habe seit 2 Jahren einen neuen Partner). Trotzdem interessiert mich das Thema immer noch, denn schliesslich haben mein Ex-Mann und ich auch so 5-6 Jahre miteinander verbracht.

[DannyDark]

Das hatte mit dem AB-Sein nix zu tun, allerhöchstens sehr indirekt. Nein, er hat sich immer mehr von unserem Sohn und mir zurückgezogen und hing nur noch vor dem PC. Er hat sich auch nicht mehr gewaschen, ist nur noch so alle 5 Tage unter der Dusche gewesen. Körperlich war da auch nix mehr (hätte ich am Ende aber auch nicht mehr gewollt, weil eklig), er wollte keinen Sex und keine Zärtlichkeit mehr. Wir haben nur noch gestritten, es fing an, sich auch auf den Zwerg auszuwirken, da hab ich mich getrennt. Das ist allerdings schon 3 Jahre her, mittlerweile sind wir befreundet (und ich habe seit 2 Jahren einen neuen Partner). Trotzdem interessiert mich das Thema immer noch, denn schliesslich haben mein Ex-Mann und ich auch so 5-6 Jahre miteinander verbracht.

Warum hat er sich den zurückgezogen?

[Lissa]

Das müsstest Du ihn selber fragen, mir hat er es nicht beantworten können oder wollen. Nicht, daß ich nicht gefragt hätte. Ich hab auch nicht sofort aufgegeben, ich habe eine ganze Zeit versucht, unsere Familie zu retten und ihn wieder mehr einzubinden, aber er wollte oder konnte nicht, keine Ahnung. Aufgegeben hab ich erst, als unser damals 3jähriger Sohn merklich darunter litt.

[ogor]

... und hing nur noch vor dem PC.

Vielleicht hat er das AB-Forum entdeckt?

Mir ist es egal, wie viel jemand hier schreibt, auch wenn er seinen AB-Bezug eher um 3 Ecken suchen muss.^^ Jeder wie er will.

Denk aber daran: Wenn du in dem Tempo weiterschreibst (115 Post in 14 Tagen), dann hast du in einem Jahr an die 2800 Post geschrieben.

[Lissa]

... und hing nur noch vor dem PC.

Vielleicht hat er das AB-Forum entdeckt?

Mir ist es egal, wie viel jemand hier schreibt, auch wenn er seinen AB-Bezug eher um 3 Ecken suchen muss.^^ Jeder wie er will.

Denk aber daran: Wenn du in dem Tempo weiterschreibst (115 Post in 14 Tagen), dann hast du in einem Jahr an die 2800 Post geschrieben.

Das war ja auch deshalb, weil ich krank war, da war ich mal viel vor dem PC. Aber die Bronchitis wird besser, der Frühling kommt hoffentlich bald, da werden Zwergi und ich auch wieder viel mehr draussen sein

Allerdings unterhalt ich mich furchtbar gern, und wenn ich eine Meinung habe, teil ich die auch gern mit (typisch Frau, oder? ). Ok, ich pass auf, daß es nicht gerade 2800 werden

[Neri]

Denk aber daran: Wenn du in dem Tempo weiterschreibst (115 Post in 14 Tagen), dann hast du in einem Jahr an die 2800 Post geschrieben.

Sowas soll vorkommen...

[Gilbert]

Sowas soll vorkommen...

Erinnert mich ein wenig an unsere KP ....

[gordisch]

Mit dem "Sei einfach du selbst" habe Ich bis jetzt noch nie Erfolg bei Frauen gehabt...

Dann versuch doch einfach mal der zu sein, der du gerne wärest.

[IHaveForgivenJesus]

Mit dem "Sei einfach du selbst" habe Ich bis jetzt noch nie Erfolg bei Frauen gehabt...

Dann versuch doch einfach mal der zu sein, der du gerne wärest.

Soweit es eine Diskrepanz gibt zwischen "der ich bin" und "der ich gern wäre", wird das wohl in der Regel nicht freiwillig sein.

[fab_tom]

Dieses "ich darf nicht nett sein" oder "es wurde nichts, weil ich zu nett war" halte ich für ziemlichen Quatsch. Aber das wurde ja - soweit ich das beim überfliegen des Threads sehen kann - schon am Anfang geklärt. Ich möchte daher eher mal ein kleines Beispiel bringen, was als "nicht nur nach der Frau richten" dienen kann, dem eigentlich Hintergrund von "zu nett":

Ich bekam mal an einem Nachmittag eine SMS von unserer "Studiengangskönigin" (also das Mädel, nach dessen Entscheidungen sich üblicherweise jede/r richtet, mit der jede/r abhängen will usw... ist aber auch verständlich, ist ein interessantes, sympathisches, hübsches Mädel) ob irgendwo abends noch was los sei. Ich hatte schon was im Auge,, also schrieb ich ihr den Vorschlag und endete mit "Kommste ran?"... Nachmittags keine Antwort mehr bekommen. Ist ja kein Ding. Gegen 22.00 Uhr nochmal aufs Handy geschaut, immer noch keine Antwort - Wie findet ihr solch ein Verhalten? Ich find's nervig, 'ne kurze Antwort-SMS kann jeder Affe schreiben, schließlich hat sie gefragt und nicht ich. Zeitversetzt ist auch in Ordnung, da gehts mir ja genauso, aber gar nicht, ne das is' nicht meines.
Am nächsten Tag stehe ich mit 2 Kommilitoninnen anner Ecke, kommt sie wie üblich mit nem Pulk von Leuten vorbei und da mich ihr gestriges Verhalte ja gestört hatte, rief ich ihr zu: "Johanna... (Name geändert) Das Antworten auf SMS hat dir wohl noch keiner beigebracht, was?" Sie und der Rest ihrer Truppe guckten etwas irritiert, ich ging mit den 2 Mädels meinen Weg. 2h später in der Bibliothek bekomme ich eine SMS: "es täte ihr Leid, es würde nicht mehr vorkommen, sie fände es gut, wenn sie mal jemand in ihre Schranken weise.. entschuldige bitte". Seit jenem Tag blieb keine SMS unbeantwortet.

[gordisch]

Mit dem "Sei einfach du selbst" habe Ich bis jetzt noch nie Erfolg bei Frauen gehabt...

Dann versuch doch einfach mal der zu sein, der du gerne wärest.

Soweit es eine Diskrepanz gibt zwischen "der ich bin" und "der ich gern wäre", wird das wohl in der Regel nicht freiwillig sein.

Wo habe ich das behauptet?
Natürlich ist die Diskrepanz nicht freiwillig, sonst wäre es hier wahrscheinlich ziemlich leer.

Aber was spricht gegen den Versuch ein positives Bild von sich zu entwerfen und zu versuchen, sich dem anzunähern?
Vielleicht dieses Bild als eine Rolle zu verstehen, die man einnehmen kann. Was besseres fällt mir halt auch nicht ein.

An die Sache oben musste ich denken, als ich vorhin einige Zeilen über den zu früh verstorbenen Schauspieler Frank Giering gelesen habe (von einem Regiesseur, der mit ihm arbeitete):

Der Mensch, den er gespielt hat, hat Selbstvertrauen, ist witzig und clever und wortgewandt, all das, was Frank im Privatleben nie war. Am Set stand er in der Ecke wie ein neunjähriger Junge, total zerbrechlich, völlig schüchtern, so nach dem Motto, ich habe hier nichts zu suchen, ich bin hier nur zu Besuch und das alles ist mir total suspekt. Und dann stellte man die Kamera hin und machte eine Probe, und in dem Moment war er der Frank, den wir vom Film kennen, das ist Wahnsinn. Diese Traurigkeit in seinem Gesicht ging nicht weg, aber der Rest. Und ich sage mir jetzt manchmal, Mensch Frank, wenn du das gewesen wärst, was du vor der Kamera warst, wärst du heute vielleicht noch da.

[Solitude]

An die Sache oben musste ich denken, als ich vorhin einige Zeilen über den zu früh verstorbenen Schauspieler Frank Giering gelesen habe (von einem Regiesseur, der mit ihm arbeitete):

Der Mensch, den er gespielt hat, hat Selbstvertrauen, ist witzig und clever und wortgewandt, all das, was Frank im Privatleben nie war. Am Set stand er in der Ecke wie ein neunjähriger Junge, total zerbrechlich, völlig schüchtern, so nach dem Motto, ich habe hier nichts zu suchen, ich bin hier nur zu Besuch und das alles ist mir total suspekt. Und dann stellte man die Kamera hin und machte eine Probe, und in dem Moment war er der Frank, den wir vom Film kennen, das ist Wahnsinn. Diese Traurigkeit in seinem Gesicht ging nicht weg, aber der Rest. Und ich sage mir jetzt manchmal, Mensch Frank, wenn du das gewesen wärst, was du vor der Kamera warst, wärst du heute vielleicht noch da.

Klingt wie ein prima Kerl. Ruhe in Frieden.

[IHaveForgivenJesus]

Dann versuch doch einfach mal der zu sein, der du gerne wärest.

Soweit es eine Diskrepanz gibt zwischen "der ich bin" und "der ich gern wäre", wird das wohl in der Regel nicht freiwillig sein.

Wo habe ich das behauptet?
Natürlich ist die Diskrepanz nicht freiwillig, sonst wäre es hier wahrscheinlich ziemlich leer.

Aber was spricht gegen den Versuch ein positives Bild von sich zu entwerfen und zu versuchen, sich dem anzunähern?
Vielleicht dieses Bild als eine Rolle zu verstehen, die man einnehmen kann. Was besseres fällt mir halt auch nicht ein.

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich persönlich weigere mich prinzipiell zu schauspielern. Ich glaube, dem erwähnten "positiven Bild" von mir im wesentlichen so nahe zu sein, wie es mir möglich ist. Sicherlich gibt es Dinge, die ich gern verbessern würde, die ich aber nicht ändern kann. Einige andere Sachen, die eventuell meine Chancen auf dem allgemeinen Markt erhöhen würde, will ich nicht tun, weil ich sie für falsch halte und weder in der Lage noch willens bin, gegen meine eigene Überzeugung zu handeln.
Wahrscheinlich wird es zusätzlich noch Dinge geben, die ich bereit und fähig wäre zu verändern, bei denen ich allerdings die Änderungsbedürftigkeit bisher nicht erkannt habe. Da läge sicherlich Potential, aber es müsste mich wohl jemand, dem ich vertraue, darauf hinweisen.

[DannyDark]

Mit dem "Sei einfach du selbst" habe Ich bis jetzt noch nie Erfolg bei Frauen gehabt...

Dann versuch doch einfach mal der zu sein, der du gerne wärest.

...und da sind wir dann beim schauspielern und verstellen...

[Josch]

Angeregt durch den Thread "Frauen hassen Sex" und insbesondere Vegas Beitrag stelle ich mir und vor allem euch die Frage, was in Sachen empathischer, gefühlsvoller und "weichgespülter" Männer in Bezug auf die Attraktivität Frauen gegenüber eigentlich falsch läuft?

Allgegenwärtig hören wir, Frauen wollten Männer, die Gefühle zeigen, über Probleme reden und ihr Innerstes nach außen kehren. Viele von uns MABs sind oder waren ehrlich und authentisch, beichten Frau vielleicht sogar, dass sie AB sind, reden über ihre Gefühle und Ängste und sind auch sonst sehr rücksichtsvoll und vernünftig.

Andererseits erleben/erlebten wir in unserem Umweld oft, dass in der Regel genau der gegenteilige Typ von Mann (nennen wir ihn gefühlskalt, Egozentriker, Angeber, Arschloch, Alpha, wie auch immer) die größeren Erfolge bei Frauen hat!

Woran liegt dass?
Machen sich Frauen selbst rational mal wieder etwas vor und meinen einen gefühlvollen Mann zu wollen und wünschen sich unbewusst doch einen Macho, ohne es zu merken?
Oder haben Männer und Frauen und eine ganz unterschiedliche Vorstellung davon, wass einen gefühlvollen Mann den eigentlich ausmachen sollte - also im Sinne der üblichen Verständigungsprobleme zwischen Mann und Frau?

Ich jedenfalls habe meine Wahrheit gefunden (die ich euch auch später schildern werde). Zuerst würde es mich aber interessieren, wie sich eure Erkenntnisse/Ansichten darstellen.