ich will mal meine persönliche Meinung dazu einbringen:
BartS hat geschrieben:Mehr oder weniger wurde von der Administration deutlich gemacht, dass die Arbeit der Moderatoren und Admins nicht zu kritisieren sei, außer per PN oder eMail. Mit anderen Worten, man möchte im öffentlichen Forum weder was negatives noch jede Form von Kritik hören. Ich möchte an dieser Stelle die offene Frage stellen: Warum? (Und gehe mal davon aus, dass die Diskussion über Foren- und Verhaltensregeln hier noch nicht verboten ist.)
im Grunde, wenn du mal kurz darüber nachdenkst, hast du die Antwort schon selber gegeben.
Administratoren und Modertoren machen diese Sache ehrenamtlich. Wenn jetzt noch jede Entscheidung diskutiert werden würde, dann wäre der Personenkreis, der sich für die Ordnung und den pfleglichen Umgang der User untereinander einsetzt, der Kritik und den negativen Kommentaren wie "ich habs nicht so gemeint, meine Verwarnung/Sperre ist unangemessen" ausgesetz und müsste über die Begründung hinaus noch erklären, wie und warum ein Verstoß begangen wurde. und dann geben auch noch Leute ihre Meinung dazu, die sich eh von vorherigen Sperren oder Verwarnungen nicht "gerecht" behandelt fühlen.
für mich geht es dabei auch weniger um Schutz, als eher darum die Fähigkeit diese Rolle überhaupt auszuführen, damit erst ermöglicht wird. denn eins sollte klar sein, auch die Kritik die für Fehlverhalten im Forum als Sperre oder Verwarnung erteilt wird, wird immer persönlich genommen. ich hab hier von nur sehr wenigen Leuten gehört, dass sie sich wirklich für ein Fehlverhalten entschudligt haben oder die Maßnahme für gerechtfertigt gehalten haben.
und hier sehe ich nur zwei Möglichkeiten: alle Diskussionen darüber verbieten oder alle zulassen. letzteres würde das Ende des Forums bedeuten, da dann jeder über seine persönliche Sperre/Verwarnung noch anfangen würde zu diskutieren.
BartS hat geschrieben:Macht es sie deshalb zu Menschen, die man keiner Kritik aussetzen darf? Ich finde nein.
ich würde dich bitten einfach mal nicht nur nebolös von Kritik zu reden, sondern mal konkret zu sagen was dich stört. so wirfst du nur ein, dass Kritik nicht erlaubt sein, aber was du konkret kritisieren würdest, bleibt verborgen.
wenn du keine Kritik hast, dann ist das Ganze auch nur Zeitverplemperei.
BartS hat geschrieben:als wenn man wie ein behindertes Kind behandelt wird, dass keinen Streit und Konflikt aushält
glaub mir, auch behinderte Kinder halten Streit und Konflikt aus. den Halbsatz find ich ja richtig zum kotzen.
BartS hat geschrieben:Von einem demokratischen Konstrukt war hier nie die Rede. Und es bedarf auch keines solchen, um sich über eine Kritikkultur im Forum Gedanken zu machen. Ich will mal ein Beispiel nennen, mittelständische und Großunternehmen sind nicht demokratisch aufgebaut. Trotzdem macht man (Geschäftsleitung, Management) sich Gedanken, wie man an der Arbeit Kritik konstruktiv für Verbesserungen nutzen kann. Da ist auch bis zu einem gewissen Grad Kritik an der Arbeit der Verantwortlichen zugelassen. Wichtig ist, dass sie konstruktiv und nicht ehrverletzend ist. Ziel ist es ja, Verbesserungsschritte daraus ableiten zu können.
in der Arbeitswelt besteht aber ein Über-Unterordnungs-Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitsgeber, welches hier nicht der Fall ist. jeder ist hier freiwillig und diese Plattform muss auch nicht jedem zugänglich gemacht werden. hier gilt kein Recht zur Mitlesen oder Mitdiskutieren, sonder im Grunde ein Privileg.
und wer dies in der Form nicht möchte, der muss halt für sich entscheiden, ob er/sie hier bleiben will oder nicht.
BartS hat geschrieben:dass viele Menschen mit Kritik ausschließlich negative Punkte verbinden. Abwertung, Degradierung, Geringschätzung.
wenn wir über die Entscheidungen des Teams reden, wird es ziemlich sicher nur um negative Kritik gehen. denn es wird hier explizit nur darum gehen, dass Sperren und Verwarnungen ungerechtfertigt sind. und darüber will ich nicht diskutieren. keiner wird sich positiv über Sperren/Verwarnungen äußern.
BartS hat geschrieben:Der Sinn und Zweck öffentliche Kritik zu äußern, hat eine ähnliche Funktion wie die öffentliche Kritik an die Politik, Medien, Institutionen, gesellschaftlichen Zuständen usw. Es ist ein Ausdruck von Unzufriedenheit, ein Feedback an die Öffentlichkeit, eine Meinungsäußerung. Und sie muss in vielen Fällen nicht als Angriff auf die eigene Person verstanden werden, die eine bestimmte Funktion trägt.
wenn jemand mit einem Funktionsträger und dessen Entscheidung ein Problem hat und unzufrieden ist, dann hat dies grundsätzlich immer etwas mit dem Verhalten und den Entscheidungen der Person zu tun. natürlich ist das so.
man kann nicht die Entscheidung eines Funktionsträgers abkoppeln von dessen Person, denn die Person trifft ja diese Entscheidung aus sich selbst heraus. wenn ich dies jetzt kritisiere, dann ist das doch der Vorgang in einem selbst, der jeder Mensch eben anders macht.
BartS hat geschrieben:Es geht auch nicht darum, dass Verantwortliche sich jeder Kritik stellen und dazu äußern sollen. Um Gottes Willen. Das kann keiner verlangen und erfüllen. Wie man auf bestimmte Äußerungen reagiert, ist jedem selbst überlassen. Es geht nur darum, dass man erstmal im Sinne eines öffentlichen Forums die Gelegenheit erhält, dass sagen zu können (im Rahmen der festgelegten Regeln und Gesetze), was man denkt und fühlt.
die Frage der Öffentlichkeit lässt sich im dem Kontext auch diskutieren. es ist im Grunde ein geschlossenes Forum, welches sich erst nach Anmeldung nutzen lässt und nur Teilbereiche sind von außen sichtbar. und deswegen hat eben, wie schon bexchrieben, niemand ein Recht darauf hier sein zu dürfen, sondern nur die Möglichkeit. diese wird nach Fehlverhalten zeitlich begrenzt oder sogar generell eingeschränkt.
wie schon gesagt, wenn du konkrete Kritik hast, dann sags. wenn es dir nur ums Prinzip geht, dann ist mir meine Zeit für solch eine Diskussion zu schade und einen wirklichen Sinn sehe ich dann darin auch nicht.
jeder hat die Möglichkeit per PN oder Mail an das Team oder jeden Einzelnen zu schreiben. nutzt dann diese Möglichkeit auch.