Bettler
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Re: Bettler
In den Straßen ist mir egal. Nur inne S-Bahn kann ich es nicht ab, wenn solche Musiker durchkommen, stehen bleiben, ein mit irgendwas volldudeln und angucken, warten bis die Geldbörse gezückt wird. Quasi fürs Weggehen bezahlen.
Ein Musiker ham se inne Bahn mal festgenommen (Wurde wohl polizeilich gesucht). Ach hätt er die Zivilfahnder doch nicht anbetteln sollen. Künstlerpech
Ein Musiker ham se inne Bahn mal festgenommen (Wurde wohl polizeilich gesucht). Ach hätt er die Zivilfahnder doch nicht anbetteln sollen. Künstlerpech
Re: Bettler
Dazu muss ein Musiker nicht erst gesucht werden. Öffentliches Musizieren ist wohl auch verboten (so viel ich weiß, lasse mich aber auch gerne korrigieren).NOVA hat geschrieben:In den Straßen ist mir egal. Nur inne S-Bahn kann ich es nicht ab, wenn solche Musiker durchkommen, stehen bleiben, ein mit irgendwas volldudeln und angucken, warten bis die Geldbörse gezückt wird. Quasi fürs Weggehen bezahlen.
Ein Musiker ham se inne Bahn mal festgenommen (Wurde wohl polizeilich gesucht). Ach hätt er die Zivilfahnder doch nicht anbetteln sollen. Künstlerpech
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Re: Bettler
Mindestens einen solchen konkreten Fall gibt es hier auch. Das heißt, es gibt diverse, aber einer ist besonders offensichtlich.fab_tom hat geschrieben:In meinem Fall: Weil es so ist. Also gerade das mit den angesprochenen Rumänenbanden. Ich kenne die 8 Typen, die bei uns in der Altstadt herumlungern. Und auch den 9., bei dem sie regelmäßig das Geld abliefern (Fährt hier übrigens nur E-Klasse). Mit Spenden ansich habe ich keine Probleme, 10% meines Bafög-Satzes gehen monatlich dafür drauf.
- Er ist definitiv kein Deutscher. Das soll jetzt nicht nationalistisch oder rassistisch klingen, aber: Wenn er offensichtlich aus Südosteuropa stammt und hier bettelt – wie und von welchem Geld ist er hierhergekommen? Es macht nämlich auch nicht wirklich den Anschein, als wäre er der deutschen Sprache mächtig.
- Noch dazu reden wir nicht von einer Stadt, die "knapp hinter der Grenze" liegt, wie München, sondern von Hamburg. Zu seiner Anreise hätte also das Durchqueren fast der gesamten Bundesrepublik Deutschland gehört, das noch einmal mehr gekostet hätte.
- In seinem Plastikbecher befindet sich immer ziemlich die gleiche Menge an Kleingeld. Das kann man hören, ohne in den Becher hineinzublicken, denn er schüttelt den Becher demonstrativ, wann immer jemand vorbeikommt.
- Die uralte Masche mit der Krücke, die ein, zwei Löcher zu kurz eingestellt ist, damit der Benutzer wirkt, als hätte er einen Haltungsschaden, und damit noch mehr Mitleid bei den reichen Deutschen erregt.
- Gelegentlich stützt er sich mit dem anderen Arm auf die Krücke.
- Obdachlos ist er nicht, denn er hat kaum etwas bei sich oder hinter sich liegen. Obdachlose Hamburger Bettler entfernen sich fast nie von ihrem Hab und Gut, jedenfalls nicht zum Betteln. In der Gegend, in der er meistens bettelt, könnte er sich als Bettler keine Wohnung leisten, einen fahrbaren Untersatz kann er sich erst recht nicht leisten, und so gebrechlich, wie er tut, dürfte er nicht wirklich in der Verfassung sein, fast jeden Tag an diese Stelle zu laufen.
- Manchmal steht er an meiner nächstgelegenen S-Bahn-Haltestelle, vermutlich nach einem vorübergehenden Platzverweis (er steht normalerweise vielleicht 100 m von einer riesigen Polizeiwache entfernt, und an seinem Stammplatz wird unregelmäßig Streife gelaufen). Diese S-Bahn-Haltestelle ist von seinem Stammplatz ca. 2 km entfernt und liegt mehr als 10 m höher. Mir kann niemand erzählen, daß er dorthin läuft, UND daß seine Gebrechen echt sind.
Was auch immer wieder ein gutes Beispiel für eindeutige Mafia-Opfer ist, das sind eindeutig körperlich behinderte Bettler, die in einer hochwertigen Einkaufsstraße auf einem Stuhl sitzen. Wenn sie nicht ohne Hilfsmittel – oder überhaupt nicht mehr – laufen können, wie zum Henker sind sie dann dahingelangt, und vor allem, wie haben sie dann auch noch den Stuhl an diese Stelle transportiert? Das ist so eindeutig, daß die Polizei nichts weiter tun müßte, als dem Wagen, der diese Leute bringt bzw. abholt, in Zivil zu folgen und, sobald der Unterschlupf der Bande gefunden ist, ohne Vorwarnung ein mobiles Einsatzkommando zu schicken. Ich meine, die Bettlermafia agiert ja nicht einmal wirklich im Verborgenen, weil sie genau weiß, daß die deutsche Polizei nichts macht.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Re: Bettler
Bei uns hat mal ein Bettler an der Haustüre geklingelt und wollte 10 Euro...
Geld gabs nicht aber wenn er wirklich so arm sein sollte würde er sich wohl auch über Essen freuen... und so hat er sich für die 2 oder 3 Marmeladenbrote bedankt und sie sogleich verzehrt.
Kennt ihr die Szene aus Scary Movie:
Der Bettler sitzt da und als die HighSchoolGirls vorbeigehen bettelt er um einen Dollar.
Ein Mädchen gibt ihm ihr Sandwich das für ihre Pause gedacht war mit den Worten "Oh sie Armer, sie sind sicher hungrig" und sie gehen weiter.
Der Bettler steht auf und wirft ihr das Brötchen an den Hinterkopf und ruft hinterher: "Ich wollte nen Dollar, Schlampe!"
Hier auf englisch: http://m.youtube.com/watch?v=7rMpCud1IwQ
Geld gabs nicht aber wenn er wirklich so arm sein sollte würde er sich wohl auch über Essen freuen... und so hat er sich für die 2 oder 3 Marmeladenbrote bedankt und sie sogleich verzehrt.
Kennt ihr die Szene aus Scary Movie:
Der Bettler sitzt da und als die HighSchoolGirls vorbeigehen bettelt er um einen Dollar.
Ein Mädchen gibt ihm ihr Sandwich das für ihre Pause gedacht war mit den Worten "Oh sie Armer, sie sind sicher hungrig" und sie gehen weiter.
Der Bettler steht auf und wirft ihr das Brötchen an den Hinterkopf und ruft hinterher: "Ich wollte nen Dollar, Schlampe!"
Hier auf englisch: http://m.youtube.com/watch?v=7rMpCud1IwQ
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Re: Bettler
Ich sehe keinen Unterschied, ob nun eine kriminelle Organisation hinter dem Bettelnden steht oder nicht. Arme Schlucker sind letztere genauso, vielleicht gar noch mehr. Natürlich kann man sagen, mit jeder Spende unterstützt man diese Mafia, na ja, ich denke, die würden sich dann schon was anderes einfallen lassen, insofern...
Re: Bettler
WTF?sandrine hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied, ob nun eine kriminelle Organisation hinter dem Bettelnden steht oder nicht.
Du unterstuetzt ggf.kriminelle Organisationen?
Deren Existenz sorgt unter anderem dafuer, dass es die ehrlichen Bettler schlechter haben ...
Ich finde diese Vorgehensweise in vielerlei Hinsicht ein ganz uebles Vorgehen ...
CU, Kief
Re: Bettler
Naja, im Falle der "Bettel-Mafia" unterstütze ich damit letztendlich Schleußerbanden und Menschenhandel. Die Menschen kommen ja nicht zu Fuß von Rumänien nach Deutschland. Deutschland wird ihnen als das gelobte Land versprochen und vor Ort wird selektiert. Die jungen Frauen auch gerne mal auf den Straßenstrich oder ins Bordell, Männer und Alte beiderlei Geschlechts zum betteln.sandrine hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied, ob nun eine kriminelle Organisation hinter dem Bettelnden steht oder nicht. Arme Schlucker sind letztere genauso, vielleicht gar noch mehr. Natürlich kann man sagen, mit jeder Spende unterstützt man diese Mafia, na ja, ich denke, die würden sich dann schon was anderes einfallen lassen, insofern...
Da siehst du keinen Unterschied?
Gut, indirekt unterstützt man z.B. auch noch Mercedes, da man so den Kauf neuer Limousinen für die Bosse finanziert. Immerhin etwas für die Wirtschaft!
Re: Bettler
Doch, natürlich gibt es einen Unterschied - nur ist es für mich eben kein Argument, zu sagen, ich gebe ihm nichts, weil eine Mafia dahintersteckt (wenn man also für sich persönlich in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen den Bettlern macht), denn diesen Leuten ergeht es ja auch nicht gut. Ich weiß ja nicht, was jemandem droht, wenn er mit leeren Händen abends zurückkehrt, aber mit Sicherheit ist da auch Gewalt im Spiel. Natürlich hast du recht, auf lange Sicht unterstützt man diese Kriminalität und deren Drahtzieher damit, allerdings hilft man in dem Moment niemandem damit, wenn man nichts gibt (wobei das eine ganz grundsätzliche Entscheidung ist, ob man Bettler unterstützt oder nicht, ich wollte nur deutlich machen, dass eine Spendierlaune nicht davon abhängt, welchen Hintergrund der Einzelne hat).fab_tom hat geschrieben:Naja, im Falle der "Bettel-Mafia" unterstütze ich damit letztendlich Schleußerbanden und Menschenhandel. Die Menschen kommen ja nicht zu Fuß von Rumänien nach Deutschland. Deutschland wird ihnen als das gelobte Land versprochen und vor Ort wird selektiert. Die jungen Frauen auch gerne mal auf den Straßenstrich oder ins Bordell, Männer und Alte beiderlei Geschlechts zum betteln.sandrine hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied, ob nun eine kriminelle Organisation hinter dem Bettelnden steht oder nicht. Arme Schlucker sind letztere genauso, vielleicht gar noch mehr. Natürlich kann man sagen, mit jeder Spende unterstützt man diese Mafia, na ja, ich denke, die würden sich dann schon was anderes einfallen lassen, insofern...
Da siehst du keinen Unterschied?
Gut, indirekt unterstützt man z.B. auch noch Mercedes, da man so den Kauf neuer Limousinen für die Bosse finanziert. Immerhin etwas für die Wirtschaft!
Edit: wobei ich allgemein selten etwas gebe; Obdachlosenzeitung kaufe ich dagegen immer.
Re: Bettler
Und mit Deiner Spende sorgst Du dafuer, dass der Bettler laenger bei seinem Peiniger bleibt.sandrine hat geschrieben: denn diesen Leuten ergeht es ja auch nicht gut. Ich weiß ja nicht, was jemandem droht, wenn er mit leeren Händen abends zurückkehrt, aber mit Sicherheit ist da auch Gewalt im Spiel.
Das vergleiche ich mit einem Suechtigen, dem Du seine Droge gibst.
Er wird weniger unter seinem Entzug leiden, jedoch die Sucht wird dadurch bestaetigt/verschlimmert.
CU, Kief
Re: Bettler
Du wohnst eindeutig nicht in Frankfurt.Mannanna hat geschrieben:Nun ist ja das Wetter so, daß wieder vermehrt Bettler an den Straßenecken sitzen und die Hand/Hut aufhalten.
Ich gebe nie etwas. Es ist ja völlig unklar, wer am Ende die Kohle abzieht.
Ansonsten nerven mich die ganzen religiösen und weltanschaulichen Gruppen,
die auf Suche nach Proselyten sind. Besonders die Mormonen wollen mich
anscheinend unbedingt. Keine Ahnung, warum die immer MICH ansprechen.
Aber männliche Singles, die verbissen joggen, stehen wohl ganz oben auf
der Liste. Die Penner wollen die übrigens NIE retten...
Re: Bettler
Das sind ja aber keine Bettler, sondern Flaschensammler.unQuestionable_Con hat geschrieben:Produktive Bettler sammeln Flaschen
Re: Bettler
In FFM wird jeder Mülleimer im 5-Minutenrhythmus durchsucht. Hatte schon malunQuestionable_Con hat geschrieben:Produktive Bettler sammeln Flaschen.
dran gedacht, meine Energy-Drink-Dosen sozialverträglich zu recyclen.
Es ist sehr ernüchternd zu sehen, wer so alles im Müll rumsucht.
Ich glaube nicht, dass das jemand freiwillig macht...
Re: Bettler
Ob die sich damals so bei der Pfandeinführung gedacht haben?
Érhoffte Wirkung: Es wird weniger Einweg gekauft und so liegt weniger in der Natur rum
erzielte Wirkung: Es wird noch mehr Einweg gekauft, aber gesammelt und entsorgt. Natur sauber und von "reichen" zu "armen" umverteilt.
Eine deutsche Erfolgsgeschichte
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Re: Bettler
Der Mafia oder den Bettlern, die von der Mafia ausgebeutet werden?sandrine hat geschrieben:[
Doch, natürlich gibt es einen Unterschied - nur ist es für mich eben kein Argument, zu sagen, ich gebe ihm nichts, weil eine Mafia dahintersteckt (wenn man also für sich persönlich in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen den Bettlern macht), denn diesen Leuten ergeht es ja auch nicht gut.
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Re: Bettler
@sandrine: Wenn du glaubst, daß ein von der rumänischen oder bulgarischen Schleusermafia geschickter Bettler das Geld, das du ihm gibst, behalten darf und zur freien Verfügung hat, bist du komplett auf dem Holzweg. Das wird nämlich alles von der Mafia einkassiert. Alles bis auf einen kläglichen Rest, der zum Klappern im Becher bleibt.
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Re: Bettler
Dafür haben sie dann Kost und Logis frei...Le Chiffre Zéro hat geschrieben:@sandrine: Wenn du glaubst, daß ein von der rumänischen oder bulgarischen Schleusermafia geschickter Bettler das Geld, das du ihm gibst, behalten darf und zur freien Verfügung hat, bist du komplett auf dem Holzweg. Das wird nämlich alles von der Mafia einkassiert. Alles bis auf einen kläglichen Rest, der zum Klappern im Becher bleibt.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Re: Bettler
Um das Geld ansich geht es mir überhaupt nicht. Es geht mir aber sehr viel darum, was mit dem Geld passiert, welches ich gebe. Anderes Beispiel: Ich hab mit 18 Jahren ein Patenkind zwecks Schulbildung in Sierra Leone adoptiert. Kleiner (ok, für einen Schüler erheblicher) Betrag monatlich, hilft dem Kind aber viel. Ich weiß aber gar nicht, ob ich das heute wieder tun würde (die Patenschaft läuft noch ~2 Jahre), da diese Hilfe strukturell nicht so viel bringt (ähnlich wie Essen und Kleiderspenden nach Afrika dort teilweise dafür sorgen, dass die lokalen Bauern und Handwerker arbeitslos werden -> noch mehr Abhängigkeit von den Industriestaaten). In den letzten Jahren ging meine Spendenbereitschaft daher eher zu Nothilfen bei konkreten Katastrophen von Unicef/Ärzte ohne Grenzen und lokalen Projekten (Kinderhospiz).sandrine hat geschrieben:Doch, natürlich gibt es einen Unterschied - nur ist es für mich eben kein Argument, zu sagen, ich gebe ihm nichts, weil eine Mafia dahintersteckt (wenn man also für sich persönlich in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen den Bettlern macht), denn diesen Leuten ergeht es ja auch nicht gut. Ich weiß ja nicht, was jemandem droht, wenn er mit leeren Händen abends zurückkehrt, aber mit Sicherheit ist da auch Gewalt im Spiel. Natürlich hast du recht, auf lange Sicht unterstützt man diese Kriminalität und deren Drahtzieher damit, allerdings hilft man in dem Moment niemandem damit, wenn man nichts gibt (wobei das eine ganz grundsätzliche Entscheidung ist, ob man Bettler unterstützt oder nicht, ich wollte nur deutlich machen, dass eine Spendierlaune nicht davon abhängt, welchen Hintergrund der Einzelne hat).fab_tom hat geschrieben:Naja, im Falle der "Bettel-Mafia" unterstütze ich damit letztendlich Schleußerbanden und Menschenhandel. Die Menschen kommen ja nicht zu Fuß von Rumänien nach Deutschland. Deutschland wird ihnen als das gelobte Land versprochen und vor Ort wird selektiert. Die jungen Frauen auch gerne mal auf den Straßenstrich oder ins Bordell, Männer und Alte beiderlei Geschlechts zum betteln.sandrine hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied, ob nun eine kriminelle Organisation hinter dem Bettelnden steht oder nicht. Arme Schlucker sind letztere genauso, vielleicht gar noch mehr. Natürlich kann man sagen, mit jeder Spende unterstützt man diese Mafia, na ja, ich denke, die würden sich dann schon was anderes einfallen lassen, insofern...
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Gut, indirekt unterstützt man z.B. auch noch Mercedes, da man so den Kauf neuer Limousinen für die Bosse finanziert. Immerhin etwas für die Wirtschaft!
Edit: wobei ich allgemein selten etwas gebe; Obdachlosenzeitung kaufe ich dagegen immer.
Und so ähnlich (oder eher: schlimmer) ist es halt auch bei den Bettelbanden. Damit helfe ich am Ende überhaupt niemandem.
Re: Bettler
gib einen Mann einen Fisch und er hat Essen für einen Tag, lere ihn zu fischen und du hast eine wunderbare Wirtschaftsgelegenheit zerstört.