Da niemand bewusst die Gene des Gegenüber wahrnehmen kann, zeigt diese Untersuchung auch wieder, wieviel sich doch unbewusst bei der Partnerwahl abspielt.Gleich und gleich gesellt sich gern, heißt es und bezieht sich nicht nur auf den Charakter. Auch die Gene spielen eine Rolle, zeigt eine Studie. Demnach ähnelt sich das Erbgut verheirateter Paare stärker als das zufällig ausgewählter Menschen.
Die Wahl des richtigen Partners ist nicht immer leicht - und schon gar nicht leicht zu erklären. Aufgrund welcher Eigenschaften entscheiden wir, wer langfristig, vielleicht sogar ein Leben lang, zu uns passt? Bekannt ist, dass der Geruch eine wichtige Rolle spielt, weil er unbewusst Rückschlüsse auf das Immunsystem zulässt. Zudem neigen wir dazu, einen Menschen zu heiraten, mit dem wir viel gemeinsam haben.
Auch Religion, Alter, Herkunft, Körperform und Bildung spielen eine Rolle. Nun lässt sich die Liste um eine Einflussgröße erweitern: die Gene. Das Erbgut von verheirateten Paaren sei sich ähnlicher als das von zwei zufällig ausgewählten Menschen, berichten Forscher um Benjamin Domingue von der New York University in den "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Die Wissenschaftler hatten das Erbgut von 825 Paaren untersucht. Ausschau hielten sie nach 1,7 Millionen einzelnen möglicherweise abweichenden Bausteinen in der DNA, die dafür bekannt sind, dass sie sich zwischen einzelnen Individuen unterscheiden können. Zur Kontrolle verglichen die Forscher die Gene von Männer und Frauen mit zufällig ausgewählten Vertretern des jeweils anderen Geschlechts aus der Studiengruppe. ...
Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Artikel bei spiegel.de
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Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Spielt sich nicht alles unterbewusst ab? Ich meine, man kann sich nicht ganz aussuchen in wen man sich verliebt. Mal verguckt man sich auf den ersten Blick, mal erst nachdem man ein paar Mal miteinander geschlafen hat.
LMS spielt sich doch auch unterbewusst ab. Ich hoffe ich muss mich jetzt nicht wieder wegducken.
LMS spielt sich doch auch unterbewusst ab. Ich hoffe ich muss mich jetzt nicht wieder wegducken.
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Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Großartige Probandengruppe. Wenn jetzt noch zu den Ergebnissen der Studie gehört, dass Deutsche eher Deutsche, Iren Iren und Schweden Schweden heiraten, bin ich überzeugt!Alle 1650 untersuchten Studienteilnehmer waren Amerikaner mit europäischen Wurzeln, die zwischen 1930 und 1950 geboren wurden.
...Die Anziehungskraft durch ähnliche Gene sei etwa ein Drittel so groß wie die durch ähnliche Bildung. Das Erbgut ist im Vergleich dazu also ein untergeordneter Faktor.
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Zitiere doch einfach einen Satz weiter und höre nicht einfach mittendrin auf.Der Essi hat geschrieben:Großartige Probandengruppe. Wenn jetzt noch zu den Ergebnissen der Studie gehört, dass Deutsche eher Deutsche, Iren Iren und Schweden Schweden heiraten, bin ich überzeugt!Alle 1650 untersuchten Studienteilnehmer waren Amerikaner mit europäischen Wurzeln, die zwischen 1930 und 1950 geboren wurden.
Alle 1650 untersuchten Studienteilnehmer waren Amerikaner mit europäischen Wurzeln, die zwischen 1930 und 1950 geboren wurden. "Trotz der ähnlichen Herkunft aller Studienteilnehmer, zeigte sich, dass genetisch besonders ähnliche Menschen unter ihnen eher zusammenfinden."
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Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Aus amerikanischer Sicht scheint die europäische Herkunft schon Ähnlichkeit genug zu bedeuten. Ist aus europäischer Sicht natürlich völlig anders. Und wenn die "besonders ähnlichen Menschen" nicht tendenziell gleicher nationaler Herkunft sind, fress ich 'n Besen... Die Frage ist, ob sich das Ergebnis auch auf die deutsche oder französische oder spanische Gesellschaft übertragen lässt. Vielleicht war ja gerade bei denen, die aus amerikanischen Einwandererfamilien stammen, die Tendenz besonders hoch, sich sehr ähnliche Partner zu suchen?ogor hat geschrieben:Zitiere doch einfach einen Satz weiter und höre nicht einfach mittendrin auf.Alle 1650 untersuchten Studienteilnehmer waren Amerikaner mit europäischen Wurzeln, die zwischen 1930 und 1950 geboren wurden. "Trotz der ähnlichen Herkunft aller Studienteilnehmer, zeigte sich, dass genetisch besonders ähnliche Menschen unter ihnen eher zusammenfinden."
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
"Sehr ähnliche Gene" kann man nicht bewusst auswählen. So etwas geschieht unbewusst.Der Essi hat geschrieben:Vielleicht war ja gerade bei denen, die aus amerikanischen Einwandererfamilien stammen, die Tendenz besonders hoch, sich sehr ähnliche Partner zu suchen?
Natürlich kann es sein, dass nur diese Testgruppe so ausgewählt hat und alle anderen Menschen völlig anders in Hinsicht von Genähnlichkeit gewählt haben. Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich es ist, dass verschiedene Menschengruppen unbewusst komplett anders reagieren?
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Das unbewusste Faktoren auch mitspielen, ist ja keine überraschende Erkenntnis. Hier kommt ein Faktor hinzu. Einschränkend muss noch erwähnt werden, das etwas Kulturelles mit reinspielt (schon allein bei der Untersuchung) und die restlichen Faktoren nicht völlig ausgegrenzt werden können. Einfach abschneiden ist nicht drin. Insofern ist es schon richtig, dass erstmal weitere Studien erstellt werden müssen. So ist das Ergebnis viel zu mager.
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Ich weiß nicht... es ist ja zum großen Teil Zufall, wen man kennenlernt, die Person muss zufällig Single sein, Interesse an einem haben und einem auch noch gut gefallen insgesamt.
Und dann hinterher kommt die Wissenschaft und meint, das war natürlich alles unbewusst vorprammiert... ja ne, ist klar. Als ob man irgendwie 500 willige Singles zur Auswahl hätte, die einem auch noch super gefallen und dann unbewusst die Person nimmt, wo das Erbgut passt.
Für mich ist das unglaubwürdig. Sogar für "Normalos". Bei denen habe ich im Gegenteil den Eindruck, dass die noch weniger wählerisch sind und nehmen, wer halt gerade so zur Verfügung steht (Beobachtung).
Und dann hinterher kommt die Wissenschaft und meint, das war natürlich alles unbewusst vorprammiert... ja ne, ist klar. Als ob man irgendwie 500 willige Singles zur Auswahl hätte, die einem auch noch super gefallen und dann unbewusst die Person nimmt, wo das Erbgut passt.
Für mich ist das unglaubwürdig. Sogar für "Normalos". Bei denen habe ich im Gegenteil den Eindruck, dass die noch weniger wählerisch sind und nehmen, wer halt gerade so zur Verfügung steht (Beobachtung).
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Sie gehen auch wieder auseinander, wenn sie merken, dass es nicht passt und suchen sich den nächsten Kandidaten. Einer der wesentlichen Unterschiede zu uns ABs. Aus verschiedenen Gründen versuchen wir es gar nicht erst weil wir denken, es würde nicht passen oder die vermutete Verletzlichkeit einer Trennung sei ein persönlicher Weltuntergang.Mondstaub hat geschrieben:Bei denen habe ich im Gegenteil den Eindruck, dass die noch weniger wählerisch sind und nehmen, wer halt gerade so zur Verfügung steht (Beobachtung).
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Hmm kann ich mich jetzt nicht mit anfreunden.
Eigentlich sucht man sich ja eher jemanden mit möglichst anderen Genen um die Vielfalt aufrechtzuerhalten und Krankheiten vorzubeugen.
Eigentlich sucht man sich ja eher jemanden mit möglichst anderen Genen um die Vielfalt aufrechtzuerhalten und Krankheiten vorzubeugen.
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Interessanter Artikel. Aber nicht sehr überraschend.
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Was genau ist denn bei der Partnerwahl mit "ähnlichen Genen" gemeint?
Haut-/Haar-/Augenfarbe?
Gesundheitliche Veranlagung/Vererbung von Krankheiten?
Ich kenne es nur in Bezug auf Blutsverwandtschaft.
Kommt es bei der Partnerwahl nicht eher auf Sympathie, Attraktivität, Interessen, Lebensziele usw. an?
Haut-/Haar-/Augenfarbe?
Gesundheitliche Veranlagung/Vererbung von Krankheiten?
Ich kenne es nur in Bezug auf Blutsverwandtschaft.
Kommt es bei der Partnerwahl nicht eher auf Sympathie, Attraktivität, Interessen, Lebensziele usw. an?
Re: Partnerwahl: Ehepartner haben ähnliche Gene
Das mit den Genen macht mich auch stutzig. Ich hätte jetzt auch vermutet, dass man sich da eher das Gegesätzliche sucht. Ansonsten sind mir diverse Studien bekannt, wonach man sich auch bei der Partnerwahl auf Vertrautes verlässt. Eine ältere amrikanische Studie hat mal gezeigt, dass ein Mr. Smith und eine Ms. Smith (vor der Hochzeit ) überdurchschnittlich oft heiraten. Selbiges gilt für Vornamen...ich guck mich dann mal nach einem Daniel um.