Ich trag mich mit dem Gedanken, aber andererseits..... in der Gemeinde würd ich niemanden kennen, und allein angucken kann ich's auch daheim

Nun bin ich ja (eben durch mein Familienumfeld) aufgeschlossen und durchaus (auch) positiv gegenüber dem christilichen Glauben an sich eingestellt, auch wenn ich selbst nicht recht etwas damit anfangen kann. Aber diesen Werbespruch empfinde ich einfach ... einfach ... arrogant! Klingt für mich, als ob da jemand glaubt, den exklusiven direkten Draht zu Gott zu haben und den gnädigerweise auch mal für Belange der unwürdigen zu nutzen.ProChrist hat geschrieben:Dein Wunsch an Gott. Wir erzählen ihm davon.
Diese Arroganz, wie du es nennst, sprich ein Absolutheitsanspruch liegt doch allen Religionen zugrunde oder täusche mich da?NeC hat geschrieben:Ich bin (im Gegensatz zu meiner Familie) nicht sonderlich religiös und kenne den ProChrist e.V. auch nicht näher. Er ist mir aber "nebenbei" durch seine aktuelle Werbekampagne leider eher negativ aufgefallen:Nun bin ich ja (eben durch mein Familienumfeld) aufgeschlossen und durchaus (auch) positiv gegenüber dem christilichen Glauben an sich eingestellt, auch wenn ich selbst nicht recht etwas damit anfangen kann. Aber diesen Werbespruch empfinde ich einfach ... einfach ... arrogant! Klingt für mich, als ob da jemand glaubt, den exklusiven direkten Draht zu Gott zu haben und den gnädigerweise auch mal für Belange der unwürdigen zu nutzen.ProChrist hat geschrieben:Dein Wunsch an Gott. Wir erzählen ihm davon.
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Bin ich zu empfindlich oder geht euch das auch so?
(Sorry, das passt jetzt vermutlich gar nicht in die Spaß-Rubrik...)
iFail hat geschrieben:Diese Arroganz, wie du es nennst, sprich ein Absolutheitsanspruch liegt doch allen Religionen zugrunde oder täusche mich da?
Sekten sind auch nicht zu empfehlen. Aber Jesus Christus macht frei!Neri hat geschrieben:Für mich sind Kirchen und andersgenannte Sekten eine Pest. Nichts weiter. Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich habe genug Leute daran kaputtgehen sehen und zu guter Letzt eine Freundin sterben. Gehört alles verboten meiner Meinung nach.
Edit: Also Zustimmung an Eliza!
Simonetta hat geschrieben:Sekten sind auch nicht zu empfehlen. Aber Jesus Christus macht frei!Neri hat geschrieben:Für mich sind Kirchen und andersgenannte Sekten eine Pest. Nichts weiter. Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich habe genug Leute daran kaputtgehen sehen und zu guter Letzt eine Freundin sterben. Gehört alles verboten meiner Meinung nach.
Edit: Also Zustimmung an Eliza!
Leider haben Menschen viel verkehrt gemacht, indem sie lebendigen Glauben zur Religion gemacht haben.
Er macht z. B. frei von Einsamkeit, von Schuld, er schenkt inneren Frieden, Freude uvm.ElizaJane hat geschrieben:Simonetta hat geschrieben:Sekten sind auch nicht zu empfehlen. Aber Jesus Christus macht frei!Neri hat geschrieben:Für mich sind Kirchen und andersgenannte Sekten eine Pest. Nichts weiter. Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich habe genug Leute daran kaputtgehen sehen und zu guter Letzt eine Freundin sterben. Gehört alles verboten meiner Meinung nach.
Edit: Also Zustimmung an Eliza!
Leider haben Menschen viel verkehrt gemacht, indem sie lebendigen Glauben zur Religion gemacht haben.
Wovon macht denn Jesus frei? Und woher weißt du, dass du nichts verkehrt machst?
na ja, allerdings macht es schon nen Unterschied ob dieser Glaube dir sagt "töte alle die sich nicht bekehren lassen wollen", ob er dir sagt "liebe deine Feinde", oder ob ein Glaube Dir tatsächlich ganz real die Kraft gibt, Deine Gegner zu lieben.Roscoe Arbuckle hat geschrieben:Ich halte es für gar nicht so wichtig an was man glaubt, aber es ist offenbar für viele Menschen wichtig und hilfreich DASS sie an etwas glauben können.
Ich halte das für ganz entscheidend, weil es in den meisten Fällen nicht nur Auswirkungen auf einen selbst, sondern auch auf andere Menschen hat.Roscoe Arbuckle hat geschrieben:Ich halte es für gar nicht so wichtig an was man glaubt, ...
Das ist anscheinend so. Es gibt ja z.B. auch viele Beispiele für säkularen Glauben. (z.B. "Glaube" an den Klimawandel)Roscoe Arbuckle hat geschrieben:... aber es ist offenbar für viele Menschen wichtig und hilfreich DASS sie an etwas glauben können.
Wenn du Leistungsfähigkeit im ökonomischen Sinne meinst, dann gibt es wohl mittlerweile überzeugendere Anreize als Religion. Calvinismus funktioniert vll. partiell noch in den USA, ansonsten fallen religiöse Gesellschaften nicht durch besondere Produktivität und Innovationskraft auf. Hat wohl etwas mit Schicksalsergebenheit durch religiöse Heilsversprechungen und einem durch Ge- und Verbote eingeschränkten freien Denken und Handeln zu tun.Roscoe Arbuckle hat geschrieben:Es ist ein Geheimnis der menschlichen Psyche, warum viele Menschen zu wesentlich höheren Leistungen fähig sind, wenn sie sich an einer Überzeugung festhalten können. Da ist es mehr oder weniger egal wenn es sich dabei um ein Hirngespinst handelt.
Ich denke nicht, dass das langfristig funktioniert bzw. zu etwas Gutem führt. Wer allein aus rationalen Erwägungen glaubt und nicht aus Vertrauen, ist meines Erachtens ein Heuchler - ganz unabhängig von der Frage, was man eigentlich von den Dingen hält, an die im Einzelfall geglaubt wird.Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Dabei würde ich fast so weit gehen zu behaupten, dass man diesen Effekt auch erzielen kann wenn sich einfach entschließt "glauben zu wollen", obwohl die Ratio einem weiterhin sagt dass es (zumindest teilweise) Unfug ist, was zu diesem Glaubensgebäude gehört.
Mag sein und trifft wohl auch auf andere (Glaubens-) Gemeinschaften zu. Umso bedrückender muss es für Gläubige sein, wenn dieses Vertrauen von ihren "Geschwistern" missbraucht wird.ABChancenlos hat geschrieben: Ich find's jedenfalls immer wieder erstaunlich, was der Glaube dass Jesus auferstanden ist, allein nur dieser Glaube allein bewirkt. Es ist fast unmöglich in Worte zu fassen.....da begegnet man Menschen, die man noch nie zuvor im Leben gesehen hat, und bloß weil sie auch an den Auferstandenen glauben, ist sofort so ein ganz tiefes Vertrauen und auch so eine Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit da.
ElizaJane hat geschrieben:Haben einzelne Menschen einen unsichtbaren Freund, kommen sie in die Psychiatrie. Haben mehrere Menschen einen unsichtbaren Freund und sind organisiert, nennt man es Religion.
Genau so sehe ich das auch!DJones82 hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Religion und Sekten ist doch nur der, dass Sekten verboten sind.
Wikipedia hat geschrieben:Das Thema Sekten führt auch immer wieder zu Kontroversen [...]
- [...]
- wirtschaftliche Ausbeutung der Mitglieder [...] >>> Die Kirchensteuer in der Kritik
- sexuelle Ausbeutung oder Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Gruppenmitglieder >>> Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche
- Personenkulte um die Anführer der betreffenden Gruppe >>> Papst
- [...]
Arbeit macht auch frei!Simonetta hat geschrieben:Aber Jesus Christus macht frei!
Das kann ich mir nicht vorstellen. Dass ein Mensch, der ganz real sein Leben dem Willen von Jesus Christus unterstellt hat, der täglich die Bibel liest, fragt "Herr was willst du mir sagen, das ich tun soll", für Menschen die ihm Böses wollen betet usw, dass so ein Mensch überhaupt auf die Idee kommen könnte, Vertrauen zu missbrauchen.larryd hat geschrieben:Mag sein und trifft wohl auch auf andere (Glaubens-) Gemeinschaften zu. Umso bedrückender muss es für Gläubige sein, wenn dieses Vertrauen von ihren "Geschwistern" missbraucht wird.ABChancenlos hat geschrieben: Ich find's jedenfalls immer wieder erstaunlich, was der Glaube dass Jesus auferstanden ist, allein nur dieser Glaube allein bewirkt. Es ist fast unmöglich in Worte zu fassen.....da begegnet man Menschen, die man noch nie zuvor im Leben gesehen hat, und bloß weil sie auch an den Auferstandenen glauben, ist sofort so ein ganz tiefes Vertrauen und auch so eine Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit da.
Das ist sicherlich nicht egal. An ein Hirngespinst zu glauben, ist sinnlos. Wenn das, an was man glaubt, nicht real ist, macht der Glaube keinen Sinn.Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Ich halte es für gar nicht so wichtig an was man glaubt, aber es ist offenbar für viele Menschen wichtig und hilfreich DASS sie an etwas glauben können. Es ist ein Geheimnis der menschlichen Psyche, warum viele Menschen zu wesentlich höheren Leistungen fähig sind, wenn sie sich an einer Überzeugung festhalten können. Da ist es mehr oder weniger egal wenn es sich dabei um ein Hirngespinst handelt.
Das sehe ich genauso. Schwarze Schafe gibt es überall, auch in christlichen Kreisen, habe ich auch schon erlebt. Aber wenn man mit den Leuten näher ins Gespräch kommt, spürt man ihnen ab, ob sie es mit dem Glauben ernst meinen oder einfach nur so mitlaufen.ABChancenlos hat geschrieben:Das kann ich mir nicht vorstellen. Dass ein Mensch, der ganz real sein Leben dem Willen von Jesus Christus unterstellt hat, der täglich die Bibel liest, fragt "Herr was willst du mir sagen, das ich tun soll", für Menschen die ihm Böses wollen betet usw, dass so ein Mensch überhaupt auf die Idee kommen könnte, Vertrauen zu missbrauchen.larryd hat geschrieben:Mag sein und trifft wohl auch auf andere (Glaubens-) Gemeinschaften zu. Umso bedrückender muss es für Gläubige sein, wenn dieses Vertrauen von ihren "Geschwistern" missbraucht wird.ABChancenlos hat geschrieben: Ich find's jedenfalls immer wieder erstaunlich, was der Glaube dass Jesus auferstanden ist, allein nur dieser Glaube allein bewirkt. Es ist fast unmöglich in Worte zu fassen.....da begegnet man Menschen, die man noch nie zuvor im Leben gesehen hat, und bloß weil sie auch an den Auferstandenen glauben, ist sofort so ein ganz tiefes Vertrauen und auch so eine Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit da.
Allerdings muss man natürlich sagen, dass es auch viele Leute gibt, die solche Gemeinschaften aufsuchen, um bspw nicht allein zu sein, eine Aufgabe zu haben, weil es sich so gehört/ Tradition ist o.ä. Und so jemand ist natürlich extrem anfällig für Vertrauensmissbrauch. Davon wird sogar schon im Neuen Testament berichtet, in der ersten Gemeinde (Apostelgeschichte 5, die Story mit Ananias und Saphira - also wirklich DIREKT am Anfang der Gemeindebildung).
Dazu kann ich persönlich nur sagen, dass man das spürt. Irgendwie strahlt jemand das aus, ob er wirklich dabei ist, weil Jesus Christus der Herr über sein Leben ist, oder ob er aus anderen Gründen da ist.
Das Blöde ist, dass man es nicht anders beschreiben kann als mit Nebelbegriffen wie "ausstrahlen", "spüren" usw. Aber in der persönlichen Begegnung mit einem Menschen ist das trotzdem sehr konkret erfahrbar. So wie man Hunger, Verliebtheit usw ja auch konkret erfahren kann, ohne das das lange Zeit wissenschaftlich begründbar war (Stichwort Hormone, Rezeptoren im Gehirn, etc)
Ich finde es beneidenswert, dass man inständig an etwas glauben kann und zweifelsfrei davon überzeugt ist, dass es etwas Höheres gibt!Simonetta hat geschrieben:Gott ist real und erfahrbar, und wenn ich das nicht schon oft erlebt hätte, würde ich am Glauben nicht festhalten.