Zwei schmalzige Gedichte

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
shadowrider

Zwei schmalzige Gedichte

Beitrag von shadowrider »

Also, ich weiß nicht, ob die beiden hier folgenden Gedichte gut sind, aber ich habe mir gedacht, ich stelle sie einfach mal hier rein, vielleicht findet ja irgendwer Gefallen daran.



Für eine Rose

Ich geh durch einen Garten,
wo keine Blumen auf mich warten.
Ein Garten nur aus Fels und Stein.
Der Garten soll mein Leben sein.
Da seh ich in der wüsten Leere,
als ob es eine Täuschung wäre,
ein Röslein wahrhaft königlich.
In dieser Rose seh ich dich.

Es offenbart sich mir ein Schatz
an diesem gottverlass'nen Platz.
Mit Augen, die von Tränen nass,
mit einem Herz, das nie vergas,
betracht' ich deine Schönheit nun
und frage mich, was soll ich tun.
Soll ich es wagen, dich berühren?
Einmal mehr das Herz riskieren?

Oh Röslein, das da für mich blüht,
mein Herz für dich alleine glüht!
Doch bin ich voller Furcht und Angst,
weil du mich verletzen kannst.
Wie gerne nur berührt' ich dich.
Doch deine Dornen fürchte ich.
Schon dein Ablick geht zu weit.
Ich fürchte, dass nur Schmerz mir bleibt.

Durch meinen Garten gehe ich,
seh keine Felsen mehr, nur dich.
Doch tödlicher, als alle Klippen,
droht ein Kuss von deinen Lippen.
Oh Süße Rose, zart und hold,
die ich ein Leben lang gewollt,
in dieser traurig leeren Wüste,
bist du alles, was mich tröstet.

Sind Trost und Schmerz so eng verbunden?
Stündlich zähle ich die Stunden,
bis du endlich mich zerstichst,
ein letztes Mal das Herz mir brichst.
Ich weiß ich kann mich nicht erwehren.
Zu stark die Sehnsucht, das Begehren.
So tu dein Werk, vollend' es, stich!
Und nur für dich verblute ich.


An einen Stern

Seh' nicht den Stern mehr, in der Nacht,
der mir so helles Licht gebracht.
Stern, wo bist du? Komm zurück!
Schenk mir noch ein Bisschen Glück!

Soll ich in Dunkelheit vergehen?
Soll ich nie dein Licht mehr sehen?
Ich griff nach dir, oh hellster Stern,
doch du warst für mich zu fern.

Nun bist du endlich ganz verschwunden.
Und in endlos dunklen Stunden,
dunklen Tagen eines Lebens,
seh' ich, Träume sind vergebens.

Oh Stern, erscheine noch ein mal!
Nimm mir nur ein mal noch die Qual!
Ein mal noch baden in dem Licht,
das durch die Nacht des Lebens bricht.

Doch du erhörst es nicht, mein Fleh'n.
Noch immer kann ich dich nicht seh'n.
Ich bleib im Dunkel, ohne Licht.
Die Nacht ist endlos ohne dich.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Frechdachs-75

Beitrag von Frechdachs-75 »

Hm,

also ich halte mich nicht für so kreativ, aber der mit den Stern hat mir am besten gefallen, war kurz und knackig, das andere einfach zu lang, man muß sich ja zwingen es weiter zu lesen ;-)
fundo

Beitrag von fundo »

also, wenn das von dir selbst ist, ist es absolut genial.
shadowrider

Beitrag von shadowrider »

naja, genial würde ich es nicht nennen. Zu den Zeitpunkten, als ich dies Sachen geschrieben hab, hab ich eben genau das gefühlt. Im Nachhinein betrachtet....naja
Es ist natürlich von mir, steht doch groß im Titel vom Forum, dass man nur eigene Texte reinstellen soll.
Kasi76

Beitrag von Kasi76 »

ich find´s auch genial !
hast du das auch mal jemanden (...du weißt worauf ich anspiele !) vorgetragen ?
shadowrider

Beitrag von shadowrider »

ja, hab ich....und sie fand es ganz gut, denke ich.