ZEIT-Titel 4.12.: "Wer hat Angst vor solchen Frauen?"

[Asyndeton]

"Sie sind jung, gut im Beruf und behaupten sich im Leben. Viele von ihnen bleiben ohne Partner - und werden ständig gefragt: Warum?"

Hat jemand den Artikel gelesen und erkennt sich auch in einigem wieder?

[Erlkönigin]

Ich bin mir ehrlich gesagt relativ sicher, dass von den Männern*, an denen ich freundschaftliches oder gar romantisches Interesse habe, keiner Angst vor mir hat oder sich da irgendwie eingeschüchtert fühlt.
Zumindest ist so meine Wahrnehmung. Vielleicht stört das andere ganz gewaltig, aber die hab ich dann nicht in meinem Bekanntenkreis.

*und da sind einige "alte, weiße Männer" dabei

[Asyndeton]

Ich bin mir ehrlich gesagt relativ sicher, dass von den Männern*, an denen ich freundschaftliches oder gar romantisches Interesse habe, keiner Angst vor mir hat oder sich da irgendwie eingeschüchtert fühlt.
Zumindest ist so meine Wahrnehmung. Vielleicht stört das andere ganz gewaltig, aber die hab ich dann nicht in meinem Bekanntenkreis.

*und da sind einige "alte, weiße Männer" dabei

Das "Angst haben" hatte ich auch weniger im Sinn, als ich schrieb, ich erkenne mich in einigem wieder. Aber mit dem Grundtenor, dass dieser Typ Frau sein Leben als erfüllt empfindet und deshalb gar kein ausgeprägtes Beziehungsbedürfnis hat, kann ich mich schon ziemlich gut identifizieren. Das Gefühl, darunter zu leiden, allein zu leben, ist mir fremd. Die selbstkritischen Fragen diesbezüglich, die der Artikel ja auch anspricht bzw. die Tatsache, dass einem dieser Zustand nicht ganz geheuer ist, obwohl man sich eigentlich wohl fühlt, kenne ich auch gut.

Erlkönigin, die Postings, die ich bisher von Dir gelesen habe, finde ich übrigens ausgesprochen sympathisch!

[Erlkönigin]

Aber mit dem Grundtenor, dass dieser Typ Frau sein Leben als erfüllt empfindet und deshalb gar kein ausgeprägtes Beziehungsbedürfnis hat, kann ich mich schon ziemlich gut identifizieren. Das Gefühl, darunter zu leiden, allein zu leben, ist mir fremd. Die selbstkritischen Fragen diesbezüglich, die der Artikel ja auch anspricht bzw. die Tatsache, dass einem dieser Zustand nicht ganz geheuer ist, obwohl man sich eigentlich wohl fühlt, kenne ich auch gut.

Ich muss sagen, dass ich mir schon eine Beziehung wünsche.
Ich würde jetzt nicht soweit gehen, zu sagen, dass ich mein Leben als defizitär empfände, aber es wäre halt schon sehr schön, würde sich der Richtige finden.
Zum Punkt "gut vernetzt" muss ich noch einräumen, dass mein Freundeskreis zwar vorhanden ist (und das alles wunderbare Menschen sind!), aber er tendenziell eher klein ist. Ich tendiere bzgl. meines Sozialverhaltens eher zu "klein aber fein" und schätze langjährige Beziehungen mit tiefer Vertrauensbasis. Da erpfände ich für mich wohl meinen kleinen Freundeskreis und eine Paarbeziehung als erfüllender als einen sehr großen Freundeskreis.[/quote]

Erlkönigin, die Postings, die ich bisher von Dir gelesen habe, finde ich übrigens ausgesprochen sympathisch!

Danke!

[Asyndeton]

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[Asyndeton]

Zum Punkt "gut vernetzt" muss ich noch einräumen, dass mein Freundeskreis zwar vorhanden ist (und das alles wunderbare Menschen sind!), aber er tendenziell eher klein ist. Ich tendiere bzgl. meines Sozialverhaltens eher zu "klein aber fein" und schätze langjährige Beziehungen mit tiefer Vertrauensbasis.

Das ist bei mir ähnlich. Ich habe zwar einen großen Bekanntenkreis im weiteren SInne, aber engere Freunde nur sehr wenige und das reicht mir auch. Ich verbringe lieber Zeit allein als halbherzige Freundschaften zu pflegen.
Viele Bekanntschaften haben sich halt im Lauf der Zeit durch verschiedene Studiengänge und Jobs, den ehemaligen Sportverein, Ehrenamt, Reisen etc. ergeben, aber die meisten davon sind eher Leute, mit denen man auf Facebook befreundet ist und ab und zu mal ein paar Zeilen austauscht. Ein Netzwerk im weiteren Sinne eben, aber engere Freundschaften sind nochmal was ganz anderes.

[NBUC]

Den Artikel habe ich noch nicht gelesen, aber die Vermutung ist üblich z.B. im Elitepartnerforum.

Ich denek das ist so etwas wie eine Selbstschutzvermutung der betreffenden Frauen, die nicht erkannt haben, dass andere sie nicht so toll finden wie sie und ihre Freundinnen sich selbst.
Dazu dürfte zu einem guten Teil auch die entsprechende feministische Propaganda beigetragen haben, quasi als Gegenstück zum PC-Mann, der auch beziehungstechnisch auf dem Abstellgleis steht, weil die als politisch wünschenswert erklärten Attribute auf dem Parternarkt so eben nicht primär ziehen, sondern maximal in zweiter Linie relevant werden.

Ein weiteres ELement sind die Selbstbeschreibunegn dort bzw. in manchen Anzeigen:
Ich in toll, erfolgreich, "stark" und sehe toll/jünger aus. Dann folgt eine Latte an Wünschen und Erwartungen. Was ist da für eine Beziehung drin zu finden? Maximal ist das eine Einladung für "sportliche" ONS-Jäger.

[Genosse Premier]

Ich hoffe den Artikel gibts demnächst auch online zu lesen. Mir ist noch nicht so ganz klar, wie die Überschrift "Wer hat Angst vor solchen Frauen" zu der Aussage passt, dass sie anscheinend keinen Partner wollen

[NeC]

Mir ist noch nicht so ganz klar, wie die Überschrift "Wer hat Angst vor solchen Frauen" zu der Aussage passt, dass sie anscheinend keinen Partner wollen

NBUCs Gedanke würde das ganz gut erklären. "Die Männer haben Angst vor mir" ist möglicherweise für manche ein angenehmeres Selbstbild als "Ich habe keine Lust mich auf einen Partner einzulassen".

Alternativer Erklärungsansatz: Die typischen Pressemethoden. Eine etwas reißerische Schlagzeile mit Emotionsgehalt (Angst, Hass, Zorn, Überraschung) und persönlicher Ansprache zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich.

[Lion]

"Sie sind jung, gut im Beruf und behaupten sich im Leben. Viele von ihnen bleiben ohne Partner - und werden ständig gefragt: Warum?"

Hat jemand den Artikel gelesen und erkennt sich auch in einigem wieder?

Ich hab die Schlagzeile am Zeitungsstand gelesen und nur die Augen verdreht.

Klaaaaaaar. Wenn Frauen alleine bleiben, liegt es an den entwicklungstechnisch zurückgebliebenen Männern, die "Angst" vor erfolgreichen Frauen haben oder immer noch dabei sind "ihre Rolle zu finden in einer veränderten Welt" oder son Käse.

Nein, ich habe die Zeitung nicht gekauft, ist mir -ehrlich gesagt- bei so einer tendenziösen Schlagzeile zu blöd.

Ich gehe mich jetzt mal selbst suchen, komme mit den "neuen" Frauen nicht klar. Hat mich total aus der Bahn geworfen.

Gruß
Lion, orientierungslos herumirrend

PS
Falls der Artikel doch etwas Unerwartetes enthielt, bitte PN an mich.

[BartS]

Um ehrlich zu sein, schrecken mich Frauen, die gut im Beruf sind und im Leben bestehen überhaupt nicht ab. Aber es kommt immer auf den Einzelfall an. Es gibt auch ganz allgemein Menschen, die Erfolg im Beruf haben und viele Überstunden auf sich nehmen, aber weniger, weil es der Job erfordert. Vielmehr weil sie keine rechte Lust hben, alleine abends zu Hause zu sein oder nix mit ihrer Freizeit anzufangen wissen. Das wäre glaube ich nix für mich.

Sich im Leben zu behaupten, heißt für mich beispielsweise nicht, ein unglaublich aufregendes und abwechslungsreiches Leben zu führen. Es kann auch einfach bedeuten, sich Herausforderungen gestellt zu haben, öfters mal die Komfortzone verlassen zu haben. Z.B. in eine neue Stadt gezogen oder seine Ernährung komplett umgestellt zu haben. Sowas imponiert mir bei Frauen. Ich möchte überhaupt nicht das Heimchen am Herd, welches erwartet, dass ich all ihre Probleme löse.

Aber mit dem Grundtenor, dass dieser Typ Frau sein Leben als erfüllt empfindet und deshalb gar kein ausgeprägtes Beziehungsbedürfnis hat, kann ich mich schon ziemlich gut identifizieren.

Hmm, hieße das nicht im Umkehrschluss, dass man beruflich erfolglos sein muss und ein verkorkstes Leben haben sollte, damit das Beziehungsbedürfnis anwächst? Für mich eine krauslige Vorstellung, dass man mit seinem Beziehungsbedürfnis seine Nicht-Erfolge im Beruf und Leben kompensieren will? Mit so einem Menschen möchte ich nicht zusammenleben, dessen Zuneigung auf dessen Erfolglosigkeit fußt. *brrrrrr*

P.S.: Den Zeit-Artikel habe ich allerdings nicht gelesen.

[Asyndeton]

Scheint, als ob sich hier einige MAB auf den Schlips getreten fühlen. Dabei war die Frage ("Wer erkennt sich wieder?") an Frauen gerichtet.

Hmm, hieße das nicht im Umkehrschluss, dass man beruflich erfolglos sein muss und ein verkorkstes Leben haben sollte, damit das Beziehungsbedürfnis anwächst?

So undifferenziert kann man das sicherlich nicht formulieren.

[Seb-X]

Ja, wieder das Klischee von den Top-Frauen: attraktiv, erfolgreich, intelligent... und selbstverständlich Single, weil ihnen ja kein Mann das Wasser reichen könne.
1. Eine Beleidigung gegen die Männer, deren Geschlecht ja scheinbar automatisch für Rückständigkeit und Barbarentum steht.
2. Eine Beleidigung gegen attraktive, erfolgreiche und intelligente Frauen in einer langjährigen Beziehung.

[Asyndeton]

Wirklich interessantes Phänomen, dass in einem Thread, in dem eine Frage an Frauen gestellt wird, von einer Ausnahme abgesehen fast nur Männer posten. Was sagt uns das jetzt über dieses Forum?

[NBUC]

Wirklich interessantes Phänomen, dass in einem Thread, in dem eine Frage an Frauen gestellt wird, von einer Ausnahme abgesehen fast nur Männer posten. Was sagt uns das jetzt über dieses Forum?

Wio steht da oben, dass die/der/das Antwortende auf der Seite der Frau sich wiedererkennen muss?

[Asyndeton]

Wio steht da oben, dass die/der/das Antwortende auf der Seite der Frau sich wiedererkennen muss?

Und schon wieder Einer.
Der Artikel ist aus der Perspektive der Frau geschrieben. Ich dachte, da wäre die Frage eindeutig. Außerdem hat ja bisher auch kein Mann geschrieben, dass er Angst vor solchen Frauen hat, also sich wieder erkennt, sondern alle haben nur dagegen geschossen. Davon abgesehen sage ich ja gar nicht, dass es verboten ist, hier als Mann zu posten. Ich finde es lediglich interessant, dass sich gleich mehrere Männer angesprochen fühlen und in die Defensive gehen.

[NBUC]

Wio steht da oben, dass die/der/das Antwortende auf der Seite der Frau sich wiedererkennen muss?

Und schon wieder Einer.
Der Artikel ist aus der Perspektive der Frau geschrieben. Ich dachte, da wäre die Frage eindeutig. Außerdem hat ja bisher auch kein Mann geschrieben, dass er Angst vor solchen Frauen hat, also sich wieder erkennt, sondern alle haben nur dagegen geschossen. Davon abgesehen sage ich ja gar nicht, dass es verboten ist, hier als Mann zu posten. Ich finde es lediglich interessant, dass sich gleich mehrere Männer angesprochen fühlen und in die Defensive gehen.

Ohne link (oder war das nur Druckausgabe?) ist das mit der Artikelperspektive aber nicht erkennbar.

[Asyndeton]

Ohne link (oder war das nur Druckausgabe?) ist das mit der Artikelperspektive aber nicht erkennbar.

Ähm, ich bin natürlich davon ausgegangen, dass man den Artikel gelesen hat, bevor man darüber diskutiert.
(Nur Druckausgabe)

[Genosse Premier]

Wirklich interessantes Phänomen, dass in einem Thread, in dem eine Frage an Frauen gestellt wird, von einer Ausnahme abgesehen fast nur Männer posten. Was sagt uns das jetzt über dieses Forum?

Weil die wenigen Frauen hier im Forum keine Lust haben, was zu schreiben?
Du musst aber zugeben, dass der Threadtitel auch eher Männer anspricht

[Antonia]

Wirklich interessantes Phänomen, dass in einem Thread, in dem eine Frage an Frauen gestellt wird, von einer Ausnahme abgesehen fast nur Männer posten. Was sagt uns das jetzt über dieses Forum?

Weil die wenigen Frauen hier im Forum keine Lust haben, was zu schreiben?
Du musst aber zugeben, dass der Threadtitel auch eher Männer anspricht

hmm...ich hätte ja was dazu geschrieben, wenn ich den Text gelesen hätte und leider gibt es keinen Link mehr dazu im Internet (oder bin ich zu blöd?)
Ich selber zähle mich nicht zu der Kategorie Frau. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand Angst vor mir haben könnte, bin viel zu harmlos und unauffällig.
Auch keine Karriere-Frau. Nur gut sozial eingebunden.

Aber ich kenne solche Frauen auch, z.B. eine meiner Nachbarinnen. Sie ist zwar nicht mehr ganz jung
(so Anfang 40), beruflich sehr erfolgreich und hat eine unglaublich selbstbewusste und energische Ausstrahlung. Als ich ihr zuerst begegnet bin, mochte ich sie nicht, weil sie so verdammt energisch ist. Sie hat mich regelrecht eingeschüchtert. Aber nun habe ich sie näher kennengelernt und gemerkt, sie ist nicht nur sehr gebildet und super selbstbewusst, sondern hat auch eine sehr warmherzige Art an sich.
Mittlerweile haben wir uns ein wenig angefreundet. Vielleicht strahlt ja ihr enormes Selbstbewusstsein mal ein wenig auf mich ab. Natürlich ist sie Single - kann mir gut vorstellen, dass Männer Angst vor ihr haben könnten. Zudem sieht sie auch noch sehr gut aus.