"mit beiden Beinen im Leben stehen"

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Giebenrath
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"mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Giebenrath »

Das geflügelte Wort taucht ja oft in Kontaktanzeigen auf.
Der gewünschte Partner oder die gewünschte Partnerin solle mit beiden Männer im Leben stehen.
Was soll das überhaupt bedeuten?

Und in welchem Lebensabschnitt? An einen 20-, 30-, oder 40-Jährigen werden sichelich ganz andere Maßstäbe gelegt. Mit 20 ist es z. B. sicherlich ganz normal keine abgeschlossene Berufsausbildung etc. zu haben, mit 30 schon eher ungewöhnlich, mit 40 seltsam. (Ups, das trifft ja auch auf das Hauptthema des Forums zu.)
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NBUC
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von NBUC »

Ich habe das Gefühl, das ist ein Container, in welchen die Schreiberin der Botschaft alles mögliche packen kann.
(oder schreiben Männer das auch so?)

Allgemein: er erfüllt alle Standard-(und ggf Nichtsostandard)anforderungen und -erwartungen an jemanden in dem betreffenden Alter plus hat einen ankzeptablen Freundeskreis und eine ebenso akzeptable Möglichkeit sich selbst zu beschäftigen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Babba

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Babba »

Ganz ehrlich. Das sind Wunschvorstellungen. Wer weiß schon genau wie der Partner sein soll?! Alle wollen Aufmerksamkeit in welcher Dimension auch immer der Rest ist nur blabla das sagt einer der NICHT mit beiden Beinen im Leben steht.
Ddorf
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Ddorf »

Hallo,
aber ist die Forderung denn so schwer zu erfüllen?
Das man mit 20 die Ausbildung oder das Studium noch nicht beendet hat, ist ja klar. Aber das man zumindest einen Plan für die Zukunkt hat und nicht mehr motivationslos vor sich hingammelt, sollte ebenso klar sein.
Frauen wollen nunmal meist eine Familie gründen. Dafür brauchen sie einen Partner auf Augenhöhe, der zumindest den Lebensalltag für sich regeln kann und zumindest persektivisch seinen eigenen Unterhalt aufkommen können und wollen. Ein zusätzliches Kind als Belastung, für das man alles regeln muss und für das man arbeiten gehen muss, damit was zu essen im Haus ist, macht überhaupt keinen Sinn, wenn man eigene Kinder möchte. Dann braucht man einen Partner, der unterstützt und nicht belastet.

Dazu kommt dann noch, das der Mann mit der Familie und den Freunden zumindest klarkommt und diese nicht vergrault. Also ein Sozialleben hat.

Das gleiche gilt doch für Männer auch: Wer würde denn mit einer Frau zusammenleben wollen, die keine Lust zum Arbeiten hat, dafür aber auch den Haushalt nicht macht und nur vor dem Fernseher hängt. Wer will denn da den ganzen Tag arbeiten gehen und dann abends noch kochen und aufräumen, während die Frau nur rumsitzt?

Das ganze klingt jetzt vielleicht überspitzt formuliert, aber bei einigen hier im Forum und bei einigen Männern, die ich persönlich kenne, habe ich genau diesen Eindruck gewonnen.
Bloß kein Kontakt zu Menschen, auf keinen Fall anstrengen und auf gar keinen Fall für die potentielle Frau etwas tun. Dafür muss die Frau aber alles selbst in die Hand nehmen und dem Mann noch ein schönes Leben machen.

Ich will das nicht verallgemeinern, das gilt nur für einen kleinen Teil der Forumsmitglieder. Trotzdem fällt es mir auch im RL immer wieder auf.

LG Thomas
Viele Grüße

Thomas
jweihgold

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von jweihgold »

Hallo Giebenrath,
Giebenrath hat geschrieben:Das geflügelte Wort taucht ja oft in Kontaktanzeigen auf. Der gewünschte Partner oder die gewünschte Partnerin solle mit beiden Männer im Leben stehen.Was soll das überhaupt bedeuten?
Das bedeutet nichts anderes als das du dazu bereit bist Führung und Verantwortung für deinen Partner mit zu übernehmen und ihn damit auch (Z.b. Wenn dein aktueller Partner Kind(er) mit in eure Beziehung bringt) in Teilbereichen Hilfe oder Unterstützung bieten kannst.

Da bist DU dam der Kerl, DU bestimmst wo es (In Grenzen) in euerer Beziehung und in euerem Leben langgeht.

Das hat nichts damit zu tun, ob du sexuell eher devot oder dominat bist - das kann zwar durchaus sein, aber die Grenzen sind da manchmal fliessend und das muss ein Paar selbst herausfinden, da gibt es keine Universaltipps.
Und in welchem Lebensabschnitt? An einen 20-, 30-, oder 40-Jährigen werden sichelich ganz andere Maßstäbe gelegt. Mit 20 ist es z. B. sicherlich ganz normal keine abgeschlossene Berufsausbildung etc. zu haben, mit 30 schon eher ungewöhnlich, mit 40 seltsam. (Ups, das trifft ja auch auf das Hauptthema des Forums zu.)
Wenn ich ehrlich bin, ich war mit 30 noch nicht so weit mir das einzugestehen das von mir sowas verlangt werden kann. Hat ein Weilchen gedauert damit selbst klar zu kommen, aber ich denke das mich das zu einem besseren Menschen gemacht hat.
Das mag etwas später sein als üblich - aber jetzt kommt noch der Vorteil der Abgeklärtheit dazu, weil man hat ja auch einiges erlebt in den Jahren :)
NBUC
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von NBUC »

Das Problem wäre wohl weniger eine gewisse Liste an Grundelementen, als der "offene Charakter" derselben, welcher es erlaubt da immer neue Punkte als subsummiert anzunehmen und so letztlich immer eine Dauerforderung offen zu haben.

Da kommt dann wohl auch teils die Position: "ichmachjetztgarnichtsmehr" her, weil es nur ständig neue, unklare Forderungen gibt, die dan letztlich zu Unsicherheits- und Überforderungsgefühlen führen.

Persönlich finde ich es am schwierigsten in "gehobenem Alter" da noch einen "akzeptablen" persönlichen Freundeskreis zu erhalten oder erst einmal wieder aufzubauen.
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Mr. Lonely

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Mr. Lonely »

Ddorf hat geschrieben: Das gleiche gilt doch für Männer auch: Wer würde denn mit einer Frau zusammenleben wollen, die keine Lust zum Arbeiten hat, dafür aber auch den Haushalt nicht macht und nur vor dem Fernseher hängt. Wer will denn da den ganzen Tag arbeiten gehen und dann abends noch kochen und aufräumen, während die Frau nur rumsitzt?
Das wär mir doch sch...egal. Hauptsache ich hab ne Freundin!
;)
NBUC hat geschrieben:Das Problem wäre wohl weniger eine gewisse Liste an Grundelementen, als der "offene Charakter" derselben, welcher es erlaubt da immer neue Punkte als subsummiert anzunehmen und so letztlich immer eine Dauerforderung offen zu haben.
:gruebel: Hääh?
NBUC
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von NBUC »

Mr. Lonely hat geschrieben:
Ddorf hat geschrieben: Das gleiche gilt doch für Männer auch: Wer würde denn mit einer Frau zusammenleben wollen, die keine Lust zum Arbeiten hat, dafür aber auch den Haushalt nicht macht und nur vor dem Fernseher hängt. Wer will denn da den ganzen Tag arbeiten gehen und dann abends noch kochen und aufräumen, während die Frau nur rumsitzt?
Das wär mir doch sch...egal. Hauptsache ich hab ne Freundin!
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Vor einer Familiengründung würde die Latte aber wohl kräftig nach oben wandern, ging mir bei der Geburt dieses Gedankens zumindest so - nicht, dass eine zur Prüfung angetreten wäre.
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von marwie »

Frauen mit solchen und ähnlichen Formulierungen können mir echt gestohlen bleiben...
arsonist

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von arsonist »

Ich verstehe es so, dass man überhaupt etwas machen soll und nicht den ganzen Tag zuhause vorm PC oder Fernseher hängt. Bis Mitte/Ende 20 Beraufsausbildung/Studium, mit Anfang 30 sollte man einen Job haben und bei Mama ausgezogen sein.

Mehr sehe ich nicht auch nicht dahinter.
girasol

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von girasol »

Für mich bedeutet es auch, dass man einen realistischen Blick aufs Leben hat bzw. dass das was man tut Hand und Fuß hat.

Aber im Grunde genommen versteht jeder Mensch was anderes unter „mit beiden Beinen im Leben stehen“ und es gibt keine allgemeingültige Definition.
Shinji

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Shinji »

"Mit beiden Beinen im Leben stehen" ist m.M.n. so ein Gummibegriff, den jeder anders interpretiert.
krkrkr

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von krkrkr »

girasol hat geschrieben:Für mich bedeutet es auch, dass man einen realistischen Blick aufs Leben hat bzw. dass das was man tut Hand und Fuß hat.

Das macht das ganze nicht viel klarer. :mrgreen:
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Harald
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Harald »

Shinji hat geschrieben:"Mit beiden Beinen im Leben stehen" ist m.M.n. so ein Gummibegriff, den jeder anders interpretiert.
Ja, aber Leute für die in jeder Anforderung gleich eine Überforderung sehen, wird man los, also funktioniert der Filter.
Babba

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Babba »

Harald hat geschrieben:
Shinji hat geschrieben:"Mit beiden Beinen im Leben stehen" ist m.M.n. so ein Gummibegriff, den jeder anders interpretiert.
Ja, aber Leute für die in jeder Anforderung gleich eine Überforderung sehen, wird man los, also funktioniert der Filter.
:good: So sieht es aus.
Kuchenkönig

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Kuchenkönig »

Ich hab darunter immer verstanden: min. 3000 Eur im Monat Nettoeinkommen :gruebel:
NBUC
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von NBUC »

Harald hat geschrieben:
Shinji hat geschrieben:"Mit beiden Beinen im Leben stehen" ist m.M.n. so ein Gummibegriff, den jeder anders interpretiert.
Ja, aber Leute für die in jeder Anforderung gleich eine Überforderung sehen, wird man los, also funktioniert der Filter.
Wenn man die Artikel in Medien wie in Foren liest, "Es gibt keine anständigen Männer mehr" scheint der Filter aber des öfteren zu gut zu funktionieren, weil keine mehr übrig bleiben, welche das erfüllen und die entsprechende Autorin dann auch wollen ... :brille1:
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DannyDark

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von DannyDark »

NBUC hat geschrieben:
Harald hat geschrieben:
Shinji hat geschrieben:"Mit beiden Beinen im Leben stehen" ist m.M.n. so ein Gummibegriff, den jeder anders interpretiert.
Ja, aber Leute für die in jeder Anforderung gleich eine Überforderung sehen, wird man los, also funktioniert der Filter.
Wenn man die Artikel in Medien wie in Foren liest, "Es gibt keine anständigen Männer mehr" scheint der Filter aber des öfteren zu gut zu funktionieren, weil keine mehr übrig bleiben, welche das erfüllen und die entsprechende Autorin dann auch wollen ... :brille1:
Die Ansprüche der Frauen sind ins unermessliche gestiegen,
und Sie sind verdammt wählerisch geworden...(Ich gebe hier
nur meine Beobachtung aus dem RL wieder)...
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Harald
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Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Harald »

NBUC hat geschrieben:Wenn man die Artikel in Medien wie in Foren liest, "Es gibt keine anständigen Männer mehr" scheint der Filter aber des öfteren zu gut zu funktionieren, weil keine mehr übrig bleiben, welche das erfüllen und die entsprechende Autorin dann auch wollen ... :brille1:
Jedenfalls scheint wenig dran zu sein. "Es gibt keine anständigen Männer mehr" liefert bei Google 8 Ergebnisse. "Frauen sind böse" liefert dagegen 85000 Ergebnisse und ist auch mathematisch bewiesen.
Shinji

Re: "mit beiden Beinen im Leben stehen"

Beitrag von Shinji »

Harald hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Wenn man die Artikel in Medien wie in Foren liest, "Es gibt keine anständigen Männer mehr" scheint der Filter aber des öfteren zu gut zu funktionieren, weil keine mehr übrig bleiben, welche das erfüllen und die entsprechende Autorin dann auch wollen ... :brille1:
Jedenfalls scheint wenig dran zu sein. "Es gibt keine anständigen Männer mehr" liefert bei Google 8 Ergebnisse. "Frauen sind böse" liefert dagegen 85000 Ergebnisse und ist auch mathematisch bewiesen.
Also stimmt die biblische Schöpfungsgeschichte doch?
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