Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Habe ihn hier mal hochgeladen:
http://www11.pic-upload.de/17.11.14/tz169tlhyr.jpg
Quelle: Geowissen - Was gibt dem Leben Sinn?
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Quelle: Geowissen - Was gibt dem Leben Sinn?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Der Hedonismus.Raven hat geschrieben:Quelle: Geowissen - Was gibt dem Leben Sinn?
Objektiv betrachtet ist das gesamte Univerum ein sinnloses Gebilde. Aber trotzdem ein sehr schönes Gebilde.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Na du scheinst dir da ja sehr sicher zu sein.
Wie passt das aber damit zusammen, dass diese beiden Individuen quasi diametral gescheitert sind, trotz oder gerade ihrer Biographie?
Der Mann hatte doch offensichtlich Zugang zum Lustgewinn, der Artikel geht da leider nicht in die Tiefe. Offenbar spielt aber nicht nur der "objektive" Zugang eine Rolle, sondern die Bewertung desselben. Vielleicht ist das ja auch in deinem Konzept enthalten, da gebe ich zu, da kenne ich mich nicht aus. Aber trotz schöner Definitionen und Worte weigere ich mich hier, den Begriff "objektiv" definitiv und endgültig zu verwenden.
Mir kommt spontan der Gedanke, dass die Frau "objektiv" auch als Loser (in Anlehnung an den entsprechenden Thread) oder gescheitert zu bezeichnen wäre bzw. könnte (je nachdem welche Kriterien man ansetzt). Den schnöden AB als Loser zu bezeichnen, fällt sicher leichter, denn diese Frau hat keine große Wahl. Aber in Bezug auf ganz banale Kriterien, wie man sie eben auch beim AB ansetzen würde, spielt sie in der gleichen Liga.
Die eine Sache, die ich immer bei solchen "RTL"-Geschichten im HInterkopf habe, wenn Menschen vorgestellt werden - mit schwieriger Biographie - ihr Leben meisternd und auch ein wenig mit der Botschaft verbunden "die sind nicht so ein Weichei wie ich und denen gehts evtl. noch dreckiger" - was ist, wenn die Kamera aus ist, wenn keiner mehr da ist, der mit irgendeiner Art von Stärke möglicherweise beeindruckt werden muss? Ist aber nicht das Thema hier. Allerdings stellt sich vielleicht die Frage, warum leben diese weiterhin zufrieden? Da muss es mehr geben als Triebbefriedigung, denn sie haben da ja nicht Zugang wie ein Normalo. Die Frage ist, ob man durch eine Umleitung auf andere Interessen wirklich Kompensation erreichen kann.
Ich sehe jegliche Form von Lustgewinn nicht als Sinn, sondern eher als Ablenkung von der Sinnlosigkeit oder als Kompensation von anderen Lebensdefiziten. Andere würde es wohl Zeit-totschlagen nennen.
Wie passt das aber damit zusammen, dass diese beiden Individuen quasi diametral gescheitert sind, trotz oder gerade ihrer Biographie?
Der Mann hatte doch offensichtlich Zugang zum Lustgewinn, der Artikel geht da leider nicht in die Tiefe. Offenbar spielt aber nicht nur der "objektive" Zugang eine Rolle, sondern die Bewertung desselben. Vielleicht ist das ja auch in deinem Konzept enthalten, da gebe ich zu, da kenne ich mich nicht aus. Aber trotz schöner Definitionen und Worte weigere ich mich hier, den Begriff "objektiv" definitiv und endgültig zu verwenden.
Mir kommt spontan der Gedanke, dass die Frau "objektiv" auch als Loser (in Anlehnung an den entsprechenden Thread) oder gescheitert zu bezeichnen wäre bzw. könnte (je nachdem welche Kriterien man ansetzt). Den schnöden AB als Loser zu bezeichnen, fällt sicher leichter, denn diese Frau hat keine große Wahl. Aber in Bezug auf ganz banale Kriterien, wie man sie eben auch beim AB ansetzen würde, spielt sie in der gleichen Liga.
Die eine Sache, die ich immer bei solchen "RTL"-Geschichten im HInterkopf habe, wenn Menschen vorgestellt werden - mit schwieriger Biographie - ihr Leben meisternd und auch ein wenig mit der Botschaft verbunden "die sind nicht so ein Weichei wie ich und denen gehts evtl. noch dreckiger" - was ist, wenn die Kamera aus ist, wenn keiner mehr da ist, der mit irgendeiner Art von Stärke möglicherweise beeindruckt werden muss? Ist aber nicht das Thema hier. Allerdings stellt sich vielleicht die Frage, warum leben diese weiterhin zufrieden? Da muss es mehr geben als Triebbefriedigung, denn sie haben da ja nicht Zugang wie ein Normalo. Die Frage ist, ob man durch eine Umleitung auf andere Interessen wirklich Kompensation erreichen kann.
Ich sehe jegliche Form von Lustgewinn nicht als Sinn, sondern eher als Ablenkung von der Sinnlosigkeit oder als Kompensation von anderen Lebensdefiziten. Andere würde es wohl Zeit-totschlagen nennen.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Wie wir alle wissen ist der Sinn des Lebens 42.
Ansonsten muss doch jeder selbst für sich herausfinden was der Sinn des Lebens ist oder diesem selbst einen Sinn geben. Wie dieser aussieht können selbst Wissenschaftler net erklären...
Ansonsten muss doch jeder selbst für sich herausfinden was der Sinn des Lebens ist oder diesem selbst einen Sinn geben. Wie dieser aussieht können selbst Wissenschaftler net erklären...
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- Gern gesehener Gast
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Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Ich bin schon lange der Meinung dass nicht alles einen Sinn haben muss.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
ICh hoffe, dass mit dem Hedonismus war ein Scherz, wenn ja, ein ziemlich guterJared hat geschrieben:Der Hedonismus.Raven hat geschrieben:Quelle: Geowissen - Was gibt dem Leben Sinn?
Objektiv betrachtet ist das gesamte Univerum ein sinnloses Gebilde. Aber trotzdem ein sehr schönes Gebilde.
Ob das Universum ein sinnloses Gebilde ist, kann keiner von uns hier beurteilen, da wir es in Vielem noch nicht verstanden haben. Als Teil dessen werden wir auch nie einen Gesamtüberblick erhalten.
Zum Text: Über sowas habe ich mir schon oft Gedanken gemacht..
Hier wurden ziemlich krasse Beispiele beschrieben. Zwei Menschen, die entgegen der allgemeinen Erwartungshaltung andere Lebensperspektiven entwickelt haben. Daraus kann man aber keine Verallgemeinerung schlussfolgern, meistens sind reich Geborene doch zufriedener, gegenüber derer denen das Schicksal härter war, hier im Beispiel einer schweren Behinderung dargestellt.
Ich glaube kaum das man eine Antwort auf die Frage des Lebenssinns erhält, wenn man solche Extrembeispiele gegenüberstellt.
Zur Frage, nach dem Sinn des Lebens:
Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf, schließlich wird er eh keine zufriedenstellende Anwort ausspucken. Daran sind nämlich schon ganz andere kluge Köpfe gescheitert.
Ich glaube außerdem, dass "Monty Pythons Sinn des Lebens", die Frage für alle kommenden Generationen, bereits hinreichend beantwortet hat.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Ich sehe das Leben eher wie ein weißes Blatt Papier und ich bin der Maler. Mir obliegt es, dem Leben einen Sinn zu geben. Der Autor hat seinen Sinn schon gefunden ohne es zu ahnen - zumindest aus meiner Sicht. Sein Fazit hätte er heißen müssen: Dies alles durchzustehen, das Buch zu schreiben. Denn irgendwas scheint ihm ja Kraft gegeben zu haben, wäre das Leben wirklich sinnlos, wie da steht, wäre es nicht zu diesem Buch gekommen.Raven hat geschrieben:Habe ihn hier mal hochgeladen:
http://www11.pic-upload.de/17.11.14/tz169tlhyr.jpg
Quelle: Geowissen - Was gibt dem Leben Sinn?
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Sorry, ich persönlich halte den Text für schmalztriefend und typisch amerikanisch. Da hat die Gutste nicht nur Abitur gemacht... Naain, Klassenbeste musste sie natürlich sein . Und der junge Mann hat natürlich geerbt und gut ausgesehen usw. - Ein echter Mr. Grey. Ich denke, diese Schwarzweißmalerei führt uns in die Irre.
Für mich ist der Sinn des Lebens, diese Prüfungen , die es für uns bereit hält, zu bestehen und dabei Freude zu haben. Es kann nicht schaden, dazu beizutragen, diese Welt ein klein wenig besser zu machen, aber man sollte sich nicht daran aufreiben.
Für mich ist der Sinn des Lebens, diese Prüfungen , die es für uns bereit hält, zu bestehen und dabei Freude zu haben. Es kann nicht schaden, dazu beizutragen, diese Welt ein klein wenig besser zu machen, aber man sollte sich nicht daran aufreiben.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Sehr interessant, was alle so denken. Keine Sorge. Der Bericht ist wesentlich länger und besteht nicht nur aus der neuen RTL Show "Schmalz".
Die zwei Geschichten wurden als Beispiele genannt, da sie so Gegensätzlich sind (deshalb habe ich sie auch gepostet). Der Bericht geht noch in die Tiefe und ist einige Seiten lang. Auch weitere Geschichten werden veröffentlicht. Kann aber schlecht alles Scannen und veröffentlichen (Urheberrecht).
"Der Sinn des Lebens fällt einem nicht in den Schoß. Vielmehr müsse man ihn selber Entwickeln."
Die zwei Geschichten wurden als Beispiele genannt, da sie so Gegensätzlich sind (deshalb habe ich sie auch gepostet). Der Bericht geht noch in die Tiefe und ist einige Seiten lang. Auch weitere Geschichten werden veröffentlicht. Kann aber schlecht alles Scannen und veröffentlichen (Urheberrecht).
"Der Sinn des Lebens fällt einem nicht in den Schoß. Vielmehr müsse man ihn selber Entwickeln."
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Ist doch ganz einfach: Die Frau ist körperlich behindert, mehr nicht. Der Mann war schwer depressiv. Depressionen sind eine schwere Krankheit. Sie führt wie in der Geschichte oft zum Tod. Ich bin etwas wütend, da hier mal wieder eine schwere psychische Krankheit banalisiert wird.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Wo wird hier banalisiert? Und machst jetzt nicht gerade das gleiche, in dem du sagst "Die Frau ist körperlich behindert, mehr nicht".
Ich sehe nur zwei Menschen, die einen schweren Schicksalsschlag hatten und einen Sinn/keinen Sinn im Leben gefunden haben.
Ich sehe nur zwei Menschen, die einen schweren Schicksalsschlag hatten und einen Sinn/keinen Sinn im Leben gefunden haben.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Eigentlich läuft der Artikel doch darauf hinaus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_ ... sziplinen)
Ansonsten glaub ich, dass jeder seinen eigenen Sinn im Leben finden muss/sollte/kann
http://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_ ... sziplinen)
Ansonsten glaub ich, dass jeder seinen eigenen Sinn im Leben finden muss/sollte/kann
so sehe ich das für mich auchFür mich ist der Sinn des Lebens, diese Prüfungen , die es für uns bereit hält, zu bestehen und dabei Freude zu haben. Es kann nicht schaden, dazu beizutragen, diese Welt ein klein wenig besser zu machen, aber man sollte sich nicht daran aufreiben.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Zumal auch körperlich behindert nicht gleich körperlich behindert ist...Raven hat geschrieben:Wo wird hier banalisiert? Und machst jetzt nicht gerade das gleiche, in dem du sagst "Die Frau ist körperlich behindert, mehr nicht".
Ich sehe nur zwei Menschen, die einen schweren Schicksalsschlag hatten und einen Sinn/keinen Sinn im Leben gefunden haben.
Die Spannbreite hier ist extrem. Eigentlich ist davon auszugehen, das jemand der komplett gelähmt ist, auch depressiv ist.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Also, ich sehe diesen neuen Modebegriff der Resilienz kritisch. Ich habe das in Deutschland führende Buch zu diesem Thema gelesen und ich hatte den Eindruck, es läuft darauf hinaus, Leute, die eh schon ein schlechtes Gewissen haben, weil sie nicht gut genug "funktionieren", noch mehr schlechtes Gewissen zu vermitteln nach der Devise: "Jetzt stell dich nicht so an, anderen geht es viel schlechter als dir und die jammern auch nicht rum."Alienhorse hat geschrieben:Eigentlich läuft der Artikel doch darauf hinaus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_ ... sziplinen)
Jedenfalls hängen sich diese Leute dann noch mehr rein, und hinterher sind die psychischen Probleme schlimmer als je zuvor.
Aber vielleicht habe ich das Konzept nur nicht richtig verstanden...
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Hm, so hab ich das bisher nicht gesehen. Ehrlich gesagt fiel mir der Begriff dazu nur ein, da ich gestern ne "Psychologie heute" zwischen die Finger bekam. Das Thema ist zur Zeit recht interessant für mein Umfeld und mich, somit hab ich mir das natürlich gemerkt.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung dass man die Befindlichkeiten von Menschen ernst nehmen muss und wenn jmd über ein umgekipptes Weinglas einen Nervenzusammenbruch bekommt, wird da wohl irgendetwas dahinter stecken.
Außerdem denke ich, dass so viele äußere Faktoren in die Stressbewältigung mit reinspielen (Kindheit, Erziehung, Umfeld, Finanzen, Art des Traumas, etc.) dass es keine Eigenleistung darstellen dürfte "resilient" zu sein oder andersrum kein persönliches Versagen, wenn man es nicht ist.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung dass man die Befindlichkeiten von Menschen ernst nehmen muss und wenn jmd über ein umgekipptes Weinglas einen Nervenzusammenbruch bekommt, wird da wohl irgendetwas dahinter stecken.
Außerdem denke ich, dass so viele äußere Faktoren in die Stressbewältigung mit reinspielen (Kindheit, Erziehung, Umfeld, Finanzen, Art des Traumas, etc.) dass es keine Eigenleistung darstellen dürfte "resilient" zu sein oder andersrum kein persönliches Versagen, wenn man es nicht ist.
Re: Ein Bericht der mich nicht mehr los lässt...
Sehe ich genau so. Würde die Liste nur noch um genetische Prädispositionen erweitern, die in der Depressionsforschung schon lange eine Rolle spielen. Nicht umsonst häufen sich die Depressionen in bestimmten Familien mehr als in anderen.Alienhorse hat geschrieben:Außerdem denke ich, dass so viele äußere Faktoren in die Stressbewältigung mit reinspielen (Kindheit, Erziehung, Umfeld, Finanzen, Art des Traumas, etc.) dass es keine Eigenleistung darstellen dürfte "resilient" zu sein oder andersrum kein persönliches Versagen, wenn man es nicht ist.