Keine Zeit für die Partnersuche?

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Stefan_T

Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Stefan_T »

Warum sind Sie zur Zeit Single?
de.statista.com hat geschrieben:Diese Statistik zeigt das Ergebnis einer Umfrage zu den Gründen des Single-Daseins in der Schweiz. 28 Prozent der Singles gaben als Grund für ihr Single-Dasein an, dass sie keine Zeit für die Partnersuche haben.

29% - Ich will meine Unabhängigkeit behalten
28% - Keine Zeit für die Partnersuche
25% - Anderer Grund
18% - Keine Angaben
Keine Zeit für die Partnersuche? Haben die eine 100 Stunden-Woche? :gruebel:

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Gucki
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Gucki »

Stefan_T hat geschrieben: Keine Zeit für die Partnersuche? Haben die eine 100 Stunden-Woche? :gruebel:
Muss ja nicht unbedingt mit dem Job zusammen hängen,
vielleicht gibt es Kinder, die die restliche Zeit "fordern"?
Vielleicht pflegebedürftige Verwandte?
Haustiere?
Hobbies?

... keine Ahnung :pfeif:
hans-gruber

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von hans-gruber »

Keine Zeit heißt keine Lust. ;)
Skybolt

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Skybolt »

Oder einfach keine Energie für die Partnersuche.
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Einsamer Igel
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Einsamer Igel »

Keine Zeit klingt gut. Ich glaube, das übernehme ich.
NBUC
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von NBUC »

Partnersuche erfordert eben Zeit - online weniger, aber bereits ausgehen dauert eben entsprechend Zeit, wo andere Sachen liegen bleiben, ganz abzusehen von Kursen oder z.B. ehrenamtlichem Engangement.

Und es bleibt ja nicht bei einem mal "rausgehen" oder einem Anschreiben.
Noch gewichtiger dürfte dann wohl sein was passiert, wenn eine(r) anbeißt. Das würde dann mit entsprechenden Kontakten und erst recht Treffen erst recht Zeit kosten udn auch hier vermutlch nicht beim ersten Mal zu einem Treffer führen. Und beliebig lange auf die Bank schieben läßt sich so etwas ja auch nicht ohne die Chancen weiter zu senken.

In dem Sinn kann ich es völlig nachvollziehen, dass wer absehen kann die nächste Zeit so weit aufgebucht zu sein , dass es schwierig werden könnte da erfolgreich Treffen einzubauen (es ist ja nicht davon auszugehen, dass die Gegenseite so gar nichts zu tun hat, so dass etwas Spielraum auch da vorliegen müßte - Donnerstag in 3 Wochen zwischen 17:00 udn 18:30 ist da eine schlechte Grundlage)
von akuter Suche erst einmal absieht.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Automobilist

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Automobilist »

Mag sein, daß es auch nach einer "bequemen Ausrede " klingt, aber in meinem metier gibt es keine Planungsmöglichkeiten...das übernimmt schon der Chef. Sonntage, Feiertage, Weihnachten, etc...es ist keinesfalls sicher, daß ich da nicht arbeiten muß, im Gegenteile : Meistens heißt es dann " Fahr Du, Du hast ja ohnehin keine Familie, die Kollegen schon..."
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Wild West Zorro »

naja die prioritäten sind halt anders gesetzt.. arbeit, haushalt, freunde, sportverein kommt zuerst, da kann es schon sein, dass für die partnersuche keine zeit bleibt..
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Hoppala
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:Partnersuche erfordert eben Zeit - online weniger, aber bereits ausgehen dauert eben entsprechend Zeit, wo andere Sachen liegen bleiben, ganz abzusehen von Kursen oder z.B. ehrenamtlichem Engangement.

Und es bleibt ja nicht bei einem mal "rausgehen" oder einem Anschreiben.
Noch gewichtiger dürfte dann wohl sein was passiert, wenn eine(r) anbeißt. Das würde dann mit entsprechenden Kontakten und erst recht Treffen erst recht Zeit kosten udn auch hier vermutlch nicht beim ersten Mal zu einem Treffer führen. Und beliebig lange auf die Bank schieben läßt sich so etwas ja auch nicht ohne die Chancen weiter zu senken.
Und sogar hinterher will der Partner Zeit und Aufmerksamkeit.
Tja, schlimm, man muss in eine Beziehung war reininvestieren, und das sogar schon, bevor es eine ist ...
Will man das nicht, muss man halt ohne leben. Und auch ohne den Gewinn, den diese "Investition" eventuell abwirft.

Die ich im übrigen nicht allzu hoch ansehe. Was unternehmen, unter Menschen sein, ist ja schon ein ausreichender Wert/Gewinn an sich. Ein weiterer Grund, warum ich online für den "aufwändigeren" Weg halte; nicht für den effektiveren.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: Und sogar hinterher will der Partner Zeit und Aufmerksamkeit.
Tja, schlimm, man muss in eine Beziehung war reininvestieren, und das sogar schon, bevor es eine ist ...
Will man das nicht, muss man halt ohne leben. Und auch ohne den Gewinn, den diese "Investition" eventuell abwirft.

Die ich im übrigen nicht allzu hoch ansehe. Was unternehmen, unter Menschen sein, ist ja schon ein ausreichender Wert/Gewinn an sich. Ein weiterer Grund, warum ich online für den "aufwändigeren" Weg halte; nicht für den effektiveren.
Ein passender Partner wäre dann typischerwiese einer, mit dem dann diverses gemeinsam unternommen wird - also keine Zusatzzeit anfällt.

Und "was unternehmen" oder "unter Menschen sein" reicht eben gerade nicht!
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Hoppala
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:Ein passender Partner wäre dann typischerwiese einer, mit dem dann diverses gemeinsam unternommen wird - also keine Zusatzzeit anfällt.
Ob das typisch ist ... ?? Ein typischer Partner hat auch eigene Interessen, bei denen man ihn dann begleitet. Ein typischer Partner will isch auch mal ausheulen oder bruacht sonstwie Aufmerksamkeit. "Zeitersparnis" fällt eigentlich erst bei einer gemeinsamen Lebensorganisation an; wenn man sich das Wohnung saubermachen und so teilt.
Beziehungspflege erfordert Zeit.
Es wäre unrealistisch, sich vorzustellen, dass man mit Partner seine Freizeit weiter so verbringt wie bisher, nur jetzt in Begleitung.
Es ist eher so, dass sich die Prioritäten verändern. Man will Zeit mit dem Partner verbringen, und lässt dafür anderes, womit man die Zeit vorher verbracht hat, sein.

Und gerade in der Anfangsphase kann es auch passieren, dass die Nächte etwas kurz werden ... :mrgreen:
NBUC hat geschrieben:Und "was unternehmen" oder "unter Menschen sein" reicht eben gerade nicht!
Bei solchen Sätzen frage ich mich immer, ob die wirklich so gemeint sind. Es liest sich, als ob eine Art "neutrales Ausgehen" gemeint ist: ich gehe aus dem Haus, mach was, gehe wieder nach Hause. Und habe dabei ansonsten mit nichts und niemand Kontakt aufgenommen, kommuniziert. Das ist doch irreal; es sei denn es liegt irgendeine Art Verhaltensstöriung vor, oder man will das so. Wenn man ausgeht, unter Menschen, dann heißt das autmatisch, dass Kommunikation stattfindet (bzw. Kommunikationsangebote), und wenn man dann will, kann man daraus was machen. "unter Menschen sein" heißt doch nicht, sich in einer Menschenmenge die Tarrnkappe überzuziehen. "unter Menschen sein" hbeißt, mit Menschen zu sein, und isch zu ihnen in Beziehung zu setzen.
Hoppala: -genau darum geht's ja! Ich gebe zu, dass ich das auch erst lernen musste. Ich erinnere mich gut daran, wie es war, auf eine Party zu gehen und sich hinterher zufragen: wäre es daheim mit einem guten Buch nicht kommunikativer gewesen? Das lag aber an mir! (Und ab und zu gibt es auch Paryts etc., die sind einfach Mist.)

Jetzt muss man nur noch dafür sorgen, dass man sich unter Menschen begibt, wo ab und zu auch mal "was besonders Interesssantes" dabei ist. Dafür muss man vor Ort gucken, ausprobieren, aktiv sein. Oder meinetwegen die Lotteire "online" in Gang setzen. Auch da wird man sich früher oder später mit Fremden treffen müssen, hat bis dahin aber viel zeit vorm Computer verbracht.
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w82nrw

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von w82nrw »

Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Ein passender Partner wäre dann typischerwiese einer, mit dem dann diverses gemeinsam unternommen wird - also keine Zusatzzeit anfällt.
Ob das typisch ist ... ?? Ein typischer Partner hat auch eigene Interessen, bei denen man ihn dann begleitet. Ein typischer Partner will isch auch mal ausheulen oder bruacht sonstwie Aufmerksamkeit. "Zeitersparnis" fällt eigentlich erst bei einer gemeinsamen Lebensorganisation an; wenn man sich das Wohnung saubermachen und so teilt.
Beziehungspflege erfordert Zeit.
Es wäre unrealistisch, sich vorzustellen, dass man mit Partner seine Freizeit weiter so verbringt wie bisher, nur jetzt in Begleitung.
Es ist eher so, dass sich die Prioritäten verändern. Man will Zeit mit dem Partner verbringen, und lässt dafür anderes, womit man die Zeit vorher verbracht hat, sein.

Und gerade in der Anfangsphase kann es auch passieren, dass die Nächte etwas kurz werden ... :mrgreen:
Das kann ich nur unterschreiben.

NBUC hat geschrieben:Ein passender Partner wäre dann typischerwiese einer, mit dem dann diverses gemeinsam unternommen wird - also keine Zusatzzeit anfällt.
Hmmm, dann müsste (d)eine potentielle Partnerin in deinem direkten Umfeld sein und jetzt schon deine Aktivitäten teilen.
Und auch wenn Hobbies geteilt werden, manches lässt sich nicht so einfach teilen, beispielsweise Familienbesuche (und Familienfeiern): obwohl ich meine Familie mittlerweile seltener sehe, verbringe ich mehr Zeit mit Familienbesuchen, weil ich jetzt auch die Familie meines Freundes besuche.
Paartypische Aktivitäten (die auch zur Pflege einer Beziehung gehören) kommen dazu: Unternehmungen zu zweit, Gespräche zu zweit, kuscheln und mehr.
Ich will keinesfalls jammern, aber es ist eine Milchmädchenrechnung zu glauben die Zeiteinteilung würde so weiter gehen. Eine Beziehung erfordert Kompromisse. Kompromisse die sich aus meiner Sicht lohnen.
NBUC
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von NBUC »

Einmal: Wir reden ja immer noch über die Anbahnung, die Partnersuche. Und damit noch nicht über einen Partner, sondern ein zu dem Zeitpunkt weitgehend unbekanntes Gegenüber.
Und im Gegensatz zu einem Partner reden wir hier ja von einem ganzen Haufen Versuchen mit diversen Personen, welche da voraussichtlcih anfallen würden, bis das einmal klappt, wenn man das so als Suche angehen will.

Damit fallen all die Hinweise auf die Umstände der Partnerschaft hier noch weg.
Wobei ich aus der Beobachtung der im Umfeld gescheiterten Beziehungen einen dicken gemeinsamen Zeitblock in Form eines gemeinsamen Hobbies für extrem wichtig halten würde.

Der Einwurf mit dem "müßte schon in der Nähe sein" stimmt damit allerdings. Bisher waren auch alle OdBs direkt oder indirekt aus dem gemeinsamen Sport stammend.

Bezgl. was unternehmen:
"Rausgehen" oder auch "Ansprechen" kann man eigenständig angehen. Zur konsruktiven Kommunikation gehören 2 Parteien. Entsprechend ist es völlig trivial wo hin zu gehen - auch "unter Leute" und alleien zu bleiben.
Beobachtungen dabei zeigen meinen Eindrücken nach aber auch, dass auch die Leute sonst "draußen" eben nicht wild durcheinander kommunizieren, sondern sich an Gruppen und bestehenden Beziehungen entlanghangeln.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
ogor

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von ogor »

"Suchen" kostet Zeit. Manchmal viel Zeit.

"Sich finden lassen" kann in einer Minute passiert sein. ;)
Sorcier Vaudou

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Sorcier Vaudou »

ogor hat geschrieben:"Suchen" kostet Zeit. Manchmal viel Zeit.

"Sich finden lassen" kann in einer Minute passiert sein. ;)
Das bedingt dann aber, dass sich jemand anderes die Zeit zum Suchen nimmt. Es wäre also nur fair, derjenigen Person wenigstens ein Stück weit entgegen zu kommen ;)
Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Und "was unternehmen" oder "unter Menschen sein" reicht eben gerade nicht!
Bei solchen Sätzen frage ich mich immer, ob die wirklich so gemeint sind. Es liest sich, als ob eine Art "neutrales Ausgehen" gemeint ist: ich gehe aus dem Haus, mach was, gehe wieder nach Hause. Und habe dabei ansonsten mit nichts und niemand Kontakt aufgenommen, kommuniziert. Das ist doch irreal; es sei denn es liegt irgendeine Art Verhaltensstöriung vor, oder man will das so. Wenn man ausgeht, unter Menschen, dann heißt das autmatisch, dass Kommunikation stattfindet (bzw. Kommunikationsangebote), und wenn man dann will, kann man daraus was machen. "unter Menschen sein" heißt doch nicht, sich in einer Menschenmenge die Tarrnkappe überzuziehen. "unter Menschen sein" hbeißt, mit Menschen zu sein, und isch zu ihnen in Beziehung zu setzen.
Hoppala: -genau darum geht's ja! Ich gebe zu, dass ich das auch erst lernen musste. Ich erinnere mich gut daran, wie es war, auf eine Party zu gehen und sich hinterher zufragen: wäre es daheim mit einem guten Buch nicht kommunikativer gewesen? Das lag aber an mir! (Und ab und zu gibt es auch Paryts etc., die sind einfach Mist.)

Jetzt muss man nur noch dafür sorgen, dass man sich unter Menschen begibt, wo ab und zu auch mal "was besonders Interesssantes" dabei ist. Dafür muss man vor Ort gucken, ausprobieren, aktiv sein. Oder meinetwegen die Lotteire "online" in Gang setzen. Auch da wird man sich früher oder später mit Fremden treffen müssen, hat bis dahin aber viel zeit vorm Computer verbracht.
Bei mir ist es ganz genau so, wie Du es beschreibst, Hoppala. Ich gehe irgendwo hin, mache irgendwas und gehe danach wieder nach Hause. Ich begebe mich schon seit eigentlich immer unter Menschen, von dieser omniösen Kommunikation, die da angeblich stattfinden soll, konnte ich aber bisher nie was entdecken. Wenn ich unter Menschen gehe bin ich immer völlig alleine mitten in der Menge; jedenfalls fühlt es sich so an. Es ist, als ob ich in von einer anderen Dimension oder aus einem Aquarium heraus zusehen würde, niemand nimmt von mir Notiz und ich habe keine Ahnung, wie ich zu den anderen durchdringen kann. Das geht sogar so weit, dass ich z.B. an der Theke oft einfach nicht bedient werde. Ich komme da an, als einziger, und sehe der Bedienung genau ins Gesicht - keine Reaktion, nichtmals auf Winken mit der Verzehrkarte. Dann kommt noch jemand, stellt sich genau neben mich - und zack - wird sofort bedient. Und danach der nächste und dann noch einer. Mit ein bisschen Glück werde ich irgendwann auch mal bemerkt.
Genauso in der Kneipe. Wir sitzen mit sechs Leuten am Tisch, die Bedienung kommt an, einer sagt: "Für jeden ein großes Pils", die Bedienung zählt durch und sagt: "Ok, dann fünf große" und geht. Wenn dann nicht einer für mich das Protestieren übernimmt, kommen auch tatsächlich nur fünf Biere. Kann doch nicht sein.
Und sowas passiert dauernd. Also, nicht immer, aber oft genug, dass es auffällig ist.
Es scheint mir jedenfalls so, als würde ich absolut keine nonverbale Kommunikation beherrschen. Wie ich da jetzt noch mit Frauen in Kontakt kommen soll, ist mir echt ein Rätsel. Ich stehe immer nur staunend daneben und wundere mich, wie die anderen Leute, scheinbar einfach so, ohne irgendwas getan zu haben (vermutlich haben sie ja doch irgendwas getan, das ich nur nicht erkannt habe), miteinander in Kontakt kommen. Plötzlich stehen die dann da und fummeln aneinander rum. Einfach so.
Keine Ahnung, was da vor sich geht...
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Hoppala
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Hoppala »

Sorcier Vaudou hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Und "was unternehmen" oder "unter Menschen sein" reicht eben gerade nicht!
Bei solchen Sätzen frage ich mich immer, ob die wirklich so gemeint sind. Es liest sich, als ob eine Art "neutrales Ausgehen" gemeint ist: ich gehe aus dem Haus, mach was, gehe wieder nach Hause. Und habe dabei ansonsten mit nichts und niemand Kontakt aufgenommen, kommuniziert. Das ist doch irreal; es sei denn es liegt irgendeine Art Verhaltensstöriung vor, oder man will das so. Wenn man ausgeht, unter Menschen, dann heißt das autmatisch, dass Kommunikation stattfindet (bzw. Kommunikationsangebote), und wenn man dann will, kann man daraus was machen. "unter Menschen sein" heißt doch nicht, sich in einer Menschenmenge die Tarrnkappe überzuziehen. "unter Menschen sein" hbeißt, mit Menschen zu sein, und isch zu ihnen in Beziehung zu setzen.
Hoppala: -genau darum geht's ja! Ich gebe zu, dass ich das auch erst lernen musste. Ich erinnere mich gut daran, wie es war, auf eine Party zu gehen und sich hinterher zufragen: wäre es daheim mit einem guten Buch nicht kommunikativer gewesen? Das lag aber an mir! (Und ab und zu gibt es auch Paryts etc., die sind einfach Mist.)

Jetzt muss man nur noch dafür sorgen, dass man sich unter Menschen begibt, wo ab und zu auch mal "was besonders Interesssantes" dabei ist. Dafür muss man vor Ort gucken, ausprobieren, aktiv sein. Oder meinetwegen die Lotteire "online" in Gang setzen. Auch da wird man sich früher oder später mit Fremden treffen müssen, hat bis dahin aber viel zeit vorm Computer verbracht.
Bei mir ist es ganz genau so, wie Du es beschreibst, Hoppala. Ich gehe irgendwo hin, mache irgendwas und gehe danach wieder nach Hause. Ich begebe mich schon seit eigentlich immer unter Menschen, von dieser omniösen Kommunikation, die da angeblich stattfinden soll, konnte ich aber bisher nie was entdecken. Wenn ich unter Menschen gehe bin ich immer völlig alleine mitten in der Menge; jedenfalls fühlt es sich so an. Es ist, als ob ich in von einer anderen Dimension oder aus einem Aquarium heraus zusehen würde, niemand nimmt von mir Notiz und ich habe keine Ahnung, wie ich zu den anderen durchdringen kann. Das geht sogar so weit, dass ich z.B. an der Theke oft einfach nicht bedient werde. Ich komme da an, als einziger, und sehe der Bedienung genau ins Gesicht - keine Reaktion, nichtmals auf Winken mit der Verzehrkarte. Dann kommt noch jemand, stellt sich genau neben mich - und zack - wird sofort bedient. Und danach der nächste und dann noch einer. Mit ein bisschen Glück werde ich irgendwann auch mal bemerkt.
Genauso in der Kneipe. Wir sitzen mit sechs Leuten am Tisch, die Bedienung kommt an, einer sagt: "Für jeden ein großes Pils", die Bedienung zählt durch und sagt: "Ok, dann fünf große" und geht. Wenn dann nicht einer für mich das Protestieren übernimmt, kommen auch tatsächlich nur fünf Biere. Kann doch nicht sein.
Und sowas passiert dauernd. Also, nicht immer, aber oft genug, dass es auffällig ist.
Es scheint mir jedenfalls so, als würde ich absolut keine nonverbale Kommunikation beherrschen. Wie ich da jetzt noch mit Frauen in Kontakt kommen soll, ist mir echt ein Rätsel. Ich stehe immer nur staunend daneben und wundere mich, wie die anderen Leute, scheinbar einfach so, ohne irgendwas getan zu haben (vermutlich haben sie ja doch irgendwas getan, das ich nur nicht erkannt habe), miteinander in Kontakt kommen. Plötzlich stehen die dann da und fummeln aneinander rum. Einfach so.
Keine Ahnung, was da vor sich geht...
Peter hat in einem anderen Thread geschrieben: "Wenn sich Unbekannte treffen dann reden sie miteinander!" Als Antwort auf jemand, der dann "rücksichtsvoll" niemand belästigen will - so aber erst Recht auffällt. Nur halt nicht si, dass man sich dazu beziehen kann, außer "???".

Aus meiner Erfahrung: Lerne, auf dein Gefühl zu achten und das spontan in artikulierte Kommunikation umzusetzen (Worte, Gesten, Gesichtsausdrücke).

Die 5-Bier-Bestellung: Sag mir nicht, dass es dich kalt lässt, wenn du übersehen wirst. Es macht was mit dir. Ärger, vielleicht. Traurigkeit, vielleicht. Enttäuschung, vielleicht. Und dann wartest du auf einen Freund, der den Mund aufmacht ... Warum nicht selbst: "Sechs! 5 +1 macht sechs, junge Frau. Bei der Rechnung dürfen Sie mich wieder übersehen!" Sowas solltest du lernen. Welcher Weg für dich der richtige ist, musst du leider selbst herausfinden - das ist Teil der Aufgabe ;-) Alles, was deine Wahrnehmung für deine eigenen Empfindungen schult UND dich zu spontaner Äußerung direkt einem anderen Menschen gegenüber "zwingt", steht erst mal zur Wahl.

Die Sache mit der Theke: Ach, das kenn ich auch. Das hat aber hierrmit wenig zu tun, jedenfalls in meinem Falll. Sondern ich bin dann ganz einfach nicht die Kundschaft, die man in diesem Lokal wünscht. Geübte Barkräfte haben das Ignorieren als Hauptfach studiert. Nur unsereins ist zu blöd, die Zeichen zu deuten. Aber egal: lern, dich bemerkbar zu machen und deine Wünsche zu äußern. Einer deiner Wünsche ist: "Übersieh mich nicht!" Also mach es den Menschen schwer, dich zu übersehen.
Wenn's geht, sei dabei so intelligent, dass es nicht schrill rüberkommt, sondern mit Witz. Muss aberr für den Anfang nicht. Das übt sich.

Übrigens: du hast Arme, Hände, einen Kopf mit Augen zum Scharfe-Blicke-werfen und einen Mund zum Reden. Benutz, was die Natur dir geschenkt hat.
NBUC hat geschrieben:Einmal: Wir reden ja immer noch über die Anbahnung, die Partnersuche. Und damit noch nicht über einen Partner, sondern ein zu dem Zeitpunkt weitgehend unbekanntes Gegenüber.
Und im Gegensatz zu einem Partner reden wir hier ja von einem ganzen Haufen Versuchen mit diversen Personen, welche da voraussichtlcih anfallen würden, bis das einmal klappt, wenn man das so als Suche angehen will.

Damit fallen all die Hinweise auf die Umstände der Partnerschaft hier noch weg.
Wobei ich aus der Beobachtung der im Umfeld gescheiterten Beziehungen einen dicken gemeinsamen Zeitblock in Form eines gemeinsamen Hobbies für extrem wichtig halten würde.
Ich finde, du solltest dich entscheiden. Zum einen führst du das Thema "gemeinsame Zeit in der Partnerschaft" als Argument bzw. Bezugspunkt in die Debatte ein. Zum anderen sollen sich die Antworten aber nicht darauf bzw. auf die damit einhergehenden Widersprüche beziehen? Bleib einfach selbst konkret, dann wird es einfacher.
NBUC hat geschrieben:Beobachtungen dabei zeigen meinen Eindrücken nach aber auch, dass auch die Leute sonst "draußen" eben nicht wild durcheinander kommunizieren, sondern sich an Gruppen und bestehenden Beziehungen entlanghangeln.
Hättest du es lieber bzw, würde es dir leichter fallen, wenn alle "wild durcheinander kommunizieren"* würden?
Ich vermute: Nein.
Dann ist das mit den Gruppen und Beziehungen etc. ja gar nicht so verrkehrt. Heißt: du musst dich da einklinken.

Das wiederum heißt wahrscheinlich: du musst was anders machen als bisher. Zur Auswahl steht dabei alles, was du noch nicht als für dich endgültig unmöglich oder endgültig erfolglos/sinnlos abgehakt hast. Bleibt dabei nichts mehr im Topf, musst du dich damit arrangeiren, wie es ist.

Wenn man was anderes will, muss man was anders machen. Oder auf die Glücksfee hoffen. Um diesen einfachen Gedanken kommt keine noch so detaillierte Analyse herum.

* Wild durcheinander kommunizieren: Ich habe von Bekannten, die einige Jahre in Afrika lebten, erfahren, dass das dort tatsächlich funktioniert (zumnidest da, wo sie lebten). Bei Beratungen und Schulungen reden alle Teilnehmer drauflos, sobald der Chef/Lehrer den Mund aufmacht. Ist der still, herrscht Ruhe im Saal. Angeblich kommt dabei aber tatsächlcih was rum, es wird gelernt, es werden Beschlüsse gefasst. - Es gibt nichts, was es nicht gibt, der Mensch ist ein flexibles Viech, und man sollte nichts als sinnlos abhaken, was man nicht selbst unter den jheweils aktuellen Bedingungen mal ausprobiert hat :mrgreen:
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: Ich finde, du solltest dich entscheiden. Zum einen führst du das Thema "gemeinsame Zeit in der Partnerschaft" als Argument bzw. Bezugspunkt in die Debatte ein.
Hoppala hat geschrieben: ...
Und sogar hinterher will der Partner Zeit und Aufmerksamkeit.
...
Wer hat´s eingeführt?

Und der nächste Einwurf ist wieder destruktiv dämlich und aus dem durch den zweiten Halbsatz erkennbaren Zusammenhang gerissen!
Das wild bezog sich klar auf die Kommunikation über das bestehende Beziehungsnetz.
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Automobilist

Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Automobilist »

NBUC hat geschrieben :

Bezgl. was unternehmen:
"Rausgehen" oder auch "Ansprechen" kann man eigenständig angehen. Zur konsruktiven Kommunikation gehören 2 Parteien. Entsprechend ist es völlig trivial wo hin zu gehen - auch "unter Leute" und alleien zu bleiben.
Beobachtungen dabei zeigen meinen Eindrücken nach aber auch, dass auch die Leute sonst "draußen" eben nicht wild durcheinander kommunizieren, sondern sich an Gruppen und bestehenden Beziehungen entlanghangeln.[/quote]


Bravo, NBUC, das in der Tat scheint der Dreh - und Angelpunkt zu sein...Mir wurde auch schon gesagt, alleine irgendwohin - gleichgültig wo - zu gehen, mache wenig Sinn, da die meisten anderen Leute in Gruppen, respektive Grüppchen auftreten und den " Unbekannten " nach der Devise mustern : " Was will denn der hier, nie gesehen..."

Demzufolge kann man sich wohl die -sicherlich nicht angenehme - Erfahrung sparen, inmitten vieler Anderer weiterhin " nicht dazu zu gehören "..
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von Einsamer Igel »

Automobilist hat geschrieben:Bravo, NBUC, das in der Tat scheint der Dreh - und Angelpunkt zu sein...Mir wurde auch schon gesagt, alleine irgendwohin - gleichgültig wo - zu gehen, mache wenig Sinn, da die meisten anderen Leute in Gruppen, respektive Grüppchen auftreten und den " Unbekannten " nach der Devise mustern : " Was will denn der hier, nie gesehen..."

Demzufolge kann man sich wohl die -sicherlich nicht angenehme - Erfahrung sparen, inmitten vieler Anderer weiterhin " nicht dazu zu gehören "..
Oder man sucht Treffen auf, die gezielt dazu gedacht sind, Kontakte unter bisher fremden Menschen zu ermöglichen. Bzw. bietet selbst solche Treffen an.

Ich habe beides schon gemacht, das eine mehr als das andere... dass ich den Fuß nicht in die Tür kriege, muss an mir liegen.
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Re: Keine Zeit für die Partnersuche?

Beitrag von NBUC »

Einsamer Igel hat geschrieben:
Oder man sucht Treffen auf, die gezielt dazu gedacht sind, Kontakte unter bisher fremden Menschen zu ermöglichen. Bzw. bietet selbst solche Treffen an.

Ich habe beides schon gemacht, das eine mehr als das andere... dass ich den Fuß nicht in die Tür kriege, muss an mir liegen.
Aber du erlebst selbst wie schwer es ist so etwas erfolgreich anzuleiern - selbst in einer eigentlich doch dafür empfänglich sein sollenden Umgebung wie hier im Forum.
Und "draußen" wo die Leuet ihre etablierten Kreise haben un dnicht auf einen neuen weiteren angewiesen sind, gilt das noch viel mehr.

Ich habe es nicht nur gehört, sondern eben selbst ausprobiert.

Auch bei so scheinbar homogenen Gruppen wie beim Sport oder in Spielegruppen hängt das an einem erkennbaren gemeinsamen Interesse (in der Regel direkte Konkurrenz) oder einem zufälligen akuten Anlass (oder älteren bestehenden Kontakten).

Dazu kommt verschärfend, dass Frauen offenbar einen weit verbreitete Allergie gegen nicht klar "harmloses" Ansprechen haben. Am einfachsten ist immer ein(e) gemeinsame(r) Bekannte(r) - wie eben wohl auch beim Ausgehen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!

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