Warum Frauen keine netten Männer lieben!

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Amethyst

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von Amethyst »

Nochmal hallo,
Canarias hat geschrieben: Viele jüngere Frauen (die dürften wohl die Hauptzielgruppe der meisten AB, insbes. U 30 sein), wissen den Wert männlicher Empathie meines Erachtens nicht zu schätzen. Die denken, ich bin selber gefühlvoll und sensibel, der Mann muss ein Anpacker sein. Auf viele Damen trifft ja auch, da darf man sich nichts vormachen, die sogenannte A-Loch-Theorie zu, was natürlich - wie sollte es anders sein - mit dem unnachahmlichen in unserem Land üblichen Erziehungsstil zu tun hat, der den Mädchen (und den Jungs) vermittelt, dass sie sich gefälligst unterzuordnen haben.
Es ist sicher so, dass Empathie von Frauen mehr vorausgesetzt als geschätzt wird. Das mag an einem Phänomen liegen, dass Du auch an Dir selbst beobachten kannst: Wenn Dir etwas was Du täglich brauchst leicht fällt, gehst Du automatisch davon aus das andere das genausogut können.
Mein Mitbewohner konnte nicht fassen, dass ich zu Anfang nicht in der Lage war einen Nagel gerade in die Wand zu schlagen. Ich durfte das von Hause aus nie, also konnte ich es nicht, als wir zusammenzogen. Peinlich natürlich. Er war einfach fassungslos, weil das doch eine alltägliche Fähigkeit ist, die jeder hat.
So ungefähr sehen wir Frauen die Empathifähigkeit unbewusst oft auch. "Es kann doch nicht sein, dass der jetzt nicht sieht, dass seine Bemerkung völlig unangebracht ist." ist zum Beispiel ein Satz der mir früher sehr häufig durch den Kopf schoss.
Canarias hat geschrieben:Ich glaube, selbst wenn es dir als Mann gelänge, die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Partnerin von den Augen ablesen zu können, ist es nicht das, was die meisten Frauen wollen! Auch einer reiferen Frau wird bei dem Gedanken unheimlich.
Vorauseilender Gehorsam ist unattraktiv, wenn der Mann zugunsten dieses vorauseilenden Gehorsams alle seine eigenen Wünsche zurückstellt. Es ist schön wenn sich jemand einfühlen kann und einen auch wortlos überrascht. Tödlich wirds in dem moment, wenn jemand das mit einer Aufopferhaltung tut. Haltungen sind immer der Schlüssel im Zwischenmenschlichen Bereich hab ich für mich verstanden. Sie bei anderen erkennnen zu könne, mit denen anderer umgehen zu können und eigene erkennen und beeinflussen zu können ist der Schlüssel zu gesundem Wachsen.

Es grüßt
Amethyst
Amethyst

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von Amethyst »

Hallo Strange Lady,
Strange Lady hat geschrieben:
Also "Klicken" tut es bei mir auch erst nach längerem Kennenlernen, aber ob man "miteinander kann" (reden, austauschen, "sich riechen", gleiche Wellenlänge/vibes), das merkt frau idR schon nach 2 hrs. Wenn das ganze zum Krampf wird, klink ich mich aus.
Keine Ahnung, vielleicht bin ich da auch zu voreilig. Aber meine Devise ist halt: das Leben ist zu kurz, um sich mit Leuten rumschlagen zu müssen, die einem nichts geben - selbst wenn man dann ein Leben lang alleine bleiben muss. Das Risiko gehe ich bewusst ein.
So geht es mir auch. Jeder von uns hat nur ein Leben. Das so bewusst wie möglich zu gestalten ist wichtig.

Grüße
Amethyst
Strange Lady
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von Strange Lady »

Canarias hat geschrieben:Ich habe unabhängig davon, ob die Empathie, die du beschreibst, wünschenswert ist oder nicht (ist sie) den Eindruck, bei den vielen Paaren da draußen gibt's wenige Partner, die die Fähigkeit zum Einschwingen mitbringen. Da stört sich doch häufig auch keiner dran. Oder sehe ich das falsch?

Frage: Kann man eine Beziehung ohne besondere empathische Fähigkeiten führen, und wenn ja, ist das dann eine gute Beziehung?
Du, keine Ahnung. Ich beobachte auch, dass es dort draußen viele Menschen gibt, die Beziehungen ohne Empathie führen. Oft bekomme ich Beklemmungen, wenn ich die Anwesenheit solcher Paare und ihren Umgang miteinander miterleben muss. Im Gegensatz zu mir scheinen die damit aber kein Problem zu haben. Insofern wirft es einen wieder zurück auf einen selbst und zu der Frage: was möchte ich und was möchte ich definitiv nicht im Leben, worauf verzichte ich bewusst, um meinen Bedürfnissen und Überzeugungen treu zu bleiben. Welche Bedürfnisse sind die existentielleren - das Bedürfnis nach Zweisamkeit oder das Bedürfnis, meine Überzeugungen zu leben? Am Ende des Tages, bin ich der einzige Mensch, dem ich ein Leben lang, vom ersten bis zum letzten Atemzug, Rechenschaft abgeben muss. Alle anderen Menschen sind externe Instanzen ...
Canaris hat geschrieben:
Heißt das, es ist die Verzichtsangst die vielen verzweifelten Singles das Leben so schwer macht?
Hm, vermutlich nicht allen. Die meisten empfinden es sicher gar nicht als Verzicht, die eigenen Ansprüche ein wenig zu senken, jemanden zu nehmen, der eigentlich nicht so richtig passt und eine Kompromissbeziehung zu leben. Es spricht auch nix gegen sowas - ich wünschte, ich könnte das auch. Aber da kommen mir einfach mein Eigensinn, meine vielen Ecken und Kanten, psychischen Vulnerabilitäten etc. in die Quere. Will sagen: die Frage ist eine höchst individuelle und erfordert Auseinandersetzung mit den eigenen Abgründen.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von NBUC »

Amethyst hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Das "du darfst mich nicht ablehnen" ist doch bei näherer Betrachtung wohl eher die ausgedrückte Überraschung wieder verkackt zu haben, obwohl mann sich so verhalten hat, wie es die PC-Presse und entsprechende öffentliche Meinung ansonsten nahelegt bis fordert.
Was Du beschreibst ist jemand, der die Verantwortung nach aussen abgegeben hat. An eine öffentliche Meinung. And die PC Presse. Und der dann überrascht ist, dass es nicht klappt. Ein Grund dafür dass es nicht klappt ist aus meiner Sicht aber ja gerade, dass er genau das tut?
Das ist also ein Teufelskreis aus dem er raus muss. Aus meiner Sicht. Und der einzige Weg raus ist aufhören die Verantwortung an die Presse oder die öffentliche Meinung abzugeben. Das beinhaltet sicher "Fehler". Tat und tut es bei mir bis heute. Das ist aber so wenn man etwas lernt.

Beispiel: Ich kann Klavier spielen lernen mit der Information im Hinterkopf: der durchschnittliche Klavierspieler beherrscht das Instrument gut nach 3 Jahren. Wenn ich es nach 3 Jahren nicht beherrsche kann ich natürlich die Information dafür verantwortlich machen, dass ich es nicht kann. Die öffentliche Meinung war schliesslich: nach 3 Jahren beherrsche ich das Instrument. Aber es hilft mir nicht bei der Lösung des Problems, oder? Was würde helfen?
Für Verantwortung braucht es entsprechende Informationen. Das Beispiel wäre eher das jemand völlig musikalisch unbelecktes Klavier spielen wollte und ihm ist eine Tuba verkauft worden. Klar hat er die dann gekauft ...
Amethyst hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Dazu kommt für ABs noch eine weitere Falle:
Wennn man keine Ahnung hat, dann orientiert man sich halt üblicherweise an den Leuten, welche davon vermutlich mehr haben, insbesondere, wenn man eh noch keine Vorstellungen und Präferenzen hat, sich das aber sonst ganz angenehm anläßt.
Kann man unfreundlich als Energieräuber bezeichnen, aber auf dieser noch distanzierteren Stufe ist das mit dem selber "Energiespenden" dann etwas schwieriger, weshalb dann wohl Umwege über Schauspielerei und über Ressourcen gängig sind.
Ich weiss nicht ob Du weisst, was ein Energieräuber ist...
Wenn ich von jemandem etwas lernen will, oder abschauen bin ich nicht zwangsläufig ein Energieräuber. Ich kann sogar im Gegenteil sehr viel Energie an so jemanden abgeben. Dankbarkeit ist zum Beispiel eine positive Energie! Wenn ich eine liebevolle Haltung einnehme, während ich etwas lerne ist das auch sehr Energiespendend.
Was ich nicht ganz verstehe ist von wem willst Du was abschauen? Von der Gesellschaft allgemein?
Og das nun positiv oder negativ gesehen wird, hängt ja von der betreffenden Person ab. Lernen bzw. sich orientieren sollte dabei von/an der entsprechenden Partenrschaftskandidatin. Und die finden das offensichtlich nicht toll.
Amethyst hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Wie sieht es aber mit einer Person aus, welche erst massiv mit Energie und positiven Eindrücken gefüttert werden will, bevor sie überhaupt in der Lage ist etwas davon zu akzeptieren bzw bereit ist aktiv wieder etwas abzugeben, anstelle das auf dem gemeinsamen niedrigstufigen Niveau des Kennenlernens beginnen lassen zu können?
Kann sich immer noch als inkompatibel herausstellen, aber so provoziert das ja bei so einem Ungleichgewicht jede Menge Tricks, welche sich nicht nach dem wirklcih konstruktiveren Start anhört.
Und spätestens hier kann ich Dir nicht mehr richtig folgen. Ich vermute jetzt mal wild. Vielleicht liege ich ganz falsch.
Dem Ton Deines Beitrags nach fühlst Du Dich bei einem Date in der Rolle des Alleinunterhalters der die Frau bespassen muss. Du würdest Dich in so einem Szenario als Energiespender sehen, der erst mal viel in die andere Person reinsteckt, um dann hoffentlich was rauszubekommen. Zusammen mit dem was Du vorher geschrieben hast wohl hauptsächlich deshalb, weil Du meinst, dass die Gesellschaft Dir das so vorschreibt. Diese Haltung wäre für Dich energetisch tödlich und für viele Frauen sicher auch negativ erkennbar. Es hätte also keiner was davon. Das kann ich verstehen. Nur warum Du sie überhaupt einnimmst, vor allem wenn sie Dir negative Ergebnisse bringt, ist mir nicht klar. Der einzige Grund der mir da einfiele ist, dass Du keine Alternative siehst. Das wär dann etwas was Du ändern könntest indem Du zum Beispiel bei anderen abschaust wie die das machen.
...
Das ist die Situation, welche sich typischerweise einstellt, wenn ein Kontakt nicht sofort abgeblockt ist, auch dann wenn es "zivil" davor sehr harmonisch erschien. In dem Moment wo das ganze erkennbar Beziehungsanbahnungscharakter annimmt wird dann geblockt oder die Frau lehnt sich distanzier/kritisch zurück und erwartet irgendeine höherstufige Vorstellung. Und wie soll man sich etwas so privates bei anderen abschauen?
Amethyst hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Um so nah ranzukommen um die Individualität hinter der Fassade zu erkennen, muss der Betreffende ja auch erst einmal einige Hürden genommen haben.
Ist das wirklich so schwer wenn man Interesse am Gegenüber hat? Es gibt doch klassische Fragen, die man immer stellen kann. Ich nehm gern was philosophisches. Anhand der Reaktion des Gegenübers lässt sich schnell erkennen, ob derjenige aufmachen will oder nicht.
NBUC hat geschrieben:Was kann also jemanden zu so einem Verhalten bringen?- dei Vermutung, dass das Gegenüber eh einen nur als Mittel zum Zweck sieht und daher auch genauso verarscht und ausgenutzt werden darf oder die Hoffnung, dass hinter harter Schale doch ein liebenswerter Kern steckt und sich alles regelt, wenn mann über diese Aktivierungshürde erst einmal hinweg ist und sich tatsächlich näher kennenlernt.
Warum willst Du jemanden dazu bringen. Diese Haltung versucht dem anderen die Entscheidung abzunehmen. Wenn jemand das spürt beisst Du automatisch auf Granit. Jedenfalls bei einem Erwachsenen.
Die andere Seite muss nur willig sein sie zu beantworten - was sie im Normalfall nicht ist.

Mit den Ursachen des Verhalten war eine Antwort gemeint, warum man selbst sich so verhalten könnte.
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von kamako »

Bloom hat geschrieben: Ich glaube eher das viele MABs sich oft nur die falschen Frauen raussuchen bzw. von den falschen Frauen ausgesucht werden.
Das ist ja nunmal das Hauptproblem weshalb hier auch immer ein Jammertal ist. Ich kann ja nicht als korpulenter Typ Mensch erwarten, das mich ein athletisch sportlicher Mensch attraktiv findet.

Man muss sich selber realistische Ziele setzten. Außerdem wenn man sich etwas Zeit für den Menschen nimmt den man evtl. nicht gleich "super hot" findet, kann sich ja auch evtl was ergeben.

Es gibt doch den Spruch "Manche Menschen sehen auf den zweiten Blick besser aus"! (Etwas abgwandelte Form).

Und da verrennen sich manche hier in absurden Theorien und generellisiern was das zeug hält.
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von NBUC »

kamako hat geschrieben: Man muss sich selber realistische Ziele setzten.
Wie finde ich in realsitischer Form heraus, was realistische Ziele sind?
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von kamako »

Wie finde ich in realsitischer Form heraus, was realistische Ziele sind?
Wie ist mein Umfeld?

Was habe ich für Hobbies und Interessen und in diese Richtung aktiv werden.
Dan stößt man auf Menschen die die gleichen Interessen haben und daraus könnte sich mehr entwickeln.

Das ist für mich ein realistisches Ziel.
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von NBUC »

kamako hat geschrieben:
Wie finde ich in realsitischer Form heraus, was realistische Ziele sind?
Wie ist mein Umfeld?

Was habe ich für Hobbies und Interessen und in diese Richtung aktiv werden.
Dan stößt man auf Menschen die die gleichen Interessen haben und daraus könnte sich mehr entwickeln.

Das ist für mich ein realistisches Ziel.
Ich habe das realistisch jetzt als "such in deiner Liga" verstanden. Oder irre ich mich da?

Seinen Hobbies nach zugehen heißt noch lange nicht dass dort potentielle Partner sind oder die einen deswegen attraktiv finden.
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von kamako »

Ja das hast du richtig verstanden.

Und es sollte ja auch nicht dein Ziel sein Partner zu finden, dein Ziel sollte sein, ein soziales Umfeld auf zu bauen.

Hobbies und Interessen sind noch kein Garant für eine Beziheung - das sollte aber jedem klar sein.
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von NBUC »

Das sind halt erst einmal 2 Paar Schuhe - oder mehr sogar.

Das ursprüngliche "realistisch" ging doch um die persönliche Attraktivität in Relation zu dem, was man sucht.
Wobei die direkte Relation dann ja geschlechterübergreifend NICHT anzuwenden zu sein scheint.

Das hat ja dann auch nur teilweise mit den Aktivitäten zu tun.
Dort wiederum ist soziales Umfeld im allgemeinen Sinne wieder was ganz anderes als eins, welches auch beziehungsförderlich ist - z.B. Frauen in entsprechendem Alter und Beziehungsstand enthält, oder auch überhaupt enthält.
Und wenn man dies dann nach seinen bisherigen Hobbies und Interessen ausrichtet, bleibt doch genau alles so, wie man schon teils Jahrzehnte gewurschtelt hat.
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von kamako »

Ich meinte das anders,

ja man sollte schon in seiner "Liga" (wenn du das so sagen möchtest) suchen. Aber was ich primär meinte war, das man sich, wenn man auf einen Partner trifft der gemiensame Aktivitäten und Interessen hat, eher darauf konzentrieren solte das man etwas Gemeinsam hat, als darauf wie er Aussieht.

Eine Mischung au den zwei Paar Schuhen, und dann läuft man auch nicht Gefahr die falsche Frau anzusprechen, da Sie ja Gemeinsamkeiten mit dir hat. Wenn es dan ein Korb wird, kannst du jedenfalls nicht behaupten das es falsch war!

Das ist ein himmelweiter Unterschied als in eine Bar oder Club zu gehen, und von einem Korb zu anderen zu rennen und sich fragen was man eigentlich falsch macht. --- ich finde schon das das ein Emotionaler Unterschied ist, und man fällt auch nicht in das Jammertal zurück (zumindest nicht so stark).
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Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von NBUC »

kamako hat geschrieben:Ich meinte das anders,

ja man sollte schon in seiner "Liga" (wenn du das so sagen möchtest) suchen. Aber was ich primär meinte war, das man sich, wenn man auf einen Partner trifft der gemiensame Aktivitäten und Interessen hat, eher darauf konzentrieren solte das man etwas Gemeinsam hat, als darauf wie er Aussieht.

Eine Mischung au den zwei Paar Schuhen, und dann läuft man auch nicht Gefahr die falsche Frau anzusprechen, da Sie ja Gemeinsamkeiten mit dir hat. Wenn es dan ein Korb wird, kannst du jedenfalls nicht behaupten das es falsch war!

Das ist ein himmelweiter Unterschied als in eine Bar oder Club zu gehen, und von einem Korb zu anderen zu rennen und sich fragen was man eigentlich falsch macht. --- ich finde schon das das ein Emotionaler Unterschied ist, und man fällt auch nicht in das Jammertal zurück (zumindest nicht so stark).
OK, das war ich auf dem ganz falschen Dampfer. Ich finde auch, dass gemeinsame Interessen etc viel wichtiger sind als das letzte Quentchen Optik. Es gibt allerdings sehr viel mehr Frauen generell über dem optischen Cut als im Hobbyumfeld. Und umgekehrt ist ein gemeinsames Hobby scheinbar bei weitem kein Schritt nach vorne (aka Bauchgefühl) sondern eben nur Kumpelschiene. In dem Sinne finde ich es sogar frustrierender als die (allerdings noch unerfolgreichere) kalte Ansprache. Da prallt man hat direkt hart ab und kommt erst gar nicht auf den Gedanken oder die Nähe sich da mehr auszurechnen.
Natural Born UnCool

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WishIWasAsexual

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von WishIWasAsexual »

Amethyst hat geschrieben:Diese Männer können etwas wichtiges von dem was ich beschrieben habe nicht, nämlich die Verantwortung für die eigenen Gefühle bei sich zu behalten. Sobald es nicht läuft wie sie es sich wünschen, weisen sie der Frau die Verantwortung für ihre Gefühle zu. Sie versuchen die Frau zu verpflichten, sich passend zu ihren Gefühlen zu verhalten, egal welche Gefühle sie selbst hat.
Ich denke nun zu verstehen, was Du mit Verantwortung für die eigenen Gefühle tragen meinst.
Wenn Du mir aber die Bemerkung erlaubst, das oben stehende Verhalten würde nach meinem Verständnis im Allgemeinen als männlich und attraktiv gewertet werden, was jetzt nicht bedeutet, dass ich so ein Verhalten billige. Ich ticke da anders.

LG
WishIWasAsexual

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von WishIWasAsexual »

Amethyst hat geschrieben:Hallo Du,
WishIWasAsexual hat geschrieben:@Amethyst: Kannst Du bitte erklären, was Du unter "Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen" verstehst? Ich habe nicht verstanden, was das konkret bedeuten soll. Danke.]
Dein voriger Beitrag hat ja schon einen kleinen Einblick gegeben. Aber gerne noch mehr dazu. Take your time. ;)
Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen ... Mein Mitbewohner sagt immer: Du kannst nicht vermeiden verletzt zu werden, aber leiden ist Deine Entscheidung. Was hat mich dieser Ausspruch anfangs verletzt. Kaum zig Therapiejahre später hab ich begriffen, was er meint und das er nichts verletzendes hat. Meine Interpretation war selbstverletzend.

[...]

Hilft das weiter?

Es grüßt
Amethyst
Ich danke Dir für Deine Antwort. ;) Dein Beispiel über das augenutzt werden ist einleuchtend. Allerdings, denke ich nicht, dass man selber für seine Gefühle verantwortlich sein kann, wenn man von anderen absichtlich und böswillig verletzt wird, sprich jemand einem etwas tut mit dem Ziel, seine Gefühle zu verletzen. Das sucht man sich ja nicht selber aus, sondern das wird provoziert und ist so gewollt (nicht von einem selber). Ansonsten sehe ich das schon so, dass man für seine Gefühle nicht anderen die Schuld geben kann.
Du kannst nicht vermeiden verletzt zu werden, aber leiden ist Deine Entscheidung.
Hmmm... leidet man denn wirklich freiwillig?
spirit

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von spirit »

WishIWasAsexual hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Hallo Du,
WishIWasAsexual hat geschrieben:@Amethyst: Kannst Du bitte erklären, was Du unter "Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen" verstehst? Ich habe nicht verstanden, was das konkret bedeuten soll. Danke.]
Dein voriger Beitrag hat ja schon einen kleinen Einblick gegeben. Aber gerne noch mehr dazu. Take your time. ;)
Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen ... Mein Mitbewohner sagt immer: Du kannst nicht vermeiden verletzt zu werden, aber leiden ist Deine Entscheidung. Was hat mich dieser Ausspruch anfangs verletzt. Kaum zig Therapiejahre später hab ich begriffen, was er meint und das er nichts verletzendes hat. Meine Interpretation war selbstverletzend.

[...]

Hilft das weiter?

Es grüßt
Amethyst
Ich danke Dir für Deine Antwort. ;) Dein Beispiel über das augenutzt werden ist einleuchtend. Allerdings, denke ich nicht, dass man selber für seine Gefühle verantwortlich sein kann, wenn man von anderen absichtlich und böswillig verletzt wird, sprich jemand einem etwas tut mit dem Ziel, seine Gefühle zu verletzen. Das sucht man sich ja nicht selber aus, sondern das wird provoziert und ist so gewollt (nicht von einem selber). Ansonsten sehe ich das schon so, dass man für seine Gefühle nicht anderen die Schuld geben kann.
Du kannst nicht vermeiden verletzt zu werden, aber leiden ist Deine Entscheidung.
Hmmm... leidet man denn wirklich freiwillig?
Diese Betrachtung impliziert die Annahme, dass man durch (bewusste) Gedanken die Gefühle kontrollieren und sich somit entscheiden kann, keine Gefühle des Leidens durchleben zu wollen. Dies bedarf allerdings einer erheblichen Selbstkontrolle. Eine abgeschwächtere, ggf. praktikablere Variante wäre es, eine ebenfalls durch (bewusste) Gedanken initiierte Distanz zu den eigenen, in diesem Fall negativen Gefühlen herzustellen, etwa in der Form: "Da ist (z.B.) das Gefühl von Verletzung." anstatt "Ich fühle mich verletzt." Durch diese quasi externe Betrachtung kann es nach einiger Übung leichter fallen, nicht in den Gefühlen aufzugehen, ihnen die Kontrolle über sein Wohlbefinden zu überlassen.

@Amethyst: :daumen: für deine konstruktiv-sachlichen Beiträge in diesem Threat.
kräuterfrau

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von kräuterfrau »

WishIWasAsexual hat geschrieben:
Du kannst nicht vermeiden verletzt zu werden, aber leiden ist Deine Entscheidung.
Hmmm... leidet man denn wirklich freiwillig?

Ich erlaube es mir hier meine 2 cents zu geben.

Nein man leidet natürlich nicht freiwillig. Jedoch, auch wenn es viel Arbeit und Mühe kostet, ist es möglich aus diesem Kreislauf auszubrechen. Die permanente Beschäftigung mit der Verletzungen ist letzt endlich der Gefallen getan, den, die es dir angetan haben. Sie rauben dir die wertvolle Energie. Das zieht dich unfreiwillig zurück. Mit viel Arbeit, kannst du an den Punkt kommen, wo diese negative Energie kanalisiert werden kann und dir zur Entwicklung verhelfen.

Ich war zwar nicht AB, aber bis meinem 27. Lebensjahr war ich eigentlich Opfer der Zustände in meiner Familie. Dann starb mein Vater und ich brach mit den erstmal Kontakt ab. Das hat mir aus diesem Kreislauf verholfen.


Ich glaube, hier ist es gemeint, bewusst sich zu sagen: "Ich bin nicht mehr euer Opfer, ich erlaube es euch nicht mein Leben zu kontrollieren :fessel: "
Amethyst

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von Amethyst »

Hallo nochmal,
WishIWasAsexual hat geschrieben: Ich danke Dir für Deine Antwort. ;) Dein Beispiel über das augenutzt werden ist einleuchtend. Allerdings, denke ich nicht, dass man selber für seine Gefühle verantwortlich sein kann, wenn man von anderen absichtlich und böswillig verletzt wird, sprich jemand einem etwas tut mit dem Ziel, seine Gefühle zu verletzen. Das sucht man sich ja nicht selber aus, sondern das wird provoziert und ist so gewollt (nicht von einem selber). Ansonsten sehe ich das schon so, dass man für seine Gefühle nicht anderen die Schuld geben kann.
Du kannst nicht vermeiden verletzt zu werden, aber leiden ist Deine Entscheidung.
Hmmm... leidet man denn wirklich freiwillig?
Das ist eins der schwierigen Themen was ich besonders aus Selbsthilfegruppen kenne. Ich versuch Dir mal zu zeigen wie das bei mir und auch einigen die ich kenne, gelaufen ist.

Zuerst mal: Ja - Du kannst nicht vermeiden von jemand anderem verletzt zu werden. Das ist tatsächlich so. Die einzig sichere Möglichkeit nicht von anderen Menschen verletzt zu werden, ist die Einsiedelei. Und da ist dann die Frage, ob Du es schaffst Dich dort nicht selbst zu verletzen.

Um diese Erfahrung ansatzweise temporär zu machen, habe ich mal 2 Wochen in einer trappistisch angehauchten Einrichtung mitgemacht. Ich war nur in meiner Zelle und in einem Stück Garten, dass ich für mich allein hatte.Ich sah in der Zeit niemanden. Keiner konnte mich verletzen und trotzdem litt ich vor mich hin. Für mich war diese tatsächliche Erfahrung einer der Wendepunkte, weil ich bewusst erlebt habe, dass mein inneres Leiden nichts mit dem zu tun hatte was tatsächlich passiert. Das Leiden entstand in meinem Kopf. Ich erinnerte mich an kürzliche Situationen, wo ich verletzt worden war, an alte Situationen, an Beängstigendes in der Zukunft, was möglicherweise passieren könnte und so weiter. In meinen Gedanken wurden das alles immer größer und größer und das obwohl in dem aktuellen Moment nichts da war, was mir hätte Sorgen machen müssen.
Irgendwann wurde mir das bewusst und ich hatte erlebt was Verletzung durch einen Menschen von Leiden unterscheidet.

Leiden hat natürlich Gründe. Ich hatte es schon wo anders erwähnt - ich bin ein Vergewaltigungsopfer. Es gibt immer Gründe für Leiden. Gründe dafür, dass die Gedanken immer wieder auf bestimmte Reize anspringen und sich dann die Gefühle verselbständigen und in die alten Bahnen zurücklaufen. Das tun sie meiner Erfahrung nach so lange bis ich mich diesen Gefühlen liebevoll zuwenden und sie ernst nehmen, aushalte und annehme. Das tatsächlich aktiv zu tun war für mich schwer zu lernen. Ändere ich die Gedanken ohne die Gefühle zu unterdrücken, ändern sich mit der Zeit die Gefühle. Dazu hilft es sich selbst eine Erforscherhaltung zu zulegen.
Das ist eine Erfahrung, die jeder selber machen kann.

Mein erster Schritt war zu lernen Gedanken nicht zu verdrängen, den daraus enstehenden Gefühlen, aber auch nicht mehr zu folgen. Eine meiner Therapiekolleginnen nannte das immer flapsig: Die innere Dramaqueen humor- und liebevoll auf den Pott der Realität setzen.
Um die Gute von ihren Trips zu einer konstruktiven Mitarbeiterin umzuformen, haben mir Yoga und Meditation geholfen. Ich leide deutlich weniger. Verletzt werde ich weiterhin. Wenn ich Kontakt mit Menschen möchte ist das unvermeidbar. Nicht, weil die das alle bewusst tun, sondern weil jeder Mensch sein eigenes Verletzungsmuster hat.
Wenn ich anfange zu leiden merke ich jetzt für mich, dass das ein innerer Prozess ist, dem ich nicht mehr hilflos ausgeliefert bin. Je nach Situation kann ich mehr und mehr selbst entscheiden wie ich damit umgehe und das nimmt die beklemmende Hilflosigkeit die mit Leiden meist einhergeht.

Wenn Du also meinst es gäbe keinen Unterschied zwischen verletzt werden und leiden würde ich Dir eine ähnliche Erfahrung wie meine empfehlen. Muss ja keine solche Einrichtung sein. Ein entsprechender Urlaub allein in einem abgelegenen Ferienhaus mit genügend Vorräten und keinerlei Kontakt zur Außenwelt tut es auch. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du leidest ist sehr hoch. Die Erfahung kann aber einschneidend etwas an Deinen bisherigen Haltungen ändern und motivierend wirken.

Es grüßt
Amethyst
spirit

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von spirit »

Interessante Ausführungen mit deutlichem Bezug zur Achtsamkeit - MBSR; und Respekt für deine Fähigkeit der Selbsterkenntnis und -reflexion, Amethyst.
kamako

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von kamako »

Hi Amethyst,

ja ich kann das bestätigen, ich bin sehr häufig alleine, manchmal auch ein paar Wochen.

Letzendes habe ich erkannt das es die Einsamkeit ist, dir mir Probleme bereiten, weil man sich nur negative Sachen im Kopf herholt.
Einsamkeit = Negativ = Unattraktiv = Selbstmitleid (ist zwar recht Oberflächlich aber es Stimmt)

Meister Yoda: Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid. -> Damit hat Yoda recht :-)

Durch das wöchentliche Weight Watchers Treffen und am Wochenende zu meinen Freunden, bin ich deutlich positiver geworden. Was mir erst dieses Woche mein Kumpel sagte: "Deine Ausstrahlung hat sich aber enorm zum positiven geändert!"

Erst dann hat es bei mir klick gemacht :p
spirit

Re: Männer mit Gefühlen, Weicheier und Alphas

Beitrag von spirit »

Das Annehmen von (in diesem Fall) negativen Gefühlen, ihre Analyse und schließlich die Erkenntnis, dass sie schädlich und irrational sind, ist ein geistiger Vorgang. Mit der Erkenntnis, dem "Klick" im Kopf, beginnt die Umkehr der emotionalen Abwärtsspirale. Insofern ist es notwendig, sich mit den negativen Gefühlen zu konfrontieren, um eine Abkehr zu initiieren. Denselben Effekt kann man dann in positiver Hinsicht nutzen, indem man bewusst schöne Momente rekapituliert oder solche imaginiert.

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