Spermaspende - Letzte Möglichkeit für Kinder

[reborn09]

Ich finde es zwar natürlich etwas ganz anderes, eigene Kinder zu haben und diese großzuziehen, aber sollte das nichts werden, fände ich die Idee mit der Samenspende gar nicht schlecht. Nur leider denke ich, dass kein Paar meinen Samen haben wollen würde. ^^ Und zwar aus ähnlichen Gründen, aus denen ich mich auch in absehbarer Zeit keine für mich interessante Partnerin finden sehe, ich habe mein Studium abgebrochen und keinen Abschluss und keine Ausbildung (und dem entsprechend keinen interessanten Job). Soweit ich weiss, werden die Paare über solche Dinge informiert.
Ich habe mich da irgendwann auch mal schlau gemacht und zumindest bei einer Einrichtung in meiner Nähe hieß es, dass man sich auch mit den Paaren vorher treffen müsste. Ich denke mal, da würden dann auch nicht wenige mABs ausscheiden. Die nehmen nicht jeden Samen.

[Optimist]

Das ist doch eine sehr theoretische Freude und nicht vergleichbar mit dem Gefühl seine Kinder gemeinsam mit dem Partner aufwachsen zu sehen.

[ComtesseDeLaFére]

Ich würde als Frau auch keinen Job als Leihmutter annehmen(es gibt ja Frauen die das machen).
Das wäre dann zwar mein Kind, aber es wäre für mich ein trauriges Gefühl, es nicht aufwachsen zu sehen.

[Rosta]

aber alle anderen Argumente die ihr hier so bringt, würden mir nie in den Sinn kommen und manche finde ich echt lustig.

Ja genau, lustig! Das Leben scheint tatsächlich nur ein Spiel zu sein. ...

Ich denke bevor man die künstliche Befruchtung als bedenkenlos einstufen möchte, sollte man sich erstmal überhaupt mit den Gedanken befassen warum es immer mehr Menschen gibt die unfruchtbar sind oder vermehrt Probleme bei ihrer Zeugungsfähigkeit haben.
Alleine wenn man bedenkt dass es künstliche Befruchtungen gibt, in der das Geschlecht des Babys bestimmt werden kann... das zeigt doch schon wohin die Reise langsam hingeht. Stimmt das etwa keinen nachdenklich ?

Aber naja, ich vergas: das Leben ist ja nur ein Spiel. Also Wusa! Was man für Geld nicht alles tut...

[Lion]

Egomanie.
Mehr fällt mir zu dieser Haltung echt nicht ein ...

Was ist daran egoistisch? Ich teile mein Sperma und ermögliche Interessierten Frauen somit sich künstlich befruchten zu lassen. Was diese Frauen ja wollen. Sie sind glücklich, und ich kriege eine gute Bezahlung plus das gute Gefühl was gutes für die Gesellschaft getan zu haben. Eine win win Situation. Was ist daran egoistisch?

Egomanie, nicht Egoismus. Du selbst sprachst doch davon, "dass etwas von Dir bleibt" Du der Welt "einen Stempel aufdrückst" (was ist so immens wichtig daran?). Was ist so besonders an Deinen Genen?

Und dann noch diese Verklärung "ich tue was Gutes für die Gesellschaft / für eine Frau, die sonst kein Kind haben könnte". Es ist doch nichts Aufopferungsvolles darin, ein Becherchen vollzuwichsen ...

Dito dieser Käse von wegen "zwei Bedürfnisse erfüllt: überleben und fortpflanzen". Selbst wenn sich ganz Deutschland ab sofort nicht mehr fortpflanzt, gibt es mehr als genug Menschen auf der Welt. Die Menschheit ist keine aussterbende Rasse, als dass man aus Kinder kriegen einen heroischen Akt stilisieren müßte.

So eine Haltung finde ich schon egomanisch... genauso wie Paare, die ums Verrecken nicht akzeptieren können, falls sie keine Kinder auf natürlichem Weg bekommen. Wo dann Himmel, Hölle und viel Geld in Bewegung gesetzt wird, um sich diesen "Wunsch" zu erfüllen. Nicht zuletzt auch durch Samenbanken. Da wird ein Kind zum Objekt, dass ja unbedingt her muß, um das EIGENE Glück zu vervollkommnen.

Dein ganzer erster Beitrag liest sich wie Satire.

[hilltophoods]

das klingt interessant, vielleicht mache ich das auch mal wegen dem geld ^^

[reborn09]

das klingt interessant, vielleicht mache ich das auch mal wegen dem geld ^^

Wegen des Geldes wollte ich das halt ursprünglich auch mal machen, nur, dass ich mich mit den Interessenten hätte treffen müssen schreckt mich dann doch ab. Und das wäre dann wahrscheinlich auch kein wirklich schnell verdientes Geld gewesen. Aber das mag woanders anders sein.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass bessere Spender, also welche, die objektiv attraktiver sind, sowohl optisch, als vor Allem auch vom Beruflichen und der Gesundheit her mehr Geld bekommen. Fände ich zumindest logisch.

[Cylon]

Ich habe mal einen Bericht im Spiegel gelesen von einem Mann, der auf diese Weise mehrere hundert Kinder hat. Die Besonderheit ist, dass er nicht seine Wichse weiter gibt, sondern der Frau jeweils selber das Kind macht. Das kommt sogar bei den Frauen gut an, da es persönlicher ist. Als ich den Typen auf Fotos gesehen habe, dachte ich, warum die Frauen nicht gutaussehende Samenspender nehmen. Gebildet war der Typ auch nicht. Anscheinend ist Frauen sowas gar nicht wichtig. Früher dachte ich immer, die nehmen das Sperma von Nobelpreisträgern oder so.
Ich glaube sogar, dass er einige Kinder kennengelernt hat bzw. die Mütter schicken ihm Fotos von den Kleinen.

Ich glaube, dass niemand ein Kind mit meinen Genen haben will. Die Natur hat so entschieden und da hat sie sich wohl auch was dabei gedacht.

[The Reject]

Würde so etwas nie machen.
Allein wegen dem Risiko der möglichen Unterhaltszahlungen. Was bringen mir jetzt 50 €, wenn ich später 18 Jahre+ lang monatlich 400 € abdrücken muss und keinen Kontakt zu dem Kind habe, außer per Post vom Anwalt?

Und bezüglich des Aspekts Gene weitergeben: Wenn ich das jemals tun sollte, dann möchte ich schon auswählen mit welcher Frau.

[april]

Wie jetzt?, ohne Sex?, und das für gesichtslose Fremde Frauen...,
das kommt überhaupt nicht in Frage, dann lasse ich lieber
meine Gene aussterben...

Du bist ja ganz schön geizig mit deinen Genen, einfach lieber aussterben lassen.

Ich hätte gedacht für ne Samenspende gibts mehr Geld und dann noch nachträglich Geld zurückforden können. Also ne.

[Maggie]

Für mich ist das auf jeden Fall eine Option, wenn ich auf die 40 zugehe. Ich weiß, dass Kinder großziehen zu meinem Lebensplan gehört und werde mich da nicht von einem Mann abhängig machen. Klar finde ich es besser mit Vater, aber erstens kann so einer auch oft ganz schnell über alle Berge sein und zweitens kann ich ja nicht meine Wünsche an eine Person hängen, wenn es auch anders geht.

[Cylon]

Für mich ist das auf jeden Fall eine Option, wenn ich auf die 40 zugehe. Ich weiß, dass Kinder großziehen zu meinem Lebensplan gehört und werde mich da nicht von einem Mann abhängig machen. Klar finde ich es besser mit Vater, aber erstens kann so einer auch oft ganz schnell über alle Berge sein und zweitens kann ich ja nicht meine Wünsche an eine Person hängen, wenn es auch anders geht.

Was würdest du denn für ein Spender haben wollen? Also, welche Kriterien wären für dich wichtig?

[__Markus]

Für mich ist das auf jeden Fall eine Option, wenn ich auf die 40 zugehe. Ich weiß, dass Kinder großziehen zu meinem Lebensplan gehört und werde mich da nicht von einem Mann abhängig machen. Klar finde ich es besser mit Vater, aber erstens kann so einer auch oft ganz schnell über alle Berge sein und zweitens kann ich ja nicht meine Wünsche an eine Person hängen, wenn es auch anders geht.

Als Single aber sehr schwierig, gibt ja schon Probleme bei gleichgeschlechtlichen Paaren.
Die meisten Samenbanken wollen die rechtlichen Probleme nicht haben und lehnen deshalb so etwas ab.
Übrigens Unterhaltsklagen sind nur möglich, wenn das Kind die sozial Vaterschaft des nicht leiblichen Vaters anklagt und dann noch die biologische des leiblichen Vaters einklagt. also ziemlich kompliziert und eher unwahrscheinlich.
Das einzige was einen neben den moralischen Sachen abschreckt sind imo die rigorosen Verträge, die ich schon angesprochen hab bzgl der Rückforderung.

[Kief]

Für mich ist das auf jeden Fall eine Option, wenn ich auf die 40 zugehe. Ich weiß, dass Kinder großziehen zu meinem Lebensplan gehört und werde mich da nicht von einem Mann abhängig machen. Klar finde ich es besser mit Vater, aber erstens kann so einer auch oft ganz schnell über alle Berge sein und zweitens kann ich ja nicht meine Wünsche an eine Person hängen, wenn es auch anders geht.

Als Single aber sehr schwierig, gibt ja schon Probleme bei gleichgeschlechtlichen Paaren.

Wenn es nur um die Vaterschaft geht, braucht Maggie ja nicht den Umweg ueber eine Samenbank nutzen.
Da ist es bestimmt noch leichter, einen Mann zu finden, der zwar keine Beziehung will, aber Genmaterial verbreiten machen bestimmt viele Maenner bereitwillig.
(Ist jetzt gar nicht negativ gemeint.)


CU, Kief

[DannyDark]

Wie jetzt?, ohne Sex?, und das für gesichtslose Fremde Frauen...,
das kommt überhaupt nicht in Frage, dann lasse ich lieber
meine Gene aussterben...

Du bist ja ganz schön geizig mit deinen Genen, einfach lieber aussterben lassen.

Ich hätte gedacht für ne Samenspende gibts mehr Geld und dann noch nachträglich Geld zurückforden können. Also ne.

Im grunde macht es doch keinen Unterschied ob ich
auf dem Partnermarkt zur Verfügung stehe oder nicht...

Was das Geld angeht..., @The Reject hat es ja schon geschrieben...

[Lion]

Was mir noch dazu einfiel:

Man kann sagen, eine Samenspende ist eine kleine Sache - mit einer sehr großen Wirkung. Das ist klar.

Trotzdem bleibt das am Anfang eine kleine Sache und ist nichts "Heroisches". Dieses "kleine Sache - große Wirkung" ist eine Erfindung der Natur und nicht die Leistung eines Einzelnen, der ein Becherchen voll macht. Die Natur hat es eingerichtet, dass grundsätzlich mit geringen Zutaten (Ei- und Spermazelle) ein Lebenschicksal ensteht, dass auch wiederum andere Schicksale beeinflußt.

Und weiter:

Ist es ein heroischer Akt, Blut zu spenden (auch wenn just mit dieser Spende ein Leben gerettet wird)? Geht man man mit stolz geschwellter Brust aus dem DRK-Zelt heraus und sagt "Möglicherweise habe ich jetzt mit dieser Spende ein Leben gerettet"?

Ist es ein heroischer Akt gewesen, wenn man einem Bettler einen Euro in den Hut wirft, und just mit diesem Euro gewinnt dieser Bettler den Betrag von EUR 100.000 in einer Straßenlotterie? Geht man dann her trommelt sich auf den Brustkorb und meint, dass man diesem Bettler nun ein komfortables Leben ermöglicht hat?

Alles Beispiele für kleine Ursache - große Wirkung. Aber für die große Wirkung ist nicht derjenige zu loben, der die kleine Tat vollbracht hat.

Samen spenden, das kann jeder Mann ... man darf sich ruhig mal überlegen, warum es denn nicht jeder Mann tut, wenn es doch so ein "selbstloser Akt der Nächstenliebe" ist. Und diese Gründe sind gewiß nicht nur bei den potentiellen Unterhaltszahlungen zu suchen, die möglicherweise doch eintreten.

Ein Organ spenden, während man noch lebt, für ein Jahr in ein armes Land fahren, um dort Entwicklungshilfe zu leisten. Ein Kind aufziehen und nicht nur zeugen. Ja - das sind heroische Leistungen. Weil die Leistung / das Opfer auch tatsächlich vom Ausführenden erbracht wird.

Ach ja ... und was ist eigentlich, wenn aus dem "Spenderkind" ein Verbrecher wird ... ? Oder einfach nur einen miesen Charakter hat? Muß doch nicht immer alles glatt laufen.

[ogor]

Finde einfach ein gutes Gefühl meine Gene zu verteilen, ...

Auch in eurer Selbsthilfegruppe?

[Sparrenburger]

Lion vielleicht ist da nichts heroisches dran da geb ich dir sogar recht.
Aber warum versuchst du es so krampfhaft schlecht zu reden?
Hat dir ein Samenspenderkind mal deine Sandburg kaputt gemacht oder was???
Alle Horrorszenarien die du da aufzählst könnten genauso andersherum positiv ablaufen ----- Fakt ist sowas kann vorher nie wissen. So ist das halt mit dem Leben. Wenn es nach dir geht dürfte man keine Kinder mehr in die Welt setzen, schliesslich steckt in jedem Kind ein potentieller Massenmörder......lol

Es ist einfach ein kleiner Vorgang mit grosser Wirkung. Punkt. Jemand der es nicht machen will muss es nicht machen. Aber die die das in Anspruch nehmen (Samenspender + Frau die sich befruchten lässt) wissen was sie tun. Jeder hat das recht frei über seinen Körper zu entscheiden. Ich darf mit meinen Körpersäften machen was ich will, sind schliesslich meine. So lange alles im Rahmen des Gesetzes abläuft und das tut es hier. Diese ganze "moralische" Diskussion ist völlig fehl am Platz. Hier gibt es Nachfrage und Dienstleistung. Jeder tut es freiwillig aus besten Wissen heraus. Sowohl die Nachfrager als auch due Dienstleister. Jeder ist sich über Risiken bewusst. Alles läuft legal.

Finde es einfach total amysant das hier so eine "moralische" Geschichte draus gemacht wird.Gibt keinen der hier geschädigt wird, ausser vielleicht die späteren Unterhaltszahlungen oder das Portmornee der Frau, falls Befruchtung nicht klappt. Aber darüber sind sich alle vorher bewusst. Falls ihr auf der Punkt hinaus wollt das das Kind seinen Vater nicht kennt. Die wenigsten haben damit ein grosses Problem, die meisten Samenspenderkinder wachsen in behüteten Verhältnissen auf. Darauf wird Wert gelegt vorher von den Samenbanken. Und die die ihren Vater kennen wollen sind sicherlich froh darüber DAS sie exestieren. Ohne Spende würden sie nicht exestieren.

[ComtesseDeLaFére]

Lion vielleicht ist da nichts heroisches dran da geb ich dir sogar recht.
Aber warum versuchst du es so krampfhaft schlecht zu reden?
Hat dir ein Samenspenderkind mal deine Sandburg kaputt gemacht oder was???
Alle Horrorszenarien die du da aufzählst könnten genauso andersherum positiv ablaufen ----- Fakt ist sowas kann vorher nie wissen. So ist das halt mit dem Leben. Wenn es nach dir geht dürfte man keine Kinder mehr in die Welt setzen, schliesslich steckt in jedem Kind ein potentieller Massenmörder......lol

Es ist einfach ein kleiner Vorgang mit grosser Wirkung. Punkt. Jemand der es nicht machen will muss es nicht machen. Aber die die das in Anspruch nehmen (Samenspender + Frau die sich befruchten lässt) wissen was sie tun. Jeder hat das recht frei über seinen Körper zu entscheiden. Ich darf mit meinen Körpersäften machen was ich will, sind schliesslich meine. So lange alles im Rahmen des Gesetzes abläuft und das tut es hier. Diese ganze "moralische" Diskussion ist völlig fehl am Platz. Hier gibt es Nachfrage und Dienstleistung. Jeder tut es freiwillig aus besten Wissen heraus. Sowohl die Nachfrager als auch due Dienstleister. Jeder ist sich über Risiken bewusst. Alles läuft legal.

Finde es einfach total amysant das hier so eine "moralische" Geschichte draus gemacht wird.Gibt keinen der hier geschädigt wird, ausser vielleicht die späteren Unterhaltszahlungen oder das Portmornee der Frau, falls Befruchtung nicht klappt. Aber darüber sind sich alle vorher bewusst. Falls ihr auf der Punkt hinaus wollt das das Kind seinen Vater nicht kennt. Die wenigsten haben damit ein grosses Problem, die meisten Samenspenderkinder wachsen in behüteten Verhältnissen auf. Darauf wird Wert gelegt vorher von den Samenbanken. Und die die ihren Vater kennen wollen sind sicherlich froh darüber DAS sie exestieren. Ohne Spende würden sie nicht exestieren.

Auch Menschen die in behüteten Familien aufwachsen können zu Verbrechern werden.
Ist dir nie der Gedanke, dass manche Menschen vielleicht böse geboren werden?

[kräuterfrau]

Auch Menschen die in behüteten Familien aufwachsen können zu Verbrechern werden.
Ist dir nie der Gedanke, dass manche Menschen vielleicht böse geboren werden?

Ich reagiere vielleicht aus ganz persönlichen Gründen hier vielleicht sehr emotional, aber das kann ich nicht so stehen lassen. Natürlich ist ein neugeborener Mensch schon ein Individuum durch die Gene die es hat. Jedoch ist es psychisch eine Tabula Rasa. Es gibt keine schlechten und bösen Menschen apriori.

Diese Aussage riecht mir stark nach Soziodarvinismus.....