Die Angst, verletzt zu werden - in Zusammenhang gestellt

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Fragende

Die Angst, verletzt zu werden - in Zusammenhang gestellt

Beitrag von Fragende »

Interessanter Artikel über die Angst, verletzt zu werden - und andere Dinge, die damit in Zusammenhang gebracht werden (oder umgekehrt):


http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/ ... ettansicht


Ein Zitat daraus:
"Man darf nicht mehr in Liebe verfallen, im Französischen würde man sagen "tomber amoureux". Dieses Fallen ist zu negativ, schon eine Verletzung, die zu vermeiden ist. Das verbinde ich mit einem anderen Gedanken ... "

oder

ZEIT Wissen: Ihre Analyse klingt nicht besonders ermutigend. Wir beuten uns selbst aus, wir riskieren nichts, weder in der Liebe noch in der Politik, wir wollen nicht verletzt werden und nicht verletzen

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Anonym

Re: Die Angst, verletzt zu werden - in Zusammenhang gestellt

Beitrag von Anonym »

Das ist im Prinzip genau wie viele Phobien eine selbstantrainierte Angst, die auf unseren Erfahrungen basiert. Wir gehen leider davon aus, ich selbst bin da in mancherlei Hinsicht keine Ausnahme, dass ein Dutzend schlechte Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht gleichbedeutend ist mit Erfahrungen mit allen Frauen. Was ja irgendwie nicht ganz im Bereich des machbaren liegt. Bei mir waren es viele Menschen und auf genau die habe ich selten Lust.

Wenn ich also anonym bin, mich zu erkennen gebe - egal ob Flirt-Community, SB, Musik-Community etc., ist es meinerseits ein Zeichen dafür, dass ich versuche der Person zu vertrauen bzw. diese einen entsprechenden Eindruck hinterlassen hat. Wobei mein Wille nach einem realen Treffen in einer SB deutlich größer ist als heutzutage in einem Forum.
WishIWasAsexual

Re: Die Angst, verletzt zu werden - in Zusammenhang gestellt

Beitrag von WishIWasAsexual »

Dragon hat geschrieben:Das ist im Prinzip genau wie viele Phobien eine selbstantrainierte Angst, die auf unseren Erfahrungen basiert. Wir gehen leider davon aus, ich selbst bin da in mancherlei Hinsicht keine Ausnahme, dass ein Dutzend schlechte Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht gleichbedeutend ist mit Erfahrungen mit allen Frauen.
Ist jetzt vielleicht etwas provokativ gefragt: Wie oft bräuchtest Du am Steuer eines Autos ohnmächtig werden, ehe Du denkst "Ok, ich glaub da stimmt etwas nicht, vielleicht sollte ich das mal vom Arzt abklären lassen" und Dich checken lässt? 1, 2, 3, 12, 100-Mal?

Oder wie oft musst Du Durchfall bekommen, bevor Du das was Du zuvor gegessen hast nicht mehr isst? Oder machst Du einfach weiter, aus purem Optimismus? Wo liegt dann die Grenze zwischen Optimismus und Naivität?
Rosta

Re: Die Angst, verletzt zu werden - in Zusammenhang gestellt

Beitrag von Rosta »

Bei dem Thema wäre ich etwas vorsichtiger.

Entweder ist man zurückhaltender, ängstlicher weil man persönlich lauter Niederlagen erlitten hat, sie nicht weiterhin verkraften kann und somit Angst hat wiederholt verletzt zu werden.

Oder man hat von vornerein Angst "verletzt" zu werden, weil es die eigene Fassade, das gewünschte Weltbild trüben oder zum Einsturz bringen könnte. Aber ohne die mögliche Verletzung zu kennen.


Noch komplizierter wird es, wenn eine Mischung von beidem vorhanden ist....
Anonym

Re: Die Angst, verletzt zu werden - in Zusammenhang gestellt

Beitrag von Anonym »

WishIWasAsexual hat geschrieben:
Dragon hat geschrieben:Das ist im Prinzip genau wie viele Phobien eine selbstantrainierte Angst, die auf unseren Erfahrungen basiert. Wir gehen leider davon aus, ich selbst bin da in mancherlei Hinsicht keine Ausnahme, dass ein Dutzend schlechte Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht gleichbedeutend ist mit Erfahrungen mit allen Frauen.
Ist jetzt vielleicht etwas provokativ gefragt: Wie oft bräuchtest Du am Steuer eines Autos ohnmächtig werden, ehe Du denkst "Ok, ich glaub da stimmt etwas nicht, vielleicht sollte ich das mal vom Arzt abklären lassen" und Dich checken lässt? 1, 2, 3, 12, 100-Mal?

Oder wie oft musst Du Durchfall bekommen, bevor Du das was Du zuvor gegessen hast nicht mehr isst? Oder machst Du einfach weiter, aus purem Optimismus? Wo liegt dann die Grenze zwischen Optimismus und Naivität?
Also willst Du lieber mit einer Angst / Phobie leben anstatt zu genesen?
Dass es antrainiert ist eine Tatsache, Ernährungsprobleme sind eine ganz andere Sache mit ganz anderen Symptomen und Vorgängen. Tatsächlich habe ich einer Freundin schon eine Spinnenphobie abgewöhnt, hat nicht mal ne Stunde gedauert bis die eine Spinne selber hinausbringen konnte anstatt auf meinen Schoß zu springen.
Eine professionelle Therapie wäre 1-2 Jahre lang, hätte die Krankenkasse belastet und Zeit und Energie gekostet und wäre mit geringer Erfolgsquote gewesen - die Zeitspanne wird dir übrigens schon im Studium eingetrichtert. Nicht sonderlich überraschend, dass die die schnellere Variante besser fand. ;-)

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