Angst vor "Zwangsbindung"

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
HABFuchs

Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von HABFuchs »

Tja, nachdem ich viele Jahre lang geackert habe bin ich eigentlich in einem guten Zustand.
http://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=9&t=13537

Warum dann noch AB??
Angst vor "Zwangsbindung". Ich kann mich einfach nicht ernsthaft auf wen einlassen den ich nicht sehr vertraue. Okay, spezifisch, "ich will kein Kind, ist Ihr aber egal".
Es kommt eben in meiner Verwandschaft dass sich Frauen das breühmte "Kind anhängen" haben lassen. Die wollte nicht echt was von Ihm, nur ein Kind und Alimente, Lebensgefährte wird wer anderer. Okay, im spezfischen Fall hat Sie Ihn nicht verlassen aber es ging echt nicht um Ihn, nur ums Kind und seinen Besitz.
Das ist mein ganz persönlicher Alptraum, das ist so schlimm das ich keine Ahnung hab was ich tuen sollte. Ich hab weniger Angst vor nem Jahr in Guantanamo als davor, kein Witz.
Sicher, ich kanns sein lassen und einfach Alimente zahlen. Und mein Kind?? Bei der Frau??? Ich will das Leid in der Welt mildern, nicht ihm noch ne Scheibe hinzufügen. Meine eigene Kindheit war schon beschissen genug.

Das heisst wenn ich weg geh ich mich ein Mädel echt scharf findet... *fuck*
Und alle die mich lange kennen und denen ich echt vertrau, für die bin ich ein guter Freund. Kumpelfalle.

Obwohl ich 34 bin und Kindern nicht abgeneigt hab ich mir schon eine Vasektomie überlegt. Das einzige was 100% sicher ist. Aber ist das nicht ein wenig drastisch? Oder wie komm ich sonst über den Vertrauensgraben? Einfach meine Bedenken totsaufen will ich echt nicht, noch besser, ein ONS an den ich mich kaum erinnere.

Echt, echt verfahren :?

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Lazarus Long
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Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von Lazarus Long »

HABFuchs hat geschrieben:Das einzige was 100% sicher ist.
Das haben andere auch schon gedacht ... :shock:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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grüner_apfel

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von grüner_apfel »

Lazarus Long hat geschrieben:
HABFuchs hat geschrieben:Das einzige was 100% sicher ist.
Das haben andere auch schon gedacht ... :shock:
100 % sicher ist wohl nur Enthaltsamkeit ...
Und mal im Ernst - du steigerst dich in ein Szenario hinein was es so häufig nun auch wieder nicht gibt. Sagst sogar, dass du lieber in ein Foltergefängnis würdest als sowas zu erleben. Sorry - aber das kann ich echt nicht nachvollziehen. Paranoid trifft es wohl ganz gut!
HABFuchs

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von HABFuchs »

Yep, Paranoia trifft es wohl ganz gut. Ich mein, beim Klettern kann man sich auch übelst verletzten, terotzdem tu ichs ;)

Jan hat mir im Chat dazu schon ne gute Hausaufgabe gegeben, Danke Jan :mrgreen:
NBUC
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Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von NBUC »

Ich hoffe ja mal das auf persönlicher Ebene hilft sich eine Frau zu suchen, welche ihren eigenen, guten Job mag und so Job und Familienarbeit halbwegs gleich und damit risikoarm verteilt werden können.

Bliebe halt noch die deutsche Irrsinnsjustiz als Risikofaktor.
Zuletzt geändert von NBUC am 08 Feb 2013 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Shinji

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von Shinji »

Dein Problem kann ich teilweise nachvollziehen, aber auch nur zum Teil.
Denn ich hätte gerne eine feste Beziehung, Ehe, Familie, Kinder, das ganze Programm und das am besten vorgestern. :wuetend:

Das mit "sich ein Kind anhängen lassen" um möglicherweise Alimente zu kassieren, während man sich nach einem anderen Partner umsieht, ist natürlich etwas was es manchmal gibt.
Und meistens klappt es auch nicht, eine Beziehung durch ein Kind zu retten. :brille1:
Ich möchte auch nicht an eine Frau geraten, die genau das im Hinterkopf hätte, oder den "Ersatzpapa" für drei Kinder aus zwei Beziehungen möchte ich auch nicht spielen.

Mein eigener Alptraum wäre allerdings, praktisch auszusterben.
Meine egoistischen Gene nicht weitergeben zu können.
Mit Vertrauen habe ich auch ein Problem, da ich große Angst davor habe verletzt zu werden.

Ich kann dir leider nicht viel raten, denn meine Erfahrungen bewegen sich um den absoluten Nullpunkt herum.
Aber vielleicht solltest du diese Befürchtungen, wenn du jemanden kennenlernst, bei einem Date einmal offen ansprechen.
Mehr als eine Abfuhr kann nicht passieren und es ist besser als überhaupt nichts zu tun.

Von einer Vasektomie würde ich abraten.
Was ist, wenn Du doch mal "die Richtige" finden würdest und sich dann Deine biologische Uhr meldet?
Lynn

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von Lynn »

HABFuchs hat geschrieben: Jan hat mir im Chat dazu schon ne gute Hausaufgabe gegeben, Danke Jan :mrgreen:

Was auch immer er dir geraten hat, denk vorher lieber nochmal genau drüber nach. :mrgreen:
Reni

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von Reni »

HABFuchs hat geschrieben:Yep, Paranoia trifft es wohl ganz gut. Ich mein, beim Klettern kann man sich auch übelst verletzten, terotzdem tu ichs ;)

Jan hat mir im Chat dazu schon ne gute Hausaufgabe gegeben, Danke Jan :mrgreen:
Saufen? :mrgreen:
DannyDark

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von DannyDark »

Shinji hat geschrieben:Dein Problem kann ich teilweise nachvollziehen, aber auch nur zum Teil.
Denn ich hätte gerne eine feste Beziehung, Ehe, Familie, Kinder, das ganze Programm und das am besten vorgestern. :wuetend:

Das mit "sich ein Kind anhängen lassen" um möglicherweise Alimente zu kassieren, während man sich nach einem anderen Partner umsieht, ist natürlich etwas was es manchmal gibt.
Und meistens klappt es auch nicht, eine Beziehung durch ein Kind zu retten. :brille1:
Ich möchte auch nicht an eine Frau geraten, die genau das im Hinterkopf hätte, oder den "Ersatzpapa" für drei Kinder aus zwei Beziehungen möchte ich auch nicht spielen.

Mein eigener Alptraum wäre allerdings, praktisch auszusterben.
Meine egoistischen Gene nicht weitergeben zu können.
Mit Vertrauen habe ich auch ein Problem, da ich große Angst davor habe verletzt zu werden.

Ich kann dir leider nicht viel raten, denn meine Erfahrungen bewegen sich um den absoluten Nullpunkt herum.
Aber vielleicht solltest du diese Befürchtungen, wenn du jemanden kennenlernst, bei einem Date einmal offen ansprechen.
Mehr als eine Abfuhr kann nicht passieren und es ist besser als überhaupt nichts zu tun.

Von einer Vasektomie würde ich abraten.
Was ist, wenn Du doch mal "die Richtige" finden würdest und sich dann Deine biologische Uhr meldet?
Kann mir nicht passieren, weil Ich keine Kinder will... :dont:
jweihgold

Re: Angst vor "Zwangsbindung"

Beitrag von jweihgold »

Hallo HABFuchs,
HABFuchs hat geschrieben:Obwohl ich 34 bin und Kindern nicht abgeneigt hab ich mir schon eine Vasektomie überlegt. Das einzige was 100% sicher ist.
Deine Entscheidung. Das kann dir hier niemand abnehmen. Das Problem kann sich dann hinterherstellen - wenn du vielleicht die eine triffst bei der du sofort weißt "Die oder keine" und Ihr vielleicht Kinder haben möchtet. Klar kann man mit einer gewissen Erfolgsaussicht eine Vasektomie rückgängig machen - aber was wenns dann doch nicht klappt ?

Vorher Sperma einfrieren ist auch so eine Sache - a) mit laufenden Kosten verbunden, b) wer erbt dein Sperma im Todesfall ? Mag irre klingen, aber dazu gibt es bereits Urteile dazu und Du solltest dir wirklich vorher überlegen was dann passieren soll.
Aber ist das nicht ein wenig drastisch? Oder wie komm ich sonst über den Vertrauensgraben? Einfach meine Bedenken totsaufen will ich echt nicht, noch besser, ein ONS an den ich mich kaum erinnere.

Echt, echt verfahren :?
Nein, verfahren würde ich das nicht nennen - dir fehlt da nur das Vertrauen in deinen Partner. Wobei Verhütung natürlich eine Sache ist die _immer_ beide angehen sollte, aber meistens ("Weils so bequem ist") auf dem Rücken der Frau (Pille/Spirale) ausgetragen wird.

Totsaufen wird dir auch nichts nützen, wenn du Alimente umgehen möchtest - es ist ja jetzt nicht einmal mehr möglich annonym Samen spenden zu können (Klar, der Staat will ja möglichst wenig selbst bezahlen, da muss das Urteil so lauten).

Zum Vertrauen - das müssen sich immer beide erarbeiten, das ist nicht nur eine Einbahnstraße in der du was "bringen" musst. Meistens findet sich das - wenn nicht sollte man eine Beziehung nur um der Beziehung Willens nicht fortsetzen.

Mir hat es geholfen nicht nur immer alles negativ zu sehen, klar, es gibt auch Frauen die es genau auf die von dir erwähnten Punkte anlegen, aber mit ein bischen "Gefühl" merkt man das bevor der Verstand durch Sex ausgeschaltet wird, da musst du halt deinem Bauchgefühl Vertrauen schenken - wenn der "Nein" sagt, hat er oft Recht (Meinen Beobachtungen nach).
Das fällt Menschen, die das nicht kennen, oft sehr schwer, weil immer alles rationell ablaufen muss, und daher rührt dann auch oft Unsicherheiten im Umgang mit dem anderen Geschlecht.

Einfach mal loslassen und den Bauch machen lassen...Ist nicht leicht, und es erfordert viel eigene Arbeit an sich - aber es lohnt sich.