ProChrist 2013

Du hast etwas lustiges, merkwürdiges oder etwas witziges gesehen oder erlebt? Teile es gerne mit anderen Mitgliedern.
ABChancenlos

Re: ProChrist 2013

Beitrag von ABChancenlos »

larryd hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben: Kreuzzüge und Kriege begannen vor allem und in erster Linie mal wegen Gewürzen, Rohstoffen usw :lol:
Auslöser und Gründe mag man unterschiedlich beurteilen, je nachdem welche Geschichtsbücher man konsultiert. Unzweifelhaft ist jedoch, dass der christliche Glaube auf den Kreuzzügen und, wie jede andere Weltreligion und viele andere Ideologien, durch Heils- und Erlösungsverprechungen ebenfalls in zahlreichen anderen Konflikten als Instrument und Triebfeder zur Mobilisierung von Menschen zum Zweck der gegenseitiger Vernichtung diente.
Du meinst als billiger Vorwand. So wie heute "humanitäre Maßnahmen".

ABChancenlos hat geschrieben:
larryd hat geschrieben: meiner Beobachtung nach regen sich viele Leute weniger über Religionen als vielmehr über die Bigotterie auf, die Vertreter insbesondere der missionierenden Religionen mitunter an den Tag legen.
Das glaub ich offen gestanden nicht.

Aus einem sehr einfachen Grund: Die "Bigotterie der Religionsvertreter", das ist ja nur das Verhalten weniger Einzelner, die gerade mal oben (in Repräsentations-/ Führungsverantwortung) stehen.
Mit Verlaub, ich finde an dieser Stelle lieferst du ein gute Beispiel. Gerade die Repräsentanten und die Führungsschicht von Organisationen prägen diese ja nicht nur maßgeblich, sondern sind auch deren Produkt und spiegeln deren Strömungen und Auffassungen wider. Deren (Fehl)Verhalten sagt meines Erachtens schon einiges über den Gesamtzustand ihrer Organisationen aus.
Na Du weißt ja selber dass das nicht stimmt. Nimm die Nazi-Zeit oder was immer sonst Dir einfällt als Beispiel.

Fakt ist: In der Regel wollen Menschen es einfach irgendwie n bisschen schön haben und sich nützlich und ein wenig wahrgenommen fühlen. Da ist man dann auch in Organisationen mit dabei, ohne das, was "die da oben" so alles sagen, tun und meinen unbedingt mitzutragen.

Das ist in Staaten so, in Kirchen, in Parteien, und sogar in diesem Forum.
ABChancenlos hat geschrieben: versuch ich gar nicht. Ich versuche nur mal, nach den Fundamenten Deines Glaubens bzw Nichtglaubens zu buddeln und zu sehen, wie stabil das ist. Ob das etwas ist, das einen Menschen wirklich tragen kann, wenn einmal alles über und unter ihm zusammenbricht.

ich prüfe sozusagen die Statik des Lebenshauses, nichts weiter :lol:
... und findest das offenbar gar nicht anmaßend.
warum sollte ich
ABChancenlos hat geschrieben: Also wenn man von der Bibel ausgeht (darum geht's ja bei ProChrist), dann sind es keine Menschen die da sprechen, sondern das Wort Gottes, und damit Gott selbst.
Ja, für den gläubigen Christen liegt in der Heiligen Schrift die Offenbarung. Allerdings soll es ja immer mal wieder Leute geben, die die "Unfehlbarkeit" der Bibel ausnutzen, um ihre Macht auf die Glaubensgemeinschaft für ihre Zwecke einzusetzen und die abhängigen, vertrauensvollen und unbedarften Gläubigen übers Ohr zu hauen.
tja, deswegen ist es wichtig, dass JEDER die Bibel liest und SELBST prüft, ob das stimmt was da erzählt wird.
ABChancenlos hat geschrieben: Ob Skepsis oder Ablehnung, die Logik ist doch immer dieselbe: MEIN DENKEN steht über dem offenbarten Wort. Witzig, dass genau dieses Thema bereits ganz vorne in der Bibel drinsteht: "sollte Gott gesagt haben...?" Der Zweifel, die Skepsis, also: das Höhergewichten des eigenen Denkens gegenüber dem offenbarten Wort.

Da fängt der Glaube bereits an. Der Glaube, dass mein Verstand es besser weiß. Damit ist mein Erkennenkönnen, meine Rationalität, mein Verstand die letzte Instanz.
Skepsis bedeuted meines Erachtens nicht, dass mein Verstand es besser weiß, sondern, dass mein Verstand es nicht fassen kann, was ja ein Eingeständnis seiner Beschränktheit im Streben nach Erkenntnis ist.
es bedeutet, dass ich meine, mein Verstand (der mir die "Skepsis" ja anzeigt) sei ein geeignetes "Messinstrument" in dieser Sache.
Abschlussfrage: Braucht Glaube zwangsläufig eine Kirche oder ist es nicht doch eher umgekehrt?
WIE das steht doch alles in der Apostelgeschichte? Wozu Gemeinde gut ist, wie sich Gemeinde bildet, warum Gemeinde wichtig ist..... und ich glaub in den Paulusbriefen auch noch an verschiedenen STellen!

Willst Du mir damit sagen, Du diskutierst hier über etwas, das Du gar nicht richtig kennst?
ABChancenlos

Re: ProChrist 2013

Beitrag von ABChancenlos »

DJones82 hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
DJones82 hat geschrieben:Ich finde die Diskussion hier sehr interessant. Bitte weiter machen! :)

Persönlich halte ich mich da mal raus, denn eine Äußerung meinerseits zum Thema würde wohl ne Sperrung nach sich ziehen. 8-)

*Tüte Popcorn bereit hält*
nö mach mal. Kannst Dir ja von Koli ne Sondergenehmigung für dies eine Posting holen :lol:

Mal gucken ob mir ne Antwort einfällt

Nein lass mal, möchtest du wirklich nicht wissen und lesen. ;-)
Schade. Ich würd echt gern wissen, ob es mir vllt die Sprache verschlägt :lol:
Simonetta

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Simonetta »

larryd hat geschrieben: Leider wird auch mündigen Gläubigen nicht immer die Möglichkeit zum Prüfen bzw. Widerspruch gegenüber ihrer Kirche gelassen, weil diese als sakrosankt gesehen wird. Denk- oder Lebensweisen, die zu stark vom gängigen Dogma abweichen werden sanktioniert, besonders effektiv in der gut organisierten katholischen Kirche.
Deshalb habe ich mir als mündige Gläubige auch eine Gemeinde ausgesucht, die gemäß der Bibel lebt und keine Kirche, die sich ihre eigene Lehre zurechtmacht.
ABChancenlos

Re: ProChrist 2013

Beitrag von ABChancenlos »

Tirak hat geschrieben:
Titak hat geschrieben:Sicher gibt es verschiedene Arten der Prüfung. Von einer wiederholbaren bzw. klar nachvollziehbaren Prüfung mit Hilfe einer Beziehung hab ich allerdings noch nie etwas gehört. Was da noch abläuft, ist für mich von aussen nicht als Prüfung nachvollziehbar.
ABChancenlos hat geschrieben:ich wollte einfach deutlich machen, dass es nen Unterschied macht, ob Du etwas zur Wahrheitsfindung einer Analyse unterziehen kannst (wie bei Gegenständen der Fall), oder ob Du Dich zur Wahrheitsfindung auf eine Beziehung einlassen musst (wie bei einem Menschen - oder eben bei Gott der Fall)

Nicht verständlich?
Für mich gerad nicht, nein. Bei einem Mensch macht eine Wahrheitsfindung insofern für mich kein Sinn, sofern der nunmal vor mir steht.
Nicht der Mensch selbst, sondern nur sein Körper steht vor Dir. Über den Menschen selber, das Ich seiner Person, bekommst Du nur was raus, wenn Du Dich auf eine Beziehung mit ihm einlässt.
Bei einem Gott wär das insofern noch anders, denn da hab ich überhaupt keinen Ansatzpunkt für die Wahrheitsfindung, also ob da etwas ist oder eben nicht.
Ja, das stimmt. Wir können von uns aus das nicht rausfinden. Außer, es passiert etwas völlig unglaubliches: dieser Gott wird Mensch und kommt SELBER.
IHaveForgivenJesus

Re: ProChrist 2013

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

ABChancenlos hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:...
Aber jeder denkende Mensch weiß natürlich genau um die millionen Gläubigen, die im Alltag ganz konkret ihren Glauben leben. Die sich weigern, beim Mobbing mitzumachen. Die sich weigern, geschehenes Unrecht totzuschweigen, auch wenn das für sie den Tod bedeutet....
Ist das so? Ich habe, ehrlich gesagt, bisher nicht den Eindruck gewonnen, dass die große Mehrzahl der Gläubigen weniger anfällig für Intoleranz, Mobbing und das Ignorieren von Unrecht ist. Ebenso konnte ich bisher nicht beobachten, dass Atheisten generell moralisch minderwertig sind.
ist die Frage, wie man "gläubig" definiert.
Wie definierst du es denn?
ABChancenlos hat geschrieben:
na ja, Du glaubst ja bereits an etwas. Nämlich daran, dass ... unsere Rationalität, unser Verstand über dem Wort Gottes in der Bibel steht.

Das ist..... ein mutiger Glaube.
Nein, er glaubt daran (wie ich), dass die Bibel eben nicht Gottes Wort ist, sondern von Menschen verfasst wurde. Und sich das Recht herauszunehmen, nicht blind anzuerkennen, was andere Menschen geschrieben haben, erfordert weder besonderen Mut noch Glauben.
doch, dem Verstand so viel Urteilsfähigkeit zuzugestehen, IST mutig.

Der kapiert ja noch nichtmal die diesseitige Welt richtig (Warum verhält sich ein Elektron einmal wie ein Teilchen, und dann wieder wie eine Welle?).... wie kann man da ernsthaft annehmen, der Verstand wäre zur Beurteilung von Dingen aus der jenseitigen Welt geeignet?

Und das nenn ich halt mutig :lol:
Du argumentierst auf der Grundlage, das es eine jenseitige Welt gibt. Wenn man seine Argumente auf Thesen stützt, die ihrerseits höchst streitig sind, macht eine Diskussion nicht viel Sinn.
larryd

Re: ProChrist 2013

Beitrag von larryd »

ABChancenlos hat geschrieben:
larryd hat geschrieben:Mit Verlaub, ich finde an dieser Stelle lieferst du ein gute Beispiel. Gerade die Repräsentanten und die Führungsschicht von Organisationen prägen diese ja nicht nur maßgeblich, sondern sind auch deren Produkt und spiegeln deren Strömungen und Auffassungen wider. Deren (Fehl)Verhalten sagt meines Erachtens schon einiges über den Gesamtzustand ihrer Organisationen aus.
Na Du weißt ja selber dass das nicht stimmt. Nimm die Nazi-Zeit oder was immer sonst Dir einfällt als Beispiel.

Fakt ist: In der Regel wollen Menschen es einfach irgendwie n bisschen schön haben und sich nützlich und ein wenig wahrgenommen fühlen. Da ist man dann auch in Organisationen mit dabei, ohne das, was "die da oben" so alles sagen, tun und meinen unbedingt mitzutragen.

Das ist in Staaten so, in Kirchen, in Parteien, und sogar in diesem Forum.
Schön, dass du mir sagst, was ich weiß und was "Fakt" ist.
Ich bin mir übrigens sicher, dass nicht alle organisierten Gläubigen frohen Mutes mittragen, was ihre Kirchen ihnen sagen, nur leider bleibt ihnen kaum eine Wahl, weil die Kirche und ihre Entscheidungen sakrosankt sind, was natürlich besonders praktisch für jene ist, die solch ein Machtpotential auszunutzen wissen.
Auf einen Beitrag zum Thema individuelle Verantwortung in totalitären Systemen und die Rolle der Deutschen im "Dritten Reich" verzichte ich an dieser Stelle mal.
ABChancenlos hat geschrieben: versuch ich gar nicht. Ich versuche nur mal, nach den Fundamenten Deines Glaubens bzw Nichtglaubens zu buddeln und zu sehen, wie stabil das ist. Ob das etwas ist, das einen Menschen wirklich tragen kann, wenn einmal alles über und unter ihm zusammenbricht.
ABChancenlos hat geschrieben:ich prüfe sozusagen die Statik des Lebenshauses, nichts weiter :lol:
larryd hat geschrieben:... und findest das offenbar gar nicht anmaßend.
ABChancenlos hat geschrieben:warum sollte ich
Du hattest an anderer Stelle gefragt, worüber sich aufgeregt wird. Sollte nur ein Hinweis sein.
ABChancenlos hat geschrieben:tja, deswegen ist es wichtig, dass JEDER die Bibel liest und SELBST prüft, ob das stimmt was da erzählt wird.
OK, und wenn die Schlussfolgerung daraus ist: Alles Quatsch?
ABChancenlos hat geschrieben:es bedeutet, dass ich meine, mein Verstand (der mir die "Skepsis" ja anzeigt) sei ein geeignetes "Messinstrument" in dieser Sache.
Dir ist schon klar, dass einige bedeutende Kirchenleher das so gesehen haben?
ABChancenlos hat geschrieben:
larryd hat geschrieben:Abschlussfrage: Braucht Glaube zwangsläufig eine Kirche oder ist es nicht doch eher umgekehrt?
WIE das steht doch alles in der Apostelgeschichte? Wozu Gemeinde gut ist, wie sich Gemeinde bildet, warum Gemeinde wichtig ist..... und ich glaub in den Paulusbriefen auch noch an verschiedenen STellen!
Ich rede im Gegensatz zu dir nicht ausschließlich vom Christentum.
ABChancenlos hat geschrieben:Willst Du mir damit sagen, Du diskutierst hier über etwas, das Du gar nicht richtig kennst?
Offenbar willst du mir sagen, dass du eine rethorische Frage nicht erkennst und dass ich keine Ahnung habe und deswegen die Klappe halten soll.
Zuletzt geändert von larryd am 06 Mär 2013 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
larryd

Re: ProChrist 2013

Beitrag von larryd »

Simonetta hat geschrieben:
larryd hat geschrieben: Leider wird auch mündigen Gläubigen nicht immer die Möglichkeit zum Prüfen bzw. Widerspruch gegenüber ihrer Kirche gelassen, weil diese als sakrosankt gesehen wird. Denk- oder Lebensweisen, die zu stark vom gängigen Dogma abweichen werden sanktioniert, besonders effektiv in der gut organisierten katholischen Kirche.
Deshalb habe ich mir als mündige Gläubige auch eine Gemeinde ausgesucht, die gemäß der Bibel lebt und keine Kirche, die sich ihre eigene Lehre zurechtmacht.
Ich finde, das spricht für dich.
Neri
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Re: ProChrist 2013

Beitrag von Neri »

ABChancenlos hat geschrieben:
Neri hat geschrieben:Vermutlich reden wir aneinander vorbei.
nen. Du liegst einfach falsch :lol:
nen. Du liegst einfach falsch :lol:











:roll:
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
Eliza Jane

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Eliza Jane »

Larryd hat geschrieben:
Glaubensgemeinschaften sind letzlich auch soziale Gruppen und wie alle sozialen Gruppen unterliegen sie bestimmten Mechanismen und Strukturen und sind aufgrund menschlicher Fehlbarkeit auch anfällig für Schlechtes.
Gleichzeitig behauptet diese Gruppe fehlbarer Menschen aber eine absolute Wahrheit zu verkünden, die selbstverständlich für alle gültig sein soll. Denn die Logik der (monotheistischen) Religionen kennt nur schwarz oder weiß - Gläubige und Ungläubige. Praktischerweise kann man als Glaubender bei Zweifeln und Kritik die Zugbrücke hochziehen und sich auf den Absolutheitsanspruch Gottes zurückziehen.
Genauso ist es, und genauso habe ich es erlebt. Es ist ja so einfach, sich hinter einem Glaubensgebilde zurückzuziehen, das niemand überprüfen kann. Ich war damals in Baptistengemeinden und in der sogenannten charismatischen Gemeindeerneuerung, die sich heute in den [edit by mod aus Gründen der Privatsphäre]-Gemeinden zusammenfinden. Das ist eine Sekte übelster Art. Was für ein Scheiß wurde mir da erzählt: Meine Seelsorgerin erzählte mir immer wieder, dass Ehe und Familie nichts für mich seien und sowieso überschätzt wurden. Kurz danach verließ sie ihren Mann, um mit einem Jüngeren zusammenzuziehen und dann erzählte sie mir, wie toll der Sex sei. Aber natürlich wusste sie immer, was für mich richtig ist und was nicht. Schließlich betete sie und empfing ihre Ratschläge direkt von Gott. Damals habe ich das geglaubt. Irgendwann bin ich aufgewacht. Eine aus der Gemeinde hatte eine Vision für mich. Das ist einfach nur kranker Scheiß, der da abläuft. Wenn ich heute Kirchen von innen sehe, wird mir übel.
Zuletzt geändert von Eliza Jane am 09 Mär 2013 18:09, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: pesönliche Nennung eines Users gelöscht
Simonetta

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Simonetta »

@ ElizaJane.
Ich finde das ist übelste Verleumdung, und ich bin entsetzt. Ich bitte, den Moderator, den Beitrag von ElizaJane zu löschen. Man kann nicht eine ganze Gemeinde verleugnen und schlecht manchen, weil man selbst verbittert ist und auf einzelne schwarze Schafe hereingefallen ist.

Weiter oben habe ich geschrieben, dass es für einen Christen absolut notwendig ist, alles, was Menschen sagen, vor Gott zu prüfen. Denn Menschen reden oft Unsinn, habe ich auch schon sonst wie oft erlebt. Sie meinen es meist nicht mal böse. Wenn man naiv alles glaubt, dann ist man selbst dafür verantwortlich. Menschen sind eben Menschen und machen Fehler. Wenn ich alles täte, was Menschen mit raten und meinen und finden - ob Christen oder nicht - dann wäre ich sicherlich schon verrückt geworden. Wir haben von Gott auch einen Verstand bekommen, um selbst nachzudenken - und letztendlich will Gott selbst uns im Leben leiten. Was nicht heißt, dass uns andere Christen auch mal Korrektur, Ermutigung und wertvolle Tipps geben können. Manchmal spricht Gott auch durch sie, aber sicherlich nicht immer. Es liegt an uns, das zu prüfen.

Mir hat noch vor wenigen Tagen jemand gesagt, sie glaubte, es sei Gottes Wille für mich, in eine andere Stadt umzuziehen. Na und? Das war nett gemeint, und die Person glaubte tatsächlich, Gott habe ihr das gezeigt. Sie war jung und glaubte selbst, das sei wohl das richtige, sie ging dabei von sich aus. Aber mir war schnell klar, dass sie unrecht hatte.
Gott spricht zunächst einmal zu uns selbst und würde nie einem anderen etwas über uns sagen, das wir selbst nicht so sehen können. Menschen können irren. Jeder vernünftige Mensch weiß das. Und in unserer Gemeinde wird jedem geraten, nicht blindlings alles zu glauben, sondern zunächst mal auf Gott zu hören.
Da habe ich absolut gute Erfahrungen gemacht. Mich hat noch nie jemand in irgendeiner Weise unter Druck gesetzt, im Gegenteil. Ich bekomme Hilfestellung, da wo ich sie brauche und dann entscheide ich selbst.
Neri
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Re: ProChrist 2013

Beitrag von Neri »

Simonetta hat geschrieben:Da habe ich absolut gute Erfahrungen gemacht.
Und Eliza und meine Freundin haben schlechte gemacht. Sollen hier nur die Positiven erwähnt werden?
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
Avalon

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Avalon »

Simonetta hat geschrieben:@ ElizaJane.
Ich finde das ist übelste Verleumdung, und ich bin entsetzt. Ich bitte, den Moderator, den Beitrag von ElizaJane zu löschen. Man kann nicht eine ganze Gemeinde verleugnen und schlecht manchen, weil man selbst verbittert ist und auf einzelne schwarze Schafe hereingefallen ist.
Und ich bitte ganz entschieden darum, diesen Beitrag stehen zu lassen!! ElizaJane äußert ihre Meinung, die auf ihren sehr bitteren und traumatischen Erfahrungen beruht. Es wäre geradezu frevelhaft, diesen Beitrag zu löschen. Den Namen der im Beitrag genannten Userin könnte man evtl. rausnehmen, falls sich diese dadurch an den Pranger gestellt fühlt. Aber den Beitrag löschen?! Auf keinen Fall, bitteschön!!
Simonetta

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Simonetta »

Ich bitte, zumindest den Namen der Gemeinde zu löschen. Das ist nämlich eine Frechheit. Man nennt im Internet nicht öffentlich Namen und schreibt Verlemdungen dazu, die nicht wahr sind.
Das ist unterstes Niveau.
Eliza kann ihre subjektiven Erfahrungen gern schreiben. Schlechte Erfahrung mit so manchen Christen habe ich auch schon gemacht. Aber man muss auch immer bei sich selbst anfangen.
Zuletzt geändert von Simonetta am 06 Mär 2013 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Simonetta

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Simonetta »

Klar kann man auch negative Erfahrungen schreiben. Da könnte ich selbst einiges schreiben.
Ich bin seit 25 Jahren gläubig und es gibt durchaus Gruppierungen, aus denen auch ich mich zurückgezogen habe. Aber letztendlich darf man die Erfahrungen, die man mit Christen - mit Menschen - gemacht hat, nicht mit denen verwechseln, die man mit Gott macht.
Mit Christen habe ich zeitweise auch negative Erfahrungen gemacht. Aber dennoch habe ich Gott erlebt, gerade auch damals in schweren Zeiten.
Und deshalb erlebe ich ihn heute noch, fühle mich frei und geborgen und schimpfe nicht verbittert auf die Christen.
w82nrw

Re: ProChrist 2013

Beitrag von w82nrw »

Ich möchte alle Beiteiligten bitten eigene Erfahrungen deutlich als eigenen Erfahrungen darzustellen.
Avalon

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Avalon »

Simonetta hat geschrieben:Ich bitte, zumindest den Namen der Gemeinde zu löschen. Das ist nämlich eine Frechheit. Man nennt im Internet nicht öffentlich Namen und schreibt Verlemdungen dazu, die nicht wahr sind.
Du sagst, dass es Verleumdungen sind. ElizaJane ist anderer Meinung. Wer von euch beiden hat nun recht?? Mag sein, dass ElizaJane ihre Behauptung nicht objektiv beweisen kann. Das kannst du aber auch nicht. Letztlich hat doch aber ein Jeder hier die freie Wahl, entweder dir oder ElizaJane zu glauben.

Ich glaube dir, dass der Glaube dir viel Halt gibt. Und das ist ja an sich auch schön!! Aber du scheinst bezüglich des Glaubens fest davon überzeugt zu sein, die absolute Wahrheit zu kennen. Ich habe in meinem Leben schon mehrere Hardcore-Christen kennengelernt. Und ausnahmslos alle waren sie der Meinung, dass nur ihre Auslegung der Bibel die einzig wahre und richtige war. Diese Haltung finde ich wirklich schlimm. Wie kann man so anmaßend sein? Wo bleibt denn da die Demut?! Ich begreife das nicht.
Simonetta

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Simonetta »

Avalon hat geschrieben:
Simonetta hat geschrieben:Ich bitte, zumindest den Namen der Gemeinde zu löschen. Das ist nämlich eine Frechheit. Man nennt im Internet nicht öffentlich Namen und schreibt Verlemdungen dazu, die nicht wahr sind.
Du sagst, dass es Verleumdungen sind. ElizaJane ist anderer Meinung. Wer von euch beiden hat nun recht?? Mag sein, dass ElizaJane ihre Behauptung nicht objektiv beweisen kann. Das kannst du aber auch nicht. Letztlich hat doch aber ein Jeder hier die freie Wahl, entweder dir oder ElizaJane zu glauben.

Ich glaube dir, dass der Glaube dir viel Halt gibt. Und das ist ja an sich auch schön!! Aber du scheinst bezüglich des Glaubens fest davon überzeugt zu sein, die absolute Wahrheit zu kennen. Ich habe in meinem Leben schon mehrere Hardcore-Christen kennengelernt. Und ausnahmslos alle waren sie der Meinung, dass nur ihre Auslegung der Bibel die einzig wahre und richtige war. Diese Haltung finde ich wirklich schlimm. Wie kann man so anmaßend sein? Wo bleibt denn da die Demut?! Ich begreife das nicht.
Was mich geärgert hat, ist die Tatsache, dass ElizaJane den Namen der Gemeinde nennt und sie als "üble Sekte" bezeichnet. Das ist schlicht und einfach eine Verleumdung. Der Begriff "Sekte" ist klar definiert. Es handelt sich dabei um eine religiöse Gruppe, die von sich behauptet, allein seligmachend zu sein. Nur wer Mitglied dieser Sekte ist, wird gerettet o. ä. - so wie es z. B. die Zeugen Jehovas tun. Es gibt auch mehr oder weniger üble Sekten, die ihre Mitglieder unter Druck setzen, in welcher Weise auch immer. So genau kenne ich mich da nicht aus.

Bei einer christlichen Gemeinde, in die auch ich gehe, geht es ausschließlich darum, dass jemand zur Jesus Christus findet. Ob er in unsere Gemeinde geht oder woanders hin (er kann auch in eine katholische, evangelische oder sonst eine Kirche gehen, nur er sollte sich etwas suchen, weil es alleine zu schwer wird) ist ihm überlassen. Niemand macht ihm Druck. Das ist der große Unterschied zwischen einer christlichen Gemeinde und einer Sekte. Also ist Elizas Äußerung einfach unwahr.
Und abgesehen davon ist es meines Wissens etwa 30 Jahre her, dass Eliza in dieser Gemeinde war. Selbst wenn damals Dinge schiefgelaufen sind, hat das nicht mehr viel mit der heutigen Gemeinde zu tun.

Was die Auslegung der Bibel angeht, so kann sich sicherlich niemand anmaßen, diese komplett zu haben. Ich habe selbst noch lange nicht alles verstanden, was in der Bibel steht. Aber ich erlebe die Bibel als das lebendige Wort Gottes, und wenn ich in der Bibel lese, dann erlebe ich, dass Gott zu mir spricht und mir vieles klar wird. Natürlich habe ich auch in der Gemeinde einiges gelernt, aber auch das habe ich immer erst einmal selbst vor Gott geprüft, so wie es alle anderen auch tun und wozu wir auch ermutigt werden. Niemand behauptet, alles zu verstehen. Wer so etwas behauptet, der wäre mir suspekt.
w82nrw

Re: ProChrist 2013

Beitrag von w82nrw »

Simonetta hat geschrieben:Bei einer christlichen Gemeinde, in die auch ich gehe, geht es ausschließlich darum, dass jemand zur Jesus Christus findet. Ob er in unsere Gemeinde geht oder woanders hin (er kann auch in eine katholische, evangelische oder sonst eine Kirche gehen, nur er sollte sich etwas suchen, weil es alleine zu schwer wird) ist ihm überlassen. Niemand macht ihm Druck. Das ist der große Unterschied zwischen einer christlichen Gemeinde und einer Sekte.
Ich habe zwei Aussagen in deinem Beitrag fett markiert und möchte etwas dazu sagen: 1. Du gehst = deine Erfahrung 2. Niemand macht ihm Druck ist eine allgemein formulierte Aussage und widerspricht den Erfahungen die einige mit den Freikirchen gemacht haben. Es ist nicht das erste Mal und wird sicher auch nicht das letzte Mal sein dass eine Freikirche mit Sekten verglichen oder gleichgesetzt wird.
Ich möchte daher nochmals daran appellieren zu akzeptieren dass die eigene Wahrnehmung und die Wahrnehmung anderer zum gleichen Thema sehr unterschiedlich sein kann was nicht bedeuted dass der andere lügt!
Simonetta

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Simonetta »

w82nrw hat geschrieben: Ich habe zwei Aussagen in deinem Beitrag fett markiert und möchte etwas dazu sagen: 1. Du gehst = deine Erfahrung 2. Niemand macht ihm Druck ist eine allgemein formulierte Aussage und widerspricht den Erfahungen die einige mit den Freikirchen gemacht haben. Es ist nicht das erste Mal und wird sicher auch nicht das letzte Mal sein dass eine Freikirche mit Sekten verglichen oder gleichgesetzt wird.
Ich möchte daher nochmals daran appellieren zu akzeptieren dass die eigene Wahrnehmung und die Wahrnehmung anderer zum gleichen Thema sehr unterschiedlich sein kann was nicht bedeuted dass der andere lügt!
Da hast du recht. Diesen Satz habe ich zu allgemein geschrieben bzw. habe ihn auf meine eigene Gemeinde bezogen. Mir hat noch nie jemand Druck gemacht. Aber andere können durchaus andere Erfahrungen gemacht haben, in Gemeinden läuft gewiss nicht immer alles so wie es laufen sollte. Deshalb sollten wir uns ja auch nicht auf Menschen verlassen.

Aber der Unterschied zwischen Sekte und Freikirche lässt sich ja ganz sachlich erklären. Dass es da viele Missverständnisse und falsche Vorstellungen gibt, ist mir bekannt. Das erlebe ich vor Ort auch.
Aber man kann ja darüber reden.
Avalon

Re: ProChrist 2013

Beitrag von Avalon »

Zitat Simonetta:
"Die Bibel sagt, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist, weil nur er uns am Kreuz erlöst hat und nicht Buddha, Mohammed oder irgendjemand sonst. Deshalb hat leider tatsächlich ein Großteil der Weltbevölkerung noch nicht wirklich zu Gott gefunden."

Solche Aussagen empfinde ich als anmaßend. Du kannst diesen Weg ja sehr gern gehen! Aber warum sollen alle anderen Menschen, die etwas anderes glauben, die einen anderen Weg gehen, automatisch falsch liegen? Was gibt dir diese Sicherheit? Du meinst, dass Gott dir persönlich erschienen ist. Ich glaube dir, dass du das glaubst, auch wenn ich deine spirituellen Erlebnisse anders interpretiere. Aber andere meinen, dass ihnen Allah, Buddha oder sonst wer erschienen ist. Und die glauben genauso, im Recht zu sein. Und was ist mit Naturvölkern, die ihre Naturreligionen haben? Soll das alles automatisch falsch sein, nur weil es anders ist? Also, wenn ich mir einen Gott vorstelle, dann einen, der alles in sich vereint. Denn genau DAS stelle ich mir, wenn überhaupt, unter Gottes unermesslicher Liebe vor.