"Love Alien"

[BartS]

Auch wirkte er sehr humorlos und deprimiert.

Deprimiert, mag sein. Aber das mit dem humorlos würde ich so nicht stehenlassen. Er zeigte eine sehr subtile Art der Selbstironie. Beispielsweise wie er sich selbst zum 30.Geburtstag gratulierte und sich selbst dann berichtet, was er an dem Tag erlebt hat. Das ist jetzt kein Schenkelklopfer-Humor. Aber ganz ehrlich, mir ist diese Art von subtiler Selbstironie hundertmal lieber als Leute, die in großen Runden meinen, sie müssten den Clown abgeben und selbst zu ernsten Themen glauben, eine spaßige Antwort abliefern zu müssen. Die Typen könnte ich dann echt zum Mond schießen.

Trotz seiner Auseinandersetzung mit den Mädels hatte ich nie das Gefühl das er motiviert sei.

Ich denke, wenn das bei jemanden durch diesen Dokufilm rüberkommt, ist das völlig okay. Es gibt bestimmt ABs, die sich eine Beziehung wünschen, aber nach außen hin nie richtig motiviert wirken.

Wie gesagt, keine Indentifikation meinerseits, auch nicht zu *AB*-Zeiten.

Ich denke mal, der Film war ja nicht für uns ABs gemacht, sondern für alle. Wenn man beispielsweise eine Dokumentation über einen kleinen Fischerjungen auf Bali sieht, hat man auch nicht die Erwartung, sich mit ihm zu identifizieren. Es geht da viel mehr darum hinterher zu sagen, ah, sowas gibt es also auch.

meint
BartS

[NeC]

Apropos, das Gespräch mit seiner Mutter war irgendwie krass, aber auch erhellend zugleich. Für sie scheint das Problem klar, es ist der Egoismus in dieser modernen Welt.

Ja, das war eine interessante Stelle im Film. Mir kam es allerdings so vor, als hätte Wolfram Huke dabei einen Anflug von Aggressivität gezeigt. Wenn ich mich richtig erinnere, lässt er die Mutter kaum nachdenken und ausreden und argumentiert sofort, fast reflexartig, gegen eine ihrer Aussagen - Menschlich total verständlich, aber als dokumentarischer Einblick nicht sehr gut, weder fair noch konstruktiv. Ich hatte bei der Szene den starken Eindruck, dass es da noch viele ungelöste Spannungen zwischen Wolfram und seinen Eltern geben muss.

[BartS]

Übrigens ist Wolfram Huke mittlerweile Single -- kein AB mehr.

Er hat sich auch äußerlich deutlich geändert (und ist schon fast so hübsch, dass er sogar im 'AB-zeigt-euch-Thread' sich trauen könnte, sein Foto zu verlinken):

https://www.youtube.com/watch?v=-39oUvIhlgM

Ja, ein wirklich gutes Interview, kann man nur empfehlen.

[BartS]

Apropos, das Gespräch mit seiner Mutter war irgendwie krass, aber auch erhellend zugleich. Für sie scheint das Problem klar, es ist der Egoismus in dieser modernen Welt.

Ja, das war eine interessante Stelle im Film. Mir kam es allerdings so vor, als hätte Wolfram Huke dabei einen Anflug von Aggressivität gezeigt. Wenn ich mich richtig erinnere, lässt er die Mutter kaum nachdenken und ausreden und argumentiert sofort, fast reflexartig, gegen eine ihrer Aussagen - Menschlich total verständlich, aber als dokumentarischer Einblick nicht sehr gut, weder fair noch konstruktiv. Ich hatte bei der Szene den starken Eindruck, dass es da noch viele ungelöste Spannungen zwischen Wolfram und seinen Eltern geben muss.

Ja, das kann durchaus sein. In dem WDR-Interview, was ich mir gerade angeschaut habe, sagt er, dass er die Szene mit seiner Mutter am aufregendsten fand, weil er da kleinen Plan hatte, wie das laufen könnte und in welche Richtung das weitergeht. Er sprach ja nie wirklich mit ihnen über das Thema (was vielen ABs so geht). Das könnte auch der Grund sein, warum er da sehr reflexhaft reagierte.

Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich das familiäre Umfeld überhaupt nicht sympathisch und liebevoll fand. Bezeichnend war auch die Szene, als die Familie telefonisch ihm zum Geburtstag gratulierte. Ich fand das alles so.......argh, so herzlos, ohne Lebensfreude. So nach dem Motto, naja, heute hat doch unser Sohn Geburtstag, da müssen wir mal anrufen und es schnell hinter uns bringen. Also ich muss ja sagen, dass in meiner Familie Zuneigung und Körperlichkeit auch wenig gezeigt wurde. Aber nach der Szene dachte ich echt, wow, da bin ich ja vergleichsweise in einer sehr herzlichen Familie aufgewachsen. Fast schon wie in der Brady Family.

[Cylon]

An der Stelle konnte ich mich am besten mit Wolfram identifizieren. Genauso war es bei mir auch. Die Szene, wo er von seinem Vater vom Bahnhof abgeholt wurde, kam mir sehr bekannt vor. Die (gute) Psychologin hatte ihn ja auch gefragt, wie liebevoll das Verhältnis in der Familie war/ist.

Wenn ich bei anderen mal zu Besuch war, hängten überall Fotos von den Familien und den Kindern und so. Bei uns nie. Auch die Eltern haben sich sehr rational verhalten. Für mich war das völlig normal. Einmal haben sich meine Eltern unterhalten und ich hörte nur den Schlusssatz meines Vaters:"Du hättest doch auch keinen abbekommen". Irgendwie traurig sowas zu hören.

[schwarzkaeppchen]

Wenn ich bei anderen mal zu Besuch war, hängten überall Fotos von den Familien und den Kindern und so. Bei uns nie. Auch die Eltern haben sich sehr rational verhalten. Für mich war das völlig normal.

Als ich bei Familien zu Besuch war, wo Fotos der Familienmitglieder offen im Wohnzimmer rumstanden/hangen, fand ich das auch befremdlich. Wobei meine Eltern Fotos von sich und mir als Baby auf ihren Nachttischen stehen haben. Ich habe auch heute kaum das Bedürfnis, Fotos offen aufzustellen. Wie ist das bei dir/bei euch? Ich weiß auch nicht, ob das nicht kontraproduktiv ist und man sich selbst in ein distanziertes Verhältnis zu den Menschen, die einem nahe stehen bringt. Wenn ich nämlich Fotos der Menschen, die mir nahe sind, anschaue, geht mir schon das Herz auf. Dennoch kann ich mir das irgendwie kaum vorstellen, jetzt eine Fotowand in der Wohnung zu haben.

[Antimainstream]

Das ist aber bei uns in der Familie ähnlich. Wenig Herzlichkeit.
Ich kann mich noch erinnern als ich 15 war und Konfirmation hatte. Hat mich meine Cousine, zu der ich noch nie viel kontakt hatte, umrarmen wollen. Ich habe schon erstmal nicht kapiert was die wollte bis sie gesagt hat "Ja, lass dich doch umarmen". Ob ihr es glaubt oder nicht - damals war das für mich so komisch. So was kenn ich bei meiner Familie nicht.
Und so Themen wie Beziehung, Liebe usw. wird zwischen mir und meinen Eltern irgendwie tod-geschwiegen. Meine Schwester hat da irgendwie weniger Probleme mit den Eltern darüber zu reden.
Einmal hat mein Vater mich gefragt, ob ich denn nicht schon mal verliebt gewesen wäre - da war ich 19. Natürlich war ich das, aber weil mir das selber Peinlich war mit ihm über sowas zu reden (wie gesagt, machen wir sonst auch nicht) habe ich kurz und bündig dies verneint und dann war das Thema auch schon wieder beendet.
Irgendwie finde ich es schwierig mit meinen Eltern über sowas zu reden.

[NeC]

Ich habe auch heute kaum das Bedürfnis, Fotos offen aufzustellen. Wie ist das bei dir/bei euch? Ich weiß auch nicht, ob das nicht kontraproduktiv ist und man sich selbst in ein distanziertes Verhältnis zu den Menschen, die einem nahe stehen bringt. Wenn ich nämlich Fotos der Menschen, die mir nahe sind, anschaue, geht mir schon das Herz auf. Dennoch kann ich mir das irgendwie kaum vorstellen, jetzt eine Fotowand in der Wohnung zu haben.

Ja, das geht mir auch so. (und ich hatte/habe auch eher etwas distanziertere Umgangsformen in der Familie)

Lediglich während meiner Fernbeziehung hatte ich ganz von mir aus das Bedürfnis, Fotos meiner Freundin in der Wohnung aufzustellen. Das war sehr schön, immer mal wieder im Alltag an sie zu denken, sie beim mailen und telefonieren auch mal anschauen zu können, etc.

Diese Erfahrung enthält wohl die Lehre, dass ich zu meinen Familienmitgliedern tatsächlich keine sooo enge Bindung habe. Leider. Wir verstehen uns alle schon gut und sehen uns auch häufiger, was mir gut gefällt, aber z.B. bei meiner Mutter merke ich sehr deutlich, dass sie selbst nach all den Jahren keine Ahnung (und auch kein großes Interesse dafür) hat, was für ein Mensch ich eigentlich bin.

[schwarzkaeppchen]

Lediglich während meiner Fernbeziehung hatte ich ganz von mir aus das Bedürfnis, Fotos meiner Freundin in der Wohnung aufzustellen. Das war sehr schön, immer mal wieder im Alltag an sie zu denken, sie beim mailen und telefonieren auch mal anschauen zu können, etc.

Siehst du: Genau das meinte ich. Das Bedürfnis hatte ich bisher nicht bei meinen Fernbeziehungen.

[BartS]

Dennoch kann ich mir das irgendwie kaum vorstellen, jetzt eine Fotowand in der Wohnung zu haben.

Hmm, warum eigentlich nicht? Wenn man so manch seltsame Fotowand in fremden Wohnungen anschaut, ist die Entscheidung, sie mit den liebsten Verwandten und Partner zu schmücken, sicher nicht die Schlechteste.

Meine Eltern haben erst vor Jahren angefangen, ihr Wohnzimmer mit alten und neuen Fotos der Familie auszuschmücken. Schließlich sind nach Ihnen schon ganze drei weitere Generationen dazugekommen. Das mit den Familienfotos mussten wir Kinder allerdings anleiern, weil es immer schwieriger wurde, passende Geschenke für sie zu finden. Mittlerweile finden sie es selbst ganz gut, in einem Familienalbum mit vier Wänden zu leben.

[Bloom]

@bloom
das ist ein hartes urteil und in gewisser weise fühle ich mich da etwas angegriffen, da ich in dem film schon parallelen zu meinem leben sehe und ich glaube dem einen oder anderen hier geht es auch so.

also was hast du denn konkret anders gemacht? woran hast du so fucking hart gearbeitet? habe einen beitrag von dir gesehen zu bodybuilding und masseaufbau, meinst du das oder hast du noch konkretere tipps?

Bodybuilding hat bei mir letztendlich nicht zum Erfolg geführt, mittlerweile mache ich ja auch schon lange kein bodybuilding mehr. Es geht nicht darum etwas an seinem Aussehen zu ändern, sondern darum etwas an seinem Verhalten zu ändern.

Wolfram macht in dem Film genau das selbe wie viele andere ABs, er wird aktiv, fängt an Frauen zu daten, seinen Look zu ändern und geht zu einer psychologin. Das einzige davon was ihn wirklich weiter gebracht hätte wäre die Psychologin gewesen. Aber da hat er ja total abgeblockt, genau das selbe hat er dann auch getan wo seine Mutter ihm ins Gesicht sagt das er ein Egoist ist. Er ist nunmal nicht wirklich bereit seine wirklichen Probleme in Angriff zu nehmen, ein Fehler den sehr viele ABs machen.

Es geht um selbstzufriedenheit. Wenn du mit dir selbst zufrieden bist, ist dir egal was andere über dich denken, es ist dir egal das dich eine Frau auslacht wenn du sie angesprochen hast, es ist dir egal das eine Frau mit dir nur befreundet sein will, es ist dir egal das niemand lacht wenn du einen Witz gemacht hast. Du stehst im Zentrum und du bist das Wertvollste auf der welt, das ist nazistisch aber es ist ein guter nazismus.

Perfekt bin ich immer noch nicht. Viele Leute meiden mich immer noch und ich weiß nicht warum. Ein schüchterner Einzelgänger werde ich für den Rest meines Lebens bleiben. Aber zumindest benehme ich mich vor anderen Leuten einigermaßen so wie ich mich auch vor meinen Eltern benehme und spiele den Leuten nichts vor. Ich bin mit mir selbst zufrieden, wenn jemand nichts mit mir zu tun haben will dann ist mir das egal, ich bin ich selbst und habe mir nichts vorzuwerfen

Die Frage ist, wieviele ABs denken genauso ?

[CrashBandicoot]

@bloom
das ist ein hartes urteil und in gewisser weise fühle ich mich da etwas angegriffen, da ich in dem film schon parallelen zu meinem leben sehe und ich glaube dem einen oder anderen hier geht es auch so.

also was hast du denn konkret anders gemacht? woran hast du so fucking hart gearbeitet? habe einen beitrag von dir gesehen zu bodybuilding und masseaufbau, meinst du das oder hast du noch konkretere tipps?

Bodybuilding hat bei mir letztendlich nicht zum Erfolg geführt, mittlerweile mache ich ja auch schon lange kein bodybuilding mehr. Es geht nicht darum etwas an seinem Aussehen zu ändern, sondern darum etwas an seinem Verhalten zu ändern.

Wolfram macht in dem Film genau das selbe wie viele andere ABs, er wird aktiv, fängt an Frauen zu daten, seinen Look zu ändern und geht zu einer psychologin. Das einzige davon was ihn wirklich weiter gebracht hätte wäre die Psychologin gewesen. Aber da hat er ja total abgeblockt, genau das selbe hat er dann auch getan wo seine Mutter ihm ins Gesicht sagt das er ein Egoist ist. Er ist nunmal nicht wirklich bereit seine wirklichen Probleme in Angriff zu nehmen, ein Fehler den sehr viele ABs machen.

Es geht um selbstzufriedenheit. Wenn du mit dir selbst zufrieden bist, ist dir egal was andere über dich denken, es ist dir egal das dich eine Frau auslacht wenn du sie angesprochen hast, es ist dir egal das eine Frau mit dir nur befreundet sein will, es ist dir egal das niemand lacht wenn du einen Witz gemacht hast. Du stehst im Zentrum und du bist das Wertvollste auf der welt, das ist nazistisch aber es ist ein guter nazismus.

Perfekt bin ich immer noch nicht. Viele Leute meiden mich immer noch und ich weiß nicht warum. Ein schüchterner Einzelgänger werde ich für den Rest meines Lebens bleiben. Aber zumindest benehme ich mich vor anderen Leuten einigermaßen so wie ich mich auch vor meinen Eltern benehme und spiele den Leute nichts vor. Ich bin mit mir selbst zufrieden, wenn jemand nichts mit mir zu tun haben will dann ist mir das egal, ich war ich selbst und habe mir nichts vorzuwerfen

Die Frage ist, wieviele ABs denken genauso ?

Mal unabhängig vom Inhalt: Narzissmus mit "r" bitte und zwei "s".

Und irgendwie passt es inhaltlich auch nicht so ganz. Laut Definition beinhaltet Narzissmus Egoismus.

"Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Narzissmus mit Egoismus, Arroganz sowie einer ausgeprägten Selbstsüchtigkeit in Verbindung gebracht."
http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus

[Bloom]

Mal unabhängig vom Inhalt: Narzissmus mit "r" bitte und zwei "s".

Auch das ist mir egal ^.^

[CrashBandicoot]

Mal unabhängig vom Inhalt: Narzissmus mit "r" bitte und zwei "s".

Auch das ist mir egal ^.^

Müsste aber wahrscheinlich gegen die Forumsregeln verstoßen. Verherrlichung des Nationalsozialismus. Oder so.

[Bloom]

Und irgendwie passt es inhaltlich auch nicht so ganz. Laut Definition beinhaltet Narzissmus Egoismus.

"Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Narzissmus mit Egoismus, Arroganz sowie einer ausgeprägten Selbstsüchtigkeit in Verbindung gebracht."
http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus

Du solltest meinen Text vielleicht mal n bisschen besser lesen
Wolframs Mutter hat gesagt das er ein egoist ist, nicht ich, das vermag ich auch gar nicht zu beurteilen. Es geht mir primär darum Kritik an sich selber ernst zu nehmen. Der Mensch neigt dazu die Dinge die ihm an sich selber nicht gefallen zu leugnen oder vor anderen zu verstecken. Aber genau da liegt der Fehler, den es zu beheben gilt.

Ausserdem gibt es 2 Arten von Narzissmus:
1. Die gute, bei der man von sich selbst überzeugt ist und mit sich selbst zufrieden.
2. Die schlechte, bei der man nur an sich selber denkt und von anderen etwas erwartet ohne selbst etwas dafür zu geben.

[CrashBandicoot]

Und irgendwie passt es inhaltlich auch nicht so ganz. Laut Definition beinhaltet Narzissmus Egoismus.

"Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Narzissmus mit Egoismus, Arroganz sowie einer ausgeprägten Selbstsüchtigkeit in Verbindung gebracht."
http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus

Du solltest meinen Text vielleicht mal n bisschen besser lesen
Wolframs Mutter hat gesagt das er ein egoist ist, nicht ich, das vermag ich auch gar nicht zu beurteilen. Es geht mir primär darum Kritik an sich selber ernst zu nehmen. Der Mensch neigt dazu die Dinge die ihm an sich selber nicht gefallen zu leugnen oder vor anderen zu verstecken. Aber genau da liegt der Fehler, den es zu beheben gilt.

Ausserdem gibt es 2 Arten von Narzissmus:
1. Die gute, bei der man von sich selbst überzeugt ist und mit sich selbst zufrieden.
2. Die schlechte, bei der man nur an sich selber denkt und von anderen etwas erwartet ohne selbst etwas dafür zu geben.

Ja, kann schon sein. Aber keine Ahnung, ob das hier auf viele zutrifft. Da sitzen ja die Probleme doch oft tiefer. Mobbing, etc. Das ist bei denen dann ja eher umgekehrt, dass sie nach Akzeptanz und Zugehörigkeit gieren. Ich finde einen gesunden Mittelweg zwischen beiden Extremen eher am Sinnvollsten. Eine gewisse Grundzufriedenheit ist sicherlich notwendig, aber man sollte genauso an seinen Schwächen arbeiten und auch erkennen, warum man von anderen abgelehnt wird. Insbesondere, ob es einfach nur ein Mismatch auf Grund unterschiedlicher Denkweisen und Interessen ist, oder ob man selber vielleicht einfach zu unangepasst ist und offener und verständnisvoller für andere Sichtweisen und Denkmuster werden müsste.

[ActiveBeginner]

Aber da hat er ja total abgeblockt, genau das selbe hat er dann auch getan wo seine Mutter ihm ins Gesicht sagt das er ein Egoist ist.
...
Wenn du mit dir selbst zufrieden bist, ist dir egal was andere über dich denken, es ist dir egal das dich eine Frau auslacht wenn du sie angesprochen hast, es ist dir egal das eine Frau mit dir nur befreundet sein will, es ist dir egal das niemand lacht wenn du einen Witz gemacht hast.

Das ist nicht nur in sich selbst widersprüchlich, sondern auch ein Beispiel für diese Küchenpsychologie, von der das Forum überquillt. Je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass das Forum wenig hilfreich - ja sogar kontraproduktiv - ist.

[BartS]

Wolframs Mutter hat gesagt das er ein egoist ist, nicht ich, das vermag ich auch gar nicht zu beurteilen. Es geht mir primär darum Kritik an sich selber ernst zu nehmen. Der Mensch neigt dazu die Dinge die ihm an sich selber nicht gefallen zu leugnen oder vor anderen zu verstecken. Aber genau da liegt der Fehler, den es zu beheben gilt.

Vielleicht ist das eine Kritik, die weder stimmen noch ernst nehmen muss. Dieselbe Mutter ist auch der Ansicht gewesen, wenn ein gemeinsames Kind unterwegs ist, dann heiratet man eben und bleibt auch zusammen. Nix für ungut, aber das ist ein ziemlich antiquiertes Beziehungsmodell. Kann gut sein, dass der Wunsch nach mehr persönlicher Freiheit auch dazu geführt hat, nicht mehr jede mögliche Beziehung einzugehen.

[Felis_Silvestris]

Ganz ehrlich? Wenn sich ne Frau an mich rankuschelt dann küss ich sie einfach. Noch eindeutiger gehts ja wohl nicht.... Da würde selbst der größte Autist merken was Sache ist, wenn man in so einem Moment nicht die Initiative zu nem Kuss aufbringt dann muss man ganz klar sagen, der Typ vermeidet Beziehung.

Wenn du dich da mal nicht täuscht. Also ich kenne zumindest eine Frau wo diese klaren Zeichen genau gar nichts bedeuten und du dir beim Kussversuch eine fangen würdest. Und ja, die verwirrt so ziemlich alle Männer damit hab ich den Eindruck.

[Bloom]

Puh der Thread ist ja ganz schön nach unten gerutscht

Vielleicht ist das eine Kritik, die weder stimmen noch ernst nehmen muss. Dieselbe Mutter ist auch der Ansicht gewesen, wenn ein gemeinsames Kind unterwegs ist, dann heiratet man eben und bleibt auch zusammen. Nix für ungut, aber das ist ein ziemlich antiquiertes Beziehungsmodell. Kann gut sein, dass der Wunsch nach mehr persönlicher Freiheit auch dazu geführt hat, nicht mehr jede mögliche Beziehung einzugehen.

Das Wolframs Mutter gestört ist müssen wir hier nicht diskutieren. Das zeigt sich für mich schon an der kühlen Art die sie ihm gegenüber an den Tag legt. Es ging mir eher darum das viele ABs Ratschläge einfach nicht ernst nehmen und lieber anderen die Schuld zuschieben. Und im Endeffekt ist Wolfram doch auch so einer. In nem Interview hat er mal gesagt: "Die Ansprüche der Frauen sind so hoch".
Ganz ehrlich was für ein Quatsch, es gab ja wie schon erwähnt Frauen die ihm deutliche Signale gesendet haben und ihm das auch genauso später gesagt haben. Also liegt es nicht an den Frauen sondern an ihm, fertig.

Für mich ist es ne klare Sache das Wolfram starke Probleme hat und mir kommt es irgendwie so vor als wenn manche hier ihn verteidigen wollen weil sie sich selbst in ihm wieder erkennen und sich ihre Probleme selbst auch nicht eingestehen wollen...

Wenn du dich da mal nicht täuscht. Also ich kenne zumindest eine Frau wo diese klaren Zeichen genau gar nichts bedeuten und du dir beim Kussversuch eine fangen würdest. Und ja, die verwirrt so ziemlich alle Männer damit hab ich den Eindruck.

Und weiter? Ich hab in meinem Leben schon oft ein auf die Schnauze bekommen. Wenn sich eine Frau an mich kuschelt, küss ich sie (vorausgesetzt ich habe Interesse an ihr). Lieber fang ich mir eine, als mich im Endeffekt wieder zu fragen: "Was wäre wenn?"