Du meinst als billiger Vorwand. So wie heute "humanitäre Maßnahmen".larryd hat geschrieben:Auslöser und Gründe mag man unterschiedlich beurteilen, je nachdem welche Geschichtsbücher man konsultiert. Unzweifelhaft ist jedoch, dass der christliche Glaube auf den Kreuzzügen und, wie jede andere Weltreligion und viele andere Ideologien, durch Heils- und Erlösungsverprechungen ebenfalls in zahlreichen anderen Konflikten als Instrument und Triebfeder zur Mobilisierung von Menschen zum Zweck der gegenseitiger Vernichtung diente.ABChancenlos hat geschrieben: Kreuzzüge und Kriege begannen vor allem und in erster Linie mal wegen Gewürzen, Rohstoffen usw
Na Du weißt ja selber dass das nicht stimmt. Nimm die Nazi-Zeit oder was immer sonst Dir einfällt als Beispiel.Mit Verlaub, ich finde an dieser Stelle lieferst du ein gute Beispiel. Gerade die Repräsentanten und die Führungsschicht von Organisationen prägen diese ja nicht nur maßgeblich, sondern sind auch deren Produkt und spiegeln deren Strömungen und Auffassungen wider. Deren (Fehl)Verhalten sagt meines Erachtens schon einiges über den Gesamtzustand ihrer Organisationen aus.ABChancenlos hat geschrieben:Das glaub ich offen gestanden nicht.larryd hat geschrieben: meiner Beobachtung nach regen sich viele Leute weniger über Religionen als vielmehr über die Bigotterie auf, die Vertreter insbesondere der missionierenden Religionen mitunter an den Tag legen.
Aus einem sehr einfachen Grund: Die "Bigotterie der Religionsvertreter", das ist ja nur das Verhalten weniger Einzelner, die gerade mal oben (in Repräsentations-/ Führungsverantwortung) stehen.
Fakt ist: In der Regel wollen Menschen es einfach irgendwie n bisschen schön haben und sich nützlich und ein wenig wahrgenommen fühlen. Da ist man dann auch in Organisationen mit dabei, ohne das, was "die da oben" so alles sagen, tun und meinen unbedingt mitzutragen.
Das ist in Staaten so, in Kirchen, in Parteien, und sogar in diesem Forum.
warum sollte ich... und findest das offenbar gar nicht anmaßend.ABChancenlos hat geschrieben: versuch ich gar nicht. Ich versuche nur mal, nach den Fundamenten Deines Glaubens bzw Nichtglaubens zu buddeln und zu sehen, wie stabil das ist. Ob das etwas ist, das einen Menschen wirklich tragen kann, wenn einmal alles über und unter ihm zusammenbricht.
ich prüfe sozusagen die Statik des Lebenshauses, nichts weiter
tja, deswegen ist es wichtig, dass JEDER die Bibel liest und SELBST prüft, ob das stimmt was da erzählt wird.Ja, für den gläubigen Christen liegt in der Heiligen Schrift die Offenbarung. Allerdings soll es ja immer mal wieder Leute geben, die die "Unfehlbarkeit" der Bibel ausnutzen, um ihre Macht auf die Glaubensgemeinschaft für ihre Zwecke einzusetzen und die abhängigen, vertrauensvollen und unbedarften Gläubigen übers Ohr zu hauen.ABChancenlos hat geschrieben: Also wenn man von der Bibel ausgeht (darum geht's ja bei ProChrist), dann sind es keine Menschen die da sprechen, sondern das Wort Gottes, und damit Gott selbst.
es bedeutet, dass ich meine, mein Verstand (der mir die "Skepsis" ja anzeigt) sei ein geeignetes "Messinstrument" in dieser Sache.Skepsis bedeuted meines Erachtens nicht, dass mein Verstand es besser weiß, sondern, dass mein Verstand es nicht fassen kann, was ja ein Eingeständnis seiner Beschränktheit im Streben nach Erkenntnis ist.ABChancenlos hat geschrieben: Ob Skepsis oder Ablehnung, die Logik ist doch immer dieselbe: MEIN DENKEN steht über dem offenbarten Wort. Witzig, dass genau dieses Thema bereits ganz vorne in der Bibel drinsteht: "sollte Gott gesagt haben...?" Der Zweifel, die Skepsis, also: das Höhergewichten des eigenen Denkens gegenüber dem offenbarten Wort.
Da fängt der Glaube bereits an. Der Glaube, dass mein Verstand es besser weiß. Damit ist mein Erkennenkönnen, meine Rationalität, mein Verstand die letzte Instanz.
WIE das steht doch alles in der Apostelgeschichte? Wozu Gemeinde gut ist, wie sich Gemeinde bildet, warum Gemeinde wichtig ist..... und ich glaub in den Paulusbriefen auch noch an verschiedenen STellen!Abschlussfrage: Braucht Glaube zwangsläufig eine Kirche oder ist es nicht doch eher umgekehrt?
Willst Du mir damit sagen, Du diskutierst hier über etwas, das Du gar nicht richtig kennst?