Sind AB's kleinkariert?

[DJones82]

Ich glaube nicht das ABs zu kleinkariert sind. Dafür hab ich schon zuviel blöde und schräge Sachen in meinem Leben angestellt und mitgemacht.

[°°°Raupe]

Manchmal kommt es mir so vor, als seien 80 Prozent hier Beamte, um mal ein Klischee zu bedienen.

Das trifft es ganz gut, wobei Abs eher aus Angst Bravbürgertum pflegen und weniger aus Überzeugung.
(Sie hätten gerne dicke Eier und wären gerne krass drauf...)

[Lazarus Long]

Manchmal kommt es mir so vor, als seien 80 Prozent hier Beamte, um mal ein Klischee zu bedienen.

Das trifft es ganz gut, wobei Abs eher aus Angst Bravbürgertum pflegen und weniger aus Überzeugung.
(Sie hätten gerne dicke Eier und wären gerne krass drauf...)

Das Zitat ist nicht von mir.

[w82nrw]

Das Zitat ist nicht von mir.

habs angepasst

[°°°Raupe]

Das Beamtenzitat ist von Neo.
Keine Ahnung, wie man das repariert. ???
Schon geschehen.

[Diddlina]

Ich denke, es ist eher problematisch sich nicht an die sozialen Regeln zu halten, da man so zum Außenseiter wird, der immer aneckt, weil er unabsichtlich die Gefühle seiner Mitmenschen verletzt, die ihn dafür insgeheim hassen/ablehnen.

[Nasobem]

Ich denke, es ist eher problematisch sich nicht an die sozialen Regeln zu halten, da man so zum Außenseiter wird, der immer aneckt, weil er unabsichtlich die Gefühle seiner Mitmenschen verletzt, die ihn dafür insgeheim hassen/ablehnen.

Ich hatte ehrlich gesagt vermutlich wie Neo auch den Eindruck, dass viele ABs sich in übertriebenem Mass darum kümmern, welche Aussenwirkung ihr Verhalten haben könnte oder welche sozialen Normen in einer bestimmten Situation einzuhalten sind. Ich bin nicht der Meinung, dass soziale Normen belanglos sind, dort, wo es aber soweit geht, dass Regeln eingehalten werden, nur um des Einhaltens der Regeln willen, kann es aber schon sein, dass es zu weit geht. Ein aus meiner Sicht nicht unbeträchtlicher Teil der Postings erweckt übrigens auf mich auch den Eindruck, als ob der Verfasser eine äusserst konservative Auslegung der Normen hätte, vielleicht so, wie es in den fünfziger Jahren üblich war. Beispielsweise, was das Rollenbild von Mann und Frau betrifft, die Stellung der Frau in der Gesellschaft oder auch, was Fragen der Sexualität, des Familienlebens usw. angeht.

Ich frage mich, woran das liegen mag. Vielleicht stammen überdurchschnittlich viele ABs aus einem relativ konservativen Elternhaus?

[Neo]

Ich denke, es ist eher problematisch sich nicht an die sozialen Regeln zu halten, da man so zum Außenseiter wird, der immer aneckt, weil er unabsichtlich die Gefühle seiner Mitmenschen verletzt, die ihn dafür insgeheim hassen/ablehnen.

Ich habe da gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Man wird nicht ausgegrenzt, sondern eher bewundert und in Führungspositionen gedrängt. So etwas, was z.B. bei Dr. House überspitzt dargestellt wird, hat in der Tat einen wahren Kern.

[NBUC]

Es gibtr Regeln und es gibt Regeln.

Klar sind einige davon dazu da das gesittete Miteinander zu regeln und so unschöne Situationen zu vermeiden. Ein Haufen davon ist dann auch kodifiziert worden (oft aber eben von interesserter Seite gewünscht und damit nicht ganz so, wie es die Praxis dann wirklich wertschätzt) und die anderen Regeln sind die oft deutlich weniger öffentlichen -da nicht immer sozialförderlichen - Regeln und Moden wie das formelle Regelsystem zum Gewinnen gespielt werden muss, um eben anerkannt zu sein und nicht zu den Verlierern zu gehören, welche dieses deutlich animalischere System eben produziert.

Ohne eigene Erfahrung bleibt es dann aber beim Lernen des formellen Regelsystems und damit die Wegweisung zur Verliererstraße.

[Onionhead89]

Ich denke, es ist eher problematisch sich nicht an die sozialen Regeln zu halten, da man so zum Außenseiter wird, der immer aneckt, weil er unabsichtlich die Gefühle seiner Mitmenschen verletzt, die ihn dafür insgeheim hassen/ablehnen.

Ich habe da gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Man wird nicht ausgegrenzt, sondern eher bewundert und in Führungspositionen gedrängt. So etwas, was z.B. bei Dr. House überspitzt dargestellt wird, hat in der Tat einen wahren Kern.

Ich denke, dass hier sicherlich auch die Frage ist, ob die Abweichung von sozialen Regeln positiv oder negativ ausfällt.
Bei "positiver" Abweichung ist dann eben ne Beförderung drin. Aber selbst dort kann es dann ein paar mehr Leute geben, die einen hassen, weil sie deine Position auch gerne eingenommen hätten.

Ich denke das Problem liegt hier für ABs eher bei der negativen Abweichung von den sozialen Regeln - und davor eben die größte Angst, weshalb ABs als Resultat evtl. nur ungern auffallen.

Bei Drogen ist es denke ich ähnlich. Der Kontrollverlust an und für sich ist weniger störend, wenn bei den ganzen Zechereien nicht die negativen Konsequenzen so stark überwiegen. Und ich wage mal zu behaupten, dass die allermeisten ABs & Ex-ABs hier Alkohol nicht unter dem Aspekt *Vodka - Connecting People* kennengelernt haben.

[Neo]

Ich denke, es ist eher problematisch sich nicht an die sozialen Regeln zu halten, da man so zum Außenseiter wird, der immer aneckt, weil er unabsichtlich die Gefühle seiner Mitmenschen verletzt, die ihn dafür insgeheim hassen/ablehnen.

Ich habe da gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Man wird nicht ausgegrenzt, sondern eher bewundert und in Führungspositionen gedrängt. So etwas, was z.B. bei Dr. House überspitzt dargestellt wird, hat in der Tat einen wahren Kern.

Ich denke, dass hier sicherlich auch die Frage ist, ob die Abweichung von sozialen Regeln positiv oder negativ ausfällt.
Bei "positiver" Abweichung ist dann eben ne Beförderung drin. Aber selbst dort kann es dann ein paar mehr Leute geben, die einen hassen, weil sie deine Position auch gerne eingenommen hätten.

Ja, aber dann muss man auch mal die Frage stellen, was so schlimm dran wäre, wenn einen die Kollegen oder andere Menschen hassen? Ich mein, es leben 7 Mrd. Menschen auf diesem Planeten. Man kann nicht mit jedem befreundet sein und irgendwo ist irgendwer immer beleidigt.

Man kann kaum sein eigenes Verhalten davon abhängig machen, wie andere möglicherweise reagieren.

[Diddlina]

@Neo
Man muss nicht mit jedem befreundet sein, aber wenn man z.B. mit seinem Chef im Dauerstreit liegt und im Team als streitsüchtig, cholerisch, arrogant und aggressiv auffällt, könnte es passieren, dass der Chef bei Beförderungen zum Abteilungsleiter gezielt einen "pflegleichteren" Kollegen mit mehr Sozialkompetenz (Teamfähigkeit, Selbstbeherrschung etc.) bevorzugt, mit dem ihm das Arbeiten leichter fällt und den er sympatischer findet.

[Neo]

@Neo
Man muss nicht mit jedem befreundet sein, aber wenn man z.B. mit seinem Chef im Dauerstreit liegt und im Team als streitsüchtig, cholerisch, arrogant und aggressiv auffällt, könnte es passieren, dass der Chef bei Beförderungen zum Abteilungsleiter gezielt einen "pflegleichteren" Kollegen mit mehr Sozialkompetenz (Teamfähigkeit, Selbstbeherrschung etc.) bevorzugt, mit dem ihm das Arbeiten leichter fällt und den er sympatischer findet.

Es kommt halt drauf an. Auf die Mischung vor allem.

Natürlich muss man irgendwo was drauf haben und auch irgendwo eine gewisse Art von Charme, damit man damit durchkommt. So einen psychotischen Aggro-Typ, den du gerade skizzierst, ist von meiner Seite jedenfalls nicht gemeint.

[NBUC]

Die Regeln zu öffentlichem, formellen Anstand und Höflichkeit sind ja eher gut dokumentiert. Da dürften die wenigsten ABs wirklich Probleme mit haben. Problematisch wird es eben in inoffiziellen Situationen , wo dann etwas andere Regeln gelten und die dem offiziellen Wohlverhalten öfters entgegenstehenden "Erfolgsregeln" - und das sind dann auch typischerwiese die paarungsrelevanten.

[dem33]

Electronic Dissident:

Ich habe früher mal eine Zeit lang so Holzfällerhemden getragen. Die waren großkariert.

Dito, aber das war Anfang/Mitte der 90er.


w82nrw:

Meine Vemutung wäre eher dass ABs/ABinen weniger Drogen konsumieren.

Neo:

Was nicht passt, wird passend gemacht und Regeln sind da, um gebrochen zu werden.

zustimm...

[davina]

Trotz meines eher unsicheren Wesens hatte ich schon immer so meine Probleme mit Autoritätspersonen (vor allem wenn sie mir Regeln auferlegen wollten, die mir objektiv betrachtet wenig sinnvoll erschienen).

[niknik]

Sind AB's nicht gerade deshalb AB's, WEIL sie Regeln brechen? bzw. nicht umsetzen...