Genovevchen hat geschrieben:Also Punkt 10, 11, 12 wundern mich ehrlich gesagt etwas. Üblicherweise wird doch immer dazu geraten, bloß nicht zu klammern und dem Partner Freiheiten zu lassen....sich außerdem bloß nicht emotional abhängig zu machen....Eifersucht nicht zu zeigen....und Kontrolle ist sowie angeblich der Beziehungskiller schlechthin!
Und wer immer auf der Suche nach dem nächsten Kick ist - hält der es wirklich lange mit ein- und derselben Person aus?
Gezeigte Eifersucht ist durchaus wichtig für eine funktionierende Beziehung, solange es nicht krankhaft wird und man den Partner dadurch zu sehr einengt. Eifersucht und ein gewisses Maß an Kontrolle (positiver ausgedrückt: Interesse) zeigen dem Partner, dass er einem wichtig ist und man gegebenenfalls auch um ihn kämpfen wird. Ich beispielsweise frage meinen Partner nach den Leuten, mit denen er sich trifft und wenn da weibliche Personen bei sind mache ich auch mal ein spaßiges Schmollgesicht und sage, dass ich jetzt schon ein bisschen eifersüchtig bin, ihn aber natürlich trotzdem gehen lasse. Umgekehrt läuft es genauso. Ich finde es wichtig, mit dem Partner über Eifersucht zu reden und das nicht einfach in sich reinzufressen. Manchmal schließen wir dann auch Kompromisse, beispielsweise: ich kann mit meinen Kumpels Party machen aber bin spätestens dann und dann zurück. Wobei es dem Partner jederzeit offen steht, mitzukommen.
Zu Punkt 12: das find ich auch etwas ambivalent. Stark emotionale Menschen können in einer Beziehung auch ziemlich anstrengend seein, weil es dann leicht zu einer Dauer-Achterbahn kommt. Allerdings können Leidenschaft und Begeisterung auch mitreissend sein, und das ist unglaublich stimulierend in der Partnerschaft. Das bewahrt die Beziehung auch davor, mehr oder weniger "einzuschlafen".